geschrieben von: Hadufuns
Datum: 06.10.20 13:45
Ich gebe lediglich meine Erfahrungen und Beobachtungen wieder. Mir hat auch schon einmal ein Mitglied der JU erklärt dass man "so etwas wie mich" früher "vergast" hätte. Teile des konservativen Lagers ticken nun einmal einfach so, das wird sich auch nicht ändern. Im Kontext des NSU-Skandals wurde bekannt dass Beamten einer Böblinger BFE, die heute aufgelöst ist, Teil der rechtsradikalen Szene waren oder sind. Wobei mindestens einer dieser Beamten am Schwarzen Donnerstag besonders auffiel und heute wohl für den VS arbeitet.Hadufuns schrieb:Was Du alles weißt, bzw. zu wissen glaubst. Ganz im Ernst: Das ist keine Basis für ein Gespräch.Zitat:Frag doch einfach mal mit die Mitglieder der CDU-Fraktion aus dem Rathaus Stuttgart wie sie über den Schwarzen-Donnerstag denken. Spätestens nach dem zweiten Bier wirst Du, mit hoher Wahrscheinlichkeit ein "denen haben wirs ganz schön gegeben" bekommen. Traurig, aber wahr. Natürlich sind sie nicht alle so, die CDU ist nach wie vor eine Volkspartei, aber sie gibt eben auch Menschen eine Heimat die politisch anders denkende gerne verprügelt oder verschwunden sehen.
geschrieben von: ChrisM
Datum: 06.10.20 13:51
Es hat schlicht und einfach damit zu tun, dass "Ich habe mal gehört, dass...", "Mir hat jemand erzählt, dass...", "Jemand hat zu mir gesagt, dass..." keine Argumente sind, mit denen man sich auseinandersetzen könnte, die man entkräften könnte oder von denen man sich überzeugen lassen könnte. Sie sind unbelegte Behauptungen, die keine Grundlage einer Diskussion sind.
Ich finde es bezeichnend dass Du Probleme mit diesem Themenkomplex hast und daher die Diskussion lieber beenden möchtest. Hat das etwas mit Verdrängung, pathologischer Identifikation mit dem bürgerlichen Staat oder Sympathie für Rechtskonservatismus zu tun?
Gruß
Hadufuns
Ich kürze der besseren Lesbarkeit halber ein und lasse die Passagen stehen, auf die sich meine Replik bezieht. Solltest Du den Wunsch verspüren, mich deshalb von der weiteren Teilnahme hier ausschließen zu wollen, solltest Du Dich damit an die Admins wenden. Glück auf!Lieber ChrisM,
könntest Du bitte transparent, nachvollziehbar und in etwa genau so wie jeder andere hier in diesem Forum zitieren?
Offensichtlich möchtest Du Aussagen anderer verzerrt wiedergeben, was eigentlich einen Grund für den Ausschluss aus diesem Forum darstellen sollte. Ich finde es bedauerlich dass Du versucht deine fehlenden Argumente durch die Manipulation der Aussagen anderer zu kompensieren.
Gruß
Hadufuns
Kannst Du gerne machen, Du solltest allerdings die Kürzung von Zitaten kennzeichnen. Das ist allgemein so üblich. Kürzen ohne Kennzeichnung der Kürzung des Zitats gilt als Manipulation. In anderen Foren würde man dafür fliegen.Hadufuns schrieb:Ich kürze der besseren Lesbarkeit halber ein und lasse die Passagen stehen, auf die sich meine Replik bezieht. [...][...]
geschrieben von: graetz
Datum: 06.10.20 15:06
Die Lebenserfahrung sagt doch klar, dass es immer Leute geben wird, die diese Denkweise von "denen haben wirs ganz schön gegeben" haben.Hadufuns schrieb:Es hat schlicht und einfach damit zu tun, dass "Ich habe mal gehört, dass...", "Mir hat jemand erzählt, dass...", "Jemand hat zu mir gesagt, dass..." keine Argumente sind, mit denen man sich auseinandersetzen könnte, die man entkräften könnte oder von denen man sich überzeugen lassen könnte. Sie sind unbelegte Behauptungen, die keine Grundlage einer Diskussion sind.Ich finde es bezeichnend dass Du Probleme mit diesem Themenkomplex hast und daher die Diskussion lieber beenden möchtest. Hat das etwas mit Verdrängung, pathologischer Identifikation mit dem bürgerlichen Staat oder Sympathie für Rechtskonservatismus zu tun?
Gruß
Hadufuns
geschrieben von: ChrisM
Datum: 06.10.20 15:34
Die allgemeine Lebenserfahrung wie auch der gesunde Menschenverstand werden immer dann zitiert, wenn man etwas nicht belegen kann, dem Gesagten aber Bedeutung verleihen möchte.Zitat:Die Lebenserfahrung sagt doch klar, dass es immer Leute geben wird, die diese Denkweise von "denen haben wirs ganz schön gegeben" haben.
Und der Lebenserfahrung sagt auch klar, dass man einige von denen in der CDU finden wird. Also die Partei, die den größten politischen Druck für S21 ausgeübt hatte. Und ein Mitglied lässt sich auch klar identifizieren. Ein gewisser Stefan Mappus, der klar den Wunsch geäussert hatte, es den Demonstranten so richtig zu zeigen.
Die pflegen halt ihre Feindbilder, in diesem Fall dann das der "Baumknutscher" und "Parkschützer". Auch hier im Forum werden ja Feindbilder gerne gepflegt. Wer gegen S21 ist, ist ein Technikfeind oder Verschwörungstheoretiker usw.
Das gibt es ja auch nicht erst seit S21. Ich erinnere aktuell an die Atomkraftgegner, die auch als "Ökos" verschrieen wurden, die völlig weltfremd sind und gegen die man gerne die Polizei einsetzte.
Ironie der Geschichte: Gorleben ist als Endlager ungeeignet und das CSU-regierte Bayern der heisseste Kandidat für ein neues Endlager. Auf einmal wird die CSU auch zum Feind von Endlagern. Zumindest bayrischen. Wasserwerfer auf Söder?
Aber natürlich betrifft das nicht die ganzen Unions-Mitglieder. Mein Vater ist auch in der CDU und als Berliner Kriminalhauptkommissar a.D. bestens vertraut mit Polizeieinsätzen auf Großdemos. Und er sagt klar und deutlich, dass das Vorgehen der Polizei am Schwarzen Donnerstag falsch war.
geschrieben von: Hadufuns
Datum: 06.10.20 16:46
Die Beantwortung der Frage ob der Polizeieinsatz "richtig" oder "falsch" ist davon abhängig was dessen Intention war. Sollte diese in der möglichst nachhaltigen Traumatisierung vieler Menschen bestanden habe war er, so wie er verlaufen ist, ganz sicher nicht falsch. Augusto Pinochet, der heimliche Held des neoliberalen Lagers, sagte einst man müsse die Demokratie gelegentlich in Blut baden und viele rechte Politiker denken ähnlich. Ich kann mir vorstellen dass auch Mappus damals so dachte.[...]Aber natürlich betrifft das nicht die ganzen Unions-Mitglieder. Mein Vater ist auch in der CDU und als Berliner Kriminalhauptkommissar a.D. bestens vertraut mit Polizeieinsätzen auf Großdemos. Und er sagt klar und deutlich, dass das Vorgehen der Polizei am Schwarzen Donnerstag falsch war.
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 06.10.20 18:20
Nun, könntest Du jemanden nennen, vor allem in diesem Thread, der diesem "Impuls" dennoch erlegen wäre?Die allgemeine Lebenserfahrung wie auch der gesunde Menschenverstand werden immer dann zitiert, wenn man etwas nicht belegen kann, dem Gesagten aber Bedeutung verleihen möchte.
Der Polizeieinsatz war rechtswidrig. Für diese Erkenntnis braucht es keine pensionierten Polizisten. Es reicht aus, die entsprechende Entscheidung des Verwaltungsgericht Stuttgart zur Kenntnis zu nehmen. Das hilft dann vielleicht auch gegen den Impuls, den Vorgang als nicht aufgearbeitet zu betrachten, bloß weil die Aufarbeitung nicht zum persönlich vielleicht gewünschten Ziel, nämlich dem Projektabbruch, geführt hat.
geschrieben von: graetz
Datum: 06.10.20 18:21
geschrieben von: graetz
Datum: 06.10.20 18:30
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 06.10.20 19:28
Und das bringt es auf den Punkt: Man baut und verteidigt ein Projekt welches unsinnig ist, weil man damit kompensieren möchte, auf ganzer Linie verloren zu haben: Macht, Glaubwürdigkeit. Für die Konservativen ist S21 eigentlich ein Desaster. Nur darum klammern sie sich an die Durchführeung des Projektes um jeden Preis, eine durchaus notwendige kritische Beurteilung des Projektes wäre ein OffenbarungseidAuch eine CDU-Fraktion ist heterogen und so, wie viele das Projekt dort mit untauglichen Argumenten noch verteidigen wirst du auch jemanden dort finden, der der „guten alten Zeit“, als man das Projekt mit Wasserwerfern durchdrückte, noch nachhängt. Vor allem, weil dieses Ereignis mit ursächlich war für den grössten Machtverlust der CDU in der Geschichte von BW. Das steckt nicht jeder so einfach weg.
geschrieben von: Hadufuns
Datum: 06.10.20 20:35
Danke für deinen Beitrag. Der Umstand dass mir ChrisM unterstellt ich hätte mir einen Projektabbruch gewünscht war, neben seinem manipulativem Verhalten, der wesentliche Grund dafür warum ich die Diskussion mit ihm abgebrochen habe. Wobei ich es schon etwas amüsant finde dass er offensichtlich von sich auf andere schließt.ChrisM schrieb:Nun, könntest Du jemanden nennen, vor allem in diesem Thread, der diesem "Impuls" dennoch erlegen wäre?Die allgemeine Lebenserfahrung wie auch der gesunde Menschenverstand werden immer dann zitiert, wenn man etwas nicht belegen kann, dem Gesagten aber Bedeutung verleihen möchte.
Der Polizeieinsatz war rechtswidrig. Für diese Erkenntnis braucht es keine pensionierten Polizisten. Es reicht aus, die entsprechende Entscheidung des Verwaltungsgericht Stuttgart zur Kenntnis zu nehmen. Das hilft dann vielleicht auch gegen den Impuls, den Vorgang als nicht aufgearbeitet zu betrachten, bloß weil die Aufarbeitung nicht zum persönlich vielleicht gewünschten Ziel, nämlich dem Projektabbruch, geführt hat.
Würde Dir ein wenig mehr allgemeine Lebenserfahrung wie auch gesunde Menschenverstand und weniger Scheuklappendenken wünschen
geschrieben von: Ersatzsignal
Datum: 06.10.20 20:52
geschrieben von: graetz
Datum: 07.10.20 00:42
warum?Schon das Thema ist sachlich falsch.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 07.10.20 04:30
Warum bist Du dann solch ein Fundamentaloppositioneller? Von Dir liest man nur polemische Sprüche und rhetorische Fragen, denen man stets ein "koste es, was es wolle" und "Hauptsache Geld ausgeben" hinterher schicken kann. Wille zu Verbesserungen nicht erkennbar.Genau das ist ja leider das Problem. Wer nur auf Fundamentalopposition setzt, der erreicht am Ende auch keine sinnvollen Verbesserungen des Projektes.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 07.10.20 04:38
So ähnlich ging mir das auch. Als ich die Zahl der Tunnelkilometer gelesen hatte, war der Drops gelutscht. Das kann für einen Bahnhofsumbau niemals sinnvoll sein.Die allgemeine Lebenserfahrung hat mich schon 2006 denken lassen, dass S21 zu teuer wird und die Bahn gut beraten wäre, es nicht zu bauen.
geschrieben von: SpDrS600
Datum: 07.10.20 10:22
Damit bringst Du es auf den Punkt. Ich hatte im Vorfeld der VA eine intensive Diskussion im Rahmen eines Pro-S21-Vortrags beim örtlichen CDU-Ortverband. Redner war Ex-Minister C. Palmer. Da die Veranstaltunggraetz schrieb:Und das bringt es auf den Punkt: Man baut und verteidigt ein Projekt welches unsinnig ist, weil man damit kompensieren möchte, auf ganzer Linie verloren zu haben: Macht, Glaubwürdigkeit. Für die Konservativen ist S21 eigentlich ein Desaster. Nur darum klammern sie sich an die Durchführeung des Projektes um jeden Preis, eine durchaus notwendige kritische Beurteilung des Projektes wäre ein OffenbarungseidAuch eine CDU-Fraktion ist heterogen und so, wie viele das Projekt dort mit untauglichen Argumenten noch verteidigen wirst du auch jemanden dort finden, der der „guten alten Zeit“, als man das Projekt mit Wasserwerfern durchdrückte, noch nachhängt. Vor allem, weil dieses Ereignis mit ursächlich war für den grössten Machtverlust der CDU in der Geschichte von BW. Das steckt nicht jeder so einfach weg.
geschrieben von: rad3m
Datum: 07.10.20 18:34
geschrieben von: SpDrS600
Datum: 08.10.20 13:10
Hallo rad3m,Hallo SpDrS600!
Ein interessanter Bericht, danke! Mancher CDU- Kritiker reibt sich beim Lesen die Augen. Wurde doch oft mit CDU gleichgesetzt: Alle auf Immobilien versessen, als Ersatz für das sinkende Schiff Automobilindustrie. Und abgeleitet vom Bundes-Verkehrsminister die allerdings CSU- verursachte Bahn-Blindheit - Alles nur stark vereinfachende Schlaglichter.
Eigentlich ist es aber ganz logisch, dass in einer Volkspartei ein breites Spektrum von Meinungen zu finden ist. Und wenn weitsichtige Realisten den Schwerpunkt der Union etwas mehr Richtung Nachhaltigkeit und Gemeinwohl verschieben können, und wenn sich das bis zur Wahl auch bei den Wählern herumspricht, könnte das zwar den Grünen Stimmen kosten, aber einer Koalition aus Schwarz-Grün im Bund und Grün-Schwarz im Ländle insgesamt nützen. An S21 ändert das zwar nichts, aber dieser trübe Fleck ist ja nicht Alles.
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