DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 04 - Historisches Forum 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Hallo liebe HiFo-Gemeinde,

vor kanpp 30 Jahren, am 27.04.1986, war ich in Berlin und habe ein paar S-Bahnen der BVG auf der Nordbahn fotografiert.



http://abload.de/img/thomasbade-30enuli.jpg
Bild 1: Frohnau war damals Endstation für die S2, hier der 275 557 bei der Ausfahrt



http://abload.de/img/thomasbade-31kdu3f.jpg
Bild 2: Am anderen Ende war der 275 599 eingereiht, damals war die Strecke noch eingleisig.
Mit der umstrittenen "Zweite Hand"-Reklame war die Fahrt durch den Nord-Süd-Tunnel kein Problem...



http://abload.de/img/thomasbade-327au03.jpg
Bild 3: Der nächste Umlauf mit 275 317 hat Einfahrt am anderen Gleis



http://abload.de/img/thomasbade-33vpu7k.jpg
Bild 4: Heute könnte 275 519 hier weiter nach Oranienburg fahren, damals war das Utopie



http://abload.de/img/thomasbade-3451uob.jpg
Bild 5: Mit dem 275 519 sind wir weiter nach Wittenau (Nordbahn) gefahren.
Heute heißt die Station Berlin Wittenau (Wilhelmsruher Damm) und ist natürlich zweigleisig.



http://abload.de/img/thomasbade-35jiutr.jpg
Bild 6: 275 317 entschwindet Richtung Lichtenrade und überquert gerade den Wilhelmsruher Damm



http://abload.de/img/thomasbade-36kkuif.jpg
Bild 7: Der nächste Zug nach Frohnau mit 275 491



http://abload.de/img/thomasbade-37x1uw2.jpg
Bild 8: Es wird kräftig an der Station gearbeitet, um wieder die Zweigleisigkeit und einen Ausgang zum Wilhelmsruher Damm herzustellen.
275 343 passiert gerade die alten Stützen des Bahnsteigdaches.



http://abload.de/img/thomasbade-38p0ugf.jpg
Bild 9: Ein weiterer 275 verläßt gerade Schönholz, ob der Baum auf dem Bahnsteig überlebt hat?

Soviel aus Berlin für heute.

Mein HiFo-Beitragsverzeichnis: [www.drehscheibe-online.de]

Gruß

Thomas
Electroliner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo liebe HiFo-Gemeinde,
>
> vor kanpp 30 Jahren, am 27.04.1986, war ich in
> Berlin und habe ein paar S-Bahnen der BVG auf der
> Nordbahn fotografiert.
> ...
> Bild 9: Ein weiterer 275 verläßt gerade Schönholz,
> ob der Baum auf dem Bahnsteig überlebt hat?

Nein, er hat nicht.
Hast du auch das Gleichrichterwerk (die "Kisten" hinter dem Baum) fotografiert?
Danke für deine Fotos

Gruß
Wolfram



> Soviel aus Berlin für heute.
>
> Mein HiFo-Beitragsverzeichnis:
> [www.drehscheibe-online.de]
> ,7399045
>
> Gruß
>
> Thomas
Hallo Wolfram,

leider habe ich dsa Gleichrichterwerk nicht fotografiert.

Gruß

Thomas
Schöne Zeitdokumente, damals habe ich die S-Bahn der BVG täglich genutzt.
275 557/558 hatte noch den Originallack der DR, das Dach bei dem Vz war durchgegammelt und undicht (Wassertropfen sammelten sich).
Der schöne Baum auf dem Bahnsteig Schönholz verschwand im Laufe des selben Jahres. Gut sichtbar ist der Bauzustand Wittenau (Nordbahn), da kommen Erinnerungen wieder hoch.

MfG die Nordsüd S-Bahn
Danke Thomas für die Bilder. Von Markus gibt's garantiert noch einen Nachschlag :-)

Electroliner schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...]
> [abload.de]
> Bild 4: Heute könnte 275 519 hier weiter nach
> Oranienburg fahren, damals war das Utopie
> [...]

