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 04 - Historisches Forum 

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Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
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Ende des 19. Jahrhunderts wurde in der Steiermark per Gesetz vom 11.2.1890 ein Steirischer Localeisenbahnfonds geschaffen, um auch manchem Seitental zu einem Bahnanschluß zu verhelfen. So eröffnete das Kronland Steiermark etliche Linien, die sie den neu gegründeten Steiermärkischen Landesbahnen (StmLB bzw. StLB) übertrug: 1891 die Normalspurlinie Cilli – Wöllan, 1892 die Schmalspurlinien Preding-Wieselsdorf – Stainz und Pöltschach – Gonobitz sowie als vierte am 9.12.1893 die 22,7 km lange Linie mit 760 mm Spurweite von der Südbahnstation Kapfenberg nach Au-Seewiesen. Besonders für die Eisenindustrie und die Forstwirtschaft des Thörltals war die Linie bedeutsam. Es gab lange Zeit den kühnen Plan einer Fortführung bis Gußwerk, dem Endpunkt der Mariazeller Bahn, doch angesichts der Geländeverhältnisse hätte sich eine solche Verbindung nicht amortisiert.

Der Personenverkehr blieb zeitlebens das Sorgenkind. In den 30er Jahren setzten die StLB hier Triebwagen ein, doch zum 15.3.1959 gaben sie den Personenverkehr auf. Der 2,9 km lange Abschnitt Seebach-Turnau – Au-Seewiesen war danach ebenfalls nicht mehr zu halten und wurde zum 31.12.1964 eingestellt und danach abgetragen. Der übrige Güterverkehr blieb dagegen sehr rege und die StLB investierte mit der Zeit viel in den Fahrzeugpark und die Infrastruktur. Eigentlich sah die Zukunft nicht schlecht aus, denn die Eisenwerke Pengg in Thörl, Margarethenhütte und Hansenhütte waren ein guter Frachtkunde, als diese jedoch nach einer Bankpleite Konkurs anmelden mußten, war es um die Thörltalbahn geschehen. Zum 31.12.1995 verhängten die StLB eine Annahmesperre für den Güterverkehr Kapfenberg – Aflenz, wickelten danach nurmehr den Verschub von Normalspurwagen in Kapfenberg ab und zum 31.12.1998 gaben sie die Konzession auf.

Noch 1993 hatte der Verein Thörlerbahn erste Sonderfahrten veranstaltet und Pfingsten 1995 wurde sogar die dem Club 760 gehörende Z6, eine originale Thörlerin, wieder in Betrieb genommen. Auch bestanden Chancen, die Strecke als Museumsbahn zu erhalten, doch zum einen der Widerstand der Anliegergemeinden, die einen Ausbau der Bundesstraße und den Bau eines Radwegs auf der alten Bahntrasse abstrebten, und zum anderen die Mißwirtschaft innerhalb des Vereins (der danach in Konkurs ging) ließen das Projekt scheitern. Am 23.10.1998 fuhr der letzte Dampfzug ins Thörltal, danach wurden die Gleisanlagen beseitigt.


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Bild 1-2: Zunächst zwei Fotos aus den 30er Jahren, als die StLB mit einem solchen Triebwagenzug versuchten, den Personenverkehr auf der Thörler Bahn zu rationalisieren; oben mit einem Beiwagen (vmtl. Nr. 214) im Bahnhof Au-Seewiesen, darunter auf der Thörlbachbrücke bei Winkl kurz vor Kapfenberg.


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Bild 3: Der C-Kuppler Z 6 mit dem Namen "Thörl" (Krauss Linz 2885/1893; Z = Zell am See, Anlieferungsort der ersten Lok dieses Typs) hatte schon zur Grundausstattung der Strecke Kapfenberg – Au-Seewiesen gehört. Bis auf die Jahre 1945-50, als sie in Stainz aushalf, verblieb die Lok auf ihrer Stammstrecke, wo sie 1970 ausgemustert wurde. Sie ging 1972 in den Besitz des Club 760 über, war 1993 in Kapfenberg anläßlich der Ausstellung „100 Jahre Thörlerbahn“ zu sehen, erhielt 1994/95 eine Hauptausbesserung in Tschechien und wurde zu Pfingsten 1995 in Kapfenberg feierlich wieder in Betrieb genommen. Heute dampft die Lok auf der Taurachbahn. Elfried Schmidt fotografierte sie am 2.9.1954 im Kapfenberger Landesbahnhof.


