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? zu exKBS 901 - Göppingen-Schwäb. Gmünd

geschrieben von: bogrács

Datum: 07.12.10 17:10

Hi!

Bin auf der Suche nach Plänen oder aussagekräfigen Aufnahmen einiger Bahnhöfe dieser Strecke.

Und zwar suche ich Rechberghausen, Birenbach und Wäschenbeuren.
Weiter interessiert mich, ob Reitprechts und Metlangen nur ein Hp wie Lenglingen waren oder es dort "mehr" Bahnanlagen gab.

Aufnahmen von Faurndau Nord, Maitis und Straßdorf hab ich.

Danke!
Torsten



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:12:07:17:11:03.

Guckst Du hier

geschrieben von: axel

Datum: 07.12.10 20:37

Hallo,

zu der Strecke gab es hier schon diverse Beiträge.

- Hast Du schon die Suchfunktion bemüht?

- Kennst Du das Buch "Karl Fischer, Klepperle - Josefle, ISBN 3-926043-20-2"?

- Hast Du auf meiner Homepage [www.eisenbahnfotograf.de] nachgeschaut, ob Du da was findest?

- Metlangen war bis zum Schluss z.B. Kreuzungsbf.

Gruß

Axel

Re: Guckst Du hier

geschrieben von: bogrács

Datum: 08.12.10 08:54

Die Seite vom Eisenbahnfotograf kenn ich.

Das Buch bekommt man leider nicht mehr.

Re: ? zu exKBS 901 - Göppingen-Schwäb. Gmünd

geschrieben von: Obelix

Datum: 08.12.10 09:29

Hallo Torsten,

schau mal hier rein: [de.wikipedia.org]
Ganz unten gibt's weiterführende Links.

Gruß aus München

Obelix

Re: ? zu exKBS 901 - Göppingen-Schwäb. Gmünd

geschrieben von: pinsel

Datum: 01.01.11 17:38

Hi,
also Fotos oder Pläne habe ich leider nicht zur Hand. Aber ich war als Kind und Jugendlicher unendlich viel auf der Strecke unterwegs, da ein Freund meiner Familie Zugführer in Göppingen war.
lenglingen war ein Haltepunkt ohne Nebengleise und Weichen. Er war sogar im Fahrplan als Bedarfshalt angegeben. Wenn im Zug niemand dort aussteigen wollte und der Lokführer am Bahnsteig keine Reisenden sah wurde durchgefahren. Ebenso in Reitprechts. Reitprechts hingegen war aus heutiger Sicht eine Haltestelle. Also ein Haltepunkt, der örtlich mit einer Anschlusstelle verbunden war. Dies war eine Weiche ohne Flankenschutz und ein Ladegleis in Richtung Schwäbisch Gmünd, welches die Firma Bühler auf eigene Rechnung bauen ließ. Die Firma Bühler war ein Landmaschinenhandel und bezog bis zum Schluss 1984 ihre Anlieferungen nur über die Schiene. Interessant ist, das Du das Gleis in Reitprechts heute noch sehen kannst. In der Regel erfolgte die Bedienung des Anschlußes mit dem morgendlichen Gmp ab Göppingen 8:54 Uhr. Ihm wurden am Zugschluß die Rungenwagen mit den Landmaschinen beigestellt und bis Gmünd mitgenommen. Dort wurde Kopf gemacht und in Reitprechts die Wagen in das Ladegleis geschoben. Es kam auch vor, das man mit dem abendlichen lokbespannten Zug ab Göppingen 16:29 Uhr auf dem Rückweg von Gmünd, den ganzen Zug rückwärts ins Ladegleis schob und die Leerwagen wieder nach Göppingen mitgenommen hat.
Nach Fahrplanwechsel im Mai 1980 entfiel der morgendliche Gmp und es wurden die Übergaben mit einer Köf III nach Reitprechts verbracht.
Metlangen war ein Bahnhof mit einem Ausweichgleis. Dort fand werktags am Vormittag und Samstags gegen 13 Uhr eine planmässige Kreuzung zweier Schienenbusse statt. Im Falle von Verspätungen und Sonderzügen, wurde Metlangen ebenfalls als Kreuzungsbahnhof verwendet.
Wie auf allen Bahnhöfen der Strecke wo Kreuzungen stattfanden, waren die Bahnhöfe durch Ne-1 Trapeztafeln begrenzt. Der eine Zug der keinen Halt an der Trapeztafel im Bfpl hatte fuhr in den Bahnhof ein. Dessen Zugführer öffnete den Fernsprecher und legte die Seilzugweichen für die Kreuzung.
Der Zug der im Bfpl Halt an Trapeztafel hatte, hielt dort an und der Zugführer holte über den Streckenfernsprecher die Erlaubnis zur Einfahrt ins Ausweichgleis des Kreuzungsbahnhof vom Zugführer des dort wartenden Zuges.
In Rechberghausen und Bierenbach, war das Kreuzungsverfahren anders da dort vereinfachte EDR Stellwerke seit den 50er Jahren im Einsatz waren.
Wenn Du Fragen hast, meld Dich ruhig mal.Ich hoffe geholfen zu haben.
Gruss Markus Lokführer aus Göppingen