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 04 - Historisches Forum 

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Moin, liebe HiFo-Gemeinde!

Mein Beitrag, aufgeteilt auf 3 Berichte, zeigt eine fotografische Rückschau auf eine Urlaubsreise, die meine Frau und ich von Mitte Mai 1980 bis Mitte Juni bis an die Schwarzmeerküste unternahmen. Nachdem wir für Ungarn und Rumänien die dafür notwendigen Visa erhalten hatten, starteten wir am 14. Mai 1980 mit unserem Auto in Hamburg. Da dieser Beitrag sich lediglich mit dem rumänischen Teil unserer Reise beschäftigt, schildere ich nur kurz unsere Anfahrt bis dorthin: Von Hamburg über Passau und Wien nach Budapest, weiter über Szeged zum ungarisch-rumänischen Grenzübergang Nadlac und anschließend zu unserer Erstübernachtung auf rumänischen Boden in Arad. Der Bericht beginnt also nach Arad und zeigt verschiedene Begegnungen mit der Eisenbahn, aber auch „normale“ Fotos reichern die beiden Beitragsteile an. Oder anders formuliert: Die Eisenbahn war zwar auf dieser Mammuttour nur Nebenprodukt, aber das eine oder andere Schienenfahrzeug ist mir dennoch vor die Linse gekommen – auf geht´s!


Bild 01: Auf unserer Startetappe ab Arad entstand meine erste Aufnahme. Aus dem Beifahrerfenster fotografierte ich eine 060 DA, also einen „Krabbenkutter“, bei Burjuc:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/czuqbf8i.jpg

Bild 02: In der Nähe von Sebes bediente die 85 0079-5 (alte Bez. = 040 DHB) einen Industrieanschluß:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/pu2l28zh.jpg

Bild 03: Hier nun der erste „Abweichler“ vom Thema Eisenbahn: In der Nähe von der Kreisstadt Sebes nahm ich eine typische siebenbürgener Wehrkirche auf:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/junfa2aa.jpg

Bild 04: Unser nächster Reiseabschnitt führte uns über Sibiu (Hermannstadt) nach Brasov (Kronstadt). Kurz nach unserer Abfahrt aus Sebes kreuzte bei Sacel eine Eisenbahnstrecke die Europastrasse. Da die Schranken geschlossen waren, stieg ich aus und fotografierte den sich nähernden Güterzug, der von der 150. 019 gezogen wurde:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/593dugvx.jpg

Bild 05: Natürlich nutzte ich diese Gelegenheit auch für eine weitere Aufnahme vom Zug:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/usepkamy.jpg

Bild 06: Nach der Übernachtung (und Stadtbesichtigung) in Brasov setzten wir unsere Reise zum Schwarzen Meer fort. In der Nähe des Predeal-Passes, genauer bei Timisu de Sus, fotografierte ich die 40 0080-8 (060 EA), indem ich statt mit den Händen für ein paar Meter das Auto mit den Knien lenkte…
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/yc2ndjh5.jpg

Bild 07: Inzwischen waren wir in der Donau-Tiefebene angekommen, hier ein Foto, das die dort verbreitete Besiedlungsform zeigt:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/fxtjaage.jpg

Bild 08: Als ich mal wieder den Part des Beifahrers übernommen hatte, konnte ich bei Urziceni die Vorbeifahrt des von einer 040 DHC gezogenen Zuges aufnehmen:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/9tyerm4c.jpg

Bild 09: Für ein paar Tage hatten wir uns in ein Hotel in Mangalia-Olimp (südl. von Constanza) einquartiert und von dort aus Ausflüge unternommen. Eine von diesen Touren führte uns ins Donaudelta. Auf der Hinfahrt fotografierte ich bei Babadag die 60 0218-5 (060 DA), die einen Zug von Bukarest nach Tulcea brachte:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/unqkmhae.jpg

Bild 10: Bei einem anderen Ausflug in die Donauebene bei suboptimalem Wetter trafen wir auf bitterste Armut, diese Begegnung beeindruckte uns nachhaltig:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/3dhtevge.jpg

