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04 - Historisches Forum
Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
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Hallo allerseits,
ursprünglich wollte ich schreiben: „Als die „Kleine Rote“ noch grün war“. Doch beim Sichten und Scannen meiner Bilder fiel mir auf, daß die Rhätische Bahn Anfang der 1980er Jahre grüne, braune und rote Fahrzeuge einsetzte.
Während ich meinen Gesamtbestand an RhB-Bildern scannte, zeigte Bruno Georg hier im Forum den Besuch von Karl-Hans Fischer 1973 in Landquart: [www.drehscheibe-online.de] [www.drehscheibe-online.de]
Der Sommer 1981 war der vermeintlich letzte der Furka-Bergstrecke*. Auf dem Weg dorthin wollte ich noch einen Dampfzug auf der Rhätischen Bahn mitnehmen. So traf ich am Abend des 29.8.1981 in Landquart ein und erkundigte mich nach dem Dampfzug am nächsten Tag. Doch der Schalterbeamte war recht wortkarg, der Zug sei ausverkauft, und Fahrzeiten rückte er auch keine raus. Da blieb mir zunächst nur, noch ein bißchen Alltagsbetrieb in Landquart aufzunehmen.
Als erstes kam das Kroki Ge 6/6 I 412 auf den Film. Mit Baujahr 1925 war die Lok damals schon knapp 56 Jahre alt:
Erst 8 Jahre alt war damals die Ge 4/4 II 612 „THUSIS“:
Gm 3/3 233 besorgte den Rangierdienst:
Auch auf dem Wechselstromnetz gab es damals schon rote Fahrzeuge, wie z: B. den Be 4/4 513, der 1981 bereits 10 Jahre im Einsatz stand:
Schließlich kam noch die Ge 4/4 II 617 „ILANZ“ nach Landquart - mit roten Wagen! Aber das waren Kurswagen der Furka-Oberalp-Bahn:
Danach hieß es, einen Schlafplatz zum „Autoschlafen“ zu suchen, wie es unser „Sir Nigel Gresley“ zu nennen pflegt.
Am nächsten Morgen, dem 30.8.1981, fing ich bei Schiers mit dem Knipsen an. Ob ich noch die Abfahrtzeit des Dampfzuges in Erfahrung bringen konnte oder auf gut Glück wartete, weiß ich nicht mehr.
Als erste fuhr mir die Ge 4/4 I 610 „VIAMALA“ vor die Linsen. Die Lok war damals schon 28 Jahre alt und ist heute noch (nach Rekonstruktion) unentbehrlich:
Aus der anderen Richtung kam die Ge 4/4 II 616 im schönsten Gegenlicht. Da die Lok mir später wieder begegnete, verzichte ich hier auf das Bild.
Dann suchte und fand ich eine günstigere Fotostelle bei Fideris, wo ich zuerst die Ge 4/4 II 612 erwischte:
Aus der Gegenrichtung (??) kamen Ge 4/4 I 608 „MADRISA“, dann schon wieder Ge 4/4 II 616 „FILISUR“, die ich Euch hier zeige:
Danach kamen Be 4/4 515 und 516. Die Fotos ähneln sich so, daß ich nur den Be 4/4 516 zeige:
Die Ge 4/4 II 611 „LANDQUART“ mit einer komplett grünen Garnitur zeige ich Euch auch noch:
Es folgte die Ge 4/4 II 612 in der anderen Richtung ohne Zug (wie nennt man das in der Schweiz?), doch dann endlich erschien die G 4/5 107 auf der Bildfläche:
Jetzt galt es, den Zug zu verfolgen und dabei auch noch brauchbare Fotostellen zu finden. Bei Saas ergab sich ein schöner Blick ins Tal:
Das „Bild“ bei Serneus erspare ich Euch. Danach muß der Zug einen längeren Aufenthalt gehabt haben, denn bei Davos-Laret kamen erst fünf andere Züge, bevor sich die Dampflok wieder sehen ließ. Hiervon zeige ich Euch die Ge 4/4 II 619 „SAMEDAN“:
Es folgten die Ge 4/4 II 620 „ZERNEZ“ (Bild sehr ähnlich wie oben), in der Gegen(licht)richtung die Ge 4/4 II 611, dann wieder die 612 (Bild sehr ähnlich wie oben) und schließlich der Be 4/4 515.
