Auf der Anreise zu einer Sonderfahrt in Braunschweig legte ich am Freitag, dem 28.03.1969 einen Fotoaufenthalt in Altenbeken ein. Das Wetter war – wie meistens – suboptimal. Zwischen dem Beke-Viadukt und der Blockstelle Schierenberg kam mir als erstes die Paderborner 044 067 (ex 44 1067) entgegen:
Bei der 043 681 (ex 44 1681) versuchte ich wegen der becheidenen Lichtverhältnisse eine Silhouetten-Aufnahme am Vorsignal der Blockstelle Schierenberg, drückte dann aber doch einen Augenblick zu spät ab:
Für den Talroller mit 043 336 (ex 44 336) ging ich auf gebührende Distanz, um die Bewegungsunschärfe zu kaschieren:
Die Öl-Lok wechselte am 02./03.06.1976 von Kassel nach Rheine und sollte das dortige Dampf-Finale nicht mehr erleben: z 11.05.1976, + 28.09.1976.
In der S-Kurve bei km 115 unterhalb des Duhnetal-Viaduktes kamen die Güterzugloks oft ins Schleudern. Der Meister der Kasseler 044 138 (ex 44 1138) hatte seinen Jumbo aber fest im Griff:
Am 24./25.01.1972 kam die 44 1138 nach Ehrang, wo sie aber nur knapp fünf Monate gebraucht wurde. Bereits am 19./20.06.1972 ging es weiter zur Endstation Gelsenkirchen-Bismarck: z 09.03.1975, + 16.05.1975.
50er waren zwischen Paderborn und Altenbeken verhältnismäßig selten zu sehen; deshalb nahm ich auch diesen Militärzug, gezogen von der noch nicht umgezeichneten Hamelner 50 1784, gerne mit:
Die 50 1784 kam über Goslar (01.06.1970 – 27.05.1972) letztlich nach Lehrte, wo sie am 10.04.1974 z-gestellt und am 18.09.1974 ausgemustert wurde. – Auch die Hammer 044 122 (ex 44 122) begegnete mir zu ersten Mal:
Immerhin bis zum 25.01.1973 hielt es die 44 122 in Hamm. In Gelsenkirchen-Bismarck kam dann das endgültige Aus: z 31.10.1976, + mit Verfügung vom 22.12.1976, am 29.12.1976 letztmalig im Bestand auszuweisen.
Nachmittags kämpfte sich die Sonne durch die Wolken, sodass die Kletterei am Beke-Viadukt doch noch belohnt wurde:
Fünfzehn Minuten nach der oben gezeigten 043 087 (ex 44 087) folgte die Ottbergener 044 675 (ex 44 675):
Die 44 675 war mit einem zu der Zeit schon recht seltenen 2’2’T32 gekuppelt, was ich aber leider zu spät bemerkte, denn sonst hätte ich wohl noch eine weitere Aufnahme gemacht. Am 27.09.1969 ging die 44 675 auf Wanderschaft: Schweinfurt 28.09.1969 – 29.09.1971, Nürnberg Rbf 30.09.1971 – 28.09.1972, Betzdorf 29.09.1972 – 31.10.1972, Gelsenkirchen-Bismarck 01.11.1972 – z 01.10.1973, + 06.03.1974. (Laut Krauskopf [S. 211] war die Lok vom 18.10.1972 bis zum 13.11.1972 im AW Braunschweig und kam erst am 14.11.1972 nach Bismarck.)
Am 24. März 1969 feierte der Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde (VBV) sein zwanzigjähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Jubiläums fand am 29. März 1969 eine Rundfahrt Braunschweig – Plockhorst – Isenbüttel-Gifhorn – Velpke – Braunschweig statt.
Zur Verdeutlichung hier ein Scan aus dem damaligen Programm:
(Eingestellt mit freundlicher Genehmigung des VBV. Vielen Dank!)
Zwischen Braunschweig und Plockhorst kam die einheimische 50 2719 zum Einsatz, hier vor der Abfahrt in Braunschweig Hbf:
Die 50 2719 wurde 27./28.05.1972 nach Uelzen umstationiert, wo noch im selben Jahr das Ende kam: z 22.12.1972, + 12.04.1973. – Über Braunschweig West …
… ging es nach Braunschweig Nord, dem ehemaligen „Hauptbahnhof“ der Braunschweigischen Landeseisenbahn:
In Braunschweig-Veltenhof war die Lok Nr. 2 der Hafenbetriebsgesellschaft Braunschweig m.b.H., die spätere VBV 102 ([
www.lokpark.de]), aufgestellt:
In Plockhorst übernahm die Braunschweiger 03 131 den Sonderzug:
Die 03 131 wurde zunächst am 25.09.1969 in Braunschweig z-gestellt, dann aber doch wieder aufgearbeitet und kam ab dem 27.08.1970 bis Mitte 1972 in Ulm zum Einsatz: z 24.05.1972, + 15.08.1972.
Während des Aufenthalts in Isenbüttel-Gifhorn …
… bestand die Möglichkeit, den B-Kuppler „Triangel“, die spätere VBV 101 ([
www.lokpark.de]), aufzunehmen:
Die Rundfahrt endete in Braunschweig Hbf:
Literatur:
Bernd Krauskopf: Die Eisenbahn in Betzdorf, Freiburg (EK) 1997
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