Bild 11: Und wieder ein Krabbenkutter – bei einem Abendspaziergang fotografierte ich den von der bulgarischen Grenzstadt Negru Voda nach Constanza fahrenden Zug nicht nur von vorn, sondern…
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/zngm3v6h.jpg

Bild 12: …auch als Nachschuß:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/gb7n4jw8.jpg



Und falls euch dieser erste Beitragsteil nicht gefallen haben sollte, könnt ihr euren Kummer problemlos ertränken, denn…

Bild 13: …in Murfatlar, nur wenige km von unserem Hotel entfernt, befand sich ein staatlicher Weinanbaubetrieb, der mit Flächenausmaßen aufwarten konnte, wie ich sie nie wieder in meinem Leben gesehen habe – egal, in welche Richtung man blickte, es ging stets bis zum Horizont:
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/y9dlwsum.jpg


Soviel für heute, den folgenden 2. Teil seht ihr hier: [www.drehscheibe-online.de] (anklicken!)
...und den 3. Teil hier: [www.drehscheibe-online.de]

Grüsse aus dem Norden

Helmut


Meine bisher erschienenen Beiträge findet ihr durch Anklicken des Bildes hier:
http://s14.directupload.net/images/user/140226/jikgddpg.jpg
Inhaltsverzeichnisse von weiteren Eisenbahnfreunden
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4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:01:13:55:05.

Re: 1980 – Eine Reise durch Rumänien, Teil 1

geschrieben von: Stefan Motz

Datum: 06.12.14 21:34

Danke, Helmut,
für diese Bilder, die die Eisenbahn in Rumänien mal aus einer anderen Perspektive zeigen.
Viele Grüße
Stefan

https://abload.de/img/db-251902-4003812-titu8k49.jpg





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:12:07:10:42:44.

Wow!!!

geschrieben von: Womenzel2005

Datum: 06.12.14 21:47

Danke für diesen Beitrag. Er ist wirklich toll. Wie war das eigentlich damals in Rumänien: Da war doch das fotografieren von Eisenbahn auch verboten? Oder?

---------------------------------------------------
"Verspätung ist ja auch das Kerngeschäft der Bahn"
Urban Priol
FDP = Fahr doch Porsche!

Danke (o.w.T)

geschrieben von: BTTB

Datum: 07.12.14 05:33

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re: 1980 – Eine Reise durch Rumänen, Teil 1 (m13B)

geschrieben von: HSU

Datum: 07.12.14 09:01

Da freue ich mich doch auf die nächsten Teile.

Viele Dank und Grüße von Uwe

Re: 1980 – Eine Reise durch Rumänen, Teil 1 (m13B)

geschrieben von: TWFKAH

Datum: 07.12.14 09:36

Hallo Helmut,
danke für die Eindrücke aus einer anderen Welt. Neben der Atmosphäre, die auch durch die "Nicht-Bahn-Bilder" getragen wird, finde ich auch die Wagen, insbesondere die der Güterzüge, sehr interessant.
Viele Grüße
TWFKAH
"... Auf der Hinfahrt fotografierte ich bei Babadag die 60 0218-5 (060 DA), die einen Zug von Bukarest nach Tulcea brachte:"

Und immer schön im Busch verstecken!

Danke für die Zeitreise. 1994 in der Maramures sah es in den Dörfern nicht viel anders aus.

