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Diskussionen, Fragen und Antworten - Bitte auf Themen beschränken, welche einen Bezug zur Bahn aufweisen. Persönliche Unterhaltungen bitte per PN führen.
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Hallo zusammen!

Am frühen Morgen des 1. November ist es im Kölner Hauptbahnhof zu einer Schlägerei zwischen Fußball-„Fans“ aus Gelsenkirchen und Dortmund gekommen.

Bekannt ist:
Etwa 340 BVB-Fans sollen nach der Rückkehr vom Auswärtsspiel am Freitagabend in Augsburg im ICE 618 gewesen sein. Der Zug verkehrt planmäßig über Köln Hbf traf und traf am Samstagmorgen 2 Minuten vor Plan um 6:01 Uhr an Gleis 4 ein. Eine nicht bekannte Anzahl von BVB-„Fans“ hat den Zug verlassen und ist in die B-Passage gerannt.

Ebenfalls etwa 340 Anhänger von Schalke 04 waren zeitgleich unterwegs in einem Sonderzug von Gelsenkirchen nach Karlsruhe. Der Zug soll per Ziehen der Notbremse bei der Durchfahrt in Köln Hbf zum Halt gekommen sein. Eine nicht bekannte Anzahl von S04-„Fans“ hat dann den Zug verlassen und ist in die B-Passage gerannt.

In der B-Passage ist es dann zu einer kurzen, aber heftigen Schlägerei zwischen vermummten Menschen gekommen, angeblich genau 10 gegen 10. Es gibt Berichte / Aussagen, die behaupten, dass zwischen Verlassen der Züge und dem Wiedereinsteigen der Fangruppen drei Minuten vergangen seien.

Zu vermuten ist:
Diese Auseinandersetzung muss geplant gewesen sein. Selbst wenn das Ziehen der Notbremse im Schalker Fanzug „unbeabsichtigt“ oder aus einer (vermeintlichen) Notlage geschehen wäre, wäre wohl niemand auf der einen (Sonderzug) wie auf der anderen Seite (ICE) auf die Idee gekommen, dass der „Feind“ so nah ist…

Das führt zu einigen Merkwürdigkeiten:

Auch wenn es für Sonderzüge keinen „Regelweg“ gibt, wäre es meiner Meinung naheliegend, dass so ein Zug normalerweise über Oberhausen – Düsseldorf – Köln-Deutz tief – rechter Rhein oder über Neuss – und Nippes am Hauptbahnhof vorbei auf die linke Rheinstrecke geführt wird. Auch wenn der 1. November ein Feiertag war in NRW: Der Weg über Hohenzollernbrücke – Hauptbahnhof erscheint mir nicht naheliegend.

Wenn das zutrifft, müssen im Hintergrund Menschen daran gearbeitet haben, dass der Sonderzug a) diesen Weg nimmt und b) auch ziemlich genau um 6:00 Uhr durch den Kölner Hauptbahnhof durchfahren soll. Was bei der allgemeinen Pünktlichkeit im deutschen Bahnverkehr schon einer „Sensation“ gleichkäme, hinterlässt bei mir einen sehr faden Beigeschmack. Denn bei der Planung eines solchen Zusammentreffens reicht es sicherlich nicht, dass der Besteller des Fanzuges beim durchführenden EVU anmeldet, dass dieser den Weg über KK nehmen soll und die Abfahrtzeit in EG so bestellt, dass der von infraGO noch zu erstellende Fahrplan eine Durchfahrt in KK um ziemlich genau 6:00 Uhr vorsieht. Die nächste Frage, die sich aufdrängt: Hatte der Zug eine Express-Trasse?

Nachdenkliche Grüße von jemandem, der betont: Der Fußball-Fan im Allgemeinen ist kein Schläger!

