Das Geld x braucht die Bahn aktuell für dringendere Probleme. Es kam ja auch der Verdacht auf, dass die Bahn unter ihren Hilfsforderungen auch die weiter gestiegenen Defizite des Güterverkehrs unterbringen will.Angst essen Seele auf?
Da scheint mir ein bisschen die Denke der schwäbischen Hausfrau auf souveräne Staaten übetragen worden zu sein. Bitte nicht vom sparenden Häuslebauer auf die Finanzierungsmöglichkeiten eines Staates schließen. Wenn der Bund sagt wir haben Geld für X, dann ist dem auch so. Einfach so. Alle Geschichten von wegen "wir haben kein Geld für X" waren in der Vergangenheit nur Vorwände um unliebsame Ausgaben politisch für tot zu erklären.
Da wir noch nicht Post-Corona haben, gibt es dazu auch noch keine Fakten. Was Du so nennst, ist Deine Projektion.Die wesentlichen Konsequenzen der Corona-Epidemie für unsere Arbeitsgesellschaft werden hingegen geflissentlich ignoriert, könnten sie doch das eigene Weltbild ins Wanken bringen. Einige Post-Corona-Fakten: (...)
Das wird aller Voraussicht nach in 1-2 Jahren, wenn ein Impfstoff oder auch nur eine gute Therapie vorhanden ist, vorerst keine Rolle mehr spielen.Die Deutsche Bahn leidet unter einem desaströsen Einnahmeverlust, seitdem ihre Fahrgastzahlen massiv gesunken sind. Nur eine staatlicher Milliarden-Hilfe wird den Verkehrskonzern vor der Pleite retten. Vergleichbares gilt für zahlreiche regionale Verkehrsunternehmen. Mehr noch haben diverse Hygieneregeln das Vertrauen vieler Kunden in die gesundheitliche Unbedenklichkeit des öffentlichen Verkehrs nachhaltig zerstört. Sind Bahnhöfe mit ihren Menschenmassen nicht vorzügliche Infektions-Hotspots?
Zum einen wird das wie gesagt gar keine gravierenden Auswirkungen haben, selbst wenn wir häufiger mit solchen Pandemien rechnen müssten, also z.B. alle 30 Jahre. Zumal diese hier von den meisten sicher als lästig, aber keineswegs als existentiell empfunden wird.Was haben diese Ausführungen mit Stuttgart 21 zu tun? Zunächst sind zwei Aspekte zu betrachten:
Zum ersten ist eine aktuelle Bestandsaufnahme erforderlich, wie sich der öffentliche Verkehr in den nächsten Jahren entwicklen wird? Wie kann der öffentliche Schienenverkehr - angesichts weiterer zu erwartender Epidemien - den erweiterten hygienischen Anforderungen genügen? Wie können Reisende und Mitarbeiter angemessen geschützt werden? Welche technischen und baulichen Maßnahmen sind geboten? Unter diesen neuen Randbedingungen erweist sich u. a. die Personenstromanalyse des Tiefbahnhofs als Makulatur. Ein Kombibahnhof ("Stuttgart 22") mit teilweise freiliegenden, gut durchlüfteten Bahnsteigen kann hier drängende Probleme lösen.
Zahlungsunfähig sich nicht, aber das Geld mag nicht mehr so locker sitzen. Ansonsten kann ich beim Flughafen am ehesten zustimmen; auch das Digitalprojekt (für das die Finanzierungsverträge ja noch nicht unterschrieben sind) mag angesichts des sinkenden antizipierten Bedarfs verschoben werden. Aber wie Du bei all dem auf die Idee kommst, dass dann statt dessen Geld für einen zusätzlichen Bahnhofsteil übrig wäre, ist mir schleierhaft.Zum zweiten sind alle S21-Projektträger faktisch zahlungsunfähig. Die Zeit der kühnen Zukunftsvisionen ist unweigerlich vorbei. Folglich sind sämtliche Kosteneinsparpotenziale im S21-Projekt zu prüfen und zu realisieren. Warum etwa sollte der Flughafen mit Milliardenkosten optimal an das Schienennetz angebunden werden, wenn der Flugverkehr eh darniederliegt? Warum soll Stuttgart zum digitalen Schienenknoten ausgebaut werden, wo die Folgekosten für infrastrukturelle Instandhaltung und Fahrzeugertüchtigung nur vage abschätzbar sind? Warum wird die Komplexität bzw. Störungsanfälligkeit einer technischen Infrastruktur weiter erhöht? Grundsätzlich dürften die weitreichenden Digitalisierungspläne der Deutschen Bahn vorerst auf Eis liegen. Selbst die Städtebaupläne im neuen Rosensteinviertel bedürfen einer kritischen Überprüfung angesichts der sich abzeichnenden Immobilienkrise.
