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Re: Kapitalkostenvergleich unterschiedlicher Formen der Buselektrifizierung

geschrieben von: Ruhri

Datum: 15.04.21 09:39


Mark-Oh schrieb:
Ich führe mal zwei extrem Beispiele auf.

Dabei beziehe ich mich jetzt auf einen Abschnitt
Anspruchsvolle Topografie, Oberleitung bereits im Steigungsbereich vorhanden, 5 Minuten Takt, Gelenkbusse, 10 km Linien länge

oder

Flaches Land, keine OL, 20 Minuten Takt, keine relevanten Abschnitte mit anderen Linien, Solobus, Endhaltestelle mit 20 Minuten Wendezeit, 5 km Linien länge
Bestehende Obussystems haben sich irgendwie in die Gegenwart gerettet, und die Topologie war da durchaus von Vorteil. Ansonsten hieß es für den Obus lange Zeit, er verbinde das schlechteste zweier Welten, nämlich die höheren Infrastrukturkosten und die fehlende Flexibilität der Straßenbahn mit dem schlechteren Fahrkomfort und der geringeren Kapazität eines Busses. Die unschlagbar niedrigen Dieselkosten gepaart mit der Unbekümmertheit, fossilen Kohlenstoff in die Umwelt zu entlassen, haben den Dieselbus über den Obus triumphieren lassen. Die Bedingungen haben sich freilich geändert, und den Obus klassischer Prägung, wie ihn sich seine Freunde erträumen, wird es auch nie wieder geben. Laut der "reinen Lehre" fährt ein Obus bekanntlich keinen Meter, ohne am Draht zu hängen, nicht einmal auf dem Betriebshof. Vorbei - moderne Obusse können alle auch mal ohne fahren.

Zitat:
Also ich denke das erklärt sich von selbst wo man den OL und wo man den E-Bus einsetzt. Die Variante von Bus mit besonders großem Akku und dafür mehr Busse ist denke ich für Deutschland nicht praktikabel da wir so schon einen großen Fahrermangel haben. Und der Fahrer ist nun mal auch einer der größten Kostenfaktoren.

Das sehe ich genauso, aber ich weiß auch, dass die Freunde der reinen Batteriebusse die höheren notwendigen Stückzahlen bezweifeln werden. Und es laufen auch schon Tests mit fahrerlosen Bussen. Bis dahin werden aber sicher noch einige Jährchen ins Land gehen.

Zitat:
Was man denke ich nicht vernachlässigen sollte ist das bei den E-Bussen eventuell auch mal die Batterien ausgetauscht werden müssen. Das ist definitiv kein zu Unterschätzender Kostenfaktor.

Auch das ist richtig, aber auch hier wird auf die mögliche Nachnutzung als stationärer Anlage verwiesen werden. Ganz stichhaltig ist das allerdings nicht, denn stationäre Anlagen kann man auch gleich mit Technik bestücken, die besser für diese Betriebsart geeignet ist. Ich habe dabei direkt mal an die Redox-Flow-Batterie gedacht.

Zitat:
Wenn der Draht bereits vorhanden ist liegt der OL-Bus definitiv vorne! Man muss dann nur überlegen ob man eventuell die Strippe auf Steigungsbereiche Ausweitet. Weil da wird ja gegebenenfalls Richtig Strom gebraucht.

Gar keine Frage, und alle drei deutschen Obusstädte, also Solingen, Esslingen und Eberswalde, haben auch schon batteriegepufferte Obusse getestet. Hat aber Eberswalde überhaupt Steigungen? Das liegt doch im brandenburgischen nahe Berlin.
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 Re: Kapitalkostenvergleich unterschiedlicher Formen der Buselektrifizierung
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