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[NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: tbk

Datum: 30.03.23 17:09

[biz.liga.net]
[www.nettavisen.no]

1984/1985 nahm die NSB 15 bei Duewag gebaute zweiteilige dieseltriebwagen des typs 92 in betrieb.
Inzwischen werden diese von zweikraft-FLIRT typ 96 abgelöst.
Ein paar sind nach unfällen bereits ausgemustert, die noch betriebenen 12 werden im lauf des jahres 2023 an die Ukraine abgegeben (4 im sommer, die restlichen 8 ende des jahres).

Für den betrieb auf 1520 mm werden mindestens neue radsätze benötigt, eventuell müssen die drehgestellrahmen angepasst werden. Wo der umbau bewerkstelligt wird, ist nicht bekannt.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:03:30:17:26:21.

Re: [NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: nozomi07

Datum: 31.03.23 01:31

tbk schrieb:
[biz.liga.net]
[www.nettavisen.no]

1984/1985 nahm die NSB 15 bei Duewag gebaute zweiteilige dieseltriebwagen des typs 92 in betrieb.
Inzwischen werden diese von zweikraft-FLIRT typ 96 abgelöst.
Ein paar sind nach unfällen bereits ausgemustert, die noch betriebenen 12 werden im lauf des jahres 2023 an die Ukraine abgegeben (4 im sommer, die restlichen 8 ende des jahres).

Für den betrieb auf 1520 mm werden mindestens neue radsätze benötigt, eventuell müssen die drehgestellrahmen angepasst werden. Wo der umbau bewerkstelligt wird, ist nicht bekannt.
Gibts schon irgendwelche Ideen, wo man die einsetzen möchte? In den Karpaten oder rund um Kherson/Mykolaiv hätte man nicht elektrifizierte Strecken mit Fernverkehrs-Potential. Im NSB 92 von Kryvyi Rih nach Simferopol oder von Zaporishshia nach Berdiansk, man darf ja mal träumen... Den Menschen dort würde ich die schicken Züge am meisten wünschen!

Re: [NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.23 14:57

nozomi07 schrieb:
tbk schrieb:
[biz.liga.net]
[www.nettavisen.no]

1984/1985 nahm die NSB 15 bei Duewag gebaute zweiteilige dieseltriebwagen des typs 92 in betrieb.
Inzwischen werden diese von zweikraft-FLIRT typ 96 abgelöst.
Ein paar sind nach unfällen bereits ausgemustert, die noch betriebenen 12 werden im lauf des jahres 2023 an die Ukraine abgegeben (4 im sommer, die restlichen 8 ende des jahres).

Für den betrieb auf 1520 mm werden mindestens neue radsätze benötigt, eventuell müssen die drehgestellrahmen angepasst werden. Wo der umbau bewerkstelligt wird, ist nicht bekannt.
Gibts schon irgendwelche Ideen, wo man die einsetzen möchte? In den Karpaten oder rund um Kherson/Mykolaiv hätte man nicht elektrifizierte Strecken mit Fernverkehrs-Potential. Im NSB 92 von Kryvyi Rih nach Simferopol oder von Zaporishshia nach Berdiansk, man darf ja mal träumen... Den Menschen dort würde ich die schicken Züge am meisten wünschen!
Gibt genug Diesel-Strecken in der Ukraine z.B. Chernivtsi - L'viv oder auch grenzüberschreitend Cuelm - Kovel - Korosten - Kyiv).
Im Zuge der Befreiung besetzter Gebiete, infolge Putins "vaterländischer Spezialoperation" werden Diesel-Züge sicherlich gut gebraucht, um sie kurzfristig unter kaputter Oberleitung wieder zu gebrauchen.
Auch die Krim ist ein gutes Einsatz-Gebiet, aber auch die muss erst einmal befreit werden.

Re: [NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.23 15:17

Vennbahnweg schrieb:
Auch die Krim ist ein gutes Einsatz-Gebiet, aber auch die muss erst einmal befreit werden.

Hast du mal Einwohner der Krim gefragt, ob sie überhaupt "befreit" werden wollen?

Re: [NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.23 15:29

403 002 "Hansestadt Lübeck" schrieb:
Vennbahnweg schrieb:
Auch die Krim ist ein gutes Einsatz-Gebiet, aber auch die muss erst einmal befreit werden.