Leider hat sich seinerzeit die BVG unter den Augen des Senats auf der Nordbahntrasse so breit gemacht, daß heute der Fern- und Regionalverkehr Utopie ist. Die Anwohner wird's allerdings freuen.

Grüße von Micha

Re: [B] Ein paar BVG S-Bahnen auf der Nordbahn 1986 (m9B)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 29.03.16 15:27

Hallo Thomas!

Schöne Aufnahmen aus einer schönen Zeit! Die Zweite Hand Reklame war ein netter Schachzug, leider gibt´s die Zeitung wohl auch nur noch Online. Alles passé, die 275 er, der Tannenbaum in Schönholz, die Zweite Hand Reklame!

Das die BVG sich breit gemacht hatte, lag aber an der Aufsichtsbehörde, die 4 m Gleismittenabstand haben wollte und die unsinnigen Kehr- bzw. Abstellanlagen auf der Fernbahntrasse gefordert und durch gesetzt hat.

Auch wenn ich dafür kritisiert werde, wünsche ich mir: Die NEB Einführung von Basdorf über Berlin Schönholz direkt nach Berlin Gesundbrunnen, die Wiederinbetriebnahme der Stammbahn nach Potsdam, die S-Bahn nach Nauen und im Süden die U 7 Verlängerung zum SFX/BER.

Gruß
thomas.splittgerber, berlin



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:03:29:15:29:31.
Servus,

ein sehr schöner Beitrag des damaligen Alltags! Danke für's Zeigen.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!
Thomas Splittgerber schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... und im Süden die U 7
> Verlängerung zum SFX/BER.

Noch ein Bahnhof unter der Brache!?
Ich habe kürzlich irgendwo gehört oder gelesen, dass der BER bald unter Denkmalschutz gestellt wird, dann darf da nicht weitergebaut werden ;-)

@ Electroliner
Tolle Bilder aus einer längst vergangen Zeit

Gruß aus Berlin, Svetlana
http://www.bahndienstwagen-online.de/allgemein/banner2.jpg

Letztes Update: 16.04.2024






1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:03:30:11:47:53.

Re: Nachschlag

geschrieben von: Kö0128

Datum: 30.03.16 17:54

millimetermicha schrieb:
-------------------------------------------------------
Von Markus gibt's garantiert noch einen Nachschlag :-)


Na a-ber!


http://abload.de/img/05_foh_01101984_12005bun0.jpg

1. Oktober 1984 - Tag der Wiedereröffnung der Nordbahn!
Hätte ich damals schon gewußt, daß wir hier acht Jahre später das gesamte Innenstellwerk "Foh" nebst Spannwerken (rechts), Seilrollen, Signalen und dem ganzen Zinnober demontieren und anschließend bei unserer Eisenbahn wieder aufbauen würden, hätte ich gewiß noch mehr Bilder gemacht!
Ganz links steht übrigens der Bauzug (DB-3y mit SIEMENS-Aufklebern) der Signalwerker, die das Stellwerk Foh für die Wiederinbetriebnahme hergerichtet haben.

Lars Molzberger hat dem MKB-Lehrstellwerk "Frohnau" eine ganze Seite gewidmet:
[www.berliner-stellwerke.de]


http://abload.de/img/06_foh_01101984_1200smu74.jpg

Einmal um 180° (südwärts) gedreht: die Ausfahrt in Richtung Waidmannslust. Die beiden Ausfahrsignale sind offenbar nicht rechtzeitig fertig geworden.
Stammhörer werden diese Bilder schon kennen, ich hatte sie hier bereits gezeigt.

Bilder vom 4. Januar 1984, dem Tag der "Sternfahrt nach Frohnau" gab es dorten:
[www.drehscheibe-online.de]


Zum Vergleich die Situation am 26. November 2013 in bunt:

http://abload.de/img/0dsc_04349zudm.jpg

Keine "Löffel" mehr...


http://abload.de/img/0dsc_0442o8u4p.jpg

So ein "Hosenträger" ist schon praktisch!


http://abload.de/img/0dsc_0372cnu2b.jpg


Gruß,
Markus.