In vergangenen Krisen wurden immer staatliche Investitionsprogramme aufgelegt, um die Wirschaft zu stützen. Und da wurden die Projekte primär nach dem Planungsand und nicht nach dem Nutzen ausgewählt. Denn ein Projekt, welches erst noch planfestgestellt werden muss, würde der Bauwirtschaft nicht mehr während der Krise helfen.Zahlungsunfähig sich nicht, aber das Geld mag nicht mehr so locker sitzen.
Deswegen ist es um so wichtiger, dass Stuttgart 21 nun schnell fertig gebaut wird, denn da wird die Infrastruktur ausgebaut!Die gegenwärtige Krise verdeutlicht, wie sehr die öffentlichen Infrastrukturen unter dem Primat von Effizienz und Rendite vernachlässig wurden - sei es im Gesundheitswesen, oder sei es bei der flächendeckenden Digitalisierung.
Deswegen ist es um so wichtiger, dass Stuttgart 21 nun schnell fertig gebaut wird, denn damit erhöht sich die Attraktivität des Fernverkehrs der DB enorm und hilft so der DB aus der Krise!Die Deutsche Bahn leidet unter einem desaströsen Einnahmeverlust, seitdem ihre Fahrgastzahlen massiv gesunken sind. Nur eine staatlicher Milliarden-Hilfe wird den Verkehrskonzern vor der Pleite retten.
Deswegen ist es um so wichtiger, dass Stuttgart 21 nun schnell fertig gebaut wird, denn der Tiefbahnhof hat grössere Bahnsteige als der Kopfbahnhof!Sind Bahnhöfe mit ihren Menschenmassen nicht vorzügliche Infektions-Hotspots?
Deswegen ist es um so wichtiger, dass Stuttgart 21 nun schnell fertig gebaut wird, denn damit erhöht sich die Attraktivität des Flughafens Stuttgart und damit verbessert sich auch dessen wirtschaftliche Lage!Der unter Corona leidende Flugverkehr wird sich wohl erst in einigen Jahren von seinen wirtschaftlichen Schäden erholen.
Die DB kann das Projekt eben auch nicht beenden. Sie ist ja Verträge eingegangen und hat das Geld dafür schon vollständig kassiert.Ausserhalb des Reality Distortion Fields ist es so, dass nach wie vor nur die DB das Projekt beenden kann. Alle Anderen sind fein raus, denn sie haben ihren finanziellen Beitrag schon geleistet.
Für einen Kombibahnhof hat man gar keinen Hebel, denn das dafür benötigte Gelände gehört der Stadt Stuttgart. Die Stadt dafür zu enteignen, wie man das mit 3000 privaten Stuttgarter Grundstücksbesitzern ohne zu zögern getan hat, wäre dann wohl doch etwas zu frivol. Alle Grundstücksbesitzer mit dem gleichen Mass zu messen geht ja mal gar nicht.
:-D...
Es ist schon etwas befremdlich: Das Mega-Projekt Stuttgart 21 wird seit über drei Jahrzehnten wider diverse technische, finanzielle und politische Argumente konsequent durchgezogen. Selbst die aktuelle Corona-Krise scheint den Projektverlauf nicht sonderlich zu beeinflussen - als ob es sich beim Tiefbahnhof um ein Naturphänomen handeln würde. In bester Tradition streiten S21-Befürworter und Kritiker über Tunnelquerschnitte, Entrauchung und Bahnsteigneigung.
Die wesentlichen Konsequenzen der Corona-Epidemie für unsere Arbeitsgesellschaft werden hingegen geflissentlich ignoriert, könnten sie doch das eigene Weltbild ins Wanken bringen. Einige Post-Corona-Fakten: Das globale Wirtschafts- und Finanzsystem befindet sich in der schwersten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg, die Arbeitslosigkeit wird auch hierzulande signifikant steigen. Trotz diverser Machtdemonstrationen seiner vollziehenden Organe ist der völlig überschuldete Staat weitgehend handlungsunfähig. Die Vorgänge im Innenministerium belegen beispielhaft die Orientierungslosigkeit der politischen Verantwortungsträger jenseits von lockdown und üppig ausgestatteten Nothilfeprogrammen. Die gegenwärtige Krise verdeutlicht, wie sehr die öffentlichen Infrastrukturen unter dem Primat von Effizienz und Rendite vernachlässig wurden - sei es im Gesundheitswesen, oder sei es bei der flächendeckenden Digitalisierung.
Die Deutsche Bahn leidet unter einem desaströsen Einnahmeverlust, seitdem ihre Fahrgastzahlen massiv gesunken sind. Nur eine staatlicher Milliarden-Hilfe wird den Verkehrskonzern vor der Pleite retten. Vergleichbares gilt für zahlreiche regionale Verkehrsunternehmen. Mehr noch haben diverse Hygieneregeln das Vertrauen vieler Kunden in die gesundheitliche Unbedenklichkeit des öffentlichen Verkehrs nachhaltig zerstört. Sind Bahnhöfe mit ihren Menschenmassen nicht vorzügliche Infektions-Hotspots?
