Zunächst mal die "Neuen Brücken am Südbahnhof"- aufgenommen zwischen 1929 und 1935 (der heute noch vorhandene Wasserturm wurde 1929 fertiggestellt und die Karte 1936 gestempelt). Die Loknummer dürfte bei starker Vergrößerung als 78 233 zu erkennen sein.
Stationierungs- Spezielisten können das Bild damit vielleicht datieren...
Hier ein Veruch, die Loknummer zu vergrößern- nicht umwefend, aber ich hoffe, man erkennt was......
Damit etwas weiter zurück in die Geschichte- Aplerbeck Süd kurz nach der Eröffnung 1912. Alles liegt noch voller Baumaterial, und im Hintergrund qualmt die Aplerbecker Hütte vor sich hin...
Und schließlich noch ein Sprung ins Jahr 1958. Damals stand die bekannte Himpendahlbrücke noch, wurde aber seit ~1955 nicht mehr regelmäßig befahren (ich kann mich nicht mehr an Züge auf der Brücke erinnern). Der Rheinische Esel war schon abgebaut und durch die Westfalenhallen- Kurve eretzt worden und die alte Bahntrasse wurde als inoffizieller Fußweg Kluse- Buschmühle beneutzt. Damit läßt sich das Foto ziemlich genau auf 1958 datieren, denn der Bahnkörper wurde 1959 an die DHHU verkauft, die ihn als Privatstraße zum Schlackenbrecher der Firma Karl Risch nutzte (das bieb wegen der Staubentwicklung aber nur ein kurzes Zwischenspiel)
Die Häuser im Hintergrund stehen am ehemaligen Hp Kluse in der Märkischen Straße, die liebe Familie XY befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahme also schon auf DHHU- Gelände. Der Gitterträger der Brücke wurde 1978/ 79 gesprngt (vielleicht weiß ja jemand das genaue Datum). Die gemauerten Pfeiler stehen noch und sollen jetzt nach Einbeziehung der Halden in den Westfalenpark mit einer neuen Fußgängerbrücke verbunden werden.
In der Dortmunder Lokalpresse werden die Pfeiler übrigens heute als "Brückenköpfe" bezeichnet und die Brücke streng politisch korrekt als
das Viadukt. Na ja- die Dortmunder Lokalpresse wird heute schließlich genau wie die Eisenbahnfreunde- Presse vom Funke- Konzern beherrscht! Also hat man sich auch jefällichst politisch korrekt auszudrücken!
"Das" Viadukt ist laut Duden zwar möglich, aber als
österreichische Amtssprache gekennzeichnet, und was ist ein Brückenkopf? Die Frage kann Onkel Otto, der Hauptmann der Reserve, am besten beantworten- ein Brückenkopf ist eine vorgeschobene Stellung zur Sicherung von Nachschub- oder (jawoll!) Fluchtwegen. Beide Begriffer haben also mit dem deutschen Eiosenbahnwesen
absolut nichts zu tun, und wenn sich die Herren in Essen und Fürstenfeldbruck auf den Kopp stellen!