geschrieben von: graetz
Datum: 01.11.20 17:25
Und? Fährt der Express bis Stuttgart HBF durch? Das ist das Thema! Selbst, wenn es diese ganzen Spielchen, die du beschreibst, nicht gegeben hätte, bleibt es dabei, dass ein Express kommen soll, der es nicht zum HBF schafft. Und das ist seit Jahren bekannt, also auch schon während der D-Takt-Planung.graetz schrieb:Du hast garnichts belegt sondern Sachverhalte entweder nicht verstanden oder frei uminterpretiert. Hätte der Aufgabenträger eine Direktverbindung nach Stuttgart forciert wäre das dass Ende der Reaktivierung gewesen, daher hat er es nicht getan. Der andere Aufgabenträger hat irgendwann kapiert dass er Leistungen bestellen könne den den Betrieb der Hermann-Hesse-Bahn verunmöglichen würde. Dahinter stecken offensichtlich die Wünsche der Renninger-Regionalräte. Das ganze ist ein relativ leicht zu durchschauendes Spielchen. Du solltest nicht zwanghaft versuchen überall einen Zusammenhang zu Stuttgart-21 zu sehen.Hadufuns schrieb:Mal wieder schweifst du vom Thema ab. Dass man vor 2016 bereits einen "Metrolpolexpress" geprüft hatte, habe ich grade belegt. Seitdem zieht sich die Forderung nach einem "Express", also ein schnelle Verbindung ab Calw, die in Stuttgart nicht mehr überall hält - wie es eben die MEX machen(!) - durch die Projektgeschichte. Und sie ist erst im 3. Entwurf konkretisiert, obwohl die Begehrlichkeit schon Jahre vorher existierte und sich damit auch der Engpass "S21" darin äusserte. Man kommt einfach nicht zum HBF durch.(Streit um ein tausendstel)
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 01.11.20 17:26
KalltütenMIcha reloadedgraetz schrieb:Du hast garnichts belegt sondern Sachverhalte entweder nicht verstanden oder frei uminterpretiert.Hadufuns schrieb:Mal wieder schweifst du vom Thema ab. Dass man vor 2016 bereits einen "Metrolpolexpress" geprüft hatte, habe ich grade belegt. Seitdem zieht sich die Forderung nach einem "Express", also ein schnelle Verbindung ab Calw, die in Stuttgart nicht mehr überall hält - wie es eben die MEX machen(!) - durch die Projektgeschichte. Und sie ist erst im 3. Entwurf konkretisiert, obwohl die Begehrlichkeit schon Jahre vorher existierte und sich damit auch der Engpass "S21" darin äusserte. Man kommt einfach nicht zum HBF durch.(Streit um ein tausendstel)
geschrieben von: Hadufuns
Datum: 01.11.20 17:29
Okay, Du hast wirklich nicht kapiert um was es dem VRS bzw. den Renninger ÖPNV-Feinden mit dieser Express-S-Bahn überhaupt geht.[...] Selbst, wenn es diese ganzen Spielchen, die du beschreibst, nicht gegeben hätte, bleibt es dabei, dass ein Express kommen soll, der es nicht zum HBF schafft. Und das ist seit Jahren bekannt, also auch schon während der D-Takt-Planung.
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 01.11.20 17:37
KalltütenMIcha reloadedgraetz schrieb:Okay, Du hast wirklich nicht kapiert[...] Selbst, wenn es diese ganzen Spielchen, die du beschreibst, nicht gegeben hätte, bleibt es dabei, dass ein Express kommen soll, der es nicht zum HBF schafft. Und das ist seit Jahren bekannt, also auch schon während der D-Takt-Planung.
geschrieben von: graetz
Datum: 01.11.20 17:38
Dann lass es dabei. Der Express ist im 3. Entwurf, kann aber nicht zum HBF. Bestimmt nicht, weil man es nicht will.graetz schrieb:Okay, Du hast wirklich nicht kapiert um was es dem VRS bzw. den Renninger ÖPNV-Feinden mit dieser Express-S-Bahn überhaupt geht.[...] Selbst, wenn es diese ganzen Spielchen, die du beschreibst, nicht gegeben hätte, bleibt es dabei, dass ein Express kommen soll, der es nicht zum HBF schafft. Und das ist seit Jahren bekannt, also auch schon während der D-Takt-Planung.
Btw. ich wäre auch für einen MEX zum Hbf.
geschrieben von: Hadufuns
Datum: 01.11.20 17:44
Er wird doch eh nie kommen. Diese Scheinplanung dient ausschließlich dazu die Hermann-Hesse-Bahn, die bei Einrichtung dieser S-Bahn nicht bis Renningen verkehren kann, zu torpedieren und den Bau eines Stumpfgleises im Bf Renningen zu verhindern. Jeder, der sich den Vorgang näher angesehen hat, hat das begriffen.Hadufuns schrieb:Dann lass es dabei. Der Express ist im 3. Entwurf, kann aber nicht zum HBF. Bestimmt nicht, weil man es nicht will.graetz schrieb:Okay, Du hast wirklich nicht kapiert um was es dem VRS bzw. den Renninger ÖPNV-Feinden mit dieser Express-S-Bahn überhaupt geht.[...] Selbst, wenn es diese ganzen Spielchen, die du beschreibst, nicht gegeben hätte, bleibt es dabei, dass ein Express kommen soll, der es nicht zum HBF schafft. Und das ist seit Jahren bekannt, also auch schon während der D-Takt-Planung.
Btw. ich wäre auch für einen MEX zum Hbf.
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 01.11.20 17:46
KalltütenMIcha reloadedgraetz schrieb:Jeder, der sich den Vorgang näher angesehen hat, hat das begriffen.Hadufuns schrieb:Dann lass es dabei. Der Express ist im 3. Entwurf, kann aber nicht zum HBF. Bestimmt nicht, weil man es nicht will.graetz schrieb:Okay, Du hast wirklich nicht kapiert um was es dem VRS bzw. den Renninger ÖPNV-Feinden mit dieser Express-S-Bahn überhaupt geht.[...] Selbst, wenn es diese ganzen Spielchen, die du beschreibst, nicht gegeben hätte, bleibt es dabei, dass ein Express kommen soll, der es nicht zum HBF schafft. Und das ist seit Jahren bekannt, also auch schon während der D-Takt-Planung.
Btw. ich wäre auch für einen MEX zum Hbf.
geschrieben von: Chris-S
Datum: 02.11.20 08:49
geschrieben von: graetz
Datum: 02.11.20 09:33
Ihr seid eben nicht im Besitz aller Informationen. Die involvierten Gutachter schon:Ich bin auch noch einmal durch den Gutachterentwurf durchgegangen und habe mir die Züge des vom Land BW bestellten Verkehrs angeschaut. Schlussfolgerung: Es gibt immer genügend Gleise, um eine Doppelbelegung zu vermeiden. Möglichkeiten für sinnvolle bewusste Doppelbelegungen sehe ich auch nicht. Die Angabe 150 bis 180 in der Bundestagsdrucksache sieht aber aus, dass da für den Grundtakt etwas geplant ist. Rechnerisch wären es wie gesagt 10 Doppelbelegungen per Stunde.
Wäre es möglich, dass das Land BW an einem anderen Fahrplan für den von ihm bestellten Verkehr arbeitet? Wenn man sich die IRE oder MEX -Linienäste anschaut, dann habe ich auf der Nordseite und der Südseite jeweils vier Äste. Ich könnte also das Ganze zu vier Linien zusammenfassen. Wenn ich nun die Nord- und die Südäste jeweils an einem Bahnsteig zusammen kommen lasse, hätte ich einen schönen Taktfahrplan mit optimalen Umstiegen an jeweils einem Bahnsteig. Daraus würden sich dann 2 x 2 Doppelbelegungen ergeben. Bei einem Halbstundentakt wären das 8 Doppelbelegungen. Das Ganze Programm könnte an beiden Außenbahnsteigen Gleise 1/2 und Gleise 7/8 stattfinden. Die beiden fehlenden Doppelbelegungen könnten zum Beispiel eine Doppelbelegung mit schlanken Umstieg zum Hochgeschwindigkeitsverkehr sein.
[dip21.bundestag.de]Da der Zielfahrplan keine 24 Stunden abbildet, kann die Zahl an Doppelbelegungen nur abgeschätzt werden. Nach Auskunft der Gutachter erfolgen über
24 Stunden schätzungsweise 150 bis 180 Doppelbelegungen je nach Ausgestaltung des Spätverkehrskonzepts, wodurch die langen Bahnsteige des geplanten
Stuttgarter Hauptbahnhofs für den Nah- und Regionalverkehr optimal genutzt werden können.
Dann nenne bitte nur einen (!) vergleichbaren Bahnhof, wo man das von Anfang an so gemacht hat! Doppelbelegungen passieren da, wo die Infrastruktur allmählich zu klein wird. Aber nicht planmässig relativ kurz nach Eröffnung. Wo soll man da bitte die Verkehrsleistung noch weiter steigern, wenn der Bahnhof bereits 5 Jahre nach Eröffnung dicht ist?Was mich hier verwundert ist der Versuch einiger Forumsteilnehmer hier, die Doppelbelegung als worst case zu brandmarken. Für mich ergibt sich durch die Doppelbelegung in S21 die Möglichkeit einen schönen Fahrplan mit wirklich richtig kurzen und schnellen Umstiegen zu konstruieren.
Weil genau das ein Argument gegen den Kopfbahnhof war. Auf einmal alles kein Problem mehr, wenn 180 Züge am Tag sogar langsamer einfahren müssen?Warum soll die Einfahrt in eine besetztes Gleis mit Neigung und immer gleichen klimatischen Bedingungen schlimmer sein als die Fahrt auf einen Prellbock bei 40 Grad oder wahlweise Schneefall?
geschrieben von: Chris-S
Datum: 02.11.20 10:38
geschrieben von: graetz
Datum: 02.11.20 10:50
"Schnell rein - schnell raus" gibt es aber nicht mehr mit dem D-Takt. Da gibt es Standzeiten bis 12 Minuten. Wo wurde das im Stresstest bedacht? Oder gar bei der Planfeststellung?Ich kenne nur einen vergleichbaren Bahnhof in Deutschland, und das ist Berlin Hbf tief. Alle anderen Bahnhöfe sind zu früheren Zeiten unter anderen Bedingungen und Betriebsprogrammen gebaut worden. Also nur schwer vergleichbar. In Berlin Hbf tief wir das Programm "schnell rein und schnell wieder raus" gefahren. Das funktioniert da auch recht gut. Da Berlin Hbf teif das mit den Doppelbelegungen nicht wirklich praktiziert, haben wir also keinen Vergleich. Für S 21 haben wir festegstellT (bzw. SMA hat das), dass diese Programm "schnell rein und schnell raus" auch mit einer erheblichen stündlichen Belastung fahrbar ist. Nannte sich Stresstest.
geschrieben von: Chris-S
Datum: 02.11.20 11:29
geschrieben von: graetz
Datum: 02.11.20 11:36
Eben. Die hatten noch Reserven. S21 eben nicht mehr. S21 ist von Anfang an "dicht".Wie gesagt, den Bahnhöfen damals fehlte es an Bahnsteiglänge und am dichten Betriebsprogramm, um sich über die Doppelbelegung überhaupt Gedanken zu machen.
geschrieben von: Chris-S
Datum: 02.11.20 12:44
geschrieben von: graetz
Datum: 02.11.20 12:53
Der Zusammenhang ist "Deutschland-Takt", wo Schwanhäußer sagt, 8 Gleise reichen nicht und Heimerl sagt, man könne ohne einen ergänzenden Kopfbahnhof Stuttgart daraus streichen.Du hast geschrieben:
"Eben. Die hatten noch Reserven. S21 eben nicht mehr. S21 ist von Anfang an "dicht".
Und bis dahin vertraue ich nicht auf deine Expertise, sondern auf die anerkannter Fachmänner, die S21 damals ja genau durchgerechnet hatten.
Und beide sagen, S21 ist zu klein, es braucht mehr Gleise."
Meinst Du mit dieser Expertise die beiden berühmten Halbsätze der S21 Experten, die Du dann noch aus dem Zusammenhang reist und Sie so auslegst, dass Sie in Dein Weltbild passen.?
Umgekehrt könnte ich auch noch Aussagen von profilierten K21 Befürwortern aus dem Landesverkehrsministerium zititieren, die meinen Standpunkte/Argumente (ich habe keine Expertise da ich kein Experte bin) stützen.
Aber das Ziel des Forums ist doch Austausch von Argumenten. Hierzu bist Du herzlich aufgefordert. Wenn Du auf ein Argument kein Gegenargument hast, ist es doch recht billig, das Ganze mit einem Expertenzitat tot zu schlagen. Ich warte immer noch auf Argumente von Deiner Seite.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 02.11.20 13:08
Davor steht noch, was eine örtliche Bürgerinitiative eigentlich will bzw. wollte: einen schnellen Zug nach Stuttgart:EDIT: Hier das Wording von 2016:
Zitat[www.stuttgarter-nachrichten.de]Eine spannende Idee – aber ist sie auch umsetzbar? Tatsächlich hat der Regionalverband in Stuttgart einen „Metropolexpress“ von Feuerbach nach Calw bereits intern geprüft.
Die Bürgeraktion Schwarzwaldbahn stellt einen neuen Vorschlag vor: Zusätzlich zur Hermann-Hesse-Bahn könnte ein Eilzug zwischen Stuttgart und Calw fahren... Solche Eilzüge aus der Metropole hinaus in die ländlichen Mittelzentren gibt es in der Region Stuttgart sehr häufig... „Mit dem Eilzug kommt man schnell in die Hauptstadt in einem komfortablen Abteil mit Toilette“, nennt Hans-Joachim Knupfer weitere Vorteile.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 02.11.20 13:16
Vergleichbar ist nur die Tieflage. Dieses Element ist auf Ebene der Kosten relevant, für die Betriebsführung aber ziemlich egal. Für die Betriebsführung relevant ist die Belegung (=Anzahl Zugfahrten pro Gleis und Zeit), und die ist in Berlin unten so niedrig, daß man dort sogar die ICE-Linie Köln-Gesundbrunnen kopfmachen läßt bzw. ließ.Ich kenne nur einen vergleichbaren Bahnhof in Deutschland, und das ist Berlin Hbf tief.
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