Bahnhöfe sind ein Ort der Begegnung.

geschrieben von: chaosfreak

Datum: 02.11.25 17:33

Hey.
EDO schrieb:
Wenn das zutrifft, müssen im Hintergrund Menschen daran gearbeitet haben, dass der Sonderzug a) diesen Weg nimmt und b) auch ziemlich genau um 6:00 Uhr durch den Kölner Hauptbahnhof durchfahren soll.
Halte ich zwar für unwahrscheinlich - aber hey, warum nicht?

Die meisten Hooligans dürften einen ganz normalen Job haben. Und warum soll da dann nicht auch wer von denen bei Bahnens arbeiten?


Angenehme Grüße.

Oh Man! Ohne Worte! (o.w.T)

geschrieben von: Exoplanet

Datum: 02.11.25 17:37

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
So kurz nach der Hannover Hbf-Gruppenschlägerei ist es für die Köln Hbf-Gruppenschlägerei tatsächlich auffallend zufällig, daß diese Saisonfachkräfte einfach so übereinander herfallen.

Gruß, Olaf
(,“)
< />
_/\_

♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
19.08.2024, Medien zitieren AR-Mitglied: "Kontrollverlust bei der DB diagnostiziert, Fahrpläne werden nur noch geschätzt"
Da sollte man mal nachforschen, wer für diese Begegnung und Pünktlichkeit gesorgt hat und ob das alles Zufall war? Ein Bahnhof ist kein Boxring. Da sind ja Kameras, man dürfte ja genau erkennen können, ob die sich dort "zufällig" über den Weg gelaufen sind?
Dass das "Zufall" war, ist zu 98% auszuschließen.

Vor einigen Wochen haben Schalker "Fans" spätabends/nachts auf der Fahrt von einem Spiel zurück nach Gelsenkrichen in Dortmund-Scharnhorst die Notbremse gezogen, sind ausgestiegen, in ein angrenzendes Waldstück gelaufen und trafen dort "zufällig" auf Kölner und Dortmunder, die "zufällig" da waren und Lust hatten, sich mit den Schalkern zu prügeln. Es war also verabredet.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.25 21:16.
Wenn die doch so alle geil darauf sind die Manneskraft zu testen, täte wohl ein Krieg tatsächlich für diejenigen gut.
Ach ne, für den Staat wollen wir das Leben nicht lassen, aber sich schön prügeln. Hat natürlich soviel mit Sport zu tun.
KEVAGianer schrieb:
Wenn die doch so alle geil darauf sind die Manneskraft zu testen, täte wohl ein Krieg tatsächlich für diejenigen gut.
Ach ne, für den Staat wollen wir das Leben nicht lassen, aber sich schön prügeln. Hat natürlich soviel mit Sport zu tun.
Es geht mir in diesem Thread nicht um gesellschaftliche oder gesellschaftspolitische Themen, sondern um die Frage, wie man es geschafft hat, diesen "Zufall" zu arrangieren, dass diese beiden Züge sich zeitgleich in Köln Hbf begegnen können.

Kennt jemand den Fahrplan des Sonderzuges Gelsenkirchen - Karlsruhe?
Hallo,

der Fahrplan des Sonderzuges ist dem Besteller bekannt - und wird damit auch in der einschlägigen Szene verbreitet. Und damit kann man sich vorbereiten. Auch soll es heute so mobile Telefone geben, mit denen man sich während der Fahrt noch genauer abstimmen kann ...

Da ist wohl eher nichts mit der Verschwörungstheorie "die DB ist dran schuld".

Viele Grüße
V 100 098
Die rechte Rheinstrecke Troisdorf-Neuwied ist im Moment eingeschränkt, besonders nachts.
Bei organisierten Hooligans handelt es sich in der überwiegenden Mehrzahl um sonst vollkommen normale Bürger.
Sie sind eigentlich immer berufstätig oder Studenten bzw. Schüler. Sonst wären auch die Fahrten durch ganz Europa nicht finanzierbar. Selbst Polizisten wurden bereits dementsprechend verurteilt.

