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 04 - Historisches Forum 

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Hallo liebe HiFo-Kollegen,

Im Anschluß an die Gleichstrom-S-Bahn in Aumühle, verkehrten in den 70er-/80er-Jahren ein Wendezug mit der Br. 212 und Silberlingen nach Büchen.
Ab 1987 wurde der Betrieb zeitgemäß auf Triebwagen der Br. 628 umgestellt, seit 2009 verkehrt hier die Br. 648.

1991 und 1992 entstanden ein paar Fotos in Aumühle und Friedrichsruh, die ich heute zeigen möchte.

Der bereits 1906? eingeführte Hamburg-Altonaer Stadt- und Vororttarif reichte im Osten bis Friedrichsruh.
Mit Einführung des Hamburger Verkehrsverbunds 1967, war der neue HVV-Tarif auch hier gültig.
Der Abschnitt von Bergedorf bis Friedrichsruh erhielt die Bezeichnung S6.
Hier verkehrten die bekannten Dampf-Wendezüge mit Lokomotiven der Br. 78.

Als 1969 der Gleichstrombetrieb bis nach Aumühle verlängert wurde, war lediglich die letze Haltestelle des HVV-Tarif noch nicht an das S-Bahnsystem angeschlossen worden.
Anstatt Friedrichsruh aus dem HVV-Gebiet zu streichen, konnte man nun die Anschlußzüge in Richtung Büchen auf den nächsten 1,8 km immer noch zum HVV-Tarif nutzen.
Auch auf den Schnellbahnplänen war der kurze Stummel als S2 bzw. S21 vertreten.
Seit der Erweiterung des HVV-Gebiets 2002 ist diese kuriose Situation beendet, nun gilt auf der gesamten Strecke von Aumühle bis Büchen der HVV-Tarif.



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Bild 1: 928 212 und 470 433 warten am 13.08.1991 in Aumühle auf Fahrgäste.
Der 628/928 bildet den Anschluß an die Gleichstrom-S-Bahn nach Büchen.



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Bild 2: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der schönste Triebwagen im ganzen Land?



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Bild 3: Wir haben die Wahl: Links von Gleis 4 mit dem 470 zur Elbgaustrasse oder rechts von Gleis 3a mit dem 628 nach Büchen?



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Bild 4: Der Bahnhof Aumühle lag damals noch im „Dornröschenschlaf“ der Nachkriegszeit, der Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke nach Berlin hatten noch nicht begonnen.
Der rechte Bahnsteig wurde mit der Verlängerung der Gleichstrom-S-Bahn 1969 stillgelegt.



https://abload.de/img/thomasbade-088r8smr.jpg
Bild 5: Kaputte Fensterscheiben reizen zu solchen Perspektiven.
Erst seit 1884 halten Züge in Aumühle, der heutige Bahnhof wurde 1909 errichtet.



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Bild 6: Am 29.02.1992 verläßt der 928 213 den Haltepunkt Friedrichsruh und damit das HVV-Gebiet in Richtung Büchen



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Bild 7: Nachschuß auf 628 213 und dem ziemlich gammeligen Empfangsgebäude von Friedrichsruh.
Immerhin stammt das Bauwerk noch aus dem Eröffnungsjahr der Strecke von Hamburg nach Berlin 1846 und ist das älteste erhaltene Bahnhofsgebäude Schleswig-Holsteins!
Mittlerweile wurde es aber renoviert und beheimatet seit 2000 die Otto-von-Bismarck-Stiftung.



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Bild 8: Den Abschluß bildet der zurückkehrende 628 213 unter dem schönen Reiterstellwerk „Frd“, welches mit Ausbau der Strecke 1995 außer Betrieb genommen und abgerissen wurde

Mein HiFo-Beitragsverzeichnis: [www.drehscheibe-online.de]

Gruß

Thomas
Genauso hat es ausgesehen - wunderbar!

Danke.


Gruss,

Hyvää Päivää

Die Signatur wurde beendet.