Dann endlich kam der Dampfzug:
Bei Davos-Dorf erwischte ich den Zug im Gegenlicht:
Im Bahnhof Davos-Dorf lichtete ich die Ge 4/4 I 608 „MADRISA“ ab:
Dann fuhr ich wieder raus an die Strecke und erwischte die Ge 4/4 III 81 der Furka-Oberalp-Bahn, die damals bei der RhB lief. Die Lok wurde für die Autozüge durch den neuen Furkatunnel beschafft, konnte aber mangels Zahnradantriebs auf dem übrigen FO-Netz nicht eingesetzt werden:
Meine nächsten beiden Aufnahmen des Dampfzuges sind mangels Ortskenntnis eher von bescheidener Natur, so daß ich sie hier weglasse. In Filisur mußte die Dampflok auf der Drehscheibe gedreht werden. Diese Zeit nutzte ich, um Vorsprung zu bekommen. In Tiefencastel wartete ich dann wieder auf den Sonderzug.
Zuerst kamen aber noch die Ge 6/6 II 706 „DISENTIS/MUSTÉR“ ...
... und die Ge 4/4 I 606 „KESCH“:
Dann kam endlich die G 4/5 107:
Nächstes Motiv, das ich aufnehmen wollte, war die Hinterrheinbrücke bei Thusis. Wie es der Zufall wollte, kam zuerst die Ge 4/4 II 612 „THUSIS“:
Dieser folgte dann der Dampfzug:
Weiter ging es zum Zusammenfluß von Hinter- und Vorderrhein bei Reichenau-Tamins. Vor dem Dampfzug kamen noch die grüne Ge 4/4 I 606 „KESCH“ ...
... und der rote Be 4/4 512:
Dann entstand das letzte Foto des Tages:
Für alle, die noch nicht genug haben, verweise ich auf meine Krokodiljagd-Beiträge von 2004, die ich kürzlich überarbeitet habe: Teil 1 - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4
Viele Grüße
Stefan
*) vgl. meine Serie zur Furka-Oberalp-Bahn, Teile 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:25:09:55:10.
ursprünglich wollte ich schreiben: „Als die „Kleine Rote“ noch grün war“. Doch beim Sichten und Scannen meiner Bilder fiel mir auf, daß die Rhätische Bahn Anfang der 1980er Jahre grüne, braune und rote Fahrzeuge einsetzte.
Während ich meinen Gesamtbestand an RhB-Bildern scannte, zeigte Bruno Georg hier im Forum den Besuch von Karl-Hans Fischer 1973 in Landquart: [www.drehscheibe-online.de] [www.drehscheibe-online.de]
Der Sommer 1981 war der vermeintlich letzte der Furka-Bergstrecke*. Auf dem Weg dorthin wollte ich noch einen Dampfzug auf der Rhätischen Bahn mitnehmen. So traf ich am Abend des 29.8.1981 in Landquart ein und erkundigte mich nach dem Dampfzug am nächsten Tag. Doch der Schalterbeamte war recht wortkarg, der Zug sei ausverkauft, und Fahrzeiten rückte er auch keine raus. Da blieb mir zunächst nur, noch ein bißchen Alltagsbetrieb in Landquart aufzunehmen.
Als erstes kam das Kroki Ge 6/6 I 412 auf den Film. Mit Baujahr 1925 war die Lok damals schon knapp 56 Jahre alt:
Erst 8 Jahre alt war damals die Ge 4/4 II 612 „THUSIS“:
Gm 3/3 233 besorgte den Rangierdienst:
Auch auf dem Wechselstromnetz gab es damals schon rote Fahrzeuge, wie z: B. den Be 4/4 513, der 1981 bereits 10 Jahre im Einsatz stand:
Schließlich kam noch die Ge 4/4 II 617 „ILANZ“ nach Landquart - mit roten Wagen! Aber das waren Kurswagen der Furka-Oberalp-Bahn:
Danach hieß es, einen Schlafplatz zum „Autoschlafen“ zu suchen, wie es unser „Sir Nigel Gresley“ zu nennen pflegt.
