Weiter geht es mit dem Rückblick auf mein Bahnjahr 1982
-> Den ersten Teil findet Ihr hier: [
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Ende Mai stand ein Besuch der KBE-Vorgebirgsbahn an, die ich von Bonn aus bereiste. Zunächst aber ein kurzer Abstecher zum Hauptbahnhof mit seiner putzigen Bahnhofshalle, die eine Kasten-E10 gen Süden verlässt, die sich bisher erfolgreich den üblichen Modernisierungen widersetzt hat. Der D 701 fährt von Dortmund nach Freudenstadt mit Kurswagen nach Horb und Wildbad.
Für die KBE gab es damals noch den Rheinuferbahnhof nordöstlich des Hbf. Dort fuhr aber nur noch die Vorgebirgsbahn der Linie 18, da die eigentliche Namensgeberin bereits im August 1978 auf Stadtbahnbetrieb umgestellt worden war.
Die nächste Adresse war der Rangierbahnhof Hermülheim und Brühl-Vochem, wo sich das Lok-Bw der KBE noch heute befindet. Unter anderem fuhr die E 1 vor, die 1950 Henschel/AEG gebaut ursprünglich bei RBW als E 693 im Einsatz stand.
Endbahnhof der Linie 18 war Köln-Barbarossaplatz unmittelbar nordöstlich des Bahnhofes Köln Süd, wo sich die Szenerie heute völlig verwandelt zeigt. Auf dem Gleisbereich erhebt sich heute der Neubau einer großen Unternehmensberatung, das „Bahnhofsgebäude“ dahinter freilich existiert noch. Die Straßenbahnen in Köln sehen heute auch anders aus.
Bemerkenswert ist der große Eisenbahnzug mitten auf der Luxemburger Straße. Für Nich-Kölner: Das Schild "Früh Kölsch" hat nix mit der Tageszeit zu tun, zu dem der Genuss dieses Getränkes stattfinden soll, man kann es zu jeder Tageszeit genießen;-)
Das nächste Ziel war Köln-Deutz, wo die lange Belgierin und der LAE dran glauben mussten.
Um Nachfragen vorzubeugen, den Gläsernen, der am nächsten Tag Köln besuchte, verpasste ich leider...
Als nächstes folgt Alltagskram in Duisburg und...
...eine Sonderfahrt auf der WLE, die eigentlich mit 01 150 stattfinden sollte. In Vertretung musste die Krupp-Lok 6 vom EBV Westfalen herhalten, die zwischendrin schwächelte und deshalb von der WLE VL 0662 unterstützt werden musste. Ich habe selten das Arbeiten einer Schublok so intensiv gespürt, wie bei der Fahrt über den Westfalensemmering – es fühlte sich an, als wenn der V90-Abkömmling die ganze Arbeit alleine machte.
In Warstein präsentierte sich die Deutz-Lok VL 0631 in bestem Licht.
Die VEV war abgesehen von den Inselbahnen die letzte Privatbahn in Niedersachsen, die Personenverkehr auf eigener Infrastruktur anbot. Die Werkbahn Wolff lassen wir mit ihrem beschränkt öffentlichen Verkehr einmal außen vor. Bei der VEV gab es noch die kuriose Situation, dass im Fahrplan die Züge von Bodenwerder-Linse bis Kirchbrak bis auf einen morgendlichen Zug nur bei Bedarf fuhren. Für eine eventuelle Rückfahrt konnte jedoch offensichtlich kein Bedarf angemeldet werden. Daher blieb für diese Richtung nur der eine Morgenzug. Immerhin wurden die Züge aber bis Hameln durchgebunden.
Den Güterverkehr erledigte am 18, Juni die V 46-02
Ich bin gespannt, ob jemand die Daten der verkalkten Demag-Lok bestätigen oder korrigieren kann?!
Das folgende Bild hat zwar nix mit der Eisenbahn zu tun, ich will es Euch aber nicht vorenthalten, weil es urige und simple Technik zeigt. Die Funktion erschließt sich durch das Bild. Ich weiß nicht, ob es in Hajen heute noch so ist, aber die Technik gibt es z. B. Im Elbsandsteingebirge definitiv heute noch.
Der VEV VT 1 hat übrigens auch noch einen Stückgutwagen dabei. Man Beachte auch die Gänse im Käfig unmittelbar neben dem Gleis!
Zum Abschluss des zweiten Teils folgt nun ein Ausflug zum DEV nach Bruchhausen-Vilsen, wo am 19. Juni die Lok „Franzburg“ nach langer Aufarbeitung in Betrieb genommen wurde.
Bei einem Besuch in Bruchhausen-Vilsen gehörte für mich immer ein Abstecher nach Hoya dazu. Im V36-Paradies waren diesmal die abgestellte 001 und die erst 1979 von der DB übernommene jüngste VGH-V36 006 zu sehen. Letztere ist aufgrund des Achsstandes leicht als V 36 4 zu identifizieren – genau gesagt V 36 412.
Soweit der zweite Teil...
Übrigens, die Links zu den Jahresrückblicken der Jahre 1979, 1980 und 1981 findet Ihr auf meiner Homepage
Viele Grüße aus dem aktuell weißen Hamburg
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www.db-bahnarchiv.de] – Stationierungsverzeichnis aller DB-Triebfahrzeuge 1968 bis 1993.
Auf der Seite befinden sich auch die Links zu meinen HiFo-Beiträgen.
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