Interessant, dass du jetzt schon Aussagen über einen Düker machst, der noch gar nicht in Betrieb ist.....wird diese Woche in Betrieb genommen. Weder sind die Bäume daneben vertrocknet noch ist das Mineralwasser versiegt.
[www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]
Zitat[...].
Und die Kritik an den Nesenbachdüker hatte auch nicht mit "Mineralwasser" oder "vertrocknete Bäume" zu tun. Es geht um die Abflussleistung, die zwar im Querschnitt (nach Umplanungen dann doch) gleich geblieben ist, aber die Fläche ist nicht zusammenhängend.
[....]
[www.bei-abriss-aufstand.de]Presseerklärung: BUND sieht S21-Planänderung zum Nesenbachdüker kritisch
Weiterhin Gefahren für Mineralwasser, Parkbäume und durch Hochwasser
...
Insbesondere während der Bauzeit muss um die Dükerbaustelle mehr Grundwasser abgepumpt werden. Hinter den wasserdichten Spundwänden droht ein Grundwassersanstieg, der den angrenzenden Baumbestand durch eine zu starke Vernässung schädigen kann.
Bei den Baumaßnahmen soll eine 2,5 Meter dicke Betonsohle unter Wasser betoniert werden. Diese soll verhindern, dass das darunter liegende und unter hohem Druck stehende Mineralwasser aufsteigt.
Du auch nur:graetz schrieb:Zitat[...].
Und die Kritik an den Nesenbachdüker hatte auch nicht mit "Mineralwasser" oder "vertrocknete Bäume" zu tun. Es geht um die Abflussleistung, die zwar im Querschnitt (nach Umplanungen dann doch) gleich geblieben ist, aber die Fläche ist nicht zusammenhängend.
[....][www.bei-abriss-aufstand.de]Presseerklärung: BUND sieht S21-Planänderung zum Nesenbachdüker kritisch
Weiterhin Gefahren für Mineralwasser, Parkbäume und durch Hochwasser
...
Insbesondere während der Bauzeit muss um die Dükerbaustelle mehr Grundwasser abgepumpt werden. Hinter den wasserdichten Spundwänden droht ein Grundwassersanstieg, der den angrenzenden Baumbestand durch eine zu starke Vernässung schädigen kann.
Bei den Baumaßnahmen soll eine 2,5 Meter dicke Betonsohle unter Wasser betoniert werden. Diese soll verhindern, dass das darunter liegende und unter hohem Druck stehende Mineralwasser aufsteigt.
Beinahe hättest Du Recht gehabt.
ZitatHinter den wasserdichten Spundwänden droht ein Grundwassersanstieg, der den angrenzenden Baumbestand durch eine zu starke Vernässung schädigen kann.
Da hatte die Bahn aber Glück gehabt, hatte sie doch selbst die gleichen Bedenken.Bei den Baumaßnahmen soll eine 2,5 Meter dicke Betonsohle unter Wasser betoniert werden. Diese soll verhindern, dass das darunter liegende und unter hohem Druck stehende Mineralwasser aufsteigt. Die Bahn räumt in ihren Unterlagen selber ein, dass ein Mineralwasseraufstieg keineswegs auszuschließen ist.
Beide Seiten hatten die Wahrscheinlichkeit (aus ihrer Sicht) eines Mineralwasseraufstiegs nicht quantifiziert. Allerdings hat die Bahn ihn implizit als ein vertretbares Risiko angesehen und die Opposition als ein zu hohes. Wir können den Bau des Dükers nicht 10x wiederholen um damit statistisch abzuschätzen wie hoch das Risiko war (und selbst dass würde nicht das eigentliche Risiko bestimmen was eher durch wie nahe das Mineralwasserdeckgestein an seine maximale 'Haltekraftgrenze' gekommen ist definiert wäre). Das beste was man machen kann ist alle technischen Baurisiken (Mineralwasser, Bäume, Fernsehturm fällt um, etc.) anzuschauen und wenn, sagen wir einmal, nur 1 von 10 eingetroffen ist, dann hatte eher die Bahn recht die die Risiken als gering bezeichnet hat und wenn 4 von 10 eingetroffen sind hat die Opposition recht gehabt. Aber da sich auch die Opposition nicht festgelegt hat welche Eintrittswahrscheinlichkeit sie angenommen hat (auch nicht in der Form "von den zehn technischen Baurisiken erwarten wir dass zwei eintreffen") bleibt es dabei dass sowohl die Bahn sagen kann, 'Sieht, es ist doch nichts passiert') als auch die Opposition, 'Selbst bei Eintrittswahrscheinlichkeit von 1% wäre dass Risiko zu gross gewesen' oder 'Da hatte die Bahn Glück gehabt'.Zitat:Zitat:Weiterhin Gefahren für Mineralwasser, Parkbäume und durch Hochwasser
Bei den Baumaßnahmen soll eine 2,5 Meter dicke Betonsohle unter Wasser betoniert werden. Diese soll verhindern, dass das darunter liegende und unter hohem Druck stehende Mineralwasser aufsteigt.Da hatte die Bahn aber Glück gehabt, hatte sie doch selbst die gleichen Bedenken.Bei den Baumaßnahmen soll eine 2,5 Meter dicke Betonsohle unter Wasser betoniert werden. Diese soll verhindern, dass das darunter liegende und unter hohem Druck stehende Mineralwasser aufsteigt. Die Bahn räumt in ihren Unterlagen selber ein, dass ein Mineralwasseraufstieg keineswegs auszuschließen ist.
