Und nun zum 4. Teil meines Reiseberichtes. Leider hat mein Picturehoster (Abload) derzeit Probleme mit der Bandbreite (Zitat:
In der Tat haben wir aktuell ein Problem mit der Geschwindigkeit, das zwar nicht immer, aber doch oft genug auftritt. Leider liegt die Wurzel des Übels außerhalb unseres direkten Einflussbereiches. Genauer gesagt hat unser ISP (Internet Service Provider) Komplikationen bei der Bereitstellung von ausreichend Bandbreite. Wenn die Bilder nicht oder nur langsam laden, versucht es bitte zu anderer Zeit. Andere User dürften auch betroffen sein.
Die ersten drei Teile sind hier zu finden:
[
www.drehscheibe-foren.de] Vilnius, Grodno und (o.T.) irgendwo hinter Moskau
[
www.drehscheibe-foren.de] ehemalige Kriegslokomotiven (ex DR-52er) an der russisch-polnischen Grenze
[
www.drehscheibe-foren.de] Umspurung des D298 in Kuznica Bialostocka
In der Diskussion zum letzten Teil ergaben sich Fragen zum eingesetzten Wagenmaterial. Bei dem Wagen, den ich nutzte, handelte es sich um einen brandneuen russischen "Weitstreckenwagen". Nach einem Eintrag in der Wikipedia [
de.wikipedia.org] (letzter Unterpunkt) soll die Produktion dieser Wagen 1990 beendet worden sein, was auch User "jazzkosch" so bestätigte. Leider spricht das Fabrikschild, dessen Bild ich noch in meinen Unterlagen gefunden habe, hier eine andere Sprache. Muss da Wagengeschichte neu geschrieben werden?
Bild 1: Fabrikschild (m)eines Weitstreckenwagens (im Türraum angebracht):
Bild 2: Und hier noch das Fabrikschild eines der Drehgestelle. Diese wurden natürlich frei getauscht und gehörten daher sicher nicht ursprünglich zu diesem Wagen:
Bild 3: Nach der Umspurung war noch reichlich Zeit, etwas "kniften" zu gehen (heute würde man, glaube ich, "fuzzen" sagen). Zunächst EU07-408 vor D298. Übrigens sieht man hier deutlich das breitere russische Profil der Weitstreckenwagen.
Bild 4: Nachdem sich der Berichterstatter umgedreht hatte, war das Folgende zu sehen:
Bild 5: EU07-408 genießt die Nachmittagssonne, bevor es mit D298 weitergeht. Übrigens, nicht fotografisch dokumentiert, aber dem Berichterstatter in lebhafter Erinnerung: Der Lokführer bemühte sich in der Wendepause lebhaft um das äußere Erscheinungsbild seiner Maschine. Das ein Lokführer seine Maschine in der Pause putzt, hatte ich bis dato zumindest bei der DB (West) noch nie gesehen. Jedenfalls sah EU07-048 "wie geleckt" aus.
Bild 6: Im Nachbargleis stand EU07-345 mit einer weiteren Fernverkehrsleistung breit. Rechts steht D298.
Bild 7: Und hier EN57-1785ra, der unerkannte Triebzug aus Bild 4.
Bild 8: Allmählich wurde es richtig eng. EN57-1634rb wurde an Gleis 1 zur Fahrt nach Bialystok bereitgestellt. Rechts neben mir EU07-408 vor D298, davor eine weiteres unbekanntes Fahrzeug (warum habe ich davon eigentlich kein vernünftiges Bild?), im Gleis rechts daneben EN57-1785ra. Im FREMO würden wir von einem "Knoten" sprechen, das scheint aber alles planmäßig gewesen zu sein. Heute soll es dort erheblich ruhiger zugehen - kann das jemand bestätigen?
Das war es dann für Kuznica Bialostocka. Abfahrt war um 17:04 Nach kurzem Halt in Bialystok um 18:00 ging es weiter nach Warschau, Ankunft in Warzawa Wschodnia um 20:32. Leider ist es Ende Juli um diese Tageszeit am "östlichen Rand" der mitteleuropäischen Zeit schon recht finster, so dass die folgenden Bilder ziemlich dunkel geraten sind und ich sie in der Bildverarbeitung reichlich gequält habe. Alle folgenden Bilder entstanden aus dem fahrenden Zug, vielleicht weiß der eine oder andere User zu diesen Fahrzeugen etwas zu ergänzen.
Bild 9: EN57-1925 ra (modernisiert?)
Bild 10: Ein weiterer unerkannter EN57 (vielleicht EN57-1564 - ist das möglich?)
Bild 11: EU07-094
Bild 12: Eine unerkannte Leistung
Bild 13: Und noch ein weiteres Fahrzeug, dass seine Betriebsnummer nicht verrät.
Der Rest der Reise verlief wiederum im Dunkeln, keine gute Voraussetzung zum Fotografieren. Ankunft in Berlin Lichtenberg war um 06:35 des Folgetages. Nach 1728 km war dann auch diese Fahrt zu Ende, die so heute nicht mehr wiederholt werden kann. [
www.reiseauskunft.bahn.de] zeigt eine saisonale Kurswagenverbindung über Minsk, die ähnliche Fahrzeiten hat wie die Verbindung 1992. Aber bei einem Preis von 85 € für einen Direktflug St. Petersburg - Berlin (Frühbucherpreis) braucht man sich über die Einstellung solcher Fernzüge, die für dieselbe Strecke über 35 Stunden brauchen, nicht zu wundern.
Tempi passati.
Ich wünsche Euch eine schöne Woche
Horst