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Bild 4: Die HF 11805 (BMF 2190/1944) kam 1949 zu den StLB und wurde im Mai 1965 kassiert (hier am 2.9.1954).


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Bild 5: Die U 44 (heute Weiz) mit einem herrlichen Lokalbahnzug am 2.9.1954 (E. Schmidt). Zunächst der zweiachsige Haubendachwagen 213 (1931 umgebaut aus Ci oder Bi, 1964 Umbau in Güterwagen), am Zugende der Dienstwagen 336 (Bj. 1893) und dazwischen eine Besonderheit, der Ca 214 (1935 umgebaut aus Güterwagen Jka 6102 in Triebwagenanhänger, erst ab 1947 mit offenen Plattformen, 1958 nach Weiz).


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Bild 6: Birger Wilcke traf in den 50er Jahren im Kapfenberger Staatsbahnhof diesen Schmalspurzug mit einer Lok der Reihe Z an.
Rechts steht ein offenbar mit einer 2045er bespannter Zug nach Mürzzuschlag bereit.


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Bild 7: Auf dem Mehrschienengleis ging es zum Landesbahnhof (beobachtet am 2.11.1977 von Alfred Moser). Die VL 01 (Deutz 3664/1942) vom Typ HF200D war ursprünglich für die Wehrmacht gebaut worden, ab 1946 lief sie als D 40 im Güterverkehr der Salzkammergut-Lokalbahn, 1956 wurde sie mit Getriebeschaden abgestellt und 1958 an die StLB verkauft, um vorwiegend Verschub in Kapfenberg zu versehen. Heute gehört sie der Taurachbahn GmbH und seit 2004 erstrahlt sie in Mauterndorf nach einer aufwendigen, in Rumänien beendeten Aufarbeitung wieder wie zu SKGLB-Zeiten.


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Bild 8: Und noch eine Besonderheit, die VL 21 (Gmeinder 5327/1964), urspr. Bottwartalbahn bzw. Öchsle, heute Rügen.
Hier am 29.7.1975 in Kapfenberg (A. Moser).


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Bild 9: Die VL 11 kommt mit einem Containerzug rein (10.8.1980).


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Bild 10: Interessante Gleisanlagen im Landesbahnhof.


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Bild 11-12: Zwischen dem Staats- und dem Landesbahnhof zweigt der 1898 eröffnete Normalspuranschluß zum Edelstahlwerk ab, und so war im Landesbahnhof regelmäßig eine VEW-Werklok zu sehen, wie hier die Lok 1 am 20.8.1984. Interessant auch der werkseigene Dienstwagen 57 …


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Bild 13: … und ebenso interessant ein Blick über den Zaun des Edelstahlwerks, das damals vorwiegend Altmetall verwertete.


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Bild 14-16: Entlang der StLB-Strecke erstreckte sich das schmalspurige VEW-Gleisnetz, das in den 50er Jahren noch eine Gleislänge von 40 km umfaßt hatte, doch in den 80er Jahren waren es nur noch 7 km. Am 20.8.1984 standen hier die Loks 3 (JW 3.457.034/1969, 100 PS) und 6 (O&K 25429/1953, 200 PS) im Einsatz.


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Bild 17-18: Es geht aus Kapfenberg hinaus und ins Thörltal hinein, hier bei Winkl und Einöd.
Am 11.8.1980 und 20.8.1984 stand die VL 11 (ÖAM/BBC 2836/1964, 1968 ex Murtal) im Einsatz.


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Bild 19: Bei der Hansenhütte wurde es eng für die Bundesstraße und die Schmalspurbahn, die hier gleichzeitig die Straßenseite wechselte.
Der Regentag im August 1984 bot immerhin Gelegenheit für etwas Spiegelung.


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Bild 20: Nicht minder fotogen war die Ortsdurchfahrt von Thörl mit der Burgruine auf dem Bergsporn.


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Bild 21-22: Dann ging’s (allerdings nicht täglich) ins Hinterbachtal hinein, hier beim Wappensteinhammer am 11.8.1980.


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Bild 23-24: Im Endbahnhof Seebach-Turnau wird Schnitt- und Stammholz verladen, mit dem neuen Kran rasch erledigt.