Es ist sogar wahrscheinlich, dass im Bahnbetrieb einige solcher Personen arbeiten, vor allem im Wechseldienst.
Das ermöglicht ja gerade Freizeit , auch unter der Woche.

Das Informationen weitergegeben werden ist daher äußerst wahrscheinlich.
axelloko schrieb:
Bei organisierten Hooligans handelt es sich in der überwiegenden Mehrzahl um sonst vollkommen normale Bürger.
Sie sind eigentlich immer berufstätig oder Studenten bzw. Schüler. Sonst wären auch die Fahrten durch ganz Europa nicht finanzierbar. Selbst Polizisten wurden bereits dementsprechend verurteilt.

Es ist sogar wahrscheinlich, dass im Bahnbetrieb einige solcher Personen arbeiten, vor allem im Wechseldienst.
Das ermöglicht ja gerade Freizeit , auch unter der Woche.

Das Informationen weitergegeben werden ist daher äußerst wahrscheinlich.
Die Frage ist speziell beim Sonderzug wer wen Eventuell geschmiert hat.

Denn wie kann es sein nach einer Notbremsung die unbefugt war einfach so wieder weiterzufahren, jeder normale Zugchef ruft da erstmal die Polizei gerade bei solch einem Vorfall.

oder war es sogar gar keine Notbremsung sondern ein Halt unter der Hand - fragen über Fragen…
Reservierungszettel schrieb:
Die Frage ist speziell beim Sonderzug wer wen Eventuell geschmiert hat.

Denn wie kann es sein nach einer Notbremsung die unbefugt war einfach so wieder weiterzufahren, jeder normale Zugchef ruft da erstmal die Polizei gerade bei solch einem Vorfall.

oder war es sogar gar keine Notbremsung sondern ein Halt unter der Hand - fragen über Fragen…

Nein, jeder normale Zugchef ist froh wenn solch ein Pack nicht mehr im Zug ist, also schnell Türen zu und weg. Warum sollte man auf die verprügelten Reste warten?
EDO schrieb:
Zu vermuten ist:
Diese Auseinandersetzung muss geplant gewesen sein. Selbst wenn das Ziehen der Notbremse im Schalker Fanzug „unbeabsichtigt“ oder aus einer (vermeintlichen) Notlage geschehen wäre, wäre wohl niemand auf der einen (Sonderzug) wie auf der anderen Seite (ICE) auf die Idee gekommen, dass der „Feind“ so nah ist…
Das ist höchstwahrscheinlich so:
Ein mir bekannter Führer hat mir das mal erzählt, als ich ihn in Wil als Führer eines Fussball Sonderzugs getroffen habe, als er ziemlich genervt, die mutwillig geschlossene Handbremse an einem Wagen wieder öffnen musste.
Die Geschichte ging dann weiter: Zwischen Kemptthal und Effretikon wurde die Notbremse gezogen. Er hat dann, nachdem er festgestellt hat, dass der Zug noch auf den Schienen stand, und nach Rücksprache mit der BZ, die Überbrückung reingetan und in Effretikon am Perron gehalten. Tatsächlich war offenbar ein "Verräter" im Zug und seine Kumpels warteten an der Strecke für eine Schlägerei. Der "Verräter" dei dnn über die Gleise geflüchtet.

Nach seiner Aussage werden solche Züge, wenn immer möglich, nicht über Zürich HB geleitet. Auch dieser Sonderzug fuhr das Furttal ab und über die Güterlinie am Fressbalken vorbei nach Killwangen und erreichte Zürich Altstetten vom Limmattal her.
Gruss Leo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.25 13:12.
Hallo,
in dieser Meldung ist vieles unglaubwürdig.
Nach 3 Minuten Weiterfahrt kann ich nicht glauben, die braucht der Zug schon zum Luft aufpumpen und Tf, Fdl und Bundespolizei brauchen auch ihre Zeit um zu reagieren.
Dann noch der Weg zur und von der Prügelei, welche bestimmt länger als 3 Minuten dauert.
Die Verschwörungstheorie mit Fahrplanbearbeiter ist unglaublich, Hannover und Köln sind verschiedene RB.
Die werden sich per Handy zum Treffen abstimmen, der Zug sollte einfach ohne die Chaoten weiterfahren und die Bundespolizei alle Aussteiger zur Kasse bitten.

