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Im vergangenen Oktober 2025 hat DB Fernverkehr einen neuen Negativrekord aufgestellt: Nur 51,5% der Züge waren pünktlich.
"Als verspätet gilt ein Zug bei der Bahn erst ab einer Verzögerung von sechs Minuten."

Vergessen wir das nicht. Die Unpünktlichkeit ist also noch viel höher. Ich würde sogar behaupten, dass höchstens 20 % der Züge noch pünktlich fahren.
„Für einen Stundentakt ist ein Gleis völlig ausreichend“
Dazu hat auch viel der IC 2 auf der Gäubahn dazu beigetragen.
6429547 schrieb:
"Als verspätet gilt ein Zug bei der Bahn erst ab einer Verzögerung von sechs Minuten."

Vergessen wir das nicht. Die Unpünktlichkeit ist also noch viel höher. Ich würde sogar behaupten, dass höchstens 20 % der Züge noch pünktlich fahren.
Eben. Wirklich pünktlich ist ein Zug nur dann, wenn er zur im Fahrplan angegebenen Minute ankommt. Steht im Fahrplan also "Ankunft 18:39 Uhr", dann müssen um spätestens 18:39:59 die Türen aufgegangen sein, so dass ein Ausstieg möglich ist. Maximal würde ich als Toleranz noch "Stillstand an der Bahnsteigkante um spätestens 18:39:59" akzeptieren, wenn man behauptet, die Ankunfszeit würde sich nur auf das Anhalten des Zuges am Bahnsteig beziehen und nicht auf den ersten möglichen Ausstieg des Reisenden aus dem Zug. Mit dieser Definition dürfte bei einem pünktlichen Zug der Ausstiegsvorgang also auch erst in der auf die im Fahrplan angegebene Zeit folgende Minute beginnen.

In beiden Fällen ginge es um eine Toleranz von < 1 min. Es wäre mal interessant, wie die Pünktlichkeitsstatistiken mit dieser ganz scharfen Definition aussehen würden.

Jeder Toleranzwert von mehr als 59 Sekunden Verzögerung ist also eine geschönte Statistik. Bei 1:59 Toleranz könnte man noch sagen "ja mei, passt scho - zumindest meistens", aber alles oberhalb dessen ist nun wirklich "sich in die Tasche lügen".



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.25 19:00.
Dazu haben wohl ziemlich alle bekannten Engpässe im Netz beigetragen. Alles, was im Bereich zwischen Köln und Hannover unterwegs ist, fällt extrem negativ auf.

Vielleicht sollte man vermehrt auf lange Vollzüge anstatt mehrere Halbzüge setzen? Ab Fahrplanwechsel wird dies ja immerhin zwischen Hamburg und Hannover schonmal umgesetzt.

Und nu? Stört das wen?

geschrieben von: chaosfreak

Datum: 03.11.25 19:53

Huhu.

Vllt manchen in der Plüschetage, weil er ein Battle verloren hat oder weil etwas Bonus im Portemonnaie fehlt. Man weiß es nicht.

Den handelsüblichen Fahrgast juckt's nicht. Ich war am Wochenende mal wieder mit dem Zug unterwegs zwecks Tests der Gesundheit. Pünktlich war ich äußerst selten. Nur störte sich kein Fahrgast daran.

Die Leute stöhnten jeweils nur kurz auf, wenn der Jingle kommt, der eine Durchsage ankündigt.

Also: alles halb so wild. Und "halb" passt ja zu 50%. ;-)

Angenehme Grüße.
ICE 4 schrieb:
6429547 schrieb:
"Als verspätet gilt ein Zug bei der Bahn erst ab einer Verzögerung von sechs Minuten."

Vergessen wir das nicht. Die Unpünktlichkeit ist also noch viel höher. Ich würde sogar behaupten, dass höchstens 20 % der Züge noch pünktlich fahren.
Eben. Wirklich pünktlich ist ein Zug nur dann, wenn er zur im Fahrplan angegebenen Minute ankommt. Steht im Fahrplan also "Ankunft 18:39 Uhr", dann müssen um spätestens 18:39:59 die Türen aufgegangen sein, so dass ein Ausstieg möglich ist. Maximal würde ich als Toleranz noch "Stillstand an der Bahnsteigkante um spätestens 18:39:59" akzeptieren, wenn man behauptet, die Ankunfszeit würde sich nur auf das Anhalten des Zuges am Bahnsteig beziehen und nicht auf den ersten möglichen Ausstieg des Reisenden aus dem Zug. Mit dieser Definition dürfte bei einem pünktlichen Zug der Ausstiegsvorgang also auch erst in der auf die im Fahrplan angegebene Zeit folgende Minute beginnen.

In beiden Fällen ginge es um eine Toleranz von < 1 min. Es wäre mal interessant, wie die Pünktlichkeitsstatistiken mit dieser ganz scharfen Definition aussehen würden.

Jeder Toleranzwert von mehr als 59 Sekunden Verzögerung ist also eine geschönte Statistik. Bei 1:59 Toleranz könnte man noch sagen "ja mei, passt scho - zumindest meistens", aber alles oberhalb dessen ist nun wirklich "sich in die Tasche lügen".
Bei einer 59-Sekunden-Pünktlichkeit käme die DB wohl auf ca. 15%–20%.
Die SBB aber auch.

