Papst hat geschrieben:
> Es gab ja in letzter Zeit mehrere Beiträge, die sich der Zeit
> der ETAs im Pott gewidmet haben. Die Bilder von Wolfgang sind
> klasse; sie stammen aus einer Zeit, an die ich nur noch Spuren
> eigener Erinnerung habe und weit vor meinen Fuzzy-Zeiten lagen.
Tja, das kann ich nur bestätigen, ich bin selbst jahrelang als Auszubildender von DU-Walsum nach Oberhausen mit den "Steckdosen-IC´s" gefahren, aber auf die Idee, von diesem Alltag Fotos zu schiessen, bin ich nicht gekommen.
> "Damals" fuhren die ETAs auch auf der anderen Rheinseite noch,
> Wanner ETAs kamen bis Kleve (oder täuscht mich meine Erinnerung
> da???).
Also, ob sie bis Kleve durchliefen, kann ich nicht bestätigen, zumindest weiß ich es nicht, könnte aber durchaus sein. Meiner Erinnerung nach wurden die Verbindungen Duisburg - Kleve, wie auch Köln - Kleve von Lok-bespannten Eilzügen bedient.
> Zwischen Xanten und Duisburg verkehrten sie in
> Schwachlastzeiten;
Nicht nur zu Schwachlastzeiten, jahrelang waren sie Stammfahrzeuge auf dieser Strecke, in der HVZ mit Steuerwagen 815 behängt.
> Erst als die ETAs langsam zurückgezogen
> wurden, begann der Schwachsinn, einen Silberling plus 212 für 3
> Fahrgäste einzusetzen.
Na,
ein Silberling war wohl eher selten, habe ich aber auch beobachtet, da war dann aber wohl der zweite Wagen ausgefallen, denn vor allem am Wochenende bestanden die Züge meist aus Silberling-ABn+BDnf. Von den Zeiten davor, als 4x-Umbauwagen, Mitteleinstiegwagen und Silberlinge bunt gemischt fuhren, ganz zu schweigen.
> Von den Triebwagenführern wurden Geschichten von ETA-Langläufen
> auf der linken Rheinseite erzählt, die mitten auf der
> Rheinbrücke endeten, weil die Akkus leer waren. Diese ETAs
> mussten dann mit den Bahnhofsrangierloks von Duisburg Hbf
> abgeschleppt werden. Kann jemand von Euch diese Geschichten
> bestätigen - oder fällt das ins Reich der Legende,
Es ist wohl kein Lokführer-Latein, denn solche Geschichten hat man immer wieder gehört. Obwohl dann irgendetwas schief gelaufen sein muß, d.h. der Triebwagenführer hat aus welchen Gründen auch immer (häufigeres Bremsen und Wiederanfahren, stärkere Fahrgast-Besetzung etc.) mehr Strom aus den Akkus verbraucht als für den km-Auslauf kalkuliert.