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 04 - Historisches Forum 

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N'Ahmd,

mit diesem Beitrag möchte ich das Jahr 2009 hifomäßig ausklingen lassen, ein guter Rutsch in das Neue Jahr sei allen gewünscht! Einige unsägliche Konfliktserien ausgenommen, blicke ich mit angenehmen Erinnerungen - und dafür ein großes Dankeschön an alle Schreiber - auf die vielen Beiträge des vergangenen Jahres zurück, möge Letzteres in 2010 seine fruchtbare Fortsetzung finden.

Aber nun das "Dienstliche":

Schwerte/Ruhr und elektrische Triebwagen, das war ja nie das große Thema, weil es kaum stattfand. Aber es gab sie eben doch.

Im Fahrplanjahr 1978/79 verkehrte sonntags der E 3538, ein Jahr vorher mit dem RE-Konzept, dem so viele kleine Haltepunkte zum Opfer fielen, aus dem 8580 hervorgegangen, mit der BR 430, und das gleich in Doppeltraktion. Wir sehen im September 1978 den 430 402 verbunden mit 430 407 auf dem Weg vom Hamm nach Hagen. Letzterer kehrte mit der nächsten Leistung dann wieder nach Hamm zurück. Diese Leistungen waren schnell wieder vorbei, dafür aber abgelöst durch ein ebenfalls kurzlebiges Samstags-Zugpaar von Hamm nach Köln, das hier im HiFo auch schon mal vorgestellt wurde.

http://fs5.directupload.net/images/user/160220/kwzvxeoj.jpg


Seit wenigen Wochen sollten elektrische Triebwagen nun stündlich Schwerte passieren, dass es bisher nicht so kam, wurde ja anderswo ausführlich diskutiert. Deshalb habe ich mir heute Morgen die Zeit genommen, mir die derzeit von der Eurobahn gefahrenen Züge anzusehen. Dabei entstand dann fast an derselben Stelle die Aufnahme des ET 5.02b auf dem Weg nach Mönchengladbach, aber nun ohne die markanten Formsignale in der Bahnhofsausfahrt:

http://fs5.directupload.net/images/user/160220/q8qwac5w.jpg


Abgesehen von den unterschiedlichen und wieder ähnlichen Fahrzeugtypen - für mich ist der FLIRT das mit Abstand sehenswerteste Neubaufahrzeug dieser Art und damit der erste legitime Nachfolger des ET30 - hat sich auch der Schwerter Bahnhof an einigen Stellen verändert.
Mit dem Anschluss an das ESTW Hagen wurde der Spurplan vereinfacht, so dass man aus dem Sauerland nicht mehr nach Gleis 4 wechseln kann, wie auf den Fotos gut zu sehen ist. Auch einige andere Weichen, früher für rangierende oder abzustellende Loks oder zum Bw-fahrende Schienenbusse benötigt, sind nicht mehr vorhanden. Ansonsten scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, seinen 50er-Jahre-Charme hat der Bahnhof sich noch immer erhalten können.

In diesem Sinne,
bis in einem Jahr,

Grüße
Frank

Edit: ein bisschen an der Grammatik gearbeitet ... und noch ein paar Schmutzfehler (das muss in 2010 besser werden!)



6-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:02:20:19:55:19.
entspricht der ET 430 auch den niederländischen Crashnormen?

Wünsche dir an dieser einen guten Rutsch und vielen Dank für die vielen interessanten Fotos und Beiträge.
Hallo Frank,

die FLIRT gefallen mir auch sehr gut. Ich kann Dir nur zustimmen, sie sind würdige Nachfolger der 430.
TALENTs gefallen mir von den Dieseltriebwagen auch. Es gibt schöne Triebwagen in Westfalen.

Gruß

Stefan

430 402-8 ca. ein Jahr zuvor (1 Bild)

geschrieben von: Wolfgang Nyga

Datum: 28.12.09 22:51

Neben der sehr interessanten ortsbezogenen Gegenüberstellung erlaube ich mir einen kleinen wagenbezogenen Vergleich einzuschieben, der zugleich zeigt, wie der Wagen seit dem gerade mal ca. ein Jahr zurückliegendem Aufnahmedatum 03. Mai 1977 "gelitten" hat.

Im Essener Hbf glänzt 430 402-8 mit farblich angepasster Kupplungsabdeckung ohne Rostflecken am Dach.
Hoffe, der Einschub war erlaubt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/33/4471733/3734333465386639.jpg

https://abload.de/img/1549alfried-krupp-schlekjs.jpg [size=14px]Beiträge von mir[/size]https://abload.de/img/1588b4pjjgd.jpg
N'Ahmd,

ein paar Worte noch zu Euren Ergänzungen.

In order of appearence zuerst an Gerd:
M.W. und glücklicherweise musste der ET30 seine Crash-Tauglichkeit nicht unter Beweis stellen, das wäre bei dem dünnen Blech über den Spanten an den Köpfen sicher auch nicht gut ausgegangen. Der Lokführer war praktisch durch nichts geschützt. Mehr als Rempeleien mit "Puffer-Wagen", denen man beim Rangieren auffuhr oder die aufgeschoben wurden und ihre Narben hinterließen, hat es aber wohl nicht gegeben.

Und an Stefan: Ich war erstaunt, wie ähnlich sich die beiden Bauarten sind: Nur zwei Antriebsdrehgestelle, eine Art "Maschinenraum" hinter den Führerständen, eine elegante Erscheinungsform beim FLIRT durch den gerundeten Kopf und die hohen Dachschürzen, die die dortigen Aufbauten gut verstecken, nur mit den Türen hat man etwas gegeizt.

Und für Wolfgang:
Das Foto ist willkommen, keine Frage. Der Vergleich zeigt, dass die Neulackierungen auf keinen Fall ernstzunehmende U3-Untersuchungen waren, obwohl es an einigen Tw dranstand. Bleche tauschen: Fehlanzeige; ein bisschen Schleifen, Spachteln und drauf mit dem Lack, das war es. Als letzte HU habe ich "U2 Ct 28.01.78" notiert, demnach müsste er den Lack außer der Reihe erhalten haben. Die Besucher zu "100 Jahre elektrische Lokomotiven" 1979 in Freimann werden noch den blitzblanken, frisch lackierten 430 106 in Erinnerung haben, der an dem einen, nach Stuttgart zeigenden Führerstand noch nicht einmal Insekten kleben hatte, weil er direkt von dort kam: er war am 21.5.79 angeblich nach U3 untersucht worden, und hatte kurze Zeit später auch wieder die Rostpocken unter dem Lack. Aber für den Auslaufbetrieb reichte es halt.

In diesem Sinne,

es grüßt
Frank