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? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: 146 227

Datum: 16.09.20 21:30

Hallo,
ich hätte mal eine allgemeinere Frage zur SFS Stuttgart - Ulm. (Kann man auch auf andere SFS-Übertragen - nicht auf jede!) <-> Markgröningen/Schwieberdingen sag ich nur...

Warum wird/wurde eigentlich bei solchen Strecken kein richtiger Lokaler Nutzen erreicht?
Die SFS Stuttgart - Ulm führt entlang der BAB 8. Es gibt genug Orte die relativ nah an der Autobahn sind und auch mögliche Halte* darstellen können. Auch gegenüber heute wo nur Merklingen entsteht wäre doch mehr möglich gewesen.**
Ja das beißt sich mit dem schnellen ICE schon klar aber auch hierfür gäbe es vernünftige Lösungen. Will man das nicht oder kommt da einfach keiner drauf (klingt komisch aber könnte man meinen??)
Schließlich ist der Regionalverkehr über die SFS ja keine neue Idee..
Die Halte wären sicherlich Sonderbauten/Individuallösungen aber ist das nicht jede SFS für sich
*Ulm-Lehr, Dornstadt-Süd, Temmenhausen, Scharrenstetten (+RB-Pendel Ulm - Merklingen), Hohenstadt, Gruibingen, Aichelberg, Weilheim/Teck-Holzmaden, Kirchheim Teck Ost/Dettingen Teck Nord, Unterboihingen, Denkendorf, Neuhausen a.d.F., S-Plieningen
**gerade Weilheim/Teck oder Kirchheim/Teck hätten da ungeheures Potenzial warum wird sowas nicht ausgeschöpft? In round About 15min zum Hbf. Heute sind es 38 mit S1 und RE.

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: Sebastian2

Datum: 17.09.20 12:23

Aus Lärmschutzgründen liegt die NBS in der Regel auf der ortsabgewandten Seite. Für die meisten der Halte wäre der Weg zum namensgebenden Ort recht weit. Gruibingen wäre ein extrem teurer Tunnelbahnhof für ein nicht allzu großes Dorf.

Der einzige Halt mit Potential unter den genannten scheint mir Weilheim/Holzmaden zu sein. Da bräuchte man dann aber ein passendes Fahrplankonzwpt. Evtl noch Unterboihingen als Umstiegspunkt, aber da hat man auf PL-Ulm, NT-Flughafen direkte Alternativen.

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: junglok13

Datum: 20.09.20 15:59

Ich meine Kirchheim Teck war mal auch im Gespräch, aber erst nachdem der Startschuß für Merklingen bereits gefallen ist.
Jedoch kam am Ende dabei raus, dass es doch ein sehr hohes finantielles Wagnis für die Kommunen gewesen wäre. Denn der Bahnhof in Merklingen ist ja auch nicht kostenlos, der kostet ne ganze Menge Geld, die Anlieger Gemeinden zahlen dafür gute 10 Mio € und das Land zahlt ebenso noch glaube ich gute 30 Mio €. Ähnliche Summen wären auch für andere Bahnhof an der Strecke denkbar, bzw. wurden auf die Städten und Gemeinden zukommen. Aber vielleicht wenn sich der Bahnhof in Merklingen etabliert, vielleicht kommt dann doch irgendwann noch ein zweiter Bahnhof an der NBS hinzu.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:20:16:06:05.

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: Andy0711

Datum: 21.09.20 11:36

junglok13 schrieb:
[...] Aber vielleicht wenn sich der Bahnhof in Merklingen etabliert, vielleicht kommt dann doch irgendwann noch ein zweiter Bahnhof an der NBS hinzu.
Und das zeigt dann eben das Problem mit "lokalem Nutzen". Es kann dort keinen sinnvollen Regionalverkehr geben, da zu wenig nahe benachbarte Bahnhöfe da sind. Es wären also nur zusätzliche Fernverkehrshalte an einer Stelle, an der (im Allgemeinen) kein Umstieg zu schienengebundenem Regionalverkehr möglich ist.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:21:11:36:56.

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: rad3m

Datum: 21.09.20 18:37

Taugt eine SFS für ÖPNV? Das ist wohl die grundsätzliche Frage. Rein technisch gesehen, muss man klar "Ja" sagen. Angenommen, man könnte, aus welchen Grund auch immer, dort weder mit Fernzügen noch mit Güterzügen fahren, - ÖPNV geht immer. Zur Not baut man bei den Ortschaften Holz-Bahnsteige. Bei Dornstadt ist am Nordportal des Albabstiegstunnels der Rettungsplatz so lang, und der Abstand zwischen den Richtungsgleisen so breit, dass dort sogar ein ICE halten könnte.

Keiner von uns kann so weit in die Zukunft blicken. Immer wieder holt uns irgendeine Katastrophe ein. Wieviele Pendler müssen in zehn Jahren von Merklingen nach Stuttgart zur Arbeit? Wie sich der ÖPNV gerade im Stuttgarter Raum entwickeln wird, ist besonders unsicher, solange die Automobilindustrie Gefahr läuft, am Weltmarkt vorbei zu zielen. Ich persönlich setze wieder mehr auf pragmatische Kleinwagen- Hersteller im Ausland. (Ein E-Auto muss so leicht sein, dass ich es heimschieben kann :-)

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: junglok13

Datum: 21.09.20 19:32

Andy0711 schrieb:
junglok13 schrieb:
[...] Aber vielleicht wenn sich der Bahnhof in Merklingen etabliert, vielleicht kommt dann doch irgendwann noch ein zweiter Bahnhof an der NBS hinzu.
Und das zeigt dann eben das Problem mit "lokalem Nutzen". Es kann dort keinen sinnvollen Regionalverkehr geben, da zu wenig nahe benachbarte Bahnhöfe da sind. Es wären also nur zusätzliche Fernverkehrshalte an einer Stelle, an der (im Allgemeinen) kein Umstieg zu schienengebundenem Regionalverkehr möglich ist.
Was meinst du mit lokalem Nutzen? Was definierst du als Fern und Regionalverkehr?
In Merklingen hält auch in Zukunft kein Fernzug!
Daher Frage, ist dies bei dir dann ein Fernzug weil er in Merklingen kein Umstieg in eine andere Regionallinie möglich ist? Denn nach dieser Definition wird es sehr schwer was du überhaupt als Regionalzug bezeichnest?

An der NBS Erfurt - Nürnberg, wurde ja auch mal geplant Illemenau als Bahnhof zu bauen, er wurde nur Überholbahnhof, aber mittlerweile will man den Bahnhof nun doch als offizielen Bahnhof nutzen und dementsprechend ausbauen. Daher wie gesagt gut möglich dass man hier in 10 Jahren auch noch den ein oder anderen Bahnhof nachträglich einbaut. Aber die Bahnhöfe werden trotzdem hauptsächlich eher lokalen Nutzen haben, sprich Pendler, Reisende nach Stuttgart und Ulm, eher weniger welche darüber hinaus fahren, bzw. umgekehrt welche da hin wollen. Wobei ja auch Merklingen hofft, dass sich ein paar Touris dann sich auf der einsamen schwäbischen Alb der Wanderslust nachkommen oder sonst wie vergnügen. Die Prognossen für Merklingen sagt aktuell dass der Hauptanteil der Menschen nach Ulm will, daher wohl auch vorerst nur der Pendelverkehr ab Dez. 2022 nach Ulm. Aber Verkehrströme sind nie fix, fest verankert, sondern können sich auch gewaltig ändern, gerade durch neue Angebote, welche es eben bisher nicht gab.

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: Andy0711

Datum: 22.09.20 09:16

junglok13 schrieb:
Andy0711 schrieb:
junglok13 schrieb:
[...] Aber vielleicht wenn sich der Bahnhof in Merklingen etabliert, vielleicht kommt dann doch irgendwann noch ein zweiter Bahnhof an der NBS hinzu.
Und das zeigt dann eben das Problem mit "lokalem Nutzen". Es kann dort keinen sinnvollen Regionalverkehr geben, da zu wenig nahe benachbarte Bahnhöfe da sind. Es wären also nur zusätzliche Fernverkehrshalte an einer Stelle, an der (im Allgemeinen) kein Umstieg zu schienengebundenem Regionalverkehr möglich ist.
Was meinst du mit lokalem Nutzen? Was definierst du als Fern und Regionalverkehr?
In Merklingen hält auch in Zukunft kein Fernzug!
Daher Frage, ist dies bei dir dann ein Fernzug weil er in Merklingen kein Umstieg in eine andere Regionallinie möglich ist? Denn nach dieser Definition wird es sehr schwer was du überhaupt als Regionalzug bezeichnest?

An der NBS Erfurt - Nürnberg, wurde ja auch mal geplant Illemenau als Bahnhof zu bauen, er wurde nur Überholbahnhof, aber mittlerweile will man den Bahnhof nun doch als offizielen Bahnhof nutzen und dementsprechend ausbauen. Daher wie gesagt gut möglich dass man hier in 10 Jahren auch noch den ein oder anderen Bahnhof nachträglich einbaut. Aber die Bahnhöfe werden trotzdem hauptsächlich eher lokalen Nutzen haben, sprich Pendler, Reisende nach Stuttgart und Ulm, eher weniger welche darüber hinaus fahren, bzw. umgekehrt welche da hin wollen. Wobei ja auch Merklingen hofft, dass sich ein paar Touris dann sich auf der einsamen schwäbischen Alb der Wanderslust nachkommen oder sonst wie vergnügen. Die Prognossen für Merklingen sagt aktuell dass der Hauptanteil der Menschen nach Ulm will, daher wohl auch vorerst nur der Pendelverkehr ab Dez. 2022 nach Ulm. Aber Verkehrströme sind nie fix, fest verankert, sondern können sich auch gewaltig ändern, gerade durch neue Angebote, welche es eben bisher nicht gab.
Ich meinte mit "lokalem Nutzen" den Nutzen, den ein(e) RB/RE normalerweise hat, nämlich auch Fahrten zu vielen anderen Zielen in der Nähe zu haben, nicht nur in dem Beispiel Stuttgart und Ulm (also sozusagen die Endhalte der RBs/REs), sondern auch Fahrten zwischen vielen näher benachbarten Orten zu ermöglichen.

Ich bezog mich auf die ursprüngliche Frage:
146 227 schrieb:
Warum wird/wurde eigentlich bei solchen Strecken kein richtiger Lokaler Nutzen erreicht?
Das war keine Kritik an Deiner Aussage.

rad3m schrieb:
Taugt eine SFS für ÖPNV? Das ist wohl die grundsätzliche Frage. Rein technisch gesehen, muss man klar "Ja" sagen. Angenommen, man könnte, aus welchen Grund auch immer, dort weder mit Fernzügen noch mit Güterzügen fahren, - ÖPNV geht immer. Zur Not baut man bei den Ortschaften Holz-Bahnsteige. Bei Dornstadt ist am Nordportal des Albabstiegstunnels der Rettungsplatz so lang, und der Abstand zwischen den Richtungsgleisen so breit, dass dort sogar ein ICE halten könnte.
Technisch gesehen sicherlich. Praktisch hängt es erstmal davon ab, wie ausgelastet die Strecke ist, wie viel Verzögerung der ÖPNV bringt und welche Ziele der erreichen kann. Mit 5 "Holzbahnsteigen" (ohne zusätzliche Haltegleise) an der Strecke sinkt die Leistungsfähigkeit natürlich rapide, da der Regionalzug dann die Strecke sehr lange blockiert. Das geht vielleicht dann, wenn nur alle 30 Minuten ein Fernverkehrszug dort verkehrt. Bei 15-Minuten-Takt würde das schon sehr verspätungsanfällig werden.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:22:09:23:23.

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: 146 227

Datum: 22.09.20 19:07

Andy0711 schrieb:
junglok13 schrieb:
[...] Aber vielleicht wenn sich der Bahnhof in Merklingen etabliert, vielleicht kommt dann doch irgendwann noch ein zweiter Bahnhof an der NBS hinzu.
Und das zeigt dann eben das Problem mit "lokalem Nutzen". Es kann dort keinen sinnvollen Regionalverkehr geben, da zu wenig nahe benachbarte Bahnhöfe da sind. Es wären also nur zusätzliche Fernverkehrshalte an einer Stelle, an der (im Allgemeinen) kein Umstieg zu schienengebundenem Regionalverkehr möglich ist.
Muss das auch sein?
Wobei im Nachgang ist auch so eine Sache wie lange gibt es den Vorschlag in Markgröningen/Schwieberdingen einen SFS-Halt zu bauen..

Natürlich ist es nur lokales Pendler aufkommen und die Strecke müsste ausgebaut werden aber wir haben außer Reaktivierungen und SFS (Hochgeschwindigkeitsverkehr) kein (Regional-) Neubau oder irre ich da? (nur EBO-Netz).

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: Andy0711

Datum: 23.09.20 11:52

146 227 schrieb:
Andy0711 schrieb:
junglok13 schrieb:
[...] Aber vielleicht wenn sich der Bahnhof in Merklingen etabliert, vielleicht kommt dann doch irgendwann noch ein zweiter Bahnhof an der NBS hinzu.
Und das zeigt dann eben das Problem mit "lokalem Nutzen". Es kann dort keinen sinnvollen Regionalverkehr geben, da zu wenig nahe benachbarte Bahnhöfe da sind. Es wären also nur zusätzliche Fernverkehrshalte an einer Stelle, an der (im Allgemeinen) kein Umstieg zu schienengebundenem Regionalverkehr möglich ist.
Muss das auch sein?
Wobei im Nachgang ist auch so eine Sache wie lange gibt es den Vorschlag in Markgröningen/Schwieberdingen einen SFS-Halt zu bauen..

Natürlich ist es nur lokales Pendler aufkommen und die Strecke müsste ausgebaut werden aber wir haben außer Reaktivierungen und SFS (Hochgeschwindigkeitsverkehr) kein (Regional-) Neubau oder irre ich da? (nur EBO-Netz).
Ich denke nicht, dass das so sein muss. Aber man müsste das Problem dann eben großflächiger angehen, also an allen in Frage kommenden Orten einer Strecke Bahnhöfe mit überwiegend separaten Haltegleisen (nicht nur Bahnsteigen) anlegen, sodass sich eine richtige Regionalbahn lohnt. Und dann eben überall die entsprechende Straßenanbindung zum Bahnhof mit Parkplätzen und Buslinien. Das mag an einzelnen, vor allem weniger stark ausgelasteten, SFS sinnvoll sein, ich bezweifle aber, dass man das verallgemeinern kann.

Ein nur "lokales" Pendler-Aufkommen generiert im Wesentlichen nur eine morgendliche und nachmittägliche Nachfrage und ob es so der Bringer ist, von 5 bis 9 und von 13 bis 19 Uhr im Stundentakt zu fahren und diesen 6-8 Uhr und 16-18 Uhr auf 30 Minuten zu verdichten (samstags deutlich weniger, sonntags nichts), glaube ich nicht. Die Nachfrage wächst eben mit der Vernetzung, und wenn die kaum gegeben ist, wird das schwierig.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:23:11:57:06.

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: rad3m

Datum: 24.09.20 09:30

Regionalverkehr auf einer SFS, das ist in der Tat nicht so hirnverbrannt, wie man im ersten Moment denkt. Wir sind halt so erzogen und ausgebildet, dass wir in Schablonen denken. Der erste Schritt, sich davon zu befreien, ist es, sich Szenarien vorzustellen, die als Katastrophen uns dazu zwingen würden. Und dann kommt man vielleicht auch zur Erkenntnis, dass man auch für den Normalbetrieb Nutzen von einer Ausweitung haben könnte.

Bei der SFS Wendlingen- Ulm hat man z.B. für die Nacht einige Leichtgüterzüge angesetzt. Man hätte vielleicht mehr berücksichtigt, wenn dann nicht die Lärmschutzmaßnahmen zu teuer geworden wären. Das ist aber eine relative und verschiebbare Grenze. (Bei jedem Ort einen Lärmschutztunnel!)

Dies zeigt, dass das Problem nur dann besteht, wenn man nachträglich zusätzliche Nutzung ermöglichen will. Der Bahnhof Merklingen entsteht übrigens weit weg vom Ortskern. Nichts für Fußgänger! Und auf der windigen Alb auch nichts für radfahrende Pendler. Man sollte also schon auf der Ebene der Machbarkeitsstudie, noch vor Finanzierungsverhandlungen und Start der Detailplanung, genau über die Breite der Nutzung nachdenken. Ob das bei der jetzt anstehenden Planung der SFS Augsburg- Ulm, also der Verlängerung unserer hier besprochenen, geschehen ist oder gerade stattfindet, ist mir (wegen Corona) unbekannt. Davor hatte ich meine Vorstellungen formuliert und skizziert. Weil ich Ausbau von Schnellverkehr und ebenfalls erforderlichem ÖPNV versucht hatte, gemeinsam zu berücksichtigen, passt es zu unserem Thema hier.

Auf meiner Seite
Einleitung, neue Ziele und Hilfsmittel

gibt es Inhaltsverzeichnis und jede Menge Blabla. Aber auf der Seite
SFS Neu-Ulm -Günzburg durch Leipheim

gibt es das Beispiel, um das es mir jetzt geht. Und die Übersicht unter
Übersicht der Detailkarten
zeigt unter Plan 2, wo das ist.

Im Gegensatz zu älteren Vorschlägen, eine SFS neben der Autobahn zu bauen, habe ich mich für die Lage näher bei der Altstrecke entschieden, weil sie einen fast zentralen Haltepunkt in Leipheim für den ÖPNV ermöglichen würde. Der heutige Haltepunkt bei der Donau ist für fast alle Leipheimer zu entfernt. Auch Pendler, die in Leipheim arbeiten, finden keinen Bus ins Industriegebiet. So ähnlich sieht es übrigens auch in Nersingen (Nachbarkapitel, Karte1) aus, wo ein Haltepunkt beim Teilort Straß näher bei Industrie und Neubaugebieten wäre. Leider kann man die Altstrecke wegen enger Kurven nicht zur SFS machen. Auch wegen Lärmschutz soll die Neubaustrecke weiter entfernt von den bestehenden Ortschaften liegen. Schließlich würde eine parallele SFS auch der Altstrecke wieder mehr ÖPNV erlauben. Neben Nersingen könnten auch ehemalige Stationen in Burlafingen und Fahlheim wieder angefahren werden. Für (Straß und) Leipheim würden relativ wenige Halts für Pendler, sonst alle 1 oder 2 Stunden, reichen. Also alles andere als S-Bahn- Betrieb. Es wäre eben geau solch ein Fall, wie oben schon diskutiert. Nach dem Motto: "Wenn man sowieso viel Geld ausgibt, sollte man noch bis maximal 10% mehr für Bahnsteige und Treppen,Rampen,Aufzüge spendieren. Auf die Gefahr hin, dass die Gemeinden kein Geld für den Fußweg dorthin haben...

(Hat man damit bei Merklingen eigentlich schon angefangen? Jetzt nach der Ernte wäre doch der richtige Zeitpunkt, mit der Vermessung anzufangen, damit im März die Planierraupen anrücken können. Sonst ist Merklingen-Ulm eher befahrbar als Merklingen-Bahnhof :-)

Kirchheim

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.09.20 20:10

Andy0711 schrieb:
junglok13 schrieb:
[...] Aber vielleicht wenn sich der Bahnhof in Merklingen etabliert, vielleicht kommt dann doch irgendwann noch ein zweiter Bahnhof an der NBS hinzu.
Und das zeigt dann eben das Problem mit "lokalem Nutzen". Es kann dort keinen sinnvollen Regionalverkehr geben, da zu wenig nahe benachbarte Bahnhöfe da sind. Es wären also nur zusätzliche Fernverkehrshalte an einer Stelle, an der (im Allgemeinen) kein Umstieg zu schienengebundenem Regionalverkehr möglich ist.
In Kirchheim im Tunnel könnte man eine Station machen und in eine um einige hundert Meter verlängerte S1 umsteigen

Re: ? Regionalverkehr SFS S - UL

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.09.20 20:12

rad3m schrieb:
Regionalverkehr auf einer SFS, das ist in der Tat nicht so hirnverbrannt, wie man im ersten Moment denkt. Wir sind halt so erzogen und ausgebildet, dass wir in Schablonen denken. Der erste Schritt, sich davon zu befreien, ist es, sich Szenarien vorzustellen, die als Katastrophen uns dazu zwingen würden. Und dann kommt man vielleicht auch zur Erkenntnis, dass man auch für den Normalbetrieb Nutzen von einer Ausweitung haben könnte.

Bei der SFS Wendlingen- Ulm hat man z.B. für die Nacht einige Leichtgüterzüge angesetzt. Man hätte vielleicht mehr berücksichtigt, wenn dann nicht die Lärmschutzmaßnahmen zu teuer geworden wären. Das ist aber eine relative und verschiebbare Grenze. (Bei jedem Ort einen Lärmschutztunnel!)

Dies zeigt, dass das Problem nur dann besteht, wenn man nachträglich zusätzliche Nutzung ermöglichen will. Der Bahnhof Merklingen entsteht übrigens weit weg vom Ortskern. Nichts für Fußgänger! Und auf der windigen Alb auch nichts für radfahrende Pendler. Man sollte also schon auf der Ebene der Machbarkeitsstudie, noch vor Finanzierungsverhandlungen und Start der Detailplanung, genau über die Breite der Nutzung nachdenken. Ob das bei der jetzt anstehenden Planung der SFS Augsburg- Ulm, also der Verlängerung unserer hier besprochenen, geschehen ist oder gerade stattfindet, ist mir (wegen Corona) unbekannt. Davor hatte ich meine Vorstellungen formuliert und skizziert. Weil ich Ausbau von Schnellverkehr und ebenfalls erforderlichem ÖPNV versucht hatte, gemeinsam zu berücksichtigen, passt es zu unserem Thema hier.

Auf meiner Seite
Einleitung, neue Ziele und Hilfsmittel

gibt es Inhaltsverzeichnis und jede Menge Blabla. Aber auf der Seite
SFS Neu-Ulm -Günzburg durch Leipheim

gibt es das Beispiel, um das es mir jetzt geht. Und die Übersicht unter
Übersicht der Detailkarten
zeigt unter Plan 2, wo das ist.

Im Gegensatz zu älteren Vorschlägen, eine SFS neben der Autobahn zu bauen, habe ich mich für die Lage näher bei der Altstrecke entschieden, weil sie einen fast zentralen Haltepunkt in Leipheim für den ÖPNV ermöglichen würde. Der heutige Haltepunkt bei der Donau ist für fast alle Leipheimer zu entfernt. Auch Pendler, die in Leipheim arbeiten, finden keinen Bus ins Industriegebiet. So ähnlich sieht es übrigens auch in Nersingen (Nachbarkapitel, Karte1) aus, wo ein Haltepunkt beim Teilort Straß näher bei Industrie und Neubaugebieten wäre. Leider kann man die Altstrecke wegen enger Kurven nicht zur SFS machen. Auch wegen Lärmschutz soll die Neubaustrecke weiter entfernt von den bestehenden Ortschaften liegen. Schließlich würde eine parallele SFS auch der Altstrecke wieder mehr ÖPNV erlauben. Neben Nersingen könnten auch ehemalige Stationen in Burlafingen und Fahlheim wieder angefahren werden. Für (Straß und) Leipheim würden relativ wenige Halts für Pendler, sonst alle 1 oder 2 Stunden, reichen. Also alles andere als S-Bahn- Betrieb. Es wäre eben geau solch ein Fall, wie oben schon diskutiert. Nach dem Motto: "Wenn man sowieso viel Geld ausgibt, sollte man noch bis maximal 10% mehr für Bahnsteige und Treppen,Rampen,Aufzüge spendieren. Auf die Gefahr hin, dass die Gemeinden kein Geld für den Fußweg dorthin haben...

(Hat man damit bei Merklingen eigentlich schon angefangen? Jetzt nach der Ernte wäre doch der richtige Zeitpunkt, mit der Vermessung anzufangen, damit im März die Planierraupen anrücken können. Sonst ist Merklingen-Ulm eher befahrbar als Merklingen-Bahnhof :-)
Auf der Alb fahren höchstens einige zugereiste Aussteiger mit dem Rad. Der Rest fährt mit dem Auto.