Null2 schrieb:

... hat man das Problem ignoriert und stattdessen die Fahrer schikaniert und ausgenutzt. Bei den Busunternehmern genauso wie im Speditionsgewerbe.
Dazu noch fallen diejenigen weg die früher bei der Bundeswehr ihren "Lappen" gemacht haben.
Jetzt fällt den Herren das Problem auf die Füsse und das große Jammern beginnt. Wer vorausschauend genug war hat das Problem schon seit Jahren kommen sehen.

Fernreisender schrieb:

Ganz genau! Der Mangel an entsprechenden Arbeitskräften ist ein generelles Problem - und eben nicht ein angeblich rein alleinstellendes Problem bei Busfahrern, wie es hier seitens zwei User suggieriert wird. Auch die Bahnen werden immer mehr Probleme mit Lokführermangel haben, wenn in den nächsten Jahren nach und nach die Babyboomergeneration in Ruhestand gehen wird, genau wie bei allen anderen Transportmitteln. Beim Thema LKW-Fahrer hängt es aber auch damit zusammen, dass man seinen "2er" eben nicht mehr so leicht bei der Bundeswehr machen kann und auch die Kosten für die LKW-Führerscheine auf Druck der Lobby der Gegenseite immer weiter kräftig nach oben getrieben wurden.

[...]

Ich möchte hier noch eimal einhaken: Wieso fallen jetzt gleich noch einmal die Bundeswehr und die von ihr ausgebildeten Kraftfahrer weg? Die Truppe hat jetzt natürlich wesentlich weniger Personal und auch Fahrzeuge als gegen Ende des Kalten Krieges, aber Kraftfahrer werden nach wie vor gebraucht, für LKWs aller Art, Baumaschinen, Rad- und Kettenpanzer. Und auch heute gibt es viele Bundeswehrangehörige, die nur einen befristeten Vertrag haben und sich irgendwann in der zivilen Wirtschaft etwas anderes suchen werden. Vor einigen Monaten erst bin ich einem Busfahrer der Bogestra begegnet, der als Spieß bei den Panzergrenadieren aufgehört hatte. Es gibt sie also nach wie vor, die Menschen, die bei der Truppe gelernt haben, schwere Fahrzeuge zu bewegen.