Das Eingangsportal wurde vorher abgetrennt und gesondert eingelagert. Wird also (und somit auch die gesamte Vorderseite des Gebäudes) im Original wiederhergestellt werden.Man schaue sich doch mal die zerstückelte Fassade dieses Gebäudes an, das ist doch so verunstaltet, dass mir absolut unklar ist, warum hier solch enorme Kosten aufgewendet werden (mussten), um das zu retten. (...)
Beides keine wirklich erhaltenswerten Gebäude. Und, ja, der Denkmalschutz scheint ab und an tatsächlich weit über das Ziel hinaus zu schießen.Das war der Kuhhandel:
der Abriss der beiden Seitenflügel des *denkmalgeschützten* Bonatz-Baus wurde mit dem Erhalt der besagten Bahn-Direktion quasi "erkauft".
Das ist quatsch. Mit Sicherheit gibt es auch extreme fälle (hässlicher Schrott verhindert großartiges Projekt).Mijk schrieb:Zitat:Beides keine wirklich erhaltenswerten Gebäude. Und, ja, der Denkmalschutz scheint ab und an tatsächlich weit über das Ziel hinaus zu schießen.Das war der Kuhhandel:
der Abriss der beiden Seitenflügel des *denkmalgeschützten* Bonatz-Baus wurde mit dem Erhalt der besagten Bahn-Direktion quasi "erkauft".
Erläutere das doch mal genauer.Denkmalschutz wird für ein fragwürdiges Projekt massiv umgangen.
Ich glaube er meint ganz einfach dass die Seitenflügel Teil des denkmalgeschützten Bahnhofs waren und man sie trotzdem abgerissen hat.mental schrieb:Zitat:Erläutere das doch mal genauer.Denkmalschutz wird für ein fragwürdiges Projekt massiv umgangen.
...wofür zum Ausgleich die kaum minder hässliche alte Bahndirektion erhalten wurde. Wie dabei der Denkmalschutz "massiv umgangen" wurde, erschließt sich erstmal nicht.alfons95 schrieb:Ich glaube er meint ganz einfach dass die Seitenflügel Teil des denkmalgeschützten Bahnhofs waren und man sie trotzdem abgerissen hat.mental schrieb:Zitat:Erläutere das doch mal genauer.Denkmalschutz wird für ein fragwürdiges Projekt massiv umgangen.
Was meinst du mit "zum Ausgleich"???Manu Chao schrieb:...wofür zum Ausgleich die kaum minder hässliche alte Bahndirektion erhalten wurde. Wie dabei der Denkmalschutz "massiv umgangen" wurde, erschließt sich erstmal nicht.alfons95 schrieb:Ich glaube er meint ganz einfach dass die Seitenflügel Teil des denkmalgeschützten Bahnhofs waren und man sie trotzdem abgerissen hat.mental schrieb:Zitat:Erläutere das doch mal genauer.Denkmalschutz wird für ein fragwürdiges Projekt massiv umgangen.
Wenn man Denkmalschutz als binär ansieht (entweder ist ein Gebäude geschützt oder es ist nicht), dann ist jeder größere Abriss rein nach Definition schon ein großer Verstoß.Manu Chao schrieb:...wofür zum Ausgleich die kaum minder hässliche alte Bahndirektion erhalten wurde. Wie dabei der Denkmalschutz "massiv umgangen" wurde, erschließt sich erstmal nicht.alfons95 schrieb:Ich glaube er meint ganz einfach dass die Seitenflügel Teil des denkmalgeschützten Bahnhofs waren und man sie trotzdem abgerissen hat.mental schrieb:Zitat:Erläutere das doch mal genauer.Denkmalschutz wird für ein fragwürdiges Projekt massiv umgangen.
Gibt es Menschen die das tun? Die sowohl bei der Bahndirektion als auch beim Kölner Dom überlegen, ob man das Gebäude erhalten soll oder einem Verkehrsprojekt opfern?alfons95 schrieb:Wenn man Denkmalschutz als binär ansieht (entweder ist ein Gebäude geschützt oder es ist nicht), dann ist jeder größere Abriss rein nach Definition schon ein großer Verstoß.Manu Chao schrieb:...wofür zum Ausgleich die kaum minder hässliche alte Bahndirektion erhalten wurde. Wie dabei der Denkmalschutz "massiv umgangen" wurde, erschließt sich erstmal nicht.alfons95 schrieb:Ich glaube er meint ganz einfach dass die Seitenflügel Teil des denkmalgeschützten Bahnhofs waren und man sie trotzdem abgerissen hat.mental schrieb:Zitat:Erläutere das doch mal genauer.Denkmalschutz wird für ein fragwürdiges Projekt massiv umgangen.
Der Denkmalschutz ist gesetzlich geregelt. Gegen welchen Paragraphen wurde da verstoßen?alfons95 schrieb:Wenn man Denkmalschutz als binär ansieht (entweder ist ein Gebäude geschützt oder es ist nicht), dann ist jeder größere Abriss rein nach Definition schon ein großer Verstoß.Manu Chao schrieb:...wofür zum Ausgleich die kaum minder hässliche alte Bahndirektion erhalten wurde. Wie dabei der Denkmalschutz "massiv umgangen" wurde, erschließt sich erstmal nicht.alfons95 schrieb:Ich glaube er meint ganz einfach dass die Seitenflügel Teil des denkmalgeschützten Bahnhofs waren und man sie trotzdem abgerissen hat.mental schrieb:Zitat:Erläutere das doch mal genauer.Denkmalschutz wird für ein fragwürdiges Projekt massiv umgangen.
Es gibt also eine Zumutbarkeitsgrenze, die man m. E. bei der Bahndirektion arg strapaziert hat, und man kann selbstverständlich Kulturdenkmäler mit Genehmigung auch beseitigen.§ 6
Erhaltungspflicht
Eigentümer und Besitzer von Kulturdenkmalen haben diese im Rahmen des Zumutbaren zu erhalten und pfleglich zu behandeln.
...
§ 8
Allgemeiner Schutz von Kulturdenkmalen
(1) Ein Kulturdenkmal darf nur mit Genehmigung der Denkmalschutzbehörde
1. zerstört oder beseitigt werden,
2. in seinem Erscheinungsbild beeinträchtigt werden oder
3. aus seiner Umgebung entfernt werden, soweit diese für den Denkmalwert von wesentlicher Bedeutung ist.
...
Wie das "offensichtlich" "ausgeschöpft" wurde, wurde ja hier um Forum mehrfach berichtet. Politische Vorgaben standen da höher als "Denkmalschutz". Die Entscheidungsfindung fand niemals ergebnisoffen statt.Es gibt also eine Zumutbarkeitsgrenze, die man m. E. bei der Bahndirektion arg strapaziert hat, und man kann selbstverständlich Kulturdenkmäler mit Genehmigung auch beseitigen.
Wie bei fast allen Gesetzen gibt es auch hier einen Ermessensspielraum, der offensichtlich im Rahmen der Verhältnismäßigkeit ausgeschöpft wurde. Der Erhalt der Bahnhofsflügel hätte dem geplanten Bau entgegen gestanden, der Erhalt der Bahndirektion war im Gegensatz dazu ein baulich lösbares Problem.
Das schlimmste wird das Ghetto sein, das auf dem Bahnhofsgelände erstehen soll.Manu Chao schrieb:...wofür zum Ausgleich die kaum minder hässliche alte Bahndirektion erhalten wurde.Ich glaube er meint ganz einfach dass die Seitenflügel Teil des denkmalgeschützten Bahnhofs waren und man sie trotzdem abgerissen hat.
Er meint das wohl umgekehrt: das Sprengen des Doms wäre gerechtfertigt, wenn man gleichzeitig längerfristig die Nordsüdfahrt(*) erhält.alfons95 schrieb:Was meinst du mit "zum Ausgleich"???Manu Chao schrieb:...wofür zum Ausgleich die kaum minder hässliche alte Bahndirektion erhalten wurde. Wie dabei der Denkmalschutz "massiv umgangen" wurde, erschließt sich erstmal nicht.Ich glaube er meint ganz einfach dass die Seitenflügel Teil des denkmalgeschützten Bahnhofs waren und man sie trotzdem abgerissen hat.
Wenn nächste Woche eine neue Straße durch die Bahndirektion geplant wird, könnten wir zum Ausgleich den Kölner Dom sprengen?
'Unzumutbar' war jede Minderung des Immobilienprofits. So weit reicht der Ermessensspielraum für 'Erhalten 'nicht mehr.Es gibt also eine Zumutbarkeitsgrenze, die man m. E. bei der Bahndirektion arg strapaziert hat, und man kann selbstverständlich Kulturdenkmäler mit Genehmigung auch beseitigen.
Wie bei fast allen Gesetzen gibt es auch hier einen Ermessensspielraum
Du meinst so, wie das Ghetto, das vor rund hundert Jahren bei dem Immobilienprojekt "Verlegung des Kopfbahnhofs" auf dem dadurch frei gewordenen Bahngelände entstanden ist?Das schlimmste wird das Ghetto sein, das auf dem Bahnhofsgelände erstehen soll.
Für Dich anscheinend nicht.Spielt es einen Rolle, ob die Zerstörung eines Denkmals die einzige Möglichkeit für eine Verkehrsverdopplung oder ein Nebeneffekt einer Kapazitätsreduzierung ist?
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