Am nächsten Morgen, dem 30.8.1981, fing ich bei Schiers mit dem Knipsen an. Ob ich noch die Abfahrtzeit des Dampfzuges in Erfahrung bringen konnte oder auf gut Glück wartete, weiß ich nicht mehr.
Als erste fuhr mir die Ge 4/4 I 610 „VIAMALA“ vor die Linsen. Die Lok war damals schon 28 Jahre alt und ist heute noch (nach Rekonstruktion) unentbehrlich:
Aus der anderen Richtung kam die Ge 4/4 II 616 im schönsten Gegenlicht. Da die Lok mir später wieder begegnete, verzichte ich hier auf das Bild.
Dann suchte und fand ich eine günstigere Fotostelle bei Fideris, wo ich zuerst die Ge 4/4 II 612 erwischte:
Aus der Gegenrichtung (??) kamen Ge 4/4 I 608 „MADRISA“, dann schon wieder Ge 4/4 II 616 „FILISUR“, die ich Euch hier zeige:
Danach kamen Be 4/4 515 und 516. Die Fotos ähneln sich so, daß ich nur den Be 4/4 516 zeige:
Die Ge 4/4 II 611 „LANDQUART“ mit einer komplett grünen Garnitur zeige ich Euch auch noch:
Es folgte die Ge 4/4 II 612 in der anderen Richtung ohne Zug (wie nennt man das in der Schweiz?), doch dann endlich erschien die G 4/5 107 auf der Bildfläche:
Jetzt galt es, den Zug zu verfolgen und dabei auch noch brauchbare Fotostellen zu finden. Bei Saas ergab sich ein schöner Blick ins Tal:
Das „Bild“ bei Serneus erspare ich Euch. Danach muß der Zug einen längeren Aufenthalt gehabt haben, denn bei Davos-Laret kamen erst fünf andere Züge, bevor sich die Dampflok wieder sehen ließ. Hiervon zeige ich Euch die Ge 4/4 II 619 „SAMEDAN“:
Es folgten die Ge 4/4 II 620 „ZERNEZ“ (Bild sehr ähnlich wie oben), in der Gegen(licht)richtung die Ge 4/4 II 611, dann wieder die 612 (Bild sehr ähnlich wie oben) und schließlich der Be 4/4 515.
Dann endlich kam der Dampfzug:
Bei Davos-Dorf erwischte ich den Zug im Gegenlicht:
Im Bahnhof Davos-Dorf lichtete ich die Ge 4/4 I 608 „MADRISA“ ab:
Dann fuhr ich wieder raus an die Strecke und erwischte die Ge 4/4 III 81 der Furka-Oberalp-Bahn, die damals bei der RhB lief. Die Lok wurde für die Autozüge durch den neuen Furkatunnel beschafft, konnte aber mangels Zahnradantriebs auf dem übrigen FO-Netz nicht eingesetzt werden:
Meine nächsten beiden Aufnahmen des Dampfzuges sind mangels Ortskenntnis eher von bescheidener Natur, so daß ich sie hier weglasse. In Filisur mußte die Dampflok auf der Drehscheibe gedreht werden. Diese Zeit nutzte ich, um Vorsprung zu bekommen. In Tiefencastel wartete ich dann wieder auf den Sonderzug.
Zuerst kamen aber noch die Ge 6/6 II 706 „DISENTIS/MUSTÉR“ ...
... und die Ge 4/4 I 606 „KESCH“:
Dann kam endlich die G 4/5 107:
Nächstes Motiv, das ich aufnehmen wollte, war die Hinterrheinbrücke bei Thusis. Wie es der Zufall wollte, kam zuerst die Ge 4/4 II 612 „THUSIS“:
Dieser folgte dann der Dampfzug:
Weiter ging es zum Zusammenfluß von Hinter- und Vorderrhein bei Reichenau-Tamins. Vor dem Dampfzug kamen noch die grüne Ge 4/4 I 606 „KESCH“ ...
... und der rote Be 4/4 512:
Dann entstand das letzte Foto des Tages:
Für alle, die noch nicht genug haben, verweise ich auf meine Krokodiljagd-Beiträge von 2004, die ich kürzlich überarbeitet habe: Teil 1 - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4
Viele Grüße
Stefan
*) vgl. meine Serie zur Furka-Oberalp-Bahn, Teile 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:25:09:55:10.
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
