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Moderatoren: Heiko Focken - Th.D.

Re: Kein Unternehmen hat einen großen Sack Geld im Keller stehen,...

geschrieben von: ifra

Datum: 05.05.20 07:35


Liebe Kaufhalle,

ich kenne zumindest viele kleine Krauter, die "im Auftrage von " Fahrten im Linienverkehr betreiben, gerade bei den Fahrten von und zu Schulen zur Verstärkung des ansonsten überquellenden im Plan stehenden Linienbusses mit 97 % bis 100 % mitfahrenden Schülern.

Dann kommen gerade auf dem Lande auch die Fahrten im Schulunterricht, etwa zur Schwimmhalle dazu, die meist irgendwo bestellt werden und von dem ausgeführt werden, die auch Fahrten zum Schulbeginn und Schulende machen. Ist ja auch vernüftig, keine langen Betriebspausen zu haben.

Ausgleich wird es wahrscheinlich jetzt geben wegen zusätzlicher Fahrten wegen Abstandsgebot und gestaffelten Unterrichtszeiten. Die Fahrten zum Unterrichtsbeginn und -wechsel werden aber nicht so seit drei Tagen im Linienfahrplan stehen.

Kleine Unternehmen "auf dem Lande" verstehen sich meist als "Universalunternehmen", die alle Fahrten für alle Zwecke machen, die vor Ort nachgefragt werden, und haben daher auch verschieden ausgestattete Fahrzeuge. Genau dies Mischgeschäft sichert ihre wirtschaftliche Existenz. Es macht es den Beteiligten zwar Spass, ist mit viel flexibler Arbeit verbunden und macht nicht unbedingt reich. Aber wenigstens zum Leben sollte noch etwas übrig bleiben. (Wir reden hier von Kleinunternehmen!)

Sicher ist niemand letztendlich unersetzlich. Doch zum einem braucht das oft Zeit und unerwartete Ressourcen, gerade die Einweisung ortsunkundiger Fahrer und Abstellen und Wartung ortsfremder Busse, sowie die Etablierung neuer Kommunikationswege zu Fahrgästen, Schulen und Elternräten. Alles auch belebende Themen in der Komunalpolitik und in der örtlichen Presse in ländlichen Landkreisen etwa bei einem Betreiberwechsel, geplant oder plötzlich.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:05:07:52:38.
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