Teil 1:
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Teil 2:
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Teil 3:
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Teil 4:
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Teil 5:
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Als Vorwort zum vorherigen Teil 5 habe ich geschrieben, daß es etwas über ein Jahr gedauert hat, diesen Teil fertig zu stellen. Das war im August 2009, also vor über vier Jahren. Ich hoffe, daß der folgende Teil 7, den es definitiv geben wird, etwas flotter über den Bildschirm kommen wird.
Leider hat die Filmqualität in den letzten Jahren stark gelitten, so daß manches Originaldia mittlerweile grausam aussieht und erheblich nachbearbeitet werden muß. Da die Bilder wie immer chronologisch angeordnet sind, geht es bezüglich der Örtlichkeit etwas durcheinander.
Machen wir mit dem 09.09.1991 weiter. Am Abend war ein Besuch im At. Ronet vorgesehen, wo unglaublich viele Maschinen der Reihe 59 und 60 abgestellt waren. Die Depots in der Wallonie waren immer problemlos zu besuchen. Ein Besuch in der benachbarten Hauptwerkstatt Salzinnes ist mir dagegen immer verwehrt geblieben. Trotz Nachfragens an mindestens drei unterschiedlichen Tagen (in unterschiedlichen Jahren) hat nie ein Pförtner Einlaß gewährt.
5951 und 5944 im At.Ronet
2379 im At. Ronet
9157 im At. Ronet
5211 im At. Ronet
Bereits drei Tage später (12.09.91) fuhr ich von Aachen aus nach Hasselt. Dort mußte ich feststellen, daß in Flandern Eisenbahnfreunde nicht ganz so gerne wie in der Wallonie gesehen werden. Nach einiger Überredungskunst konnte ich dann aber doch durch das Depot stapfen.
Verschiedene Loks der Reihe 51 im At. Hasselt
5141 im At. Hasselt
7365 im At. Hasselt
Danach ging es wieder in die Wallonie an die Strecke von Lüttich nach Namur:
339 am 12.09.91 bei Engis
712 am 12.09.91 bei La Mallieue
Im letzten Licht: 1802 am 12.09.91 bei La Mallieue
Der Tagesabschluß gehörte dem Depot Kinkempois:
6323 im At. Kinkempois
Langsam leckte ich (belgisches) Blut und genau eine Woche später am 19.09.91 machte ich mich von meiner damaligen Studentenbude in Würselen aus Richtung Südbelgien. Grobes Ziel war das Dreiländereck F/B/L. In Stockem angekommen, erntete ich zuerst ungläubige Blicke. Ein junger Deutscher, der unbedingt in ein belgisches Depot möchte, das kannten die nicht. Aber immerhin, nach kurzer Beratung wurden eigens für mich ein deutsch sprechender Lokführer herbeigeholt, der mit mir durch das Depot lief.
2380 im At. Stockem
Auf den Kartoffelkäfern stand „Latour“ als Heimatdienststelle. Da mußte ich folglich auch hin. Boten seinerzeit Depots wie Ronet oder Monceau zum Teil schon Endzeitstimmung, so wurde das vom Depot Latour um ein mehrfaches übertroffen. Ein riesiges Areal, ein Hallenvorfeld und scheinbar ein ehemaliger Güterbahnhof, was zu 9/10 schon zugewuchert war oder Schrottautos oder sonstigen Müll beherbergte, eine riesige, halbverfallene Halle, von der noch drei oder vier Stände im Betrieb waren und zwei oder drei Personen, die den Laden schmissen. Eine richtige morbide Atmosphäre.
5407 am 19.09.91 im At. Latour
8419 im At Latour
4901 im At. Latour. Ich glaube, dieser Triebwagen existiert noch.
Nach dem Besuch in Latour bin ich noch etwas an der Strecke geblieben und habe mich gegen Abend in Luxembourg am Bahnhof umgesehen. Warum ich allerdings das Depot in Bertrix nie aufgesucht habe, obwohl ich dort mehr als einmal auf dem Bahnhof stand, ist mir bis heute ein Rätsel.
Fortsetzung folgt, für Teil 7 sind die Bilder bereits gescannt und bearbeitet, ich muß nur noch etwas texten.
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:12:31:12:20:34.