ifra schrieb:

Ich denke, die Ausbeute an befragten Unternehmen ist gar nicht so schlecht. Die Entwicklung wird durchaus spannend.

Das Ergebnis könnte durch überproportionale Beteiligung gefährdeter Unternehmen verzerrt sein. Wäre durchaus plausibel, dass sich solche Unternehmen stärker beteiligen.

ifra schrieb:

Zum einem kann ich mir vorstellen, dassirgendjemand anfangen könnte, insovente Familienunternehmen aufzukaufen und als neue Gesllschaft ins Geschäft einzusteigen.

Das lohnt sich nur dann, wenn man damit bestehende Konzessionen oder Subunternehmerverträge übernimmt. Die kann man nicht aus der Konkursmasse rauskaufen.

Im übrigen dürften traditionelle Familienunternehmen mit Schwerpunkt auf Ausflugs- und Mietfahrten im Mittel wohl noch die solideste Basis haben. Die sind nicht für alles auf Mitarbeiter angewiesen, da fahren Chef und Chefin noch selbst. Und die haben sowieso schwankende Nachfrage.

Aber im BDO sind alle drin, private Linienunternehmer, aufgeblasene Subunternehmer auf Niedriglohnkalkulationsbasis, Fernbussubunternehmer - durchaus auch gemischt. Bei den Subunternehmern für Nahverkehr kommt es entscheidend darauf an, wie die Verträge gestaltet sind und ob die Verkehre u. U. weiterlaufen. Da stehen nicht alle ohne Einnahmen da. Am härtesten dürfte es spezialisierte Fernverkehrssubunternehmer treffen.

ifra schrieb:

Daneben frage ich mich, wie es wohl um den Schülerverkehr aussieht, wenn Coronavorbei ist und auf einmal Unternehmen von früher nicht mehr da sind.

Die weitaus meisten "Schülerverkehre" sind Linienverkehre, und da könnten die Auftraggeber durchaus in der Pflicht sein, weiter zu zahlen.

ifra schrieb:

Auch Flixbus dürfte merkwürdig gucken, wenn das eine oder andere Unternehmen nicht mehr da ist.

Ach, die sind da flexibel. Und das Fernbusgeschäft wird zu gegebener Zeit auch eher langsam wieder anlaufen.

ifra schrieb:

Oder ist der Markt mit Busunternehmen soundso übersättigt, und eine Bereinigung des Marktes soundso überfällig?

Es gehen immer mal welche in Konkurs, und bei den Unterstützungen wird man genau hinsehen müssen. Wenn Busunternehmen (gilt genauso auch für den Einzelhandel) jetzt schon zahlungsunfähig werden, waren sie sowieso nicht überlebensfähig.