Hallo,

weiß jemand von Euch, wie in der noch jungen Bundesrepublik irgendwann nach dem Krieg die Konzessionen für Überlandbuslinien an die Bundesbahn bzw Bundespost vergeben wurden? Wurde nach einem bestimmten Muster vorgegangen? Führte die Buslinie entlang einer Bahnlinie oder kreuzte sie einen Bahnhof, dann ging sie an die Bundesbahn und wenn nicht, dann an die Post? Oder wurde auf ein bestimmtes ausgewogenes Kilometer-Verhältnis geachtet? Irgendwann hat die Post ihre Linienbusverkehre ja aufgegeben und an die Bundesbahn abgegeben, so kam es zu gelben Bahnbussen. Aber wie waren die Netze zuvor entstanden?

Und zwar bin ich über ein altes Fahrplanheft der Stadtwerke Göttingen auf diese Frage gekommen. In Göttingen Stadt verkehrten Stadtbusse. Darüber hinaus gab es Bahn- und Postbusse im Tarifgemeinschaftsverkehr. So wurden die Linien mit Bahnbussen gefahren, deren Ziele irgendwann auch mal Personenbahnhöfe hatten, bspw. Bovenden, Rosdorf, Gr. Ellershausen, Dransfeld, Lenglern usw. Der Postbus berührte eigentlich keine solche Orte. Das kann in Göttingen aber auch nur ein Zufall sein, weil es natürlich auch Bahnbuslinien gab, die nirgends einem Bahngleis begegneten.

Auf Wiki konnte ich unter 'Kraftpost' leider nicht erkennen, welches Unternehmen warum für eine Linie den Zuschlag bekam.