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Bild 25: Der Zug hat soeben Seebach-Turnau hinter sich lassen und fährt kurz vor der Haltestelle Hinterbach durchs Hinterbachtal in Richtung Aflenz.


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Bild 26: Zwischenhalt in Thörl, im Hintergrund der einzige Tunnel der Strecke.
Man erkennt bereits seine gesamte Länge. Ganz links das Hauptwerk der Firma Pengg.


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Bild 27: Die Hauptfrachten der Thörler Bahn – Holz und Draht.


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Bild 28: In Thörl stand am 11.8.1980 die ex JZ-Lok 740-024 (Duro Dakovic 911/1972, ex Bosnische Ostbahn, später StLB VL 23),
die kurz zuvor zusammen mit ihrer in Kapfenberg abgestellten Schwesterlok 740-023 in der Steiermark eingetroffen war.


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Bild 29-31: Sehr interessant waren die Anschlußbahnen der Drahtwerke von Johann Pengg in Thörl und Margarethenhütte mit ihren beiden HF130C.
Hier Lok 1 (Bild 29) bzw. Lok 2 in Thörl, wo das Werkstor gleich hinter dem Empfangsgebäude lag.


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Bild 32: Am 27.8.1960 beobachtete Herbert Groll eine Pengg-Werklok auf der StLB-Strecke bei der Margarethenhütte.


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Bild 33-34: Die Engstelle bei der Hansenhütte von Süden gesehen.


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Bild 35: Frisch herausgeputzt und remotorisiert, die VL 22 am 26.9.1984 in Kapfenberg (G. Nimpsch) …


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Bild 36-38: … und am 29.8.1985 auf dem Weg nach Seebach-Turnau, hier bei Einöd, Thörl und Hinterbach.


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Bild 39: Vor dem noch original erhaltenen „Aufnahmsgebäude“ des Endbahnhofs.


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Bild 40: Gerade erst eine Woche alt war die Draisine X 46 am 29.8.1985, hier in Seebach-Turnau. Das 4,67 m lange, nur 2,36 m hohe und 4,17 t schwere Gerät war in der Werkstätte Kapfenberg aus dem ÖBB-Kleinwagen X 614.915 entstanden und besaß einen 60 PS Mercedes-Dieselmotor sowie ein mechanisches Getriebe mit fünf Gängen. Wegen der gedrungenen Bauform konnte man im wahrsten Sinne des Wortes von einem quer zur Fahrrichtung „liegenden“ Führerstand sprechen. Den Schneepflug hatte die Werkstätte einst aus dem Tender der HF-Lok 11805 kreiert.


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Bild 41-45: Außerordentliches Glück hatten wir, denn bei der Margarethenhütte stand die VL 01 im Einsatz
und wir konnten eine Gegenüberstellung von HF130C (Lok 2) und HF200D arrangieren. Dem Wehrmachtslokspezialisten ging das Herz über!


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Bild 46: Währenddessen wurde die Thörlbachbrücke der Anschlußbahn gesandstrahlt.


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Bild 47: Der E-Kuppler Kh 101 (Krauss 1419/1926) lief regulär in den Jahren 1965-73 im Thörltal, dann wurde er von 1975 bis 1982 in Kapfenberg für Reservedienste und Sonderzüge bereitgehalten, seither ist er in Weiz beheimatet. Hier im Mai 1975 in Seebach-Turnau (A. Moser).


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Bild 48: Ein Foto wie aus alten Zeiten! Die Original-Thörlerin Z6 am 8.8.1998 in Kapfenberg. Noch zwei Wochen zuvor hatte ich sie im Pinzgau erlebt.


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Bild 49: Unterwegs bei der Hansenhütte.


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Bild 50: Abgesang bei der Thörlerbahn. Vor der Einfahrt ins Hinterbachtal wird die Z6 durch Frau Knoll bewässert. Der Betriebsleiter Wolfgang Pfoser eilt mit dem nötigen Zubehör herbei. Bei Wikipedia steht geschrieben, daß die Saison 1998 ausgefallen sei, aber ich habe den Dampfbummelzug im Sommer 1998 noch erlebt. Im selben Jahr war es aber mit der Bahn und dem Verein vorbei.


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Bild 51: und an der Haltestelle Hinterberg.