Der unter Corona leidende Flugverkehr wird sich wohl erst in einigen Jahren von seinen wirtschaftlichen Schäden erholen. Die Lufthansa macht Milliardenverluste und ist ebenfalls dringend auf Staatshilfe angewiesen. Vor allem reißt die Coronakrise erhebliche Finanzlöcher in die kommunalen Haushalte, die die Kommunen nicht aus eigener Kraft auszugleichen vermögen. Ein weiterer staatlicher Rettungsschirm soll hier die Handlungsunfähigkeit abwenden.
Was haben diese Ausführungen mit Stuttgart 21 zu tun? Zunächst sind zwei Aspekte zu betrachten:
Zum ersten ist eine aktuelle Bestandsaufnahme erforderlich, wie sich der öffentliche Verkehr in den nächsten Jahren entwicklen wird? Wie kann der öffentliche Schienenverkehr - angesichts weiterer zu erwartender Epidemien - den erweiterten hygienischen Anforderungen genügen? Wie können Reisende und Mitarbeiter angemessen geschützt werden? Welche technischen und baulichen Maßnahmen sind geboten? Unter diesen neuen Randbedingungen erweist sich u. a. die Personenstromanalyse des Tiefbahnhofs als Makulatur. Ein Kombibahnhof ("Stuttgart 22") mit teilweise freiliegenden, gut durchlüfteten Bahnsteigen kann hier drängende Probleme lösen.
Zum zweiten sind alle S21-Projektträger faktisch zahlungsunfähig. Die Zeit der kühnen Zukunftsvisionen ist unweigerlich vorbei. Folglich sind sämtliche Kosteneinsparpotenziale im S21-Projekt zu prüfen und zu realisieren. Warum etwa sollte der Flughafen mit Milliardenkosten optimal an das Schienennetz angebunden werden, wenn der Flugverkehr eh darniederliegt? Warum soll Stuttgart zum digitalen Schienenknoten ausgebaut werden, wo die Folgekosten für infrastrukturelle Instandhaltung und Fahrzeugertüchtigung nur vage abschätzbar sind? Warum wird die Komplexität bzw. Störungsanfälligkeit einer technischen Infrastruktur weiter erhöht? Grundsätzlich dürften die weitreichenden Digitalisierungspläne der Deutschen Bahn vorerst auf Eis liegen. Selbst die Städtebaupläne im neuen Rosensteinviertel bedürfen einer kritischen Überprüfung angesichts der sich abzeichnenden Immobilienkrise.
In Fachkreisen macht der Begriff der strukturellen "Resilienz" die Runde. Diese soll aufzeigen, wie der Einzelne und die Gesellschaft mit ungeplanten Widrigkeiten situationsgerecht und konstruktiv umgehen können. Resilienzkonzepte betreffen vor allem auch die Infrastruktur. Die Eisenbahn kann sich als eine wichtige infrastrukturelle Stütze erweisen, wenn es um die Überwindung der schmerzhaften Corona-Folgen in unserem Land geht. Dazu muss sie sich auf ihre Kernkompetenzen und ihre Kernleistungen besinnen. Das Projekt Stuttgart 21 gehört in der gegenwärtigen Planung m. E. nicht dazu, da es die Resilienz der Eisenbahninfrastruktur nicht erhöht.
Sorry, aber was du da schreibst ist nackter Wahnsinn. Einfach Wahnsinn.Gerade in diesen hysterischen Zeiten ist die weitere Realisierung des Jahrtausendprojekts S21 alternativlos. S21 ist eine leuchtende Kerze der Hoffnung in diesem dunklen, düsteren und nebligen Mai. Der Blick auf die fantastischen, geschwungenen Kelchstützen verleiht allen Stuttgartern Hoffnung und Kraft, den besten Bahnhof der Welt mit noch mehr Einsatz als zuvor zu errichten. In den letzten Wochen, in denen die Wilhelma geschlossen war, hat sich ein Besuch bei S21 als ideale Alternative etabliert. Es ist faszinierend, das planvolle, rege und fleißige Treiben auf dieser Großbaustelle zu beoachten.
Leben geht weiter und erfreulicherweise lassen sich Ingenieure eher selten von der gerade aktuellen Sau, die durchs Dorf getrieben wird, anstecken. Manche Dienstreisen werden vermutlich und sinnvollerweise dauerhaft durch Videochats ersetzt werden. Insgesamt dürfte sich die Zahl der Reisenden mittelfristig wieder dem Ausgangsniveau annähern, Reise- und Kontaktbedürfnisse lassen sich nicht langfristig unterdrücken. Und spätestens, wenn der Klimawandel in den Medien wieder den Corona-Hype abgelöst hat, ist Bahnfahren wieder in. Bis dahin: die entspannte Atmosphäre in Stuttgart Hbf sowie in den Zügen genießen und die Angebote der geöffneten Geschäfte im Bahnhof wahrnehmen.
