Eurocity341 schrieb:

Das der Flughafen nur per Bus, Taxi oder PKW erreichbar war, war sein größtes Manko. Er hatte nie einen U-Bahn-Anschluß. Doch er wird eine Legende bleiben.

Ich hatte im vergangenem September noch das Glück gehabt, diesen Flughafen zu benutzen. Die Wege waren angenehm kurz und man fand sich schnell zurecht.

Das mit den "kurzen Wegen" hat was von Legende. Ich hab Tegel zuletzt als furchtbar drängelig auf viel zu kleinem Raum erlebt.

Das Konzept der "kurzen Wege" beruht auf drei Voraussetzungen:
- Vorfahrt mit Taxi ooder Chauffeur
- Keine größere Security
- Direkt-Paxe, keine Umsteiger

Sobald es eine U-Bahn gibt, ist es egal, ob ich gleich am Anfang durch die Security gehe, oder erst am Gate, der Weg ist immer gleich lang. Gleiches gilt für Umsteiger. Das Konzept der "kurzen Wege" bedeutet hier aber suboptimale Wegeführungen und beengte Verhältnisse für die Security.

Schön zu sehen am Terminal 1 in München, auch dort hat man wie Tegel nach den "Kurzen Wegen" entworfen. Was jetzt zu verwinkelten unübersichtlichen Wegeführungen führt, viel Warterei, und manch verpasstem Flieger. Wie viel angenehmer ist Terminal 2, modern zentral entworfen nach dem Vorbild Schiphol.

Tegel war seinerzeit genial, für das gemütliche Westberlin. Mit dem Tag der Wiedervereinigung war das Terminal-Konzept obsolet. Auch ohne BER hätte man Tegel radikal umbauen müssen.