Ich finde hier bei DSO diese Negativwerbung über Fußballchaoten nicht angebracht, auch wenn es indirekt ein Eisenbahnbezug ist.
MfG Ringbahner
VT605 schrieb:
Reservierungszettel schrieb:
Die Frage ist speziell beim Sonderzug wer wen Eventuell geschmiert hat.

Denn wie kann es sein nach einer Notbremsung die unbefugt war einfach so wieder weiterzufahren, jeder normale Zugchef ruft da erstmal die Polizei gerade bei solch einem Vorfall.

oder war es sogar gar keine Notbremsung sondern ein Halt unter der Hand - fragen über Fragen…
Nein, jeder normale Zugchef ist froh wenn solch ein Pack nicht mehr im Zug ist, also schnell Türen zu und weg. Warum sollte man auf die verprügelten Reste warten?
Bisher war ich immer davon ausgegangen das dass Ziehen der Notbremse strafbar ist.

Haben wir also wieder Verhältnisse wie beim Tollen Bomberg? Dann kann ich das ja auch kurz vor meinem Heimatbahnhof machen, dann über die Notenentriegelung raus, ihr fahrt ja dann weiter…
Hallo,

und wen möchtest Du im Fußball-(Sonder)zug dafür bestrafen? Es ist immer "Niemand" gewesen.
Außerdem ist es nicht Aufgabe des Zugpersonals, eine eventuelle Straftat beim Ziehen der Notbremse festzustellen.

Viele grüße
V 100 098
@Ringbahner4
Ich stimme deiner Meinung zu.

Auch wenn sich die Leute hauen wollen, so kommunizieren sie untereinander. Das ist ein für Aussenstehende geschlossenes System,.
Die Auswirkungen auf Unbeteiligte finde ich nicht gut! Die Bahn ist da nur Werkzeug und die Halte oder Notbremsbedienungen betreffen das fragiele System.

Schlimm finde ich, dass durch den TE hier eine Verschwörung konstruiert werden soll, die ein gezieltes Handeln der Bahn suggerieren soll. Dies würde ich aus meiner Sicht verneinen.
Sowohl der Besteller, wie auch besonders die Bahn, werden diese "Nebenveranstaltung" nicht geplant ermöglicht haben.

Informationen über Fahrzeiten oder Fahrwege werden an den Besteller solcher Fahrten gegeben. Was will man tun, wenn sich innerhalb der Mitfahrenden welche zum Hauen mit anderen Fans offenbar gezielt verabreden?

Wenn die (Bundes)polizei von solchen Verabredungen erfährt, wird sie zielgerichtet einschreiten. Doch solch informationen sind selten in dieser Szene (ACAB) und gelten als Verrat.



Grüße aus Berlin
Schienenknecht


Zitat
Zu vermuten ist:
Diese Auseinandersetzung muss geplant gewesen sein. Selbst wenn das Ziehen der Notbremse im Schalker Fanzug „unbeabsichtigt“ oder aus einer (vermeintlichen) Notlage geschehen wäre, wäre wohl niemand auf der einen (Sonderzug) wie auf der anderen Seite (ICE) auf die Idee gekommen, dass der „Feind“ so nah ist…

Dir ist bekannt, dass auch Fussball"fans" soziale Medien benutzen. Da gibt's sicher telegram-Kanäle, die ueber solche Sonderzuege bestens informatieren.

DIE im Hintergrund sind dazu gar nicht notwendig.
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