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 21 - Stuttgart 21 

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Re: Genau diese Vollkasko-Mentalität sorgt für immer höhere Baukosten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.21 13:54

Micha-0815 schrieb:
...dass man lieber sehr sichere Bahnstrecken mit einem sehr geringen Restrisiko baut, statt wegen überzogener Bauvorschriften letztlich aus Kostengründen darauf verzichtet, und die Leute dann z.B. in der Alternative Straßenverkehr sterben lässt.
Wieviel zusätzlichen Straßenverkehr hat denn die Stadtbahnunterbrechung erzeugt und wieviel wird die Gäubahnsperrung erzeugen?

Re: Genau diese Vollkasko-Mentalität sorgt für immer höhere Baukosten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.21 14:03

graetz schrieb:
... merkst du auch nicht, dass hier ausschliesslich(!) über Todesfälle geredet wird.
Kann man eigentlich aus der schon mehrfach debettierten Schweizer Statistik herauslesen, wieviele der tödlichen Unfälle mit Fußgängern auf Überwegen bzw. Fahrgästen in Bahnhöfen passierten?

Re: Genau diese Vollkasko-Mentalität sorgt für immer höhere Baukosten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.21 14:05

Micha-0815 schrieb:
Im gleichen Thread hatte ich zuvor auch erörtert, wie sich die Schweizer Zahlen mit der deutschen Situation vergleichen lassen, und dass ich ungern wie graetz zwischen "guten Toten" (durch Einzelunfälle, Kollisionen) und "schlechten Toten" (durch Großunfälle, Brände) unterscheiden möchte: [www.drehscheibe-online.de]
Zu unterscheiden wären hier oberirdische Neubaustrecken von unterirdischen.

Re: Apropos Nebelkerzen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.21 14:07

ChrisM schrieb:
Wie wir ja wissen, wurde das „Fehlen“ einer Simulation bemängelt, die gar nicht vorgeschrieben ist...
Wurde nicht statt des "Fehlens" vielmehr das "Vortäuschen" bemängelt?

Re: S21: Brandschutz nicht ausreichend?

geschrieben von: graetz

Datum: 31.03.21 14:13

Micha-0815 schrieb:
Wenn es im übrigen Stand der Technik wäre, dass derartige Simulationen für die Tunnel der Standardbauweise laut EBA durchgeführt werden, dann müsste es doch vielfach Ergebnisse geben, aufgrund derer eben diese Standardbauweise aktualisiert worden wäre, oder dass dies zumindest in der Diskussion ist. Mir ist dazu allerdings nichts bekannt.

Wie denn, wenn es doch keine "Vorschrift" ist?

Ausserdem gibt es eben nur eine "Standardbauweise", aber keine Standardtunnel. Ergebnisse sind also nicht übertragbar. Ein Grund mehr, jedes neue Tunnelprojekt entsprechend zu simulieren, weil man dann erst weiss, ob die "Standardbauweisen" ausreichen. Bis jetzt erfolgten Verschärfungen der Richtlinien erst, nachdem etwas geschehen war. Das muss heute nicht mehr sein.

Schau dir am besten den Bericht an. Dort wird so eine Simulation vorgeführt. Sie ist "Stand der Technik" und dürfte weit weniger kosten als aufwendigere Nachbesserungen später. Also soviel zum Kostenargument. Eine Simulation könnte ja auch ergeben, dass man Standards auch unterbieten kann.
Was ich also hier und bei der Bahn sehe, ist nur die Angst, so eine Simulation könnte Missstände offenbaren. Dafür spricht auch, dass die Bahn ja eine "Simulation" hatte durchführen lassen - aber eben nur eine nachweislich extrem geschönte, die mit "Brandschutz" nichts zu tun hat.

Re: S21: Brandschutz nicht ausreichend?

geschrieben von: graetz

Datum: 31.03.21 14:21

HPNuller schrieb:
Hallo zusammen,

da es eine echte Nachricht & Neuigkeit ist und ich in S21 nichts dazu gefunden habe stelle ich es hier ein. Die Diskussion darüber darf gerne in S21 laufen ;-)

Tagesschau.de berichtet, dass für 60 Kilometer Tunnel des Projekts S21 keine Simulation der Evakuierung von Reisenden aus brennenden Zügen vorgenommen wurde.
Auch die von der DB genannten Evaluierungszeiten hält eine Gutachterin für nicht realistisch, da Reisende mit Handicap (Rolli) und Kinderwagen eine längere Zeit bräuchten.
Den ganzen Bericht gibt es hier.

