geschrieben von: 52 2006
Datum: 02.10.20 14:50
Siehe [www.focus.de]Freitag, 02.10.2020, 13:41
Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 rollt auf neue Probleme und Milliardenkosten zu. Aus dem Zielfahrplan der Bundesregierung ergibt sich, dass zusätzliche Tunnel gebaut werden müssen - sonst ist der Bau nicht zukunftsfähig. Doch selbst mit den Tunneln wäre es noch nicht ganz getan.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 02.10.20 15:34
Da kann man nur noch den Kopf schütteln. Zitat aus dem Link:ZitatSiehe [www.focus.de]Freitag, 02.10.2020, 13:41
Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 rollt auf neue Probleme und Milliardenkosten zu. Aus dem Zielfahrplan der Bundesregierung ergibt sich, dass zusätzliche Tunnel gebaut werden müssen - sonst ist der Bau nicht zukunftsfähig. Doch selbst mit den Tunneln wäre es noch nicht ganz getan.
Das wäre gerademal Arlberg plus Tauern. Oder Gotthard-Alt plus Lötschberg-Alt. Heute baut man doch längst Tunnel von 50-60 Kilometern! Hat das denn niemand den Betreibern gesagt? Ein weiterer Tunnel bis Heidelberg und einer bis Tuttlingen sollten die Probleme wirklich nachhaltig lösen und den Ärger beenden.So müssten ein rund zwölf Kilometer langer Tunnel im Süden der Landeshauptstadt und ein weiterer acht Kilometer langer Tunnel im Norden gebaut werden.
geschrieben von: mental
Datum: 02.10.20 19:11
Was solls. Bisher werden ja nur 10 Milliarden Euro vernichtet. Werfen wir doch einfach nochmal so viel ins Loch!Experte fordert Baustopp
Der Verkehrswissenschaftler Professor Eberhard Hohnecker vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hält die Planungen rund um den Flughafen für deutlich überarbeitungsbedürftig. Er fordert gegenüber dem SWR bei der S21-Planung im Bereich des Stuttgarter Flughafens einen Stopp der Bauarbeiten.
geschrieben von: ServiceStore
Datum: 03.10.20 00:13
geschrieben von: 52 2006
Datum: 03.10.20 09:11
geschrieben von: mental
Datum: 03.10.20 10:48
Nur damit das keiner für Satire hält: Das ist natürlich absoluter Schwachsinn. Denn das "schnelles und komfortables Reisen in vor Witterungsunbilden geschützter Atmosphäre" kostet eben ca. 10 mal so viel wie eine normale Bahnstrecke oder umgekehrt gerechnet man bekommt dann eben nur ein Zehntel neue Gleisstrecke für ein minimales Plus an "Komfort".Für den modernen, zukunftsfähigen Bahnverkehr ist die Gleisführung in Tunnelbauwerken die mit Abstand beste Lösung, ermöglicht sie doch schnelles und komfortables Reisen in vor Witterungsunbilden geschützter Atmosphäre. Die wichtige Zielgruppe der Manager kann die kurze Reisezeit besonders effektiv nutzen, da im Tunnel die störende Ablenkung durch die Außenwelt gänzlich entfällt. Dank S21 wird die Metropolregion Stuttgart immer attraktiver. Internationale Konzerne und vielversprechende Start-Ups suchen Flächen in der Stadt, die finanzkräftige Generation S21 möchte in der pulsierenden Atmosphäre des neuen Stuttgarts leben und hochwertigen Wohnraum in der Stadt erwerben. Auf den beiden Tunneln werden attraktive Immobilien errichtet werden, die einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung der Tunnelbauwerken erwirtschaften werden und gleichzeitig die Silhouette Stuttgarts in die Zukunft pushen werden.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 03.10.20 14:24
Bei DIESEM Projekt spielt doch Geld wirklich keine Rolle.ServiceStore schrieb:Nur damit das keiner für Satire hält: Das ist natürlich absoluter Schwachsinn. Denn das "schnelles und komfortables Reisen in vor Witterungsunbilden geschützter Atmosphäre" kostet eben ca. 10 mal so viel wie eine normale BahnstreckeFür den modernen, zukunftsfähigen Bahnverkehr ist die Gleisführung in Tunnelbauwerken die mit Abstand beste Lösung, ermöglicht sie doch schnelles und komfortables Reisen in vor Witterungsunbilden geschützter Atmosphäre. Die wichtige Zielgruppe der Manager kann die kurze Reisezeit besonders effektiv nutzen, da im Tunnel die störende Ablenkung durch die Außenwelt gänzlich entfällt. Dank S21 wird die Metropolregion Stuttgart immer attraktiver.
Interessant! Das habe ich die Projekt-Fachleute noch nie sagen hören.umgekehrt gerechnet man bekommt dann eben nur ein Zehntel neue Gleisstrecke für ein minimales Plus an "Komfort".
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 05.10.20 11:30
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 05.10.20 12:07
Nichts, wenn man es richtig macht und an der richtigen Stelle investiert. Bei S21 sind sich alle außer ein paar Hardcorespinner einig, daß es nicht die richtige Stelle ist, da es dabei nicht um die Bahn sondern um Immobilien geht.Was ist eigentlich schlecht daran, Milliarden in die Bahn zu investieren?
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 05.10.20 12:11
Nein, es ist beste Satire!!!ServiceStore schrieb:Nur damit das keiner für Satire hält: Das ist natürlich absoluter Schwachsinn.Für den modernen, zukunftsfähigen Bahnverkehr ist die Gleisführung in Tunnelbauwerken die mit Abstand beste Lösung, ermöglicht sie doch schnelles und komfortables Reisen in vor Witterungsunbilden geschützter Atmosphäre. Die wichtige Zielgruppe der Manager kann die kurze Reisezeit besonders effektiv nutzen, da im Tunnel die störende Ablenkung durch die Außenwelt gänzlich entfällt. Dank S21 wird die Metropolregion Stuttgart immer attraktiver. Internationale Konzerne und vielversprechende Start-Ups suchen Flächen in der Stadt, die finanzkräftige Generation S21 möchte in der pulsierenden Atmosphäre des neuen Stuttgarts leben und hochwertigen Wohnraum in der Stadt erwerben. Auf den beiden Tunneln werden attraktive Immobilien errichtet werden, die einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung der Tunnelbauwerken erwirtschaften werden und gleichzeitig die Silhouette Stuttgarts in die Zukunft pushen werden.
geschrieben von: graetz
Datum: 05.10.20 15:58
Es ist schlecht, wenn diese Milliarden vorrangig dazu dienen, ein Immobilienprojekt einer Stadt zu unterstützen. Deswegen würde die Bahn S21 heute auch nicht mehr bauen. Sinnvoller hätte man diese Milliarden angelegt (ab dem Moment, wo man sich bewusst wird, dass man Milliarden tatsächlich investieren möchte, wie jetzt beim D-Takt) mit der Umsetzung von Heimerls Vorschlag von 1988.Was ist eigentlich schlecht daran, Milliarden in die Bahn zu investieren?
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 05.10.20 18:21
Man versenkt die Internationalen Konzerne und vielversprechenden Start-Ups unter die Erde wo die störende Ablenkung durch die Aussenwelt gänzlich entfällt, das pulsierende Leben findet sowieso in Clubs statt, abgeschottet von der Aussenwelt sinnvollerweise ebenfalls unter der Erde. Auf den freiwerdenden Flächen könnte man dann z.B. einen Bahnhof bauen....Die wichtige Zielgruppe der Manager kann die kurze Reisezeit besonders effektiv nutzen, da im Tunnel die störende Ablenkung durch die Außenwelt gänzlich entfällt. Dank S21 wird die Metropolregion Stuttgart immer attraktiver. Internationale Konzerne und vielversprechende Start-Ups suchen Flächen in der Stadt, die finanzkräftige Generation S21 möchte in der pulsierenden Atmosphäre des neuen Stuttgarts leben
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 05.10.20 18:52
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 05.10.20 19:57
Stadtentwicklung hat aber nichts mit Deiner Frage "Was ist eigentlich schlecht daran, Milliarden in die Bahn zu investieren?" zu tun, oder?Stadtentwicklung ist aber nicht schlecht sondern ein Segen. In Utrecht hat man auch Millionen ausgegeben um eine Stadtautobahn wieder in einen Kanal umzubauen.
Kritisieren mag man, aus welchem Topf es kommt. Nur: Deutschland-Takt gab es 1994 noch nicht. Ich bin ja sogar mit euch einer Meinung dass es gut gewesen wäre, von Anfang an nicht nur bis Feuerbach sondern direkt bis zur NBS nach Mannheim zu bauen.
Nur - das fordert ihr ja nicht. Ihr fordert eine langsame Nulllösung.
geschrieben von: Hadufuns
Datum: 05.10.20 20:55
Skandalös finde ich dass man bei Propagandaveranstaltungen vor Jahren behauptet hatte das genau dies im Rahmen von Stuttgart-21 ohnehin passieren würde. Ich persönlich sehe das Projekt differenziert und wäre mit ihm vollkommen zufrieden wenn diese angedachten Ausbauten kommen würde und die Abbindung der Gäubahn verhindert werden würde. Aus "städtebaulichen Gründen" wird letzteres nicht passieren und der Fernverkehr auf dieser Strecke daher wohl bald Geschichte sein.[...] Ich bin ja sogar mit euch einer Meinung dass es gut gewesen wäre, von Anfang an nicht nur bis Feuerbach sondern direkt bis zur NBS nach Mannheim zu bauen. [...]
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 06.10.20 10:28
geschrieben von: Hadufuns
Datum: 06.10.20 12:33
Das Problem besteht m.E. darin dass die Situation vor allem politisch verfahren ist, daran sind sicher auch verbohrte Gegner (aus dem SÖS-Umfeld) aber vor allem auch die Befürworterparteien schuld.Genau das ist ja leider das Problem. Wer nur auf Fundamentalopposition setzt, der erreicht am Ende auch keine sinnvollen Verbesserungen des Projektes.
geschrieben von: ChrisM
Datum: 06.10.20 12:58
Naja. Soviel zum Thema "eigentümlich interpretiert". Es gibt wohl wenig, das so gut aufgearbeitet ist wie die Schlossgartenräumung. Es gab dazu zwei U-Ausschüsse im Landtag, es gab Gerichtsverfahren, die mit Strafen endeten, es gibt die gerichtliche Feststellung, dass der Einsatz rechtswidrig gewesen ist und es gibt die offizielle Entschuldigung des Landes bei den vom Einsatz Betroffenen. Was hätte denn noch passieren sollen aus Deiner Sicht. Ich habe den Eindruck, viele Projektgegner schließen aus dem Einsatz auf ein Recht auf Projektabbruch. Dieses gibt es aber nicht.Außerdem würde es vielen Menschen verdammt viel bedeuten wenn es, 10 Jahre nach dem Schwarzen Donnerstag, Konsens wäre dass dieser staatliche, kriminelle Gewaltakt zu verurteilen ist. Aber auch das ist kein Konsens. Der Schwarze Donnerstag wird politisch sehr eigentümlich interpretiert und ist für Vertreter des rechtskonservativen Lagers so etwas wie ein Sieg über das linksgrünversiffte Gesocks.
geschrieben von: Hadufuns
Datum: 06.10.20 13:17
Frag doch einfach mal mit die Mitglieder der CDU-Fraktion aus dem Rathaus Stuttgart wie sie über den Schwarzen-Donnerstag denken. Spätestens nach dem zweiten Bier wirst Du, mit hoher Wahrscheinlichkeit ein "denen haben wirs ganz schön gegeben" bekommen. Traurig, aber wahr. Natürlich sind sie nicht alle so, die CDU ist nach wie vor eine Volkspartei, aber sie gibt eben auch Menschen eine Heimat die politisch anders denkende gerne verprügelt oder verschwunden sehen.Hadufuns schrieb:Naja. Soviel zum Thema "eigentümlich interpretiert". Es gibt wohl wenig, das so gut aufgearbeitet ist wie die Schlossgartenräumung. Es gab dazu zwei U-Ausschüsse im Landtag, es gab Gerichtsverfahren, die mit Strafen endeten, es gibt die gerichtliche Feststellung, dass der Einsatz rechtswidrig gewesen ist und es gibt die offizielle Entschuldigung des Landes bei den vom Einsatz Betroffenen. Was hätte denn noch passieren sollen aus Deiner Sicht. Ich habe den Eindruck, viele Projektgegner schließen aus dem Einsatz auf ein Recht auf Projektabbruch. Dieses gibt es aber nicht.Außerdem würde es vielen Menschen verdammt viel bedeuten wenn es, 10 Jahre nach dem Schwarzen Donnerstag, Konsens wäre dass dieser staatliche, kriminelle Gewaltakt zu verurteilen ist. Aber auch das ist kein Konsens. Der Schwarze Donnerstag wird politisch sehr eigentümlich interpretiert und ist für Vertreter des rechtskonservativen Lagers so etwas wie ein Sieg über das linksgrünversiffte Gesocks.
geschrieben von: ChrisM
Datum: 06.10.20 13:34
Was Du alles weißt, bzw. zu wissen glaubst. Ganz im Ernst: Das ist keine Basis für ein Gespräch.Zitat:Frag doch einfach mal mit die Mitglieder der CDU-Fraktion aus dem Rathaus Stuttgart wie sie über den Schwarzen-Donnerstag denken. Spätestens nach dem zweiten Bier wirst Du, mit hoher Wahrscheinlichkeit ein "denen haben wirs ganz schön gegeben" bekommen. Traurig, aber wahr. Natürlich sind sie nicht alle so, die CDU ist nach wie vor eine Volkspartei, aber sie gibt eben auch Menschen eine Heimat die politisch anders denkende gerne verprügelt oder verschwunden sehen.
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