Den Nachlass von P.E.Clausen besteht aus Fotos von 1946 bis 1962. Clausen war Mitglied der Technischer Ausschuss von MOROP und reiste durch ganz Europa zu alle Kongresse des MOROPs. Dabei nahm er etliche Fotos auf von Eisenbahn Gegebenheiten, ins besonderes von Lokomotiven und Wagen. Güterwagen hatte sein grosser Beliebtheit. Die Fotos von Clausen werden von DMJK (www.dmjk.dk) betreut, und von der HP kann unter "Foto Arkiv" eine Übersicht heruntergeladen werden. In den letzten Jahren habe ich dieser Fotosammlung registriert und gescannt.

Ich erlaube mich hier ein Paar Leckerbissen weiterzureichen. Vergrösserungen und Abdrucken kann ich nicht leisten. Wenden Sie sich dabei bitte an DMJK [www.dmjk.dk]

Diesmal geht es um eine Reihe von Fotos aus Lübeck 1958.
Weitere Fotos folgen als Antwort auf dieser Bericht.

Viel Vergnügen!
Per Topp Nielsen






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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:19:13:58:57.

2. Teil






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3. Teil






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4. Teil (vorerst letzter Teil)






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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:19:14:19:34.

Sehr schöne Bilder, danke fürs Zeigen.
Auf dem 1.Bild gleich eine Überaschung: Ein DKW F89 3-Gang! Solch einen F 89hatte ich auch mal!
Grüße
Ulrich

24 und Bi in Farbe! Super!

Wahnsinn! Super-Blonk!

Das Beste ist der einsame Opel P1 auf dem SSyl!
Das sind die Bilder, die mich zum Epoche-III-Fan werden ließen!
Hoffe, wir kriegen noch mehr davon zu sehen!

Michael, der Tunnelfreak

Hallo nach Dänemark,

supertolle Bilder, nicht nur von der Eisenbahn.

Hier eine Frage, steht beim Bild des Am vorne an der Lok nicht zufällig Carl Bellingrodt?


Danke fürs zeigen

Joachim

Ist ja gut denkbar. Ich glaube aber es ist ein Eisenbahner.

Bellingrodt war ja auch Teilnehmer bei viele MOROP Veranstaltungen. Die sind sich mehrmals begegnet. Clausen hat Bellingrodt mal 1959 in Gremberg abgelichtet. Sich dann umgedreht und den 42.9001 abgelichtet ;o))

Viele Grüsse
Per Topp Nielsen




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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:19:18:07:46.

Mit diesen Fotos ist das Wochenende gerettet, da hüpft das Herz vor Freude.

Hallo,

kann ein Wissender noch etwas zur Lokomotive "5186" sagen ? Eine Beutelok ?


Gruß, Ulrich

Hallo,

sieht nach preussischer G5.1 oder G5.2 aus. Beutelok wäre möglich, muss aber nicht sein. Die G5 wurden schon in den zwanziger Jahren ausgemustert. Schon möglich, dass da eine zur Heizlok umgebaut wurde

Auf dem ersten Bild sehen wir von links nach rechts einen Ford "Taunus" 12 M (den mit der Weltkugel) und unter dem Parkplatzschild einen Ford 9 M ("Buckeltaunus") und rechts daneben einen VW (die Bezeichnungen "1200" und "Käfer" kamen erst in den siebziger Jahren, denn VW stellte ausser diesem Pkw und dem VW Bus damals keine wesentlichen anderen Fahrzeuge für den Zivilgebrauch her), der recht neu sein muss, denn er hat die "Panoramascheibe" - gemeint ist die hinten. Und der schwarze DKW ist ja schon anderweitig beschrieben.

