kaufhalle schrieb:

Es gibt da keine ganz klare Abgrenzung, aber noch weniger ist da alles eins. Es gibt auch nicht jede Wunschkonstruktion zu kaufen. Also zur Klärung mal von unten angefangen:

1. Obusse ohne Hilfsantrieb

2. Obusse mit Hilfsantrieb, früher mit Diesel- oder Benzinmotor, heute mit vergleichbarem Akku.

3. Obusse für ausgedehnten Einsatz ohne Oberleitung, entspricht den faktisch ausgestorbenen Duobussen.

4. IMC, vollwertige Elektrobusse, die zur Reichweitenerhöhung über Oberleitung nachladen können.

Was Solingen macht, fällt in Kategorie 3, nicht 4. Vielleicht passen 20 km dafür doch ganz gut. Aber IMC ist was anderes.

Nun, das erklärt es. Nach meinem Verständnis liegen IMCs bereits bei deinem Punkt 3, und ehrlich gesagt erkenne ich da auch keinen großen Unterschied zu Punkt 4. IMCs sind meines Erachtens Obusse wie die Solinger BOBs, die unter Draht fahren, für nicht allzu lange Abschnitte aber auch ohne. Was du als IMC unter Punkt 4 beschreibst, geht doch eigentlich schon von der Idee des Obusses weg hin zu den Batteriebussen, die unterwegs oder sogar nur auf dem Betriebshof geladen werden können. "In Motion Charge" bedeutet schließlich, dass die Fahrzeuge auch im voller Fahrt Strom aus dem Draht ziehen und diesen dann sowohl zum Fahren als auch zum Laden der Batterien nutzen können.

Zitat:

Im realen weltweiten Fahrzeugbestand spielt dieser Typ noch eine große Rolle, er könnte sogar noch die Mehrheit bilden. Er hat also durchaus eine Gegenwart - aber sicher keine Zukunft.

Aber für einen Hilfsantrieb reicht wenig Kapazität, 5 km sollten eigentlich ausreichen.

Das hängt auch von der Maximalgeschwindigkeit ab. Wenn ein abgedrahteter Obus mit 30 km/h dahin schleicht, ist das wirklich nur für Notfälle oder für das Manövrieren auf dem Betriebshof geeignet. Genau so war es früher, aber auch das hat sich bereits geändert.