Gruß aus Wien

"Ohne Skepsis und Zweifel würden wir heute noch glauben, die Erde wäre eine Scheibe".
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

(Immanuel Kant)
Guten Mogen,

…und das zum Frühstück… Sagenhaft! Vielen Dank für den Bericht! Ja, so kenne ich Rumänien auch noch. Zum Bild 6: Mit den Knien lenken? Das kannst Du heute vergessen, denn der Strassenverkehr auf dem DN 1 Brasov-Bukarest ist grausam geworden. Bild 10: Könnte es sein, dass der Schlammweg Dich zur der Annahme verleitet hat, es herrsche bittere Armut? Die Wege sahen damals fast in allen Flachlanddörfern mit weichen Böden so aus. Ich kenne das vom Banat. Ich hatte im Haus meiner Schwiegereltern immer ein Paar Gummistiefel deponiert. Reich waren die Menschen bestimmt nicht, auch gab es auf dem Land keine Wasserleitung. Aber beim Essen haben sich die Tische gebogen, und statt Wasser aus dem Brunnen trank man eben Tuica (den landesüblichen, aus Früchten gebrannten Schnaps).

Um den Wein aus Murfatlar mache ich heute noch einen Bogen - er ist mir zu süss. Es war und ist aber durchaus üblich, Wein selbst zu machen.

Das Fotografieren von Eisenbahn war wohl offiziell verboten, aber wie lautet das Erste Gebot? Man darf sich nicht erwischen lassen… Ich hatte nie Probleme.

Viele Grüsse,
Hubert, der sich heute mittag auf eine Lammschulter mit viel Knoblauch freut. Und irgendwo steht noch ein Rest Selbstgebrannter aus Rumänien rum...
Moin Helmut,

schöne und interessante Bilder aus Rumänien!

Ich war nur zwei Mal in Rumänien - beides diestliche Besuche in Bukarest. Und da der Nordbahnhof nahe unseres Büros lag, bin ich schon mal dorthin verschwunden.

So auch am 30.3.2004, als ich Krabbenkutter 60-1120 mit dem R9107 Bukarest-Pietrosita am Haken aufnahm:

http://www.eisenbahnhobby.de/CFR/620-50_60-1120_Bukarest-Nord_30-3-04_S.JPG


Danke für den Ausflug,

Martin

Re: 1980 – Eine Reise durch Rumänen, Teil 1 (m13B)

geschrieben von: 01 1066

Datum: 07.12.14 12:30

Zitat:
Helmut Philipp schrieb:
-------------------------------------------------------

[...] fotografierte ich die 40 0080-8 (060 EA), indem ich statt mit den Händen für ein paar Meter das Auto mit den Knien lenkte…


Moin Helmut,

und was hat Deine Frau dazu gesagt?

Ich hätte nach einer solchen Aktion wahrscheinlich erst einmal ein mehrstündiges "Fahrverbot" bekommen...

In Rumänien war ich leider nie (obwohl ich eine "Nenn-Nichte" aus Rumänien habe) - aber man kann ja nicht überall gewesen sein. Zum Glück gibt es Deine Bilder!

Ich glaube, daß man unter dem Deckmantel des Urlaubs mit Gattin bessere Chancen hatte denn als bloßer Eisenbahnphotograph - so habe ich es teilweise auch im deutlich entspannteren Polen gehalten.

Mit Dank und Gruß,

Jürgen
Moin Helmut,

den ersten Teil Deines berichtes über Eure Fahrt nach Rumänien habe ich mit großem Interesse und der Landkarte auf den Knien verfolgt. Während mir der westliche Teil Rumäniens von meinen Fahrten dorthin noch bekannt war, hast Du mit den Aufnahmen aus dem Donaudelta einen weißen Fleck auf meiner Landkarte getilgt. Schön finde ich auch, daß Du die landestypischen Bauten mit dokumentiert hast.
Daß Du mit den Knien das Auto gelenkt hast, ist dort höchstwahrscheinlich landestypisch. Ich studierte während der Fahrt über bosnische Schotterstraßen zeitgleich die Landkarte und das Kursbuch...

Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

Ich wünsche noch einen schönen 2. Advent.

Viele Grüße
Detlef

Re: 1980 – Eine Reise durch Rumänen, Teil 1 (m13B)

geschrieben von: Cossebaude

Datum: 07.12.14 13:59

Hallo Helmut

Das sind interessante Photos. Bereits das erste ist das Anklicken wert. Auf dem ersten Bild ist ein Gs mit Blechbremserhaus mit Flachdach zu sehen. Auf Bild 4 und 5 ein Gs (oder so) mit Blechbremserhaus mit rundem Dach.