Hast du mal Einwohner der Krim gefragt, ob sie überhaupt "befreit" werden wollen?
Eine sehr interessante Frage:
Wurden die Anwohner:innen der Krim gefragt, ob sie zu Russland wollen - ohne dass man sie latent unter Druck setzt und bedroht?
Gilt diese Frage nicht auch für die angeblich annektierte Gebiete? Wohl kaum
Auf der Krim setzte die 'Russifizierung' 2014 schon ein, aber langsam wird jetzt auch für die "illegal zugezogenen" das Pflaster zu heiß.
So, jetzt kehren wir erst einmal zum Thema Bahn zurück. Das DSO ist kein Forum für Narrative des Kremls.

Die Krim ist durch und durch ein Einsatzgebiet für diese Dieselzüge zumal bisher ja nur die Haustrecke aus Charkiw nach Sevastopol elektrifiziert war.
Dach Jevpatroya, Fedosya und Kerch war immer Dieselbetrieb. Sogar auf der umstrittenen Kerch-Brücke.

Re: [NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: tbk

Datum: 31.03.23 16:48

Spekulationen darüber, was die einwohner der Krim wirklich wollen, gehen hier sicher zu weit und führen nur zu unfrieden und schließung des threads. Bleiben wir stattdessen bei der bahn; den kriegsverlauf werden wir sowieso nicht beeinflussen können.

Nach [www.railfaneurope.net] ist der ukrainische dieseltriebwagenpark bisher relativ bunt mit produkten von Luhansk, Pesa, Metrovagonmash, KVSZ, Ganz und RVR, jeweils in relativ geringer stückzahl.
Die auflistung ist sicher nicht mehr aktuell, es stehen bestellungen für 2008 bis 2019 drin. Hat jemand einen aktuelleren überblick?
Sicherlich sind weitere triebwagen für den rationellen betrieb von nebenlinien sehr willkommen.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

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Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Neubau-VTs der Ukraine/Krim

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 31.03.23 17:15

Die neuesten VTs der UZ sind die hydraulischen DPKr2 und DPKr3 von KVSZ Kremenchug. Beide unterscheiden sich vorwiegend hinsichtlich der Ausstattung. Ersterer ist als Vorort-VT enger bestuhlt, letzterer für den Regional- und Interregionalverkehr mit bequemer und großzügiger Bestuhlung versehen. Insgesamt gibt es davon bisher 7 Stück. Die UZ wollte mindestens weitere 15 Stück bestellen, was aber aufgrund des Krieges unterblieb. Ansonsten gibt es noch 6 × DEL02 aus Lugansk mit Drehstromantrieb, die bis 2013 beschafft wurden. Ein Teil davon fährt aber in den heute russischen Gebieten um Lugansk/Donezk herum, nützen der UZ also nichts.
Auf der Krim fahren dagegen alles nach 2014 neu beschaffte RA2 und RA3 von TMH Metrovagonmash. Der gesamte Nahverkehr auf der Krim ist seit 2014 größtenteils auf russische Neufahrzeuge umgestellt worden, egal ob Bus, Obus, Tram oder Eisenbahn.

Der (bislang) letzte DPKr3 für die UZ, Baujahr 2021.
2022dpkr3_0.jpg

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:03:31:17:25:21.

Einsatzgebiet Normal- oder Breitspur?

geschrieben von: BRM

Datum: 31.03.23 18:41

Hallo, das ist eine interessante Nachricht.
Allerdings ist ein Umbau in Breitspur dann doch recht aufwändig, da die Fahrzeuge meines Wissens Außenrahmendrehgestelle haben und für eine spätere Umspurung wohl nicht vorbereitet waren. Insofern bedeutet dies Verbreiterung der Drehgestellrahmen, ggf. Anpassung der Wagenkastenabstützung, neue Radsatzwellen, Anpassung Bremse. Das ist zweifelsohne machbar, aber aufwändig. Frage daher: gibt es vielleicht ein Einsatzgebiet, wo die Fahrzeuge normalspurig bleiben würden?

Mir fallen ein Chop-Mukachevo, das dürfte aber nicht das Fahrgastpotenzial dafür haben und hat wohl auch keine weiteren Unterwegsbahnsteige auf der Normalspur. Dann neu Przemysl-Chyriv-Kroscienko, aber auch dort sehe ich nicht das Potential, und mit Beginn und Ende in PL würden sich da ohnehin polnische Fahrzeuge bzw. EVU anbieten. Gibt es weitere Normalspurabschnitte, die in Frage kämen?