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller
Hier ist der Bericht von Report-Mainz online:

[www.ardmediathek.de]

Re: Apropos Nebelkerzen

geschrieben von: Traumflug

Datum: 31.03.21 16:03

ChrisM schrieb:
Man macht das, was man muss.
Was eine alberne Vorschriftengläubigkeit, die hier wohl zum Ausdruck gebracht werden soll.

Brandschutzsimulationen sind Stand der Technik, also sind die implizit auch vorgeschrieben.

Das Regierungspräsidium hat so eine Simulation angefordert, das "muss" liegt also auch aus dieser Richtung vor. Nachgehakt, wo diese Simulation bleibt, hat das RP allerdings nicht.

Der Nachweis der gleichen Sicherheit in Sachen Längsgefälle ist auch ein "muss". Der Nachweis liegt dennoch nicht vor.

Davon abgesehen: korrekte händische Rechnungen orientieren sich immer auf der sicheren Seite. Was eine händische Rechnung übersteht sollte eine Simulation erst recht bestehen. Überstehen die Ergebnisse einer händischen Rechnung keine Simulation, ist die händische Rechnung fehlerhaft.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: State of the art

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 31.03.21 16:28

HPNuller schrieb:
luas3001 schrieb:
Ist es nicht Stand der Technik, diesen Fall nicht zu betrachten? (für BOStrab siehe TRStrab Brandschutz)
Dann ist es also Stand der Technik, dass wir den Tod vieler Menschen inkaufnehmen? Und gerade solcher Menschen, die sich alleine nicht helfen können und daher unsere Hilfe und unseres besonderen Schutzes bedürfen?

Diese Kaltschnäuzigkeit erschreckt mich!

Das Stichwort heißt Wahrscheinlichkeit.
Wenn ein vollbesetzter A380 in ein vollbesetztes Fußballstadion stürzt gibt es auch sehr viele Tote - da gibt es praktisch kein Weg dies zu verhindern ausser man verbietet Flugzeuge.
Dass ein Zug sofort in Vollbrand im Tunnel stehen bleibt ist nicht sehr wahrscheinlich. Das ein Brand im Tunnel zu Verletzten und Toten führen kann ist kein S21 spezifisches Problem.

Tunnel36

Re: Apropos Nebelkerzen

geschrieben von: ChrisM

Datum: 31.03.21 16:58

Traumflug schrieb:

Was eine alberne Vorschriftengläubigkeit, die hier wohl zum Ausdruck gebracht werden soll.

Du hast recht, man sollte den ganzen Wust an Vorschriften als unverbindliche Empfehlungen begreifen. Brandschutz, Entfluchtung, Gleisneigung.
Merkste, oder?

Re: Apropos Nebelkerzen

geschrieben von: graetz

Datum: 31.03.21 17:18

ChrisM schrieb:
Traumflug schrieb:
Was eine alberne Vorschriftengläubigkeit, die hier wohl zum Ausdruck gebracht werden soll.

Du hast recht, man sollte den ganzen Wust an Vorschriften als unverbindliche Empfehlungen begreifen. Brandschutz, Entfluchtung, Gleisneigung.
Merkste, oder?
Oder anstatt "Vorschriften" zu formulieren mit den heutigen Mitteln eine anständige Simulation fahren. Wichtig sind nämlich nicht die "Vorschriften", sondern die Sicherheit, die hinten rauskommt.

Re: State of the art

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.21 17:40

Tunnel36 schrieb:
HPNuller schrieb:
luas3001 schrieb:
Ist es nicht Stand der Technik, diesen Fall nicht zu betrachten? (für BOStrab siehe TRStrab Brandschutz)
Dann ist es also Stand der Technik, dass wir den Tod vieler Menschen inkaufnehmen? Und gerade solcher Menschen, die sich alleine nicht helfen können und daher unsere Hilfe und unseres besonderen Schutzes bedürfen?

Diese Kaltschnäuzigkeit erschreckt mich!

Das Stichwort heißt Wahrscheinlichkeit.
Wenn ein vollbesetzter A380 in ein vollbesetztes Fußballstadion stürzt gibt es auch sehr viele Tote - da gibt es praktisch kein Weg dies zu verhindern ausser man verbietet Flugzeuge.
Ich kann mich an Fälle erinnern, wo Ein- oder Abflugrouten daran scheiterten, daß sie über Wohngebiete oder Chemieanlagen führten. Das entspräche dem Fall, oberirdisch statt im Tunnel zu bauen.

Re: Genau diese Vollkasko-Mentalität sorgt für immer höhere Baukosten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.21 19:11

Micha-0815 schrieb:
Eine solche Haltung der Entscheidungsträger wird aber weniger Einfluss auf die Entscheidung haben einen Tunnel oder keinen zu bauen (weil das hat i.d.R. völlig andere Gründe als die Sicherheit, die sich bei beiden Lösungen bereits auf einem hohen Niveau befindet), sondern auf den Aufwand den man betreibt, um für den seltenen Ereignisfall zusätzliche Absicherungen einzubauen.
Warum sollte man nicht für die Sicherheit einige Promille (oder vielleicht sogar 10%?) der Summe ausgeben, die man zur Förderung der Immobilienspekulation übrig hat?
Sicher, nicht sicher, trügerische Sicherheit.

Jeder Tunnel oder auch jedes Konzept hat seine Vor und Nachteile.
Zuallererst, ein Konzept welches zu 100 % auf elektronische Sicherheit setzt, wie Gotthardt und Eurotunnel, sind trügerisch. S 21 hat aufgrund seiner geneigten Tunnel eine Rückfallebene, indem man sich den Kamineffekt zunutze macht. Die Neigung ist nicht so stark das sie ein Feuer extrem anfachen kann(Kaprun), sie reicht aber aus um den Rauch in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Ist bei Eurotunnel einmal vorhanden, bei Wassereinbruch aber äußerst Atemberaubend.

Nächste trügerische Sicherheit, Zug ist passend zu den Rettungsstollen, ist an sich schön und gut wenn es nicht brennt, wenn es brennt wird es kompliziert. Als Beispiel den Brand KRM, und in den Schweizer Tunnel teleportiert, da fackelts direkt vorm Notausgang. Und fällt dann die Hightech aus, ist es ratsam die Türen geschlossen zu halten und durch den Zug zu evakuieren. Grund ist die schnelle Verrauchung des Neigungslosen Tunnel.

Es gibt aber einen Pluspunkt, etwas kürzerer Weg. Negativ, schnelle Verrauchung. Bei S 21 sind sie länger, aber wenn man immer Richtung Hauptbahnhof läuft eine entspannte Wegstrecke.

Entscheidungen, ein Punkt wo aus einer Kleinigkeit eine Katastrophe sich entwickeln kann. Auf der KRM ist das Bilderbuchmäßig abgelaufen, wer nun was angeordnet oder angesagt hat, ist vollkommen nebensächlich. Da hat eben S 21 einen Pluspunkt, die Tunnel sind recht kurz, und die Fahreigenschaften reichen zum rausfahren.
Übrigens wenn man jemanden beim Rauchen auf der Toilette erwischt, ruhig mal mit den Feuerlöscher reinhalten. Nenn ich vorbeugenden Brandschutz. Schöne Überleitung zu Thema Gegenstände im Zug, Rolli, Kinderwagen etc. Es gibt extra diese Stellplätze, damit im Falle des Falles schnell evakuiert werden kann. Da bleibt das Zeugs wo es ist. Siehe meine Fragen, die du als "geschwurbel" abtust. Da zeigt sich wer sozial ist und wer nicht.
Es kann jeder selbst erforschen, einfach ÖPNV oder Bahn fahren, und dann denjenigen ansprechen. z.b. Kinderwagen steht im Gang , anstelle Stellplatz. Mit viel Glück bekommt ihr nur dumme Worte an die Backe. Und auch da trifft das Ersatzsignal bei solchen Leuten Entscheidungen, den kleinen Pupser greifen, Wagen so stehen lassen, und was mit den Erzeugern passiert ist egal.

Im Grunde kann man für alle Tunnel sagen, wenn alles funktioniert, klappt es auch, nur wenn eine Sache ausfällt und vielleicht noch eine menschliche Fehlentscheidung eintritt. Dann haben alle ein Problem.

Einfach sagen der ist sicher und der nicht, analog guter Tunnel-böser Tunnel.
Sicherlich könnte man alle 10 Meter einen Rettungsstollen bauen, nur wer soll die Rechnung bezahlen ?
Ersatzsignal schrieb:
Sicher, nicht sicher, trügerische Sicherheit.

Jeder Tunnel oder auch jedes Konzept hat seine Vor und Nachteile.
Zuallererst, ein Konzept welches zu 100 % auf elektronische Sicherheit setzt, wie Gotthardt und Eurotunnel, sind trügerisch. S 21 hat aufgrund seiner geneigten Tunnel eine Rückfallebene, indem man sich den Kamineffekt zunutze macht. Die Neigung ist nicht so stark das sie ein Feuer extrem anfachen kann(Kaprun), sie reicht aber aus um den Rauch in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Ist bei Eurotunnel einmal vorhanden, bei Wassereinbruch aber äußerst Atemberaubend.

Nächste trügerische Sicherheit, Zug ist passend zu den Rettungsstollen, ist an sich schön und gut wenn es nicht brennt, wenn es brennt wird es kompliziert. Als Beispiel den Brand KRM, und in den Schweizer Tunnel teleportiert, da fackelts direkt vorm Notausgang. Und fällt dann die Hightech aus, ist es ratsam die Türen geschlossen zu halten und durch den Zug zu evakuieren. Grund ist die schnelle Verrauchung des Neigungslosen Tunnel.

Es gibt aber einen Pluspunkt, etwas kürzerer Weg. Negativ, schnelle Verrauchung. Bei S 21 sind sie länger, aber wenn man immer Richtung Hauptbahnhof läuft eine entspannte Wegstrecke.

Entscheidungen, ein Punkt wo aus einer Kleinigkeit eine Katastrophe sich entwickeln kann. Auf der KRM ist das Bilderbuchmäßig abgelaufen, wer nun was angeordnet oder angesagt hat, ist vollkommen nebensächlich. Da hat eben S 21 einen Pluspunkt, die Tunnel sind recht kurz, und die Fahreigenschaften reichen zum rausfahren.
Übrigens wenn man jemanden beim Rauchen auf der Toilette erwischt, ruhig mal mit den Feuerlöscher reinhalten. Nenn ich vorbeugenden Brandschutz. Schöne Überleitung zu Thema Gegenstände im Zug, Rolli, Kinderwagen etc. Es gibt extra diese Stellplätze, damit im Falle des Falles schnell evakuiert werden kann. Da bleibt das Zeugs wo es ist. Siehe meine Fragen, die du als "geschwurbel" abtust. Da zeigt sich wer sozial ist und wer nicht.
Es kann jeder selbst erforschen, einfach ÖPNV oder Bahn fahren, und dann denjenigen ansprechen. z.b. Kinderwagen steht im Gang , anstelle Stellplatz. Mit viel Glück bekommt ihr nur dumme Worte an die Backe. Und auch da trifft das Ersatzsignal bei solchen Leuten Entscheidungen, den kleinen Pupser greifen, Wagen so stehen lassen, und was mit den Erzeugern passiert ist egal.

Im Grunde kann man für alle Tunnel sagen, wenn alles funktioniert, klappt es auch, nur wenn eine Sache ausfällt und vielleicht noch eine menschliche Fehlentscheidung eintritt. Dann haben alle ein Problem.

Einfach sagen der ist sicher und der nicht, analog guter Tunnel-böser Tunnel.
Sicherlich könnte man alle 10 Meter einen Rettungsstollen bauen, nur wer soll die Rechnung bezahlen ?
Der von dir als Vorteil genannter Kamineffekt kann auch sehr leicht zur Todesfalle werden. Wenn der Zug bergab brennt musst du nach oben evakuieren weil du am brennenden Zug wegen der Hitze nicht vorbeikommst.

Tunnel vermeiden...

geschrieben von: bollisee

Datum: 01.04.21 19:49

graetz schrieb:
Und eben weil man nicht eine hundertprozentige Sicherheit in Tunneln garantieren kann, ist es das beste für die Sicherheit der Passagiere, Tunnel zu vermeiden. Oder andersrum: keine Tunnel ohne betriebliche Not.
Wir merken ja gerade, wie überall Tunnel vermieden werden, Rastatt, Offenburg, Katzenbergtunnel, Frankfurt Fernbahntunnel... Eigentlich zu großen Teilen zu vermeiden. Und aus einem 500 m-Tunnel evakuiert es sich eben leichter als aus 10 km Tunnel...

Re: Tunnel vermeiden...

geschrieben von: graetz

Datum: 01.04.21 20:03

bollisee schrieb:
graetz schrieb:
Und eben weil man nicht eine hundertprozentige Sicherheit in Tunneln garantieren kann, ist es das beste für die Sicherheit der Passagiere, Tunnel zu vermeiden. Oder andersrum: keine Tunnel ohne betriebliche Not.
Wir merken ja gerade, wie überall Tunnel vermieden werden, Rastatt, Offenburg, Katzenbergtunnel, Frankfurt Fernbahntunnel... Eigentlich zu großen Teilen zu vermeiden. Und aus einem 500 m-Tunnel evakuiert es sich eben leichter als aus 10 km Tunnel...
Gegenbeispiel ist Berlin-Lichtenrade. Dort forderten die Anwohner und auch einige Lokalpolitiker einen Tunnel, die Bahn weigerte sich aber. Die Trasse wird aber umfangreich mit Lärmschutzwänden gebaut.

Beim Katzenbergtunnel übererfüllte die Bahn die Mindestanforderungen. Tunnel nur zur Beruhigung der Anwohner halte ich dagegen für überflüssig. Wie eben in Berlin-Lichtenrade. Und das sage ich, wo ich selbst dort aufgewachsen bin und dort noch eine Menge Freunde und Verwandte habe.

Stuttgart 21: "Hauptbahnhof"? Welcher Hauptbahnhof?

geschrieben von: Stapelburg

Datum: 06.04.21 21:48

Dirk Mattner schrieb:
und das bleibt er auch, denn die Seilbahn hat die Aufgabe des Transports ins Skigebiet übernommen.
In Stuttgart würde das bedeuten, das der Esslinger Bahnhof die Aufgaben des Hauptbahnhofs übernehmen müsste, man ihn quasi gleich für Jahrzehnte in Stuttgart (Esslinger Bf) umbennen würde. Jedenfalls solange bis dann der neue Hauptbahnhof in Stuttgart Münster ("Stuttgart ICE") oder Bad Cannstatt fertiggestellt wurde.

120 001 schrieb:
Moijen...

und wie ein ICE brennen kann, haben wir auf der KFm gesehen. Der Mittelwagen war faktisch nicht mehr da.

(erinnert sich noch irgendwer an Kaprun?)
Zitat:
Zitat:
Es heißt doch die zukünfige unterirdische Bahnstation in Stuttgart wird kein Hauptbahnhof, noch nicht einmal ein Bahnhof, sondern nur eine einfache Haltestelle.
Auch ein Alleinstellungsmerkmal mit dem Stuttgart zukünftig große Reklame machen kann, wir sind die einzige deutsche Landeshauptstadt die keinen Hauptbahnhof hat.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:06:22:09:56.

Re: Stuttgart 21: "Hauptbahnhof"? Welcher Hauptbahnhof?

geschrieben von: graetz

Datum: 06.04.21 22:22

Stapelburg schrieb:
Es heißt doch die zukünfige unterirdische Bahnstation in Stuttgart wird kein Hauptbahnhof, noch nicht einmal ein Bahnhof, sondern nur eine einfache Haltestelle.
Auch ein Alleinstellungsmerkmal mit dem Stuttgart zukünftig große Reklame machen kann, wir sind die einzige deutsche Landeshauptstadt die keinen Hauptbahnhof hat. [/color]
Naja, es hat Weichen. Definitionsgemäß haben Haltepunkte (darauf wolltest du wahrscheinlich hinaus) keine Weichen. Aber Rangieren und Wenden ist im Trog nicht. Dazu muss man über die Zulaufstrecken woanders hin fahren. Einmal sogar bis nach Nürtingen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:06:22:23:46.

Re: Stuttgart 21: "Hauptbahnhof"? Welcher Hauptbahnhof?

geschrieben von: alfons95

Datum: 07.04.21 08:59

Stapelburg schrieb:Zitat:
Es heißt doch die zukünfige unterirdische Bahnstation in Stuttgart wird kein Hauptbahnhof, noch nicht einmal ein Bahnhof, sondern nur eine einfache Haltestelle.
Auch ein Alleinstellungsmerkmal mit dem Stuttgart zukünftig große Reklame machen kann, wir sind die einzige deutsche Landeshauptstadt die keinen Hauptbahnhof hat.

Ja....und?! Scheint dir wohl nur um Prestige zu gehen...

Re: Stuttgart 21: "Hauptbahnhof"? Welcher Hauptbahnhof?

geschrieben von: graetz

Datum: 07.04.21 09:19

alfons95 schrieb:
Stapelburg schrieb:Zitat:
Es heißt doch die zukünfige unterirdische Bahnstation in Stuttgart wird kein Hauptbahnhof, noch nicht einmal ein Bahnhof, sondern nur eine einfache Haltestelle.
Auch ein Alleinstellungsmerkmal mit dem Stuttgart zukünftig große Reklame machen kann, wir sind die einzige deutsche Landeshauptstadt die keinen Hauptbahnhof hat.

Ja....und?! Scheint dir wohl nur um Prestige zu gehen...
Oder die Angst, dass der Hauptbahnhof einer Metropolregion seiner Aufgabe nicht mehr gerecht werden kann.
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