1. Berliner S-Bahn im Februar 1983: S-Bw Wannsee und Kremmener Bahn
2. Berliner S-Bahn, 4. Dezember 1983: Zum "Nordpol"
3. Berliner S-Bahn, 5. Dezember 1983: Auf der "Saale"
4. Berliner S-Bahn, 6. Dezember 1983: Kremmener Bahn
5. Berliner S-Bahn, 6. Dezember 1983: "Nathan" und "Nordpol"
6. Berliner S-Bahn, 7. Dezember 1983: noch einmal mit "Nathan"
7. Berliner S-Bahn, 11. Dezember 1983: Winter in Wannsee
8. Berliner S-Bahn, 4. Januar 1984: Sternfahrt nach Frohnau!
9. Berliner S-Bahn, 6. Januar 1984: Nur mal kurz nach Grunewald
10. Berliner S-Bahn, Abschied am 8. Januar 1984: Brennpunkt Lio!
11. Berliner S-Bahn: Freifahrt mit der BVG am 22. Januar 1984
12. Berliner S-Bahn: Frohnau - wir kommen! 1. Oktober 1984
13. Berliner S-Bahn, Oktober 1984: Wieder auf der "Saale"
14. Berliner S-Bahn, Dezember 1984: Der nächste Winter in Wannsee!
15. Berliner S-Bahn, 1. Februar 1985: Eröffnung der Wannseebahn
Nachdem wir uns im ersten Teil unseres heutigen Ausflugs
16. Berliner S-Bahn, August 1985 (1/2): Rund um die "Plumpe"
ein wenig an der "Plumpe" umgetan haben, geht es nunmehr südwärts.
(14) Einfahrt in den Haltepunkt Buckower Chaussee, erst am 15. Mai 1946 auf Betreiben der Amerikaner eröffnet: [
stadtschnellbahn-berlin.de] .
Neben dem (erst 1972 eröffneten) Haltepunkt Zehlendorf Süd war dies die einzige in den Westsektoren / West-Berlin nach 1945 neu gebaute S-Bahn-Station.
(15) Wenngleich das Wirken der BVG in der Rückschau als insgesamt recht segensreich für die Berliner S-Bahn beurteilt werden dürfte, darf dieser peinliche Ausrutscher nicht verschwiegen werden: Der Gottvater des BVG-Barock, Rainer G. Rümmler, hat hier beim Ausbau des Haltepunkts 1988-90 ganz tief in die Deko-Kiste gegriffen und einen gleichermaßen nutzlosen wie pompösen Torbogen errichtet. Farblich paßt er aber prima zum Gleisbegleitgrün.
(16) Zurück in die karge Nachkriegszeit: Das US-Depot im von 1941-43 errichteten Werk der Rheinmetall-Borsig AG, das 1946 zum Bau der Station geführt hat, bestand dort nur wenige Jahre. Zum Aufnahmezeitpunkt befand sich im Verwaltungsgebäude des Werks u.a. ein Wohnheim, dessen Bewohner wohl - angesichts der eher spärlichen Besiedlung dieser Ecke - den Großteil der Aus- und Einsteigenden stellte.
(17) Blick auf das schlichte Passimetergebäude.
(18) Der betriebliche Zweck dieser "Einheits-Datsche" ist mir nicht geläufig.
(19) Dies dürfte jedoch die Bedürfnisanstalt gewesen sein. Heute zählen ja bereits funktionierende Bahnsteiguhren zu besonderen (und besonders zu bezahlenden!) Ausstattungsmerkmalen, dagegen war selbst 1946 die Anlage eines Aborts selbstverständlich.
(20) Hier bin ich mir hinsichtlich des Aufnahmeorts nicht ganz sicher, es sollte jedoch die Brücke über den Schichauweg sein. Der zweigleisige Ausbau der Dresdener Bahn zwischen Marienfelde und Lichtenrade wird im Februar 1988 beginnen, zu dessen Abschluß am 1. Dezember 1990 wird hier der Haltepunkt Schichauweg (einziger Bahnhofsneubau der BVG) eröffnet werden.
(21) Einfahrt in den südlichsten Zipfel des West-Berliner S-Bahn-Netzes: Lichtenrade!