Auch das zweite Bild zeigt einen DKW, dieses Mal einen "1000 S", erkennbar an den verchromten Raddeckeln und den Reifen mit weissen Seitenflächen. Und, die jungen Leser mögen es vielleicht kaum glauben, das erste und das dritte Taxi sind Pkw der Marke "Opel", grösser und komfortabler als der Mercedes 180 oder 190 an zweiter Stelle am Taxistand, und zwar der "Kapitän", vermutlich mit 48 kW Motorleistung (damals 65 PS, als es die noch gab), durchgehender Sitzbank vorn und Gangschaltung am Lenkrad und sogar schon mit vier Gängen und Blinklicht statt Winker. Wer es im Innenraum warm haben wollte, konnte sich als Sonderzubehör eine Heizung kaufen. Sie war nicht billig, aber bei den Taxis meistens schon eingebaut. Standardverbrauch dieser grossen Fahrzeuge (auch Mercedes) war ca. 14 bis 15 Liter Benzin auf 100 km bei sparsamster Fahrweise.

Früher war eben alles besser. Besten Dank für die nostalgischen Bilder!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:20:08:17:03.

Da für Heizloks gerne die Fabriknummern der Kessel benutzt wurden, könnte es sich um eine G 5¹ mit dem Kessel der 598 Essen --> 4001 Essen (Henschel 5186/1899) handeln. Ich weiß leider nicht, wie weit Kesseltausche vor den 1920ern verbreitet waren. Die 4001 Essen war nur noch im vorläufigen Umzeichnungsplan vorhanden (Wenzel: G 5, S. 99).

Vielen Dank an Per Topp Nielsen für das Einstellen dieser Leckerbissen!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:20:08:29:25.

in Löwenbeck 1963 nicht mehr viel davon zu sehen, lediglich einige 78er unter Dampf und eine ausgemusterte 24er in der hintersten Ecke. Übrigens ist auf Bild 1 zu erkennen, daß die in späteren Jahren bei den "Hamburg-Pendlern" so beliebte Bierstube "Uhu" noch nicht in Dienst gestellt war. Danke fürs Einstellen.

Moin,

An welcher Stelle ist dieser Zug aufgenommen worden? >>> ???
Ausfahrt nach Nordosten Richtung Travemünde? >> entweder nach Travemünde oder zu den Bädern

Zuglok BR 50? >> ja
Wenn es nach Travemünde ging, fuhr man immer/häufig Tender voraus? >>> ???


Absolut bemerkenswert ist auch der noch blaue A4ü-28 (mit Görlitz III-Drehgestellen) im Eilzug- oder Personenzug-Einsatz.


Gruss und Danke Detlev

PS.Edit hat einiger der per PN gesendeten Antworten eingetragen



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:20:15:46:43.

Mir zum ersten Mal bewusst aufgefallen, dass es auch rote Donnerbüchsen ohne Zierstreifen gab.
Die Bühnenfarben waren auch unterschiedlich: vorne rot, hinten schwarz.

Das erschwert die Auswertung von sw-Fotos nochmals.





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:20:09:22:40.

Hallo Per,
ich bin ebenso begeistert wie alle, die vor mir geantwortet haben. Danke für's Zeigen!
Besonders interessant finde ich die G 5¹ mit der V 60 im Hintergrund. Ohne dieses Bild hätte ich nie geglaubt, daß diese beiden Baureihen gleichzeitig und noch dazu am gleichen Ort existierten.
Viele Grüße
Stefan

Bei der "Heizung" als Sonderzubehör handelte es sich um eine Standheizung, eine "normale" Fahrzeugheizung war Mitte der Fünfzigerjahre dann doch schon serienmäßiger Standard. Die 14 - 15 Liter bezogen sich aber auf den reinen Stadtverkehr, deswegen waren ja die MB 180D als Taxis so beliebt, weil deren Verbrauch auch im Stadtverkehr nicht wesentlich über 10 Liter lag. Was ist das eigentlich links angeschnitten für ein Auto, von dem man nur das Heck erkennen kann? Für einen Ami erscheint er mir fast zu klein, evtl. ein Simca?

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

1953er Chevy Bel Air: [www.forumgarden.com]

Meine Güte, das wird ja immer besser hier !