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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:02:06:22:19:08.
schööööööööööööööööön - man weiß gar nicht welches Bild man sich zuerst oder welches man sich am längsten anschauen soll - so viele Details, so interessante Zugzusammenstellungen und Gleisanlagen - schade daß mal wieder das schnöde Geld einer kleinen Bahn das Genick gebrochen hat

RCH

Mal wieder ein unglaubliches Feuerwerk ...

geschrieben von: lok-datenbank.de

Datum: 21.12.07 09:53

... mit schönen und seltenen Motiven, dass Du hier abbrennst!

Neben den in ihrer Qualitiät unglaublichen Dampflok-Bildern sind es natürlich auch die Diesel-Aufnahmen, die das Herz höher schlagen lassen. Da da der Wehrmachtsdiesel-Esperte im Dreieck hüpfte, ist mehr als verständlich!

Beste Grüße

PWP

http://malte-werning.de/sign/ldb.jpg mit u. a. http://inselbahn.de/imgs/banner/dk.jpg http://inselbahn.de/imgs/banner/inselbahn.jpg http://inselbahn.de/imgs/banner/lak.jpg http://inselbahn.de/imgs/banner/rangierdiesel.jpg http://malte-werning.de/sign/nfz.jpg http://malte-werning.de/sign/dla.jpg

Ganz großes HiFo!!!!

geschrieben von: Harbergen-Staffhorst

Datum: 21.12.07 11:09

Guten Morgen Ludger K. und HiFo-Gemeinde!
Ich mag zwar Loks und alles, was an ihnen hängt, sie ziehen oder vor sich herschieben, aber genauso wichtig erscheint mir das Umfeld, also Bahnanlagen und -einrichtungen. Das ist hier trefflich gelungen. Man kann sich bei den herrlichen Bilder in diesem Beitrag an den vielen Details "besoffen" schauen.
Wunderwunderschön ... und frohe Weihnachten allerseits.
Gruß HaSta
Super Bilder, nur eine kleine Korrektur zu Bild 07: die VL 01 gehört meines Wissens dem Club 760.

Frohes Fest

1570er

Re: Mal wieder ein unglaubliches Feuerwerk ...

geschrieben von: walter_p

Datum: 21.12.07 11:55

Hinweis auf den Verbleib der beiden Heeresfeldbahnloks auf Wunsch von Ludger K entfernt


Walter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007:12:21:16:13:59.

das weiß ich auch, ...

geschrieben von: ludger K

Datum: 21.12.07 12:01

aber diesen Verein mit seinem merkwürdigen "Präsidenten" will ich hier nicht weiter erwähnen. Ich wäre Dir überaus dankbar, wenn Du Deine Ergänzung wieder löschen könntest.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007:12:21:12:03:19.
Ein überaus sehens- und lesenswerter Beitrag.
Vielen Dank

Viele Grüße

Michael Fischbach


Wahnsinn!!

geschrieben von: Lupo

Datum: 21.12.07 13:49

Einfach geil!!!! So viele Z's und dann noch die Vl23 im Ursprungszustand; einfach der Hammer!!! Leider konnte ich mir vor zwei Jahren nur noch die Rest der Bahn anschauen :-(

Zitat:
(Krauss Linz 2885/1893; Z = Zell am See, Anlieferungsort der ersten Lok dieses Typs)
Wenn du damit sagen willst, dass Zell am See der Anlieferungsort der ersten Z war ist das falsch ;-)

lg von Anton der sich wahnsinnig über die Bilder freut!

Edit: An der Durchfahrt bei Hansenhütte hat sich nichts getan. Die Häuser stehen immer noch. Die Strecke wurde 2004 (glaube ich) abgebaut.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007:12:21:17:14:57.

Birger Wilcke

geschrieben von: JörgS

Datum: 21.12.07 16:15

Wer war eigentlich Herr Birker Wilcke ? Offenbar hat er in der Nachkriegszeit zahlreiche Bahnen in Deutschland und Österreich besucht.
Hallo Ludger,

Bild 10 ist bei mir soeben zum Bildschirmschoner des Jahres geworden. Ich dachte, dass eigentlich nur die Sachsen wunderschöne Gleisgeometrie'n verschiedener Spurweite(n) in schönster Vollendung und Vielfalt geschaffen haben. Aber allein die 4-Schienen-Weiche mit anschliessender Kreuzung durch das Schmalspurgleis ist an mechanischer Ästhetik kaum zu übertreffen. Schmalspurbahnen sind doch - egal wo - immer wieder für Überraschungen gut. Nur gut, dass ich kein Bahnunterhaltungsarbeiter bin. Stopfen möcht' ich diese Schöpfung genialer Mechanik net. So viel Bier gibt's gar net, wie da Schweiß fließt... Allerdings stell ich mir auch gerade vor, wie so ein Bauwerk in 1:120 aussieht.
Tja, da bleibt zu den Bildern der Geschichte nur zu wünschen: Weiter so.