Warum waren bei der CFR (und in geringerem Masse bei der FS) Blechbremserhäuser noch so lange im Einsatz (bei der CFR auch um das Jahr 2000 nicht unüblich bei Gs, Gbs und Gags)?

Ich freue mich auf mehr.

Danke und Gruss

Frank
Hallo Helmut,

danke für diesen Reisebericht. Schön, dass Du Dörfer und Landschaften zeigst. Das verschafft dem Leser interessante Einblicke in eine zumeist unbekannte Welt.

Deine Gattin war offenkundig eine treue Reisegefährtin, zählten derartige Ziele doch zweifellos nicht zu den Klassikern der Damenwelt.

Auf die Fortsetzung freue ich mich.

Viele Grüße
Martin

Re: 1980 – Eine Reise durch Rumänen, Teil 1 (m13B)

geschrieben von: ICE

Datum: 07.12.14 19:00

Hallo Namensvetter,

Rumänien ist bei mir immer gern gesehen. Auch der Beifang, besonders die Wehrkirche, gefällt mir gut. Den Wein tranken die Einheimischen meist mit Wasser gemischt, das kam gut nach langen staubigen Sommertagen.

Freue mich auf mehr - Helmut (ICE)

Re: 1980 – Eine Reise durch Rumänen, Teil 1 (m13B)

geschrieben von: dampfgerd

Datum: 07.12.14 19:50

Sehr interessanter Beitrag, Helmut! Da freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung.
Bei Bild 10 habe ich mich auch gefragt, wie du vom Straßenzustand auf die Vermögens-
verhältnisse geschlossen hast. Der Zustand der Häuser (und der Gartenzäune) ist doch
eigentlich recht ansprechend. Vielen Dank und schöne Grüße vom
dampfgerd

Re: Beeindruckender Bericht!

geschrieben von: Ingo Oerther

Datum: 08.12.14 00:24

Hallo Helmut!

Vielen Dank für diesen hochinteressanten Bericht!
Manchmal bereue ich, nicht schon viel früher nach Rumänien gereist zu sein, aber angesichts der (zumindest in der "alten BRD") nur fragmentarischen Informationen und die sich ab etwa Mitte der 1980er Jahre
dramatisch verschlechterten Versorgungslage mit Lebensmitteln, haben mich dann stets von einer Reise in dieses wunderschöne Land abgehalten.

Betr. "MURFATLAR" kann ich nur sagen, dass einer meiner Lieblingsrotweine vom dortigen Weingut stammt, näm lich der Cabernet Sauvignon (Demi Dulce) und der Pinot Noir (Demi Dulce).
Ersteren beziehe ich von einem Onlinehändler aus Rastatt, der den Wein zu recht günstigen Konditionen anbietet.

Ich freue mich schon auf meinen Kurztrip über Neujahr nach Bucuresti.

Gruß

Ingo

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Re: 1980 – Eine Reise durch Rumänen, Teil 1 (m13B)

geschrieben von: xBurt

Datum: 08.12.14 08:28

Hallo Helmut,

wiedermal ein sehr interessanter Bericht aus einer Zeit, wo wohl nicht allzu viele Eisenbahnfreunde in Rumänien unterwegs gewesen sein dürften!
Das Bild 10 (schlammige Dorfstraße) erinnert mich stark an das Berliner Umland, wo man es auch 25 Jahre nach der Wende noch nicht geschafft hat (und absehbar auch nicht schaffen wird), mal konsequent Straßen anzulegen. Selbst bei mir in Woltersdorf (Berliner Stadtgrenze! 8.000 Einwohner!) sieht es gerade im Herbst in vielen Neben-"Straßen" auch nicht anders aus...

Viele Grüße, xBurt.



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Hallo!

Interessant finde ich die Güterwagen ganz links auf Bild 4. Sehen aus wie bei einer Bergwerks- oder Stahlwerksbahn.
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