Hallo Detlev,

weitere Schwierigkeit: Wagen 83 086 Versuch eines Abgleiches mit Leitungswagenliste für geschobene/Wendezüge negativ. Wagen ist als Bi ohne weiteres Nebengattungszeichen angegeben, entspricht Anschriftenspiegel des Wagens. Eine Steuerleitung ist vorne rechts am Plattformgeländer auszumachen. Die Leitungsführung auf dem Geländer zeigt sich bei V 36-Zügen mit Klingelleitungsbetrieb z. B. im Einsatzfall Schorndorf - Rudersberg.
Dies entspricht nicht dem auf Abbildungen bekannten (letzten) Zustand Wendezugwagen mit den 15poligen Steuerleitungen für Fabeg/Hagenuk.
Daß die Luftleitungen mit einmal Leitung und einmal Hauptluftbehälter ausreichend ist, hat die Diskussion der Baureihe 65 gezeigt. Dies gilt in Ergänzung auch für die ESG 01 bis 03 bzw. für sämtliche direkt gesteuerte Frankfurter Dampfwendezüge. Deren Wagen hatten alle nur die einfache Luftausrüstung mit beiden Leitungstypen.
Es gibt ein Leben noch vor der Wendeugvorschrift DV 971 bzw. 499 20 Richtlinien für den Betrieb und die Ausrüstung der Wendezüge.

Es grüßt rätselnd
LiteraD

Ich kann nur ein Paar vergrösserungen bereitstellen. Hilft das ?
/Per







1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:20:18:16:26.

Bei der BD Hamburg gab es Wendezüge mit Donnerbüchsen ohnehin nur mit Dampflokomotiven, und das auch 1958 ganz sicher nicht mehr. Die roten Donnerbüchsen wurden 1958 großenteils schon in "normalen" Personenzügen eingesetzt, "Motorlokzüge" gab es in Schleswig-Holstein zu dem Zeitpunkt eigentlich nur noch an der Westküste und im Raum Heiligenhafen/Fehmarn. Hierbei musste die V 36 aber inj den End- und Wendebahnhöfen immer umsetzen.

Moin,

solange (mir) keine Wagenbeheimatungen der BD Hamburg vorliegen, bleiben m.W. vier ursprüngliche Möglichkeiten für den Einsatz von Donnerbüchsen mit Eigenheizung in Schleswig Holstein:

Husum – St. Peter-Ording
Flensburg – Niebüll (siehe Flensburg-Buch von Detlef Schikorr)
Heiligenhafen – Fehmarn/Großenbrode Kai
Mölln – Hollenbek/Klein Zecher (wahrscheinlich alles grüne Donnerbüchsen)

Auch Neumünster besaß Ende der 50er Jahre zweiachsige Personenwagen mit Eigenheizung (Bauart 1928 und/oder Bauart bis 1934 (Aw-Pendelverkehr?))


Aber wie schon geschrieben: Wendezüge mit Donnerbüchsen soll es in der BD Hamburg nie gegeben haben.

03 1008 schrieb:
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> Da für Heizloks gerne die Fabriknummern der Kessel
> benutzt wurden, könnte es sich um eine G 5¹ mit
> dem Kessel der 598 Essen --> 4001 Essen (Henschel
> 5186/1899) handeln. Ich weiß leider nicht, wie
> weit Kesseltausche vor den 1920ern verbreitet
> waren.

Nun, Kesseltausche und Einbau von Ersatzkesseln "kamen vor", aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie dann in den zwanziger Jahren. Daß es sich hier um eine 1923/24 ausgemusterte Lok handelt, kann ich jedenfalls nicht so recht glauben. Da auch alle umgezeichneten G 5.1 bis 1930 ausgeschieden waren, müßte eine davon als Heizloktorso 30 Jahre lang überlebt haben. Kann sein, muß aber nicht....

Aber siehe da, es gab eine einzige G 5.1, die noch 1950 im Z-Lok-Bestand des Bw Hamburg-Rothenburgsort (nicht weit weg....) vorhanden war und als Fremdlok per 13.12.1951 ausgemustert wurde: Schichau 1900 1116, Danzig 1355 --> .07 DANZIG 4005 --> .19/22 PKP Ti1-17 --> .41 DRB 54 602" --> DRw/DB. Zwischen 1900 und 1922 gab es sicherlich Gelegenheiten, bei denen der Kessel Henschel 5186 auf diese Lok geraten sein könnte.

