Wo wurde diese Fahrkarte ausgestellt?

Gruß Stefan

äh...Hamburg Hbf am 19.01.1979 unter Ausgabestelle Tagesstempel??

Was hatte der/ie Kollege/in in Hamburg so alles an Stempeln?
Das "Hamburg Hbf" ist vermutlich elektronisch auf den Fahrschein gekommen.

In Hamburg ist die Fahrkarte nicht ausgestellt. Sie ist allerdings echt und nicht irgendwie nachträglich verfälscht. Die Lösung ist durchaus HiFo-tauglich.
Gruß Stefan

Erinnert mich irgendwie an die seltsamen Frachtbriefe, die wir während unserer Ausbildung bei der Bundesbahn ausgestellt haben ;-)

Gruß, Volker

Dann löse doch mal das Rätsel !

Das Papier sieht nach DR aus. ABer was macht der Hamburger Stempel darauf ?


Noch en Gude,
Manfred

... aber nicht in Hamburg ausgestellt. Die Lösung ist ein Kapitel Deutscher Geschichte ...
Gruß Stefan

die Herkunft des Hamburger Stempels wurde ja schon herausgefunden/-erklärt.

War es nicht so, daß diese internationalen Fahrscheine in Berlin vorbestellt - und dort ausgestellt wurden?

mfG
Walter

Hallo Walter,
Du bist der Lösung sehr nahe gekommen. Diese Fahrkarte wurde in Berlin ausgestellt!

Ja, aber ...
... dachte ich vorher auch.
Als ich 1978 von Berlin zu meinen Eltern nach Korntal fahren wollte, kaufte ich die Fahrkarten am Schalter am Bahnhof Zoo, also bei der Deutschen Reichsbahn. Da ich aber Kinderreichen-Ermäßigung („Würmeling“) für die DB hatte, gab es da immer Probleme und ich mußte jedesmal etwas anderes bezahlen (meiner Ansicht nach zuviel). Als ich mich im Transitzug mit einem Mitreisenden über dieses Problem unterhielt, meinte er: „Kaufe die Fahrkarte doch bei der DB!“ Da entgegnete ich, daß es in Berlin doch nur die DR gäbe. Offiziell war das ja auch so, die Deutsche Reichsbahn hatte die Betriebsrechte in ganz Berlin. Deshalb war Berlin für die Deutsche Bundesbahn tabu. Aber, so erklärte mir mein Mitreisender, es gab einen geheimen Fahrkartenschalter der DB in Berlin! Er erklärte mir noch, wie ich ihn finden konnte. Also machte ich mich auf die Suche, als ich die nächste Fahrkarte brauchte. In der Hardenbergstraße, gleich neben dem Bahnhof Zoo, befand sich eine britische (oder amerikanische?) Handelsvertretung. Von außen war dem Gebäude nichts verdächtiges anzusehen. Innen fand ich aber sogleich die Deutsche Bundesbahn, die dort einen richtigen Schalterraum eingerichtet hatte. Dort fragte ich zunächst noch etwas ungläubig, ob ich hier meine Fahrkarte bekommen könne. Der freundliche Beamte stellte sie mir ohne Zögern aus, d. h. er schrieb sie vor meinen Augen! Erst später fiel mir der Ausgabestempel „Hamburg Hbf“ auf. Da hat also die Bundesbahn geschummelt, damit die Reichsbahn nichts merkt! Später habe ich alle meine Fahrkarten ab Berlin dort gekauft.

Also, die Fahrkarte war echt, nur daß der Hamburger Stempel in Berlin verwendet wurde!
Gruß Stefan

im September 1972 besuchte ich meine damals in Berlin ansässige Schwester, leider finde ich die Fahrkarte nicht mehr, um einen Blick auf den Stempel der Ausgabestelle zu werfen. :-(

Aber beim Wühlen in meinem Fahrkartensammelsurium stieß ich auf andere internationale Fahrscheine.
Ich bin mir sicher, daß ich diese Fahrkarten auch nicht an dem Ort gekauft habe, den der Ausgabestempel ausweist. Könnte das vielleicht auch abrechnungstechnische Gründe haben?

so fand ich
Lindau - Jenbach im August 1972: Ausgabestelle Buchloe
Kufstein - Innsbruck im Juni 1975: Ausgabestelle amtliches bayerisches Reisebüro GmbH, München und
Jeumont - Paris-Nord im August 1975: Ausgabestelle Hannover

mfG
Walter

Ich hatte eher an eine "Übungsfahrkarte" aus der Ausbildung junger Eisenbahner gedacht. Bei dem genannten Frachtbriefbeispiel wurden auch diverse nicht zueinander passende Stempel, und Datumsangaben jenseits aller Gültigkeitszeiträume verwendet, damit keiner das für echt hälten könnte. Sowas hatte ich dann auch bei der Fahrkarte vermutet. Die Lösung ist jedenfalls wirklich verblüffend, mir war (als gelerntem Bundesbahner) von der Existenz dieser "geheimnisvollen" Fahrkartenausgabe bislang auch nicht bekannt ;-)

Gruß, Volker

ist schon richtig so !
Der Verkaufsschalter in Berlin hat abrechnungstechnisch als "Aussenschalter" zu Hamburg gehört !