Hallo,
Stefan Motz hat geschrieben:
> Weil der „Altmärker“ so nett gefragt hat, habe ich mich
> entschlossen, von unserer DDR-Reise im Sommer 1980 auch ein
> paar Bilder aus dem Selketal zu scannen. Mit Visa für die
> gesamte DDR und Matratze im Kofferraum unseres Kleinbusses
> haben wir auch den Harzer Schmalspurstrecken einen Besuch
> abgestattet. Auch wenn das Netz zwischenzeitlich durch den
> Lückenschluß Straßberg – Stiege gewachsen ist und die meisten
> Lokomotiven heute noch fahren, sind doch ein paar Bilder mit
> historischem Ambiente dabei. Insbesondere das damals noch nicht
> rekonstruierte Wagenmaterial verdient Beachtung. Hätten wir
> damals geahnt, daß wir die Wiedervereinigung noch erleben
> würden und die Harzer Schmalspurbahnen auch 25 Jahre später
> noch dampfen, hätten wir vielleicht etwas anderes fotografiert
> – Im Westen war Schmalspur damals ja schon selten, und
> Dampfbetrieb gab es sowieso so gut wie keinen mehr. Alle Bilder
> sind vom 2.8.1980
Schöne historische Aufnahmen.
Auch der Bahnhof Alexisbad ist historisch, da er nach dem April-Hochwasser 1994 mit verändertem Gleisplan wieder aufgebaut wurde. Das Stumpfgleis in der südlichen Ausfahrt gibt es nicht mehr. Der Wasserkran steht etwas nördlicher.
>
> [...]
>

>
> Wir nahmen die Verfolgung des Zuges auf, was damals trotz
> deutlich schlechteren Straßen dank des geringen Straßenverkehrs
> dennoch einfacher ging als heute, so daß das nächste Bild bei
> Drahtzug entstand.
>
> [...]
Das Bild ist nicht bei Drahtzug sondern hinter dem Felsdurchbruch am "Stahlhammer" entstanden. "Drahtzug" nennt sich die Gemarkung von Mägdesprung am gleichnamigen Haltepunkt. Der Name geht auf die ehemalige Drahtzieherei zurück, von der später ein paar Gebäude als Forsthaus genutzt wurden. Nach Leerstand und Zerstörung durch Hochwasser hat Familie Kirsten das [url [
www.forsthaus-drahtzug.de] Drahtzug[url] rekonstruiert.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme gab es aber die grünen Schilder mit dunkelgelber Schrift für die Kennzeichnung der Gemarkungen nicht, weshalb die fehlerhafte Bildunterschrift zu verzeihen ist.
MfG
Klaus Gottschling