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Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit
Hallo

Ich glaube, Teile des schlechten Wertes ist auch durch mangelhafte Planung und fehlende Kommunikation zurückzuführen. Beispiel:
IC2508 von Dresden nach Leipzig. Abfahrt 21:18 in Dresden, Ankunft 22:22 in Leipzig. Hinter Engelsdorf die Ansage, Umleitung wegen Bauarbeiten, vsl Ankunft in Leipzig 22:40. Warum arbeitet man genau dies nicht in den Fahrplan ein und veröffentlicht den auch so? Die Folge waren dann massig verpasste Anschlüsse in Leipzig.

"Das Ziel bestimmt die Art und Weise, wie man dahin gelangt"
(Emanuel Seidelbast)
6429547 schrieb:
"Als verspätet gilt ein Zug bei der Bahn erst ab einer Verzögerung von sechs Minuten."

Vergessen wir das nicht. Die Unpünktlichkeit ist also noch viel höher. Ich würde sogar behaupten, dass höchstens 20 % der Züge noch pünktlich fahren.
Tja, leider interessiert das niemanden. Wenns den Fernverkehr interessieren würde, könnte er ja mal was dagegen tun.
141 414 schrieb:
Dazu haben wohl ziemlich alle bekannten Engpässe im Netz beigetragen. Alles, was im Bereich zwischen Köln und Hannover unterwegs ist, fällt extrem negativ auf.

Vielleicht sollte man vermehrt auf lange Vollzüge anstatt mehrere Halbzüge setzen? Ab Fahrplanwechsel wird dies ja immerhin zwischen Hamburg und Hannover schonmal umgesetzt.
Du hast glaube ich Passau und Flensburg falsch geschrieben :D
HSB Tw 44 schrieb:
Bei einer 59-Sekunden-Pünktlichkeit käme die DB wohl auf ca. 15%–20%.
Die SBB aber auch.

Nein, auch darüber gibts Statistiken, die Zahlen sind schlecht, aber doch nicht so niedrig wie von dir vermutet.
ICE 4 schrieb:
6429547 schrieb:
"Als verspätet gilt ein Zug bei der Bahn erst ab einer Verzögerung von sechs Minuten."

Vergessen wir das nicht. Die Unpünktlichkeit ist also noch viel höher. Ich würde sogar behaupten, dass höchstens 20 % der Züge noch pünktlich fahren.
Eben. Wirklich pünktlich ist ein Zug nur dann, wenn er zur im Fahrplan angegebenen Minute ankommt. Steht im Fahrplan also "Ankunft 18:39 Uhr", dann müssen um spätestens 18:39:59 die Türen aufgegangen sein, so dass ein Ausstieg möglich ist. Maximal würde ich als Toleranz noch "Stillstand an der Bahnsteigkante um spätestens 18:39:59" akzeptieren, wenn man behauptet, die Ankunfszeit würde sich nur auf das Anhalten des Zuges am Bahnsteig beziehen und nicht auf den ersten möglichen Ausstieg des Reisenden aus dem Zug. Mit dieser Definition dürfte bei einem pünktlichen Zug der Ausstiegsvorgang also auch erst in der auf die im Fahrplan angegebene Zeit folgende Minute beginnen.

In beiden Fällen ginge es um eine Toleranz von < 1 min. Es wäre mal interessant, wie die Pünktlichkeitsstatistiken mit dieser ganz scharfen Definition aussehen würden.

Jeder Toleranzwert von mehr als 59 Sekunden Verzögerung ist also eine geschönte Statistik. Bei 1:59 Toleranz könnte man noch sagen "ja mei, passt scho - zumindest meistens", aber alles oberhalb dessen ist nun wirklich "sich in die Tasche lügen".
Schau dir Mal den getakteten Fahrplan auf der Strecke Hamburg Uelzen oder Hamburg Bremen an. Neben den Fernverkehr hast du noch den Güterverkehr. Eine Verspätung eines Zuges, egal wer und es verspäten sich alle darauf folgendene Züge. Ein Kreislauf.

Helfen tut da nur der konsequente Ausbau der Bahnstrecken und die Trennung vom Regionalverkehr RE RB mit den Fernverkehr.

Wir haben zu viel Verkehr auf zu wenig Gleisen. Bundesweit sind die bahnstrecken überlastet.
VT605 schrieb:
HSB Tw 44 schrieb:
Bei einer 59-Sekunden-Pünktlichkeit käme die DB wohl auf ca. 15%–20%.
Die SBB aber auch.
Nein, auch darüber gibts Statistiken, die Zahlen sind schlecht, aber doch nicht so niedrig wie von dir vermutet.
Ja, das war sicher übertrieben. Es ging darum, zu zeigen, daß die angeblich einzig sinnvolle Angabe „59-Sekunden-Pünktlichkeit“ wenig sinnvoll ist, weil auch die SBB da sehr niedrige Werte haben würden. Das ließe sich nur mit unsinnig hohen Puffern erreichen, weil jede Kleinigkeit praktisch sofort zu einer Abweichung führen kann.

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Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit
Plutone schrieb:
Tja, leider interessiert das niemanden.
Möglicherweise interessiert es die Leute schon. Sie wissen aber, dass sie nichts dagegen tun können. Das nennt man dann Resignation.

Tony Laake schrieb:
Warum arbeitet man genau dies nicht in den Fahrplan ein und veröffentlicht den auch so?
Weil das sicher wieder einer der vielen Fälle war, bei denen DB InfraNoGO Baustellen im Fahrplan viel zu spät oder gar nicht mehr ausregelt.

Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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