Mit wei(c)hnachtlichen Grüßen aus Thüringen: Weichenberndl.
Hallo Ludger,

doch Korrektur - wir irren übrigens beide... Die VL 01 gehört der Taurachbahn GmbH! Die Info habe ist aus verlässlicher Quelle. Mitte der 80er war ich im Lungau bei der Reaktivierung der Strecke St. Andrä - Mauterndorf (Taurachbahn) unterstützend tätig (Gleise stopfen, etc.)... Damals konnte ich die VL 01 auch noch nach Übergabe von der StLB im Einsatz auf der Strecke bei Mauterndorf erleben - allein das Anlassen der Maschine mit Druckluftunterstützung ist eine Schau! Leider hat Sie dann aufgrund eine unsachgemäßen Behandlung einen Frostschaden erlitten. Aber dank einiger Ersatzteile aus einem zu verschrottenden Rheinschiff. welche um 1988 ermittelt werden konnten, ist sie mittlerweile wieder fahrtüchtig.- Dr. Markus Strässle besitzt andere Diesellokomotiven - diese jedenfalls nicht...

Gruß

1570er

P.S. Ich schätze Deine Publikationen sehr - in den 80ern gab es ja u.a. auch Jahrbücher bzgl. der Eisenbahnen in Österreich (welche ich als austro- und ferrophiler Zeitgenosse erworben habe).
Kann man in Zukunft wieder mit Publikationen aus Deiner Feder über die Eisenbahnen unseres südlichen Nachbarn rechnen? Würde mich freuen...

ich werde mich noch schlau machen ...

geschrieben von: ludger K

Datum: 23.12.07 20:45

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:01:14:01:47:16.

Re: ich werde mich noch schlau machen ...

geschrieben von: 1570er

Datum: 23.12.07 20:59

Hallo Ludger,

vom Fritz Haftel habe ich die Info... Ich war etwas irritiert, daß die Maschine einer Privatperson gehören sollte, da mußte ich ihn mal fragen. Aufgrund meines damaligen Wohnsitzes in der Nähe von Köln-Deutz bzw. speziellen Verbindungen zu der in der damaligen Form noch existierenden Firma Deutz war ich in die Beschaffung der Ersatzteile involviert.

Frohes Fest

1570er

Re: ich werde mich noch schlau machen ...

geschrieben von: 997222

Datum: 24.12.07 00:00

Bild 33-34: Die Engstelle bei der Hansenhütte von Süden gesehen. Ob die beiden alten Gebäude die Bahn überlebt haben? Oder mußten sie der Straßenverbreiterung weichen?
Im September 2007 hat es sie noch gegeben!

Re: ich werde mich noch schlau machen ...

geschrieben von: Herbert Ortner

Datum: 22.01.08 20:49

Zitat:
Bild 33-34: Die Engstelle bei der Hansenhütte von Süden gesehen. Ob die beiden alten Gebäude die Bahn überlebt haben? Oder mußten sie der Straßenverbreiterung weichen?
Im September 2007 hat es sie noch gegeben!

Ein Ortskundiger hat mir auf Anfrage bestätigt, dass die Gebäude inzwischen leider abgetragen wurden.