(22) Zum Aufnahmezeitpunkt ist die spätere Verlängerung nach Blankenfelde nicht absehbar, auf der Trasse wird daher ein P+R-Platz (für 40 PKW) errichtet.
(23) Google Earth-Vergleichsschuß von 2008: Mutter Natur hat den Gleisbau gut verkraftet.
(24) Am S-Bahnsteig wird emsig gebaut. Der mit Stillegung der weiterführenden Gleise 1961 nutzlos gewordene Treppenabgang wird in ein ebenerdiges Zugangsbauwerk umgewandelt.
(25) Die Situation heute: Das zweite Gewächshaus links (das auch noch Platz für das dritte Gleis für die Militärbahn ließ) dient als Fahrradabstellplatz. Mit der längst überfälligen Wieder-Inbetriebnahme der Ferngleise dürfte diese Idylle ein Ende haben.
(26) Wir fahren zurück "in die Stadt": Marienfelde kommt in Sicht.
(27) Eher ungewöhnlich ist das neben den Streckengleisen liegende Kehrgleis. Der Zehn-Minuten-Takt der S 2 besteht nur zwischen Marienfelde und Gesundbrunnen.
(28) Kilometer 9,6 der Dresdener Bahn, bezogen auf den Nullpunkt Anhalter Bahnhof.
(29) Ich gehe davon aus, daß Gleis 9 erst von der BVG als Kehrgleis eingerichtet wurde, denn in Marienfelde wurde m.W. von der DR nicht gekehrt.
(30) Eselsbrücke: Vor der Stadt kommt erst das Feld und dann das Dorf. Dies ist daher Mariendorf, heute als "Attilastraße" bezeichnet. Im Gebüsch rechts residiert jetzt eine bekannte Eisenbahn-Aufsichtsbehörde des Bundes.
(31) Auf dem Ausfädelungsbauwerk von Anhalter (
oben quatsch: unten!) und Dresdener Bahn südlich Priesterweg. Der Güterbahnhof Lichterfelde Ost wird offenbar noch bedient. Rätselhaft bleibt mir der Zweck von Mast und Schild an der Ecke links. Kennt hier jemand die Lösung?
(32) Und wieder tauchen wir ab. Das Postanschlußgleis vom Potsdamer Güterbahnhof zum Postamt 77, das ja zunächst die Tunnelgleise der Wannseebahn
unterfahren, dann aber
über den Tunnel der Vorortgleise am östlichen Tunnelmund gelegt werden mußte, ist auch noch in Benutzung.
(33) Im Bahnhof Zoo wird die "kleine Querhalle" saniert.
(34) Bis zur 750-Jahr-Feier muß hier alles schick sein. Was sollen denn die Gäste denken!
(35) Die vorgehängten weißen Blechtafeln bildeten einen nicht uninteressanten Kontrast zu den gelb glasierten Fliesen aus der Bauzeit 1934-36. Wo heute Krawatten und Nippes erhältlich sind, konnten seinerzeit zahlreiche bahnbezogene Leistungen in Anspruch genommen werden.
(36) Es geht heimwärts: Charlottenburg.
(37) Auch von dieser Seite ein schmuckes Bauwerk!
(38) Zugbegegnung in Westkreuz.
(39) Es folgt die große Brückentour: Gütergleise Ringbahn-Grunewald, gefolgt von der Halenseestraße und der Stadtautobahn.
(40) Und dann das große Tunnelpotpourri in Grunewald: Die Überwerfung der Hamburger Ferngleise macht den Anfang.
(41) Danach die Brücke der Cordesstraße (Zufahrt zum Raw), an der die Vorarbeiten für den ca. 1982 geplanten Betriebsbahnsteig zu erkennen sind.
(42) Den Abschluß bildet der seit Umbau des Bahnhofs Grunewald 1928 funktionslos gewordene Tunnel, auf dem einst das Ferngleis von Charlottenburg nach Wannsee über die Vorortgleise geführt wurde: [
blocksignal.de]
(43) Der gegenlichtgesättigte Blick auf die Abstellgleise der Triebwagenhalle Hundekehle (die Paßviertel warten offenbar auf ihren Wintereinsatz!) soll unseren heutigen Ausflug beenden.
Danke fürs Mitreisen!
Gruß,
Markus.
Edit:
Lokale Präposition zu Bild 31 korrigiert.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:04:02:13:28:09.