Was bisher geschah:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
(61) Juli 1985: Der grundierte Motorvorbau wird komplettiert und die Kühlermaske zur Lackierung vorbereitet.
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(63) Das hintere Achslager: Noch fehlen die Beilagbleche zwischen Achshalter und -lager (werden erst beim Kettenspannen eingefügt) sowie die Achsgabelstege.
Da wir beim Entfernen der alten Farbschichten sowohl beim Achshalter als auch beim Achslager eine Schicht
roter Lackfarbe entdeckten, gingen wir davon aus, daß diese Teile in offensichtlicher Abweichung von den Anstrichregeln (die hierfür eigentlich schwarzen Lack vorsahen) bei Ablieferung ebenso lackiert waren. Das sieht nicht nur besser aus, es erleichtert auch die visuelle Anrißprüfung...
(64) Eine ähnliche Farbverschiebung gab es beim Getriebe: Nach Anstrichregeln sollte es eigentlich rot sein, wir fanden hingegen graue Lackfarbe. Also wurde es (wieder) grau, wie dieses panchromatische Foto unwiderlegbar beweist.
(65) Das Führerhaus wartet auf seinen Lackauftrag. Der wird aber schwarz, daran gab es keine Zweifel!
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(67) September 1985: Die "Hütte" ist fertig und montiert. Gleiches gilt für die Laternen und die vordere Zugeinrichtung nebst selbsttätiger Rangierkupplung.
(68) Und der "Kaelble" ist auch wieder an seinem angestammten Platz. Neben den Achslagern und Radsätzen ist der Motor (sowie dessen Nebenaggregate) auch eines der wenigen Bauteile, deren Aufarbeitung wir "nach außen" vergeben haben. Bei Kaelble in Backnang fand sich sogar noch ein alter Meister, der zu seinen Lehrzeiten am "F 125 z" ausgebildet wurde. Nach seinen Worten sollte der Motor - gute Pflege vorausgesetzt - problemlos noch einmal 60 Jahre laufen können. Auch eine Form von "Nachhaltigkeit"...
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(70) Hier und da muß noch etwas getüpfelt werden.
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(72) Wir kriechen noch einmal in die Grube.
(73) Blick auf den hinteren Radsatz. Bei der mittig unter dem Pufferträger hängenden Mechanik (Hebel mit Sperrklinke) handelt es sich um die Nachstellvorrichtung der Fußhebelbremse.
(74) Die Getriebeausgangswelle mit den Rollenketten für den vorderen (links) und hinteren Radsatz. Bei den Kleinlok der Leistungsgruppe I reichen einfache Ketten.
(75) Nach der Montage des Kühlervorbaus hat die Lok auch endlich ihre Identität wieder.
(76) Am 14. September 1985 stand dann ein feierlicher "Roll-heraus" an.
(77) Letzte Reinigungen mittels Druckluft.
(78) Das Wölkchen beweist es: Der Motor läuft!
(79) Das Schwungrad rotiert. Trotz der recht bescheidenen 1000 Umdrehungen pro Minute (Nenndrehzahl für 30 PS Motorleistung) behauptet die Kaelble-Bedienungsanleitung ganz keck:
"Die Motoren des Typs F 125 sind schnellaufende (!) Fahrzeugdieselmotoren, die besonders in den Kaelble-Zugmaschinen und Straßenwalzen, als Einbaumotoren für Lokomotiven, als Bootsmotoren usw. Verwendung finden..."
(80) Die Kraftübertragung zum Getriebe erfolgt mittels kurzer Zwischenwelle, die mit Hardyscheiben befestigt ist. Allerdings meldete der Engländer John Leslie Hardy durch seine Firma Hardy Spicer & CO Ltd. die Konstruktion erst 1938 als Erfinder beim königlichen Patentamt in Großbritannien unter der Nummer GB497903 an. Bei einer 1934 gebauten Lok müßte man dann wohl eher von "Gummi-Gewebe-Gelenkscheiben mit einvulkanisierten Metallbuchsen" sprechen. Bleiben wir lieber bei der Hardyscheibe.
(81) Auf dem Motorvorbau befinden sich (v.l.n.r.): Tankstutzen, Sandbehälterdeckel, Auspuff, Auspuffpfeife, Wartungsklappe, Kühlwasserstutzen und Laternenhalter.
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(83) Nein: Die Pufferteller kann man nicht eindrücken. In den darauffolgenden Jahren mußten viele Besucher diese Erkenntnis mit schmierigen Kleidungsstücken erkaufen...
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(88) Allein für dieses Bild (14.09.1985) haben sich doch wohl die Mühen der zurückliegenden drei Jahre gelohnt...
Danach gönnten sich die Aktiven erst einmal einen kleinen Ausflug nach Nürnberg (es war ja schließlich Jubiläumsjahr!), über den ich hier schon berichtet habe:
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www.drehscheibe-foren.de]
Die nächste Gelegenheit zum Kennenlernen unserer Kö 0128 gibt es übrigens hier:
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Teil 4:
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Gruß,
Markus.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:09:10:14:29:12.