Die VL01 bzw. D40 gehört tatsächlich dem Club 760: [www.club760.at]

Hier eine Aufnahme aus dem Bahnhof Unzmarkt der Murtalbahn, kurz nach der Rückkehr aus der Hu im August 2004:

http://www.schmalspur-fotos.at/albums/userpics/10007/tau0030_ort.jpg

Abgetragen wurde die Strecke zwischen Kapfenberg und Thörl (vormals Bhf. Aflenz) im Spätsommer 2003 mittels LKW von der benachbarten Straße aus. Ein Jahr später folgte der obere Streckenabschnitt, dabei kam ein Abbauzug zum Einsatz. Schade, die Strecke hätte zu einer meiner "Hausbahnen" werden können, war sie doch von Wien aus als Tagesausflug auch mit der Bahn noch bequem zu besuchen.

nein, nicht Club 760, sondern Taurachbahn GmbH

geschrieben von: ludger K

Datum: 23.01.08 02:02

Die Lok gehört der Taurachbahn GmbH. Markus Strässle schrieb mir dazu:

Sehr geehrter Herr Kenning,
nachdem es durch Ihren - übrigens sehr schönen - Beitrag über die Thörlerbahn im dso-Forum zu Diskussionen rund um die Diesellok VL 01 unter Mitgliedern des Club 760 kam, möchte ich von meiner Seite darauf hinweisen, dass diese Lok zwar einmal dem Club760-Fahrzeugbestand zugehörte, nun aber der Taurachbahn (des Club 760) zugeschrieben wird. Die Reparatur der Lok nach dem Motorschaden auf der Taurachbahn (Frost-Sprengung) erfolgte effektiv zum Teil noch in der Werkstätte Murau, zum größeren Teil dann in der STLB-Werkstätte Kapfenberg, wo ein früherer STLB-Werkmeister das meiste im Alleingang erledigte. Lediglich die Lackierarbeiten erfolgten dann (sinnigerweise...) in Rumänien... (der Lack wurde vom Club 760 gestellt!). Die Lok war damals gemeinsam mit der Bh 1 aus Kapfenberg nach Rumänien spediert worden. Die STLB-Dampflok erhielt damals eine HU in Cluj (Klausenburg).
Auch wenn es vor Jahren mal eine Kontroverse zwischen mir und einigen Vorstandsmitgliedern des Club 760 rund um die Diesellok VL 01 gab, als man erwogen hatte, die Lok allenfalls auch ins Ausland (Jagsttal !) zu verkaufen, so war ich zwar mitbeteiligt daran, dass die Lok unter der Obhut des Club 760 bzw. - formell - der TB verblieb, doch einen Kauf dieser Lok habe ich seinerzeit nicht getätigt. Es gab allerdings ein Angebot des Vereinsvorstands, der mir die Lok damals um rund 100.000 ATS (Schilling) ab Standort Kapfenberg verkauft hätte... Auf weitere Details möchte ich hier aber nicht mehr eingehen - die Sache ist für mich erledigt.
Selber habe ich zwei etwas kleinere Dieselloks der Bauart HF 130-C - beide von Gmeinder in Mosbach gebaut und mit folgenden Nummern / Daten.
ex STLB VL 4 / Gmeinder 3990 / Baujahr 1942 / es Weiz, ex Werklok Papierfabrik Rechberg (Vellachtal).
ex STLB VL 7 / Gmeinder 3143 / Baujahr 1940 / ex Unzmarkt, ex Stainz, ex Nassauische Klb. V 18
Weitere Angaben zu meiner kleinen Sammlung an früheren STLB-Original-Fahrzeugen können sie der angehängten Zusammenstellung entnehmen. Einige Bilder meiner beiden Dieselloks finden Sie im Netz u.a. auf der Seite [www.heeresfeldbahn.de] von Florian Rauh unter Dieselloks/HF 130-c / Gmeinder 3143 und 3990 ...
Soweit einige Anmerkungen "aus erster Hand", damit Sie auch über meine Privat-Sammlung etwas besser informiert sind. Die VL 7 befand sich übrigens im vergangenen Sommer für einige Monate in Stainz und hat dort u.a. Photo-Güterzüge mit zwei aufgebockten GKB-Wagen gezogen gehabt. Nun befindet sich die Lok wieder zurück in Murau.

Re: nein, nicht Club 760, sondern Taurachbahn GmbH

geschrieben von: Klosterwappen

Datum: 28.06.09 20:14

Man beachte den zu verschrottenden Wagen auf Bild 13!
Wenn ich nicht völlig danebenliege, ist das einer der Leichtbauwagen, die Ende der 20er Jahre von den BBÖ für den Saurüssel auf der Mühlkreisbahn angeschafft wurden.

Bilder wieder sichtbar

geschrieben von: ludger K

Datum: 06.02.15 22:19

mit Dank an Michael Sieß
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -