Am 22. August 2015 fuhren rurseekatze und ich im Rahmen
unserer Deutschlandpass-Tour gemeinsam mit der Erfurter Bahn von Weimar nach Jena-Göschwitz (und weiter bis Gera Hbf).
Während die Abschnitte Großschwabhausen–Jena-Göschwitz–Papiermühle und Hermsdorf-Bad Klosterlausnitz–Töppeln (Töppeln liegt außerhalb der Karte) schon zweigleisig ausgebaut sind, verbleibt zwischen Weimar und Jena nur noch das Nadelöhr Weimar–Großschwabhausen (mit Kreuzungsmöglichkeit in Mellingen (Thür)) und zwischwn Jena und Gera der Abschnitt Töppeln–Gera Hbf eingleisig. Zwischen Weimar und Großschwabhausen wird schon gebaut, im Folgenden zeigen wir euch ein paar Bilder. Wer sich noch mehr für den Baufortschritt oder die Strecke interessiert, kann auch die verlinkten Youtube-Videos anschauen.
Da dort die Bauarbeiten gerade in vollem Gang sind, war die Strecke eigentlich nicht unser Ziel, denn wir wollten gezielt die Strecken erfassen, wo Umbauten/Rückbauten abgeschlossen sind oder demnächst erfolgen. Die Fahrt führte uns an diesem Tag jedoch von Göttingen über Eichenberg, Wolkramshausen, Erfurt, Gera, Weida, Niederpöllnitz, Weida, Gera und Leipzig nach Berlin, sodass die Holzlandbahn auf der Strecke lag.
rurseekatze hat während der Fahrt nach links hinten aus dem RegioShuttle durch die Scheibe gefilmt. Sein Video findet ihr auf Youtube (die Tonspur enthält keine inhaltlich wertvollen Kommentare, sondern Gespräche anderer Fahrgäste und wurde deshalb vorher entfernt).
Weimar–Oberweimar: [
youtu.be]
Obeweimar–Mellingen (Thür): [
youtu.be]
Mellingen (Thür)–Großschwabhausen: [
youtu.be]
Von mir sind die Fotos (aufgenommen durch den vorderen Führerstand*, die Scheibe zum Fahrgastraum hin scheint getönt zu sein und Teile des Lichtspektrums zu filtern).
Bei Kilometer 1,6 endet die Zweigleisigkeit (das linke Gleis führt über die Bahnstrecke Halle– Bebra hinweg zu Gleis 4 in die nördliche Hälfte des Bahnhofs Weimar und wird von den durchgehenden Zügen Jena–Erfurt wie z.B. den REs genutzt). Ab hier beginnt die Baustelle:
Die Strecke hat eine streckenseitige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, baubedingt befindet sich dort derzeit eine Langsamfahrstelle. Diese scheint im Fahrplan berücksichtigt zu sein.
Das neue Gleis wird bis XXXXX östlich des bestehenden Gleises liegen, d.h. eine Verlegung des Bestandsgleises ist nicht notwendig – das hält die Bauzeit hoffentlich kurz.
Hinter Mellingen (Thür), d.h. ab etwa km 8,3 wird das neue Gleis westlich des Bestandsgleises liegen.
Bei km 11,4 wechselt das neue Gleis seine Lage erneut, nun liegt es wieder auf der Ostseite.
Die Lage des neuen Gleises ist auch schon in OpenStreetMap bzw. der
OpenRailwayMap ersichtlich.
Ab Großschwabhausen ist die Strecke wieder zweigleisig, man hat beim damaligen Ausbau sogar ein einfaches Befahren des Gegengleises möglich gemacht, es gibt Gegengleisanzeiger (Zs 6) an den Ausfahrsignalen sowie Einfahrsignale im Gegengleis.
Alle Bilder sind schon in Wikimedia Commons hochgeladen.
Viele Grüße
Nakaner und rurseekatze
* Das Personal ist auf den Bildern nicht zu erkennen.
Die vorhergehenden Teile:
0
Tour-Ankündigung
1
Horka
2
Niesky