Sollte die Zahl der Bahnreisen aber wider Erwarten auf niedrigem Stand verharren: in diesem Fall müßten selbst die Gegner von S21 zugeben, dass S21 ausreichend dimensioniert wurde.
geschrieben von: Trevithick
Datum: 17.05.20 20:13
geschrieben von: Traumflug
Datum: 17.05.20 21:28
Man muss kein Arzt sein, um das Potential abzuschätzen. Das unfreiwillige Experiment ist ja schon im vollen Gange, also kann man das Ergebnis an den Zahlen ablesen.Ich bin kein Arzt oder Virologe, um beurteilen zu können, ob die anhaltende Corona-Epidemie tatsächlich das prognostizierte, hohe Gefährdungspotenzial besitzt.
Den Bauarbeitern zuschauen, wie sie sich gegenseitig anstecken. Ein tolles Hobby, wenn man sonst mit dem Leben nichts anzufangen weiss.In den letzten Wochen, in denen die Wilhelma geschlossen war, hat sich ein Besuch bei S21 als ideale Alternative etabliert. Es ist faszinierend, das planvolle, rege und fleißige Treiben auf dieser Großbaustelle zu beoachten.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.05.20 10:58
Die Digitalisierungspläne der DB liegen NICHT auf Eis.Warum soll Stuttgart zum digitalen Schienenknoten ausgebaut werden, wo die Folgekosten für infrastrukturelle Instandhaltung und Fahrzeugertüchtigung nur vage abschätzbar sind? Warum wird die Komplexität bzw. Störungsanfälligkeit einer technischen Infrastruktur weiter erhöht? Grundsätzlich dürften die weitreichenden Digitalisierungspläne der Deutschen Bahn vorerst auf Eis liegen.
Ja da gab es wenigstens keine Probleme mit ausgefallenen Klimaanlagen. Und das Personal stand tatsächlich im Regen und nicht nur im übertragenden Sinne aufgrund des inkompetenten Managements.
Ich sehe nur das Problem, dass sich die Finanzierung von S21 grad ein Luft auflöst. Die Erlöse aus der zuerst nicht genehmigten Kreditaufnahme sind bald aufgebraucht. Nach wie vor gibt es eine Verzögerung auf dem kritischem Pfad, was das Projekt mal wieder verteuert. Der Arriva-Verkauf bzw. Börsengang ist nicht nur in weite Ferne gerückt, Arriva macht jetzt auch Verluste.Warum also nicht "einfach weiterbauen und abwarten"? Ein Moratorium im Sinne einer neuen Richtungsentscheidung sehe ich als für den verkehrlichen Teil weiterhin nicht sinnvoll an, da ändert die Coronakrise keine entscheidenden Faktoren. Für den städtebaulichen Teil mag es sinnvoll sein, sobald die langfristigen Trends und Folgen etwas absehbarer sind, was aber so oder so erst der Fall sein wird, wenn Teile des Tiefbahnhofs bereits in Betrieb sind, also 2025...2030, und es auch wirklich konkret um die weitere Zukunft der Kopfbahnhofsflächen gehen würde. Dann wird man schauen und sehen, was in den nächsten Jahrzehnten dort absehbar gefragter sein wird: Mehr Züge, mehr Häuser oder mehr Wald- und Ackerflächen.
ZitatWow, drei gute Beiträge in direkter Folge (auch wenn ich inhaltlich nicht allem zustimme). Macht Hoffnung in dieser irren Zeit.
Der Spiegel hat einen Artikel zur Konsequenz für den ÖPNV
https://www.spiegel.de/auto/corona-und-oepnv-perfekter-sturm-fuer-bus-und-bahn-a-c6e040cb-127b-4a82-ba92-e36cb7f5036e?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Dumm nur, dass das Land mittlerweile auf Dostos setzen muss, um die Verkehrsleistung auf den Wert erhöhen zu können, der mal mit S21 durch Zugzahlen erreicht werden sollte.Um aus ihm ausbrechen zu können, müsste man die Taktung von Bussen und Bahnen signifikant erhöhen. Wagner rechnet erneut vor:
"Wenn wir bei der sonst üblichen Anzahl an Fahrgästen zu Stoßzeiten den Abstand von 1,5 Metern einhalten müssten, bräuchten wir das Vierfache des heutigen Fahrangebotes."
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 20.05.20 13:00
Du scheinst noch immer die Basis der verschiedenen Vergleiche durcheinander zu bringen. Und dass Du über S21 und dessen Projektziele so gut wie nicht weißt ist ja nicht neu; das liegt wohl daran, weil Du es quasi komplett durch ein idiotisches Fantasieprodukt ersetzt hast, um dagegen anschreiben zu können.mental schrieb:ZitatWow, drei gute Beiträge in direkter Folge (auch wenn ich inhaltlich nicht allem zustimme). Macht Hoffnung in dieser irren Zeit.
Der Spiegel hat einen Artikel zur Konsequenz für den ÖPNV
https://www.spiegel.de/auto/corona-und-oepnv-perfekter-sturm-fuer-bus-und-bahn-a-c6e040cb-127b-4a82-ba92-e36cb7f5036e?utm_source=pocket-newtab-global-de-DEDumm nur, dass das Land mittlerweile auf Dostos setzen muss, um die Verkehrsleistung auf den Wert erhöhen zu können, der mal mit S21 durch Zugzahlen erreicht werden sollte.Um aus ihm ausbrechen zu können, müsste man die Taktung von Bussen und Bahnen signifikant erhöhen. Wagner rechnet erneut vor:
"Wenn wir bei der sonst üblichen Anzahl an Fahrgästen zu Stoßzeiten den Abstand von 1,5 Metern einhalten müssten, bräuchten wir das Vierfache des heutigen Fahrangebotes."
Es gibt tatsächlich kaum einen Grund, auf Dostos während der Pandemie zu verzichten. Denn tatsächlich bieten die Vorteile, weil sich dort die Fahrgäste auf der gleichen Grundfläche besser, weil in zwei Stockwerke getrennt, verteilen.Klüger wäre es also jetzt, nicht neue Dostos zu kaufen sondern nach wie vor kleinteiligere Einheiten und davon dann möglichst viele.
Die brauchen aber Platz, den Stuttgart als einziger Bahnknoten in Deutschland zu genüge liefern könnte, wenn man nur will. Man muss nur auf die weitere Verdichtung von Wohnraum in der Innenstadt verzichten, was auch angebracht wäre.
Ach Micha, in Dostos verteilen sich doppelt so viele Fahrgäste auf der doppelten Grundfläche, da ändert sich erstmal nicht die Dichte. Um die Personenströme zu entzerren, kannst du vielleicht aus den Dostos jede zweite Sitzreihe entfernen. Damit bekommst du aber nicht mehr die Verkehrsleistung hin in S21. Dazu musst du dann doch den Takt erhöhen, was eben mit den Dostos in S21 verhindert werden sollte. "kleinteilig" bedeutet hier, weniger Fahrgäste im Zug = weniger Ansteckungsgefahr. Wenn man denen einen Dosto spendiert, umso besser. Aber deswegen sollten die ja nicht angeschafft werden. Du brauchst also trotzdem mehr "Bahnhof", um mehr Züge und höhere Takte - am besten ITF Vollknoten für die neu geforderte Attraktivität - anbieten zu können.graetz schrieb:Du scheinst noch immer die Basis der verschiedenen Vergleiche durcheinander zu bringen. Und dass Du über S21 und dessen Projektziele so gut wie nicht weißt ist ja nicht neu; das liegt wohl daran, weil Du es quasi komplett durch ein idiotisches Fantasieprodukt ersetzt hast, um dagegen anschreiben zu können.mental schrieb:ZitatWow, drei gute Beiträge in direkter Folge (auch wenn ich inhaltlich nicht allem zustimme). Macht Hoffnung in dieser irren Zeit.
Der Spiegel hat einen Artikel zur Konsequenz für den ÖPNV
https://www.spiegel.de/auto/corona-und-oepnv-perfekter-sturm-fuer-bus-und-bahn-a-c6e040cb-127b-4a82-ba92-e36cb7f5036e?utm_source=pocket-newtab-global-de-DEDumm nur, dass das Land mittlerweile auf Dostos setzen muss, um die Verkehrsleistung auf den Wert erhöhen zu können, der mal mit S21 durch Zugzahlen erreicht werden sollte.Um aus ihm ausbrechen zu können, müsste man die Taktung von Bussen und Bahnen signifikant erhöhen. Wagner rechnet erneut vor:
"Wenn wir bei der sonst üblichen Anzahl an Fahrgästen zu Stoßzeiten den Abstand von 1,5 Metern einhalten müssten, bräuchten wir das Vierfache des heutigen Fahrangebotes."
Aber es zeigt sich auch wieder, dass Du wie so oft keine Minute mit Nachdenken verbracht hast:
graetz schrieb:Es gibt tatsächlich kaum einen Grund, auf Dostos während der Pandemie zu verzichten. Denn tatsächlich bieten die Vorteile, weil sich dort die Fahrgäste auf der gleichen Grundfläche besser, weil in zwei Stockwerke getrennt, verteilen.Klüger wäre es also jetzt, nicht neue Dostos zu kaufen sondern nach wie vor kleinteiligere Einheiten und davon dann möglichst viele.
Die brauchen aber Platz, den Stuttgart als einziger Bahnknoten in Deutschland zu genüge liefern könnte, wenn man nur will. Man muss nur auf die weitere Verdichtung von Wohnraum in der Innenstadt verzichten, was auch angebracht wäre.
Und für viele kleinteiliger Einheiten bräuchte man nicht mehr Platz (wie im Kopfbahnhof wegen der erzwungenen rumsteh-Zeiten vorhanden), sondern mehr Durchsatz, wie ihn der Durchgangsbahnhof bietet.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 20.05.20 14:16
Das Gute ist, daß obendrauf noch Einsparungen kommen, insbes. beim Signalsystem. Ein- und Ausstieg über Treppen mit 1.5m Abstand zwischen zwei Fahrgästen erzeugen selbst bei bei corona-zulässiger Besetzung Fahrgastwechselzeiten von 5 Minuten und mehr. Da kann man alle Maßnahmen zur Beschleunigung der Zugfolge unterlassen und statt ETCS billige Formsignale installieren.graetz schrieb:Es gibt tatsächlich kaum einen Grund, auf Dostos während der Pandemie zu verzichten. Denn tatsächlich bieten die Vorteile, weil sich dort die Fahrgäste auf der gleichen Grundfläche besser, weil in zwei Stockwerke getrennt, verteilen.Klüger wäre es also jetzt, nicht neue Dostos zu kaufen sondern nach wie vor kleinteiligere Einheiten und davon dann möglichst viele.
Die brauchen aber Platz, den Stuttgart als einziger Bahnknoten in Deutschland zu genüge liefern könnte, wenn man nur will. Man muss nur auf die weitere Verdichtung von Wohnraum in der Innenstadt verzichten, was auch angebracht wäre.
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 20.05.20 14:43
Und dass also somit doppelt so viel Fahrgäste bei gleicher Dichte bedient werden können ist Dir also egal? Oder schlicht wieder keine Zeit für's Nachdenken aufgebracht?Micha-0815 schrieb:Ach Micha, in Dostos verteilen sich doppelt so viele Fahrgäste auf der doppelten Grundfläche, da ändert sich erstmal nicht die Dichte.graetz schrieb:Du scheinst noch immer die Basis der verschiedenen Vergleiche durcheinander zu bringen. Und dass Du über S21 und dessen Projektziele so gut wie nicht weißt ist ja nicht neu; das liegt wohl daran, weil Du es quasi komplett durch ein idiotisches Fantasieprodukt ersetzt hast, um dagegen anschreiben zu können.Dumm nur, dass das Land mittlerweile auf Dostos setzen muss, um die Verkehrsleistung auf den Wert erhöhen zu können, der mal mit S21 durch Zugzahlen erreicht werden sollte.
Aber es zeigt sich auch wieder, dass Du wie so oft keine Minute mit Nachdenken verbracht hast:
graetz schrieb:Es gibt tatsächlich kaum einen Grund, auf Dostos während der Pandemie zu verzichten. Denn tatsächlich bieten die Vorteile, weil sich dort die Fahrgäste auf der gleichen Grundfläche besser, weil in zwei Stockwerke getrennt, verteilen.Klüger wäre es also jetzt, nicht neue Dostos zu kaufen sondern nach wie vor kleinteiligere Einheiten und davon dann möglichst viele.
Die brauchen aber Platz, den Stuttgart als einziger Bahnknoten in Deutschland zu genüge liefern könnte, wenn man nur will. Man muss nur auf die weitere Verdichtung von Wohnraum in der Innenstadt verzichten, was auch angebracht wäre.
Und für viele kleinteiliger Einheiten bräuchte man nicht mehr Platz (wie im Kopfbahnhof wegen der erzwungenen rumsteh-Zeiten vorhanden), sondern mehr Durchsatz, wie ihn der Durchgangsbahnhof bietet.
Lies den Artikel. Eine Steigerung der Takte ist trotzdem nötig. Genau das sollen die Dostos in S21 aber vermeiden, weil es eben in S21 nicht geht - und wenn du da noch so oft die PR zitierst, der von SMA erstellte Belegungsplan zeigt, dass S21 überlastet ist. So wie auch das Land der Meinung ist, die Steigerung der Zugzahlen ist nicht zu schaffen ohne Stabilitätsverlust.graetz schrieb:Und dass also somit doppelt so viel Fahrgäste bei gleicher Dichte bedient werden können ist Dir also egal? Oder schlicht wieder keine Zeit für's Nachdenken aufgebracht?Micha-0815 schrieb:Ach Micha, in Dostos verteilen sich doppelt so viele Fahrgäste auf der doppelten Grundfläche, da ändert sich erstmal nicht die Dichte.graetz schrieb:Du scheinst noch immer die Basis der verschiedenen Vergleiche durcheinander zu bringen. Und dass Du über S21 und dessen Projektziele so gut wie nicht weißt ist ja nicht neu; das liegt wohl daran, weil Du es quasi komplett durch ein idiotisches Fantasieprodukt ersetzt hast, um dagegen anschreiben zu können.Dumm nur, dass das Land mittlerweile auf Dostos setzen muss, um die Verkehrsleistung auf den Wert erhöhen zu können, der mal mit S21 durch Zugzahlen erreicht werden sollte.
Aber es zeigt sich auch wieder, dass Du wie so oft keine Minute mit Nachdenken verbracht hast:
graetz schrieb:Es gibt tatsächlich kaum einen Grund, auf Dostos während der Pandemie zu verzichten. Denn tatsächlich bieten die Vorteile, weil sich dort die Fahrgäste auf der gleichen Grundfläche besser, weil in zwei Stockwerke getrennt, verteilen.Klüger wäre es also jetzt, nicht neue Dostos zu kaufen sondern nach wie vor kleinteiligere Einheiten und davon dann möglichst viele.
Die brauchen aber Platz, den Stuttgart als einziger Bahnknoten in Deutschland zu genüge liefern könnte, wenn man nur will. Man muss nur auf die weitere Verdichtung von Wohnraum in der Innenstadt verzichten, was auch angebracht wäre.
Und für viele kleinteiliger Einheiten bräuchte man nicht mehr Platz (wie im Kopfbahnhof wegen der erzwungenen rumsteh-Zeiten vorhanden), sondern mehr Durchsatz, wie ihn der Durchgangsbahnhof bietet.
Ich halte ein drittes Szenario für denkbar: einen Niedergang des ÖV und eine enorme Zunahme des MIV, der obendrein auch noch durch eine weitere Abwrackprämie gestützt wird. Ich bin kein Freund von Negativ-Szenarien, aber ich bin leider gerade nicht sehr zuversichtlich was die Zukunft das ÖV angeht. Aber umso mehr freue ich mich darüber wenn dieses Szenario nicht eintritt.[...]
Zwei Szenarien sind denkbar, verkehrlich:
[...]
Jep bei dir, weil du nicht wahrhaben willst, wozu das Land die Dostos anschaffen möchte.PS: Ok, wird wohl mit dem Nachdenken heute nichts mehr...
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 20.05.20 17:24
Der ÖPNV der Ballungszentren ist schon allein wegen des Platzbedarfs des MIV nicht ersetzbar, ob elektrisch oder nicht. Daß vom Kurzstrecken-Flugverkehr samt seiner 'Konkurrenz ' allenfalls ein Bruchteil wirklich gebraucht wird, wird allerdings derzeit praktisch überzeugend bewiesen.Ich halte ein drittes Szenario für denkbar: einen Niedergang des ÖV und eine enorme Zunahme des MIV, der obendrein auch noch durch eine weitere Abwrackprämie gestützt wird. Ich bin kein Freund von Negativ-Szenarien, aber ich bin leider gerade nicht sehr zuversichtlich was die Zukunft das ÖV angeht.
Okay, das wäre letztlich aber ein Unterszenario von (1), "Sinken der ÖV-Verkehrsleistung", nur halt aus anderem Grund: Noch weiter sinkender Modal Split statt insgesamt sinkender Verkehrsleistung. Entscheidend für Stuttgart 21 wäre das Ergebnis: Dauerhaft weniger Züge als heute.Tunnelmaus schrieb:Ich halte ein drittes Szenario für denkbar: einen Niedergang des ÖV und eine enorme Zunahme des MIV, der obendrein auch noch durch eine weitere Abwrackprämie gestützt wird. Ich bin kein Freund von Negativ-Szenarien, aber ich bin leider gerade nicht sehr zuversichtlich was die Zukunft das ÖV angeht. Aber umso mehr freue ich mich darüber wenn dieses Szenario nicht eintritt.[...]
Zwei Szenarien sind denkbar, verkehrlich:
[...]
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 20.05.20 18:27
Wie schon geschrieben: Wenn wir 2025ff immer noch diese Abstandsregelungen brauchen, dann sollten wir vor allem in Militär, Polizei, Suppenküchen, Landwirtschaft, Waffen, Gefängnisse und Internierungslager investieren, weil es spätestens dann nämlich geknallt haben wird im Karton: Massenarmut, Hunger, Aufstände, Bürgerkriege, Zerfall der EU, Ersatz des Euros durch eine Notwährung, globale Flüchtlingsströme ungekannten Ausmaßes, Hunger, Armut, Gewalt, Anarchie - unterlegt mit immer neuen Epidemiewellen, bis endlich die globale Herdenimmunität hergestellt ist. Irgendwas zwischen Venezuela, Kolumbien, Jemen, Mexiko, Syrien, Libyen, Somalia - vielleicht dann auch in Stuttgart, Lyon, Warschau, Valencia.Die doppelte Zahl von Fahrgästen muss sich bei Dostos auf dem gleichen Bahnsteigen und durch die gleichen Eingänge zwängen. Du musst die Personenströme komplett entzerren und nicht nur an einem Punkt. Was du ausführst ist keine Lösung, sondern die Fortsetzung des Problems!
Du brauchst mehr Platz für Passagiere und auch mehr Züge - überall. S21 ist da zu klein. Es wäre eine gute Idee, die Dostos nur halb so voll zu machen, wie es geplant ist. Eben durch grössere Sitzabstände und weniger Stehplätze. Das erhöht aber dann nicht mehr die Verkehrsleistung. Da kommt S21 eben nicht mehr mit.
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 20.05.20 18:38
Schwurbelschwurbel - unter dem Strich steht: Die höchste Resilienz haben der MIV und der Ochsenkarren. Und im Bereich Bahn gibt es widerstreitende Effekte: Geht es um Krieg, sind Dampf- und Diesellok und möglichst viel Mechanik unschlagbar. Also Technik, mit der schon Opa den Krieg fast gewonnen hätte. Geht es um eine globale Wirtschaftskatastrophe, brauchen wir großflächig Verkehrsmittel mit Elektroantrieb, denn Strom können wir selbst herstellen, Öl nicht. Geht es um Viren, ist eine effiziente Zentralisierung unschlagbar, die mit möglichst wenig Bedienpersonal möglichst hohe Transportleistungen erreicht und massiv auf Fernkommunikationsmittel jeder Art setzt.Randelhoff schrieb bereits 2013 zu resilienten Infrastrukturen: "Viele Maßnahmen im Bereich der Verkehrsplanung werden häufig vor dem Hintergrund einer höheren Verkehrssicherheit und Internalisierung externer Effekte (Verringerung von Lärm, Luftschadstoffen, etc.) durchgeführt. Einige bestimmte Maßnahmen gehen jedoch darüber hinaus und sichern wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Strukturen und somit unseren Wohlstand. Unsere Infrastruktur und das Gesamtverkehrssystem sind zu jeder Zeit Störungen kleinen und großen Ausmaßes ausgesetzt wie zum Beispiel Weichenstörungen oder Unfälle unterschiedlichen Ausmaßes. Der Großteil aller Störungen kann mit einigen Ausnahmen über einen kurzen Zeithorizont behoben werden. Entsprechende klimatische, wirtschaftliche, geopolitische und weitere Entwicklungen machen es jedoch notwendig, auch unser Verkehrsnetz und die Organisation desselben robust und widerstandsfähig gegenüber externen Schockereignissen zu machen.
Laut der "Nationalen Strategie zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS)" des Bundesministeriums des Innern gilt die Verkehrs- und Transportinfrastruktur ... als besonders schutzbedürtig. Es stellt sich daher die Frage, ob es nicht sinnvoll ist, im Vorfeld entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um den Ernstfall erst gar nicht entstehen zu lassen oder die Auswirkungen weitestgehend zu minimieren. Mit anderen Worten: Die Infrastruktur resilient zu machen ...
Strukturelle Resilienz umfasst ein frühzeitiges Identifizieren von Trends und Entwicklungen, welche systembedrohend / systemeinschränkend sein können und die Veränderung von bestehenden und potenziell bedrohter Strukturen hinsichtlich einer maximalen Widerstandsfähigkeit (Autarkie, Redundanz, Auswirkungsminimierung, schnellstmögliche Wiederherstellung der Systemkapazität) unter der Prämisse Bestehendes zu verbessern und nicht vollkommen zu ersetzen.
In der Planungsphase müssen daher Strategien entwickelt werden, welche je nach Eintrittswahrscheinlichkeit, Kritikalität und Gefährdungspotenzial entsprechend greifen. Dabei sollten jedoch auch Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit betrachtet und ausreichend in die Zukunft prognostiziert werden ...
Im Idealzustand hat ein exogener Schock keinerlei Auswirkung auf das Verkehrsangebot bzw. die zur Verfügung stehende Kapazität. Da dies aufgrund der systemischen Eigenschaften und Interdependenzen zwischen den Systemen jedoch kaum möglich sein dürfte, muss im Umkehrschluss die Abhängigkeit von Ortsveränderungen bei einem gleichen Maß an Mobilität (Unterschied zwischen Verkehr und Mobilität) minimiert werden.
Die Resilienz einer Stadt oder einer Infrastruktur wird in Zukunft ein sehr wichtiges Kriterium für ihre Zukunftsfähigkeit werden. Eine Stadt ohne resiliente physische Systeme wird in Zukunft sehr verletzlich gegenüber Katastrophen jeder Art sein. Die Dynamik und die Interdependenzen der einzelnen Systeme sollten nicht