Und Zusatzfrage: gibt es konkrete Infos, wann Verkehre auf der Achse Przemysl-Chyriv-Kroscienko aufgenommen werden? Über die Streckenertüchtigung war beim Lok-Report zu lesen, konkrete Verkehre habe ich aber noch nicht gelesen.

Re: Neubau-VTs der Ukraine/Krim

geschrieben von: nozomi07

Datum: 31.03.23 18:55

Dieselpower schrieb:
Die neuesten VTs der UZ sind die hydraulischen DPKr2 und DPKr3 von KVSZ Kremenchug. Beide unterscheiden sich vorwiegend hinsichtlich der Ausstattung. Ersterer ist als Vorort-VT enger bestuhlt, letzterer für den Regional- und Interregionalverkehr mit bequemer und großzügiger Bestuhlung versehen. Insgesamt gibt es davon bisher 7 Stück. Die UZ wollte mindestens weitere 15 Stück bestellen, was aber aufgrund des Krieges unterblieb. Ansonsten gibt es noch 6 × DEL02 aus Lugansk mit Drehstromantrieb, die bis 2013 beschafft wurden. Ein Teil davon fährt aber in den heute russischen Gebieten um Lugansk/Donezk herum, nützen der UZ also nichts.
Auf der Krim fahren dagegen alles nach 2014 neu beschaffte RA2 und RA3 von TMH Metrovagonmash. Der gesamte Nahverkehr auf der Krim ist seit 2014 größtenteils auf russische Neufahrzeuge umgestellt worden, egal ob Bus, Obus, Tram oder Eisenbahn.
Danke für die Info. Ja, Eisenbahn bauen können die Ukrainer offenbar. Leider nicht in den nötigen Mengen. Man kann ihnen nur wünschen, dass das alles bald möglich wird.

Re: [NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: nozomi07

Datum: 31.03.23 18:57

403 002 "Hansestadt Lübeck" schrieb:
Hast du mal Einwohner der Krim gefragt, ob sie überhaupt "befreit" werden wollen?
Die Krim-Bewohner wurden auch nicht gefragt, als sie unter Stalin deportiert wurden. Auch die geschätzten 8000, die dabei starben, wurden wohl eher nicht gefragt.

Aber vielleicht wäre das die Lösung, deren Nachfahren jetzt zu fragen?

Re: [NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.23 19:09

@nozomi07: ganz genau.

Das Eisenbahnnetz gehört der Ukrzaliznytsia - auch auf der Krim!

Die Krim ist völkerrechtlich ukrainisch. Scheindebatten, begangenes Undicht (Aneignung der Krim durch RU, und Ansiedlung von Russen in geklaute Immobilien) zu legitimieren sind hier Fehl am Platz.
Maßstab ist das Völkerrecht und nicht irgendwelche Russland-romantische Attitüden einigerer Zeitgenossen.
Dieses Jahr wird dem letzten Besatzungssoldaten die Puste ausgehen, so dass die Stunde der Verhandlungen gekommen ist.

Re: Einsatzgebiet Normal- oder Breitspur?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.23 19:24

BRM schrieb:
Zitat:
Hallo, das ist eine interessante Nachricht.
Allerdings ist ein Umbau in Breitspur dann doch recht aufwändig, da die Fahrzeuge meines Wissens Außenrahmendrehgestelle haben und für eine spätere Umspurung wohl nicht vorbereitet waren. Insofern bedeutet dies Verbreiterung der Drehgestellrahmen, ggf. Anpassung der Wagenkastenabstützung, neue Radsatzwellen, Anpassung Bremse. Das ist zweifelsohne machbar, aber aufwändig. Frage daher: gibt es vielleicht ein Einsatzgebiet, wo die Fahrzeuge normalspurig bleiben würden?

Mir fallen ein Chop-Mukachevo, das dürfte aber nicht das Fahrgastpotenzial dafür haben und hat wohl auch keine weiteren Unterwegsbahnsteige auf der Normalspur. Dann neu Przemysl-Chyriv-Kroscienko, aber auch dort sehe ich nicht das Potential, und mit Beginn und Ende in PL würden sich da ohnehin polnische Fahrzeuge bzw. EVU anbieten. Gibt es weitere Normalspurabschnitte, die in Frage kämen?

Und Zusatzfrage: gibt es konkrete Infos, wann Verkehre auf der Achse Przemysl-Chyriv-Kroscienko aufgenommen werden? Über die Streckenertüchtigung war beim Lok-Report zu lesen, konkrete Verkehre habe ich aber noch nicht gelesen.
Die Spurweiten-Unterschiede betragen 8,5 Zentimeter. Das sind 4,25 Zentimeter pro Seite.
Das ist weit unter der iberischen Spurweite!

Sicherlich gibt es alternative Einsatzgebiete, insbesondere im grenzüberschreitenden Bereich, sollte es an der 1520 mm scheitern.
Denkbar ist eine Ausweitung der 1435mm bis in die nächst größeren Städte (L'viv von Polen aus, Chernivtsi von RO aus), denkbar ist eine schleichende Umstpurung des Gesamtnetzes, um mit der EU Kompatibel zu sein, zumal das Interesse an Eurasien rapide auf NULL gesunken ist.
Denkbar wäre eine durchgehende 1425 mm-Trasse von RO über Chernivtsi - Ivana Frankivsk - L'viv nach PL-
So weit zu denken geht schon wieder in die Spekulation.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:03:31:19:24:37.

Re: Neubau-VTs der Ukraine

geschrieben von: tbk

Datum: 31.03.23 19:29

Dieselpower schrieb:
Die neuesten VTs der UZ sind die hydraulischen DPKr2 und DPKr3 von KVSZ Kremenchug. Beide unterscheiden sich vorwiegend hinsichtlich der Ausstattung. Ersterer ist als Vorort-VT enger bestuhlt, letzterer für den Regional- und Interregionalverkehr mit bequemer und großzügiger Bestuhlung versehen. Insgesamt gibt es davon bisher 7 Stück.
Danke, zur aufteilung dieser sieben habe ich gefunden:

[uk.wikipedia.org] - es wurde ein DPKr2 gebaut, daten unter [www.kvsz.com]
[uk.wikipedia.org] - es wurden sechs DPKr3 gebaut, daten unter [www.kvsz.com]

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:03:31:19:38:42.

Re: Neubau-VTs der Ukraine/Krim

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 31.03.23 20:10

nozomi07 schrieb:
Danke für die Info. Ja, Eisenbahn bauen können die Ukrainer offenbar. Leider nicht in den nötigen Mengen. Man kann ihnen nur wünschen, dass das alles bald möglich wird.
Die könnten das auch locker in riesigen Mengen. Das Problem war seit der Unabhängigkeit 1991 immer nur die klamme Kasse des Staates und der UZ. So kamen immer nur Kleckerstückzahlen von neuen Fahrzeugen auf die ukrainischen Gleise. Die ukrainischen Schienenfahrzeugbauer und Zulieferer lebten daher vorwiegend vom Export in andere GUS-Staaten und in alle Welt.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:03:31:20:11:19.

Re: Neubau-VTs der Ukraine/Krim

geschrieben von: tbk

Datum: 31.03.23 21:21

In absehbarer zeit gibt es sowohl ersatzbedarf als auch aussicht auf hilfen befreundeter staaten, von daher wäre es gut, werke wie KVSZ zumindest nicht zurückzubauen, sondern das hochfahren der produktion zu ermöglichen.
Natürlich gibt es viele unternehmen, die bei vorliegen entsprechender bürgschaften liebend gern liefern werden und teils ohnehin schon fertige konzepte, etwa für die baltischen staaten, im programm haben.
Beim geschäft zwischen Norwegen und Ukraine scheint es so auszusehen, dass der norwegische staat Banenor die nicht mehr benötigten triebwagen abkauft und für die überführung sorgt, die Ukraine dann für den umbau sorgt (wobei etwa KVSZ sicher die benötigten komponenten dafür fertigen könnte).
Details darüber müssten wir aber noch abwarten.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

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Re: Einsatzgebiet Normal- oder Breitspur?

geschrieben von: Pio

Datum: 31.03.23 22:47

Mein Gott macht Euch doch mal nicht so heiß.
Die Ukraine hat sich doch ganz klar geäußert, daß die Absicht vorhanden ist, sich in Richtung Europäische Normalspur zu bewegen. Wenn dem so ist, besteht doch entsprechender Bedarf für Regelspurfahrzeuge.
Warten wir doch mal in aller Ruhe ab, wer was, wann, wo unternimmt oder entscheidet.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!

Re: [NO][UA] Dieseltriebwagen Typ 92 an die UZ

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 31.03.23 22:51

nozomi07 schrieb:
403 002 "Hansestadt Lübeck" schrieb:
Hast du mal Einwohner der Krim gefragt, ob sie überhaupt "befreit" werden wollen?
Die Krim-Bewohner wurden auch nicht gefragt, als sie unter Stalin deportiert wurden. Auch die geschätzten 8000, die dabei starben, wurden wohl eher nicht gefragt.