Berlin für Anfänger: Tiergarten ist ein Park, Tierpark ist ein zoologischer Garten, Zoologischer Garten ist kein Park. Alle drei sind Bahnhöfe.
AG Märkische Kleinbahn e.V. Berlin *** Meine HiFo-Bildbeiträge
http://www.abload.de/img/mkb-banner1000ye7dl.jpg



Re: Nachschlag

geschrieben von: Boldur

Datum: 30.03.16 22:01

Zu den Bildern von Electroliner hätte ich mal ne Frage:
Bis wann gab es auf der Nordbahn Güterverkehr?
Z.B, nach Hermsdorf. Fuhren die auf den S-Bahngleisen?

Danke und Gruß aus Pankow

Re: Nachschlag

geschrieben von: Martin Pfeifer

Datum: 31.03.16 19:56

Boldur schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zu den Bildern von Electroliner hätte ich mal ne
> Frage:
> Bis wann gab es auf der Nordbahn Güterverkehr?
> Z.B, nach Hermsdorf. Fuhren die auf den
> S-Bahngleisen?
>
> Danke und Gruß aus Pankow

Servus,

ja, auf der Nordbahn nördlich Schönholz gab es bis in die achtziger Jahre Güterverkehr.

Die beiden Stellwerke in Hermsdorf wurden bereits am 30. August 1963 außer Betrieb genommen, damit war die (planmäßig eh nicht benutzte) Kehranlage für die S-Bahn nicht mehr erreichbar. Der Güterbahnhof war weiterhin erreichbar, weil er als Ausweichanschlußstelle an das verbliebene Ferngleis angebunden wurde. Der Zustand dieses Gleises wurde naturgemäß nicht besser so das der Güterverkehr spätestens ab Ende der 60'er Jahre über das eine S-Bahn-Gleis lief. Fünfmal die Woche, in der Nacht. Kunden waren neben dem üblichen Kohlenhändler an der Ladestraße die Voltawerke. Die Voltawerke bekamen erst 1964 einen Gleisanschluß, weil in dieser Zeit dort vor allem große Transformatoren produziert wurden. Vorher gingen diese Transformatoren zuerst auf der Strasse zum Gbf Tegel, das war naturgemäß herzlich kompliziert.

Der Gbf Hermsdorf wurde nach dem Streik der Reichsbahner in Berlin (West) zum 01.11.1980 als Gütertarifpunkt geschlossen. Die Transporte zu den Volta-Werken blieben. Dafür gab es vormittags im 20-min-Takt der S-Bahn zwei ausfallende Fahrtenpaare Wilhelmsruh - Frohnau und zurück. Beim zweigleisigen Ausbau der Nordbahn wurde der Anschluß der Volta-Werke noch neu an die Kehranlage des Bf Waidmannslust angebunden. Aufgrund einer Änderung der Produktion bei den Voltawerken ging die Anzahl der mit der Bahn versandten Trafos aber seit Mitte der 80'er Jahre zurück, der umgebaute Anschluß wurde nicht mehr bedient.

Quellen:
Peter Bley: Berliner Nordbahn, Verlag B. Neddermeyer 2002
Bodo Schulz / Michael Krolop: Die Privat- und Werkbahnen in Berlin (West), Verlag Kersting 1989

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:04:02:18:08:58.
Thomas Splittgerber schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...]
> Das die BVG sich breit gemacht hatte, lag aber an
> der Aufsichtsbehörde, die 4 m Gleismittenabstand
> haben wollte und die unsinnigen Kehr- bzw.
> Abstellanlagen auf der Fernbahntrasse gefordert
> und durch gesetzt hat.

Ach so, das EBA ist also schuld? Jedenfalls sind das alles Indizien, daß man Mitte der 1980er Jahre nicht mehr wirklich an eine Wiedervereinigung glaubte. Genau wie das Abbaggern eines Teils der Kremmener Bahn zum Bau der A111.

> Auch wenn ich dafür kritisiert werde, wünsche ich
> mir: Die NEB Einführung von Basdorf über Berlin
> Schönholz direkt nach Berlin Gesundbrunnen, [...]

Die Pläne liegen schon längst fertig bei der NEB in der Schublade. Nur verstehe ich nicht, warum man unbedingt schon am Bahnhof Wilhelmsruh in Dammlage verkehren will. Man könnte das Gleis doch auf der noch vorhandenen Rampe bis Schönholz führen und dort einfädeln.

Michael
Servus,

millimetermicha schrieb:
-------------------------------------------------------
> Thomas Splittgerber schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > [...]
> > Das die BVG sich breit gemacht hatte, lag aber an der Aufsichtsbehörde, die 4 m Gleismittenabstand
> > haben wollte und die unsinnigen Kehr- bzw. Abstellanlagen auf der Fernbahntrasse gefordert
> > und durch gesetzt hat.
>
> Ach so, das EBA ist also schuld? Jedenfalls sind das alles Indizien, daß man Mitte der 1980er Jahre
> nicht mehr wirklich an eine Wiedervereinigung glaubte. Genau wie das Abbaggern eines Teils der
> Kremmener Bahn zum Bau der A111.

Das EBA kann nicht schuld sein, weil es damals(R) nicht existierte. Der Ausbau war 1986. Selbst wenn es damals schon ein EBA gegeben hätte, es wäre als Aufsichtsbehörde nicht zuständig gewesen. Aufgrund allierter Vorbehalte konnten Behörden der Bundesrepublik Deutschland nicht so einfach in Berlin (West) tätig werden. Aufsichtsbehörde war der Senat von Berlin (West) selber.

Der Senat hat damals den Wiederaufbau des zweiten Streckengleises nicht als Erneuerung einer vorhandenen Anlage gesehen, sondern als wesentliche Änderung einer vorhandenen Anlage. Für die Berliner S-Bahn mag die Frage des Gleisabstandes weniger bedeutsam sein als für den Fernverkehr, aber grundsätzlich ist es richtig nach neusten Grundsätzen zu bauen. Auch bei sämtlichen Lückenschlüssen über die innerdeutsche Grenze hat man so gehandelt.

Ich bin der Meinung das diese Entscheidung eine pragmatische und richtige Entscheidung war. Habt ihr Euch mal überlegt, welche - größeren - Eingriffe ein Wiederaufbau des Ferngleises der Nordbahn nördlich der Berliner Stadtgrenze erfordert? Kennt Ihr die dortige Führung der Gleise zur Anbindung der S-Bahn-Strecke nach Oranienburg an die S-Bahn-Gleise des NAR (Bf Bergfelde) sowie die Führung der Ferngleise der Nordbahn? Die schöne Schlaufe von Höhe S-Hp Hohen Neuendorf als 270°-Kurve nach Hohen Neuendorf West (lange Kurve) sowie das Gleis in Richtung Bf Bergfelde! Richtig erkennt, ein Ferngleis der Nordbahn müsste die S-Bahn-Strecke Hohen Neuendorf - Bergfelde irgendwie kreuzen. Das ein Gleis mit Oberleitung 15 kV 16,7 Hz und zwei Gleise mit seitlicher Stromschiene 750V DC sich höhengleich als möglichst einfache Variante kreuzen ist elektrotechnisch eine Sonderlocke, die man für Neuanlagen - dazu auch noch mitten auf freier Strecke, nicht im Bahnhof nur für haltende Züge - nicht mehr bauen wird.

Ob die zur Zeit vorhandene Lage der Kehr- und Abstellgleise eine ausdrückliche Forderung der Aufsichtsbehörde war oder ob sie nicht doch eher Wunsch der BVG und sonstigen Notwendigkeiten geschuldet war, kann ich nicht beurteilen. Es spricht in Kenntnis der oben geschilderten Situation nördlich der Stadtgrenze einiges für letzteres. Auf Berliner Stadtgebiet sehe ich den eingleisigen Wiederaufbau der Nordbahn - auch mit Oberleitung elektrifiziert - als relativ problemlos an.

Zunächst einmal müssten die Kabelschächte des neu gebauten ESTW vom Ferngleis auf den westlichen Rand der Gleistrasse verlegt werden. Diese Entscheidung hat die Deutsche Bahn AG erst weit nach der Wiedervereinigung getroffen (nach dem Jahre 2000), es war schlicht und ergreifend billiger so zu bauen. Irgendwelche Vorleistungen für einen Wiederaufbau des Ferngleises waren scheinbar nicht gefordert und einen eventuellen Umbau der Anlagen bezahlt ja der Bund. So die heutige Bahn-AG-Logik.

Die Anlage der Kehr- und Abstellgleise in Waidmannslust ist sicherlich durch den Anschluß der Volta-Werke bedingt. Der sollte auch nach dem zweigleisigen Wiederaufbau über das S-Bahn-Gleis bedient werden. Eine Bedeutung als sinnvoller Linien-Endpunkt hat Waidmannslust nicht. Solange Züge als dem Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel in Waidmannslust endeten, war dies eher eine Verlegenheits-Lösung, weil es vorher nördlich Gesundbrunnen / Bornholmer Strasse keine passenden Kehrgleise gibt. Genauso erklärt sich auch heute die gelegentliche Nutzung von Waidmannslust zum Ableiten von Zügen bei Bauarbeiten oder sonstigen Betriebsstörungen. Man könnte aus meiner Sicht die vorhandenen Gleise abbauen und durch entsprechende Anlagen in Hermsdorf ersetzen. Da gab es so etwas schon mal und Platz müsste dort auch vorhanden sein.

Im Gbf Hermsdorf könnte man für die Fernbahn auch locker eine Kreuzungs-Möglichkeit anlegen.

Mit dem Kehr- und Abstellgleis in Frohnau verhält es sich ähnlich. Dieses müsste an der Ostseite des Streckengleises neu aufgebaut werden. Im fraglichen Bereich erfordert dies für den neu hier aufzubauenden Kabelkanal und die notwendigen Gehwege sowie Podeste zum Ein- und Ausstieg in die kehrenden S-Bahnen vermutlich das Abtragen der Böschung mit Ersatz durch eine Stützmauer. Das ist auch unter Betrieb machbar denn in diesem Bereich muß für die sehr wahrscheinlich dann zu bauende Schallschutzwand eh gebaggert werden.
>
> > Auch wenn ich dafür kritisiert werde, wünsche ich mir: Die NEB Einführung von Basdorf über Berlin
> > Schönholz direkt nach Berlin Gesundbrunnen,
> [...]
>
> Die Pläne liegen schon längst fertig bei der NEB in der Schublade. Nur verstehe ich nicht, warum
> man unbedingt schon am Bahnhof Wilhelmsruh in Dammlage verkehren will. Man könnte das Gleis doch
> auf der noch vorhandenen Rampe bis Schönholz führen und dort einfädeln.
>
> Michael

letzteres ist aus meiner Sicht ganz einfach zu erklären. Die frühere Einfädelung der Heidekrautbahn in den Bf Schönholz hat bei einem Wiederaufbau eins-zu-eins einen Bahnübergang, nämlich an der Kopenhagener Straße (unmittelbar am S-Bf Wilhelmsruh). Der Neubau von Bahnübergängen ist heutzutage nicht mehr zulässig. Eine jurisitische Diskussion über die Frage, ob dieser Bahnübergang noch irgendwie vorhanden ist und somit Bestandsschutz genießt dürfte hochkomplex sein. Zu gewinnen ist sie allein aufgrund der verkehrlichen Belastung der Kopenhagener Straße sicher nicht. Also ist die möglichst frühe Hochlegung auf den Damm der Nordbahn das einzig sinnvolle.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!