Einverstanden?

> Vielen Dank an Per Topp Nielsen für das Einstellen
> dieser Leckerbissen!

Ja, absolut!

Lothar Behlau, der das HiFo plötzlich wieder hochinteressant findet

Durch die Bildausschnitte (Dank an Per) zeigt sich die Direktionsanschrift als geändert an. Die Schablone war weit von der Wagennummer weg, die Kürzel Hmb sind frischer als die Wagennummer. Umbeheimatung eines ggf. bei einer sonstigen Wendezugdirektion unpassenden Alt-Wagens in die BD Hamburg? Passt zur Erkenntnis, das in der BD Hamburg keine Dieselwendezüge gefahren wurden.
Die Steuerleitung/Klingel-Leitung? ist eindeutig im Ausschnitt erkennbar. Das fehlende b als Nebenzeichen war bis Mitte der fünfziger Jahre nicht grundsätzlich angeschrieben. Die Münchner Abteilwagen der geschobenen Züge waren nur C3e. In München wurde b noch abweichend in der alten Bedeutung für "Ski" verwendet.

Gruß
LiteraD

Noch ein Foto aus Lübeck (weil er eben da war).
MfG Per

@Per Topp Nielsen:

Da glaubt man, im HiFo schon fast alles gesehen zu haben, und dann kommen solche Knaller. Ich habe gestern Abend schon mal reingeschaut, musste mich aber erst wieder beruhigen ;-) Herzlichen Dank für die Aufarbeitung des Clausen-Nachlasses! Ganz großes Kino aus meiner Kinderzeit.

@Detlev Hagemann schrieb:

> Absolut bemerkenswert ist auch der noch blaue A4ü-28 (mit Görlitz III-Drehgestellen)
> im Eilzug- oder Personenzug-Einsatz.

Blaue F-Zug-Wagen der Vorkriegsbauarten waren 1958 aber noch der Normalfall. Erst mit der Auslieferung der A4üm-61 (Am 203) konnten die letzten F-Züge auf Neubauwagen umgestellt werden. Auch danach blieben viele Altwagen als "blaue Reserve" erhalten, um Fahrzeugengpässe während der Hannover-Messe zu überbrücken.

"Meinen" letzten blauen Altwagen (von dem berühmten Düse mal abgesehen) habe ich so um 1965 beobachtet; wenn ich mich recht erinnere, war es ein A4ü-35/54. Der Lack sah sogar relativ frisch aus. Der Wagen lief damals als Vertreter der 1. Klasse in einem ansonsten aus B4n gebildeten Eilzug.

Das ändert allerdings nichts daran, dass dieses Foto eine absolut ungewöhnliche Zugbildung zeigt - für mich der Hammer im Beitrag von PTN. Die Sensation ist eigentlich nicht, dass der Wagen noch blau war, sondern dass er 1958 schon in "unterwertigen" Diensten lief.

Viele Grüße aus HH,
Helmut



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:21:10:23:04.

Moin,

meine Bild-Auswertungen zeigten für 1958 blaue Aü der Bauart 1928 bis 1934 nur noch extrem selten im Planeisatz (Mozart), sondern nur abgestellt als – wohl ungeliebte – Reserve. Dementsprechend ist Dein Zusatz: „schon“ in untergeordeneten Diensten“ eine zutreffende zugespitzte Formulierung.

Für die Bauarten 1935 bis 1939 gilt das jedoch nicht, die waren wesentlich häufiger noch im D-Zug-Einsatz oder als Verstärkungswagen zu finden.

Moin Detlev,

danke für die Präzisierung. Du hast natürlich Recht; ich hatte mich auf meine Beobachtungen der zweiten "Blauer Enzian"-Garnitur gestützt, die noch bis 1959 im Planeinsatz war, und dabei vergessen, dass auch in diesem Zug die ursprünglichen 28er spätestens zur Klassenreform 1956 durch 35er ersetzt wurden. Ist halt schon ein bisschen her ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:06:21:11:54:07.

Vielen Dank
mfg aus Lübeck
Stefan