Aber vielleicht wäre das die Lösung, deren Nachfahren jetzt zu fragen?

Noch nicht mal 2014 wurden die Bewohner wirklich gefragt. Die meisten, die mit der Besatzung nicht einverstanden waren, sind bald danach geflohen.

Re: Neubau-VTs der Ukraine/Krim

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 31.03.23 22:59

Dieselpower schrieb:
Der gesamte Nahverkehr auf der Krim ist seit 2014 größtenteils auf russische Neufahrzeuge umgestellt worden, egal ob Bus, Obus, Tram oder Eisenbahn.
Das stimmt so pauschal natürlich nicht. Es stimmt seit kurzem für die Straßenbahn Jewpatorija und für den Obus in Kertsch. Für Sewastopol stimmt es teilweise, die hatten aber auch vorher schon russische Obusse gekauft, die teilweise immer noch im Bestand sind. Für das wesentlich bedeutendere Netz Simferopol/Aluschta/Jalta stimmt es nicht, da sind immer noch zu einem großen Teil die um 2010 beschafften Bohdans im Einsatz, die damals die entscheidende Modernisierung brachten. Und all das kompensiert nicht mal annähernd, dass die Ukraine nach den ZiU-682G-016.02 von 2007 praktisch keine Obusse mehr in Russland gekauft hat, nachdem zuvor etwa die Hälfte der Betriebe Stammkunde bei Trolsa war. Das hatte weniger politische Gründe, sondern lag eher an der Verfügbarkeit ukrainischer Niederflurobusse, während man in Russland damals noch großenteils auf Hochflur setzte. Ein paar Jahre später war Trolsa pleite.

Re: Neubau-VTs der Ukraine/Krim

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 01.04.23 00:10

kaufhalle schrieb:
Dieselpower schrieb:
Der gesamte Nahverkehr auf der Krim ist seit 2014 größtenteils auf russische Neufahrzeuge umgestellt worden, egal ob Bus, Obus, Tram oder Eisenbahn.
Das stimmt so pauschal natürlich nicht. Es stimmt seit kurzem für die Straßenbahn Jewpatorija und für den Obus in Kertsch. Für Sewastopol stimmt es teilweise, die hatten aber auch vorher schon russische Obusse gekauft, die teilweise immer noch im Bestand sind. Für das wesentlich bedeutendere Netz Simferopol/Aluschta/Jalta stimmt es nicht, da sind immer noch zu einem großen Teil die um 2010 beschafften Bohdans im Einsatz, die damals die entscheidende Modernisierung brachten. Und all das kompensiert nicht mal annähernd, dass die Ukraine nach den ZiU-682G-016.02 von 2007 praktisch keine Obusse mehr in Russland gekauft hat, nachdem zuvor etwa die Hälfte der Betriebe Stammkunde bei Trolsa war. Das hatte weniger politische Gründe, sondern lag eher an der Verfügbarkeit ukrainischer Niederflurobusse, während man in Russland damals noch großenteils auf Hochflur setzte. Ein paar Jahre später war Trolsa pleite.
Deshalb schrieb ich ja ausdrücklich "größtenteils". Da machen ein paar ukrainische Obusse das Kraut nicht fett! Für die Eisenbahn gilt das komplett. Da wurden seit der Gründung der Ukraine 1991 keinerlei Neufahrzeuge für die Krim beschafft. Erst Russland hat ab 2014 den Fuhrpark für den Reisezugdienst praktisch komplett durchmodernsiert.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!

Re: Einsatzgebiet Normal- oder Breitspur?

geschrieben von: nozomi07

Datum: 01.04.23 02:44

Pio schrieb:
Mein Gott macht Euch doch mal nicht so heiß.
Die Ukraine hat sich doch ganz klar geäußert, daß die Absicht vorhanden ist, sich in Richtung Europäische Normalspur zu bewegen. Wenn dem so ist, besteht doch entsprechender Bedarf für Regelspurfahrzeuge.
Warten wir doch mal in aller Ruhe ab, wer was, wann, wo unternimmt oder entscheidet.
Da wird so schnell nicht umgespurt, wenn überhaupt. Einzig die Verbindungen über die Grenzen, besonders die schon genannte Strecke von Rumänien über Chernivtsi - Ivana Frankivsk - L'viv nach Polen könnte ich mir vorstellen. Aber im Monent hat man da bestimmt andere Sorgen.
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