100cbm/sec. ist ganz ordentlich. Beim genannten Querschnitt muß das Wasser dafür mit ca. 4m/sec. oder 15km/h fließen. Wie geradlinig verläuft denn das Ding?Der Kanal besteht den Angaben nach aus drei Rohren: Im kleinsten fließe das normale Abwasser, das zweite komme bei Starkregen zum Einsatz. Das dritte Rohr ist sieben mal dreieinhalb Meter groß und werde vor allem bei Hochwasser benötigt. Laut dem Sprecher können bis zu 100 000 Liter Wasser pro Sekunde durch den Düker fließen.
Es hat erst nach dem Unterhaupt eine leichte Rechtskurve in Fließrichtung. Ansonsten ist es tatsächlich gerade.
100cbm/sec. ist ganz ordentlich. Beim genannten Querschnitt muß das Wasser dafür mit ca. 4m/sec. oder 15km/h fließen. Wie geradlinig verläuft denn das Ding?
Das sind ja alles Argumente gewesen, die erst im Laufe der Zeit genannt wurden. Ich denke, eine Menge davon sind nur deswegen entstanden, weil die Hauptargumente kein Gehör fanden und man die Projektdiskussion trotzdem weiterführen wollte.Aber da sich auch die Opposition nicht festgelegt hat welche Eintrittswahrscheinlichkeit sie angenommen hat (auch nicht in der Form "von den zehn technischen Baurisiken erwarten wir dass zwei eintreffen") bleibt es dabei dass sowohl die Bahn sagen kann, 'Sieht, es ist doch nichts passiert') als auch die Opposition, 'Selbst bei Eintrittswahrscheinlichkeit von 1% wäre dass Risiko zu gross gewesen' oder 'Da hatte die Bahn Glück gehabt'.
Persönlich würde ich aber sagen dass wenn 0 von 10 technischen Baurisiken eingetroffen sind, sieht dies eher danach aus dass die Opposition zu alarmistisch war. Vor allem im Nachhinein werden wir uns aber zum einen kaum auf eine klare Liste einigen können (weil natürlich auch unterschiedliche Teile der Opposition unterschiedliche Kritikpunkte vertreten haben) und zum anderen, selbst wenn wir uns auf eine Liste einigen könnten, weil gewisse Schäden wiederum von einer nicht im voraus spezifizierten Quantifizierung abhängen (z.B. wieviel Gebäude mussten wegen Senkungs- oder Hebungsschäden abgerissen werden, was ist ein Gebäude und was ist ein Gebäudeteil) werden wir uns wahrscheinlich nicht auf eine Bewertung in der Form 'x von 10 technischen Baurisiken sind eingetroffen' einigen können.
Ein geradlinig verlaufender Kanal kann kein Düker sein. Wasser wird nicht nur von horizontalen, sondern auch von vertikalen Krümmungen gebremst.kmueller schrieb:Es hat erst nach dem Unterhaupt eine leichte Rechtskurve in Fließrichtung. Ansonsten ist es tatsächlich gerade.100cbm/sec. ist ganz ordentlich. Beim genannten Querschnitt muß das Wasser dafür mit ca. 4m/sec. oder 15km/h fließen. Wie geradlinig verläuft denn das Ding?
Witzig. Ich wollte ein Haus bauen, das komplette auf dem Kopf steht. mein Architekt sagte, das wäre unbaubar.Der unbaubare Nesenbachdüker....
....wird diese Woche in Betrieb genommen. Weder sind die Bäume daneben vertrocknet noch ist das Mineralwasser versiegt.
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Du solltest dich von Nichtskönnern fernhalten. Andere Architekten können das nämlich:Witzig. Ich wollte ein Haus bauen, das komplette auf dem Kopf steht. mein Architekt sagte, das wäre unbaubar
Ich denke mal, die Nutzflächenausbeute ist da aber Suboptimal.mental schrieb:Zitat:Du solltest dich von Nichtskönnern fernhalten. Andere Architekten können das nämlich:Witzig. Ich wollte ein Haus bauen, das komplette auf dem Kopf steht. mein Architekt sagte, das wäre unbaubar
[www.tz.de]
[www.bz-berlin.de]
[www.waldwipfelweg.de]
[www.lueneburger-heide.de]
D'accord. Bei der Frage nach dem Verlauf hatte ich vorausgesetzt, dass die allgemeinen Anforderungen an einen Düker als bekannt vorausgesetzt werden können.Zitat:Ein geradlinig verlaufender Kanal kann kein Düker sein. Wasser wird nicht nur von horizontalen, sondern auch von vertikalen Krümmungen gebremst.
Der Radius von Krümmungen ist wichtig (egal ob auf/abwärts oder rechts/links). Denn im Inneren strömt es schneller als direkt an der Wand, jede 'scharfe' Krümmung modifiziert örtlich das 'Profil' der Geschwindigkeiten, und eine 'zu scharfe' Krümmung führt dadurch zu Turbulenz.Traumflug schrieb:D'accord. Bei der Frage nach dem Verlauf hatte ich vorausgesetzt, dass die allgemeinen Anforderungen an einen Düker als bekannt vorausgesetzt werden können.Zitat:Ein geradlinig verlaufender Kanal kann kein Düker sein. Wasser wird nicht nur von horizontalen, sondern auch von vertikalen Krümmungen gebremst.
Ich kannte die Bilder. Sollen wir davon ausgehen, dass das hängende Auto nicht zum Normpreis zu haben war?mental schrieb:Zitat:Du solltest dich von Nichtskönnern fernhalten. Andere Architekten können das nämlich:Witzig. Ich wollte ein Haus bauen, das komplette auf dem Kopf steht. mein Architekt sagte, das wäre unbaubar
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Genau das ist ja die Kritik: bei einem insgesamt identischen Querschnitt kommen jetzt Krümmungen und die Aufteilung auf drei Röhren dazu. Das kann nur eine Reduktion der Durchlassleistung sein. Und zwar dort, wo in den nächsten Jahrzehnten dank des Klimawandels mehr Leistung gefordert wird.Der Radius von Krümmungen ist wichtig (egal ob auf/abwärts oder rechts/links). Denn im Inneren strömt es schneller als direkt an der Wand, jede 'scharfe' Krümmung modifiziert örtlich das 'Profil' der Geschwindigkeiten, und eine 'zu scharfe' Krümmung führt dadurch zu Turbulenz.
Gut dass wir einen Fachmann wie Dich haben, der genau erklären kann, warum die 100 m³/s Abflussleistung, die die unfähigen Planer des Dükers angegeben haben, nicht richtig ist.Genau das ist ja die Kritik: bei einem insgesamt identischen Querschnitt kommen jetzt Krümmungen und die Aufteilung auf drei Röhren dazu. Das kann nur eine Reduktion der Durchlassleistung sein. Und zwar dort, wo in den nächsten Jahrzehnten dank des Klimawandels mehr Leistung gefordert wird.
Deshalb wurde ja die Ausführung so gewählt, um dieses Risiko auszuschließen bzw. ausreichend klein zu halten.ZitatDa hatte die Bahn aber Glück gehabt, hatte sie doch selbst die gleichen Bedenken.Bei den Baumaßnahmen soll eine 2,5 Meter dicke Betonsohle unter Wasser betoniert werden. Diese soll verhindern, dass das darunter liegende und unter hohem Druck stehende Mineralwasser aufsteigt. Die Bahn räumt in ihren Unterlagen selber ein, dass ein Mineralwasseraufstieg keineswegs auszuschließen ist.
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