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Nicht Kostendiskussion, sondern Frage des Wettbewerbs ist entscheidend

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 13.12.20 14:53


linie7484 schrieb:
Nur geht diese Rechnung eben nicht auf, da sowohl LKW als auch der Fernbus eine bestehende Infrastruktur mitnutzen, welche vom Staat genauso kofinanziert wird. Und nicht zuletzt deshalb sind Maut und Trassengebühren nicht direkt miteinander vergleichbar.
Die Mitnutzung der Infrastruktur durch LKW und Fernbus macht einen Vergleich der Kostendeckung nicht unmöglich, sondern nur so kompliziert, dass jeder das Ergenbis herausbekommen kann, das er gerne hätte. Ich auch!


kaufhalle schrieb:
Thomas_Lammpe schrieb:
kaufhalle schrieb:
Die Autobahnmaut ist auch nur ein Kostenbeitrag, keine Vollfinanzierung.
Die Berechnungen zur Höhe der LKW-Maut kommen soweit ich weiß auch unter Berücksichtigung der Mineralöl- und weiterer Steuern zu dem Ergebnis, dass der LKW so seine Infrastrukturkosten trägt. Deswegen musste die Maut auch schon wegen niedrigere Zinsen gesenkt werden.
Steuern sind nicht zweckgebunden und bleiben daher schon mal draußen. Darüber hinaus sind Investitionskosten sicher nicht abgedeckt
Das ist in sehr gutes Beispiel dafür, wie sich jeder bei einem Vergleich die Kriterien so zurechtlegt, wie sie zu dem Ergebnis passen, das er gerne hätte. Für dich ist es logisch, dass Steuern einfach so gezahlt werden und nicht zweckgenunden sind, ich sehe da nicht viel mehr eine juristische Hasrspalterei um Begriffe, die verschleiert, welcher Verkehrsträger wie belastet wird.


kaufhalle schrieb:
Thomas_Lammpe schrieb:
kaufhalle schrieb:
Ja und? Dann ist das eben so. Man fördert den Wettbewerb nicht, indem man Konkurrenten durch Subventionen aufpäppelt. Was Du vorhast, hat mit marktwirtschaftlichen Prinzipien nichts zu tun.
Genau das beurteile ich anders. Die Ergebnisse der Reaktion der DB auf die Fernbuskonkurrenz (Abschaffung der Vorbucherfrist auf Sparpreise, günstigere Sparpreise) in Form von gestiegenen Fahgastzahlen und(!) Gewinn sind für mich so überzeugend, dass es uns sogar Subventionen Wert sein sollten, dass Quasi-Monopol von DB Fernverkehr im ÖPFV nachhaltig und deutlich zu brechen.
Die positiven Auswirkungen auf die DB sind eine Legende, und das weißt Du auch. Da hat mal jemand von der Bahn über einen begrenzten Zeitraum vor etlichen Jahren mal ein Statement mit nicht ganz negativer Aussage gemacht, und Du machst eine allgemeingültige Tatsache draus. Das trifft so schlichtweg nicht zu. Schon gar nicht kann es extrapoliert. Den Fernbus gezielt zu subventionieren, damit er im Wettwewerb mit dem DB-Fernverkehr besser dasteht und diesem damit Fahrgastzahlsteigerungen bringt - das ist so dermaßen bekloppt, das glaubst Du doch selbst nicht mal.
Dein Vorstellungsvermögen, was ich glaube und was nicht, scheint sehr beschränkt zu sein. (Der 'jemand von der Bahn' war der Chef und seine 'nicht ganz negative Aussage' bestand sinngemäß darin, dass die Fernbuskonkurrenz im Nachhinein betrachtet ein Glücksfall für die Bahn gewesen sei.) Was ich aber glaube ist folgendes:

Du hältst generell nichts von Wettbewerb im ÖPFV (was für ich an dieser Stelle nicht weiter kritisieren möchte) und legtest dir deshalb den Vergleich der Kostendeckung von Bahn und Bus genau so hin, dass das Ergebnis lautet, dass die Bahn ihre Kosten deckt und der Fernbus nicht. Die Rechnung ist hinreichend komplex, dass das nicht sehr schwierig ist.

Und im Grunde genommen mache ich mit umgekehrtem Vorzeichen nichts anderes, nur dass ich erkannt habe, dass dieser Kostenvergleich nicht weiterführt, sondern die Frage, ob man Wettbewerb will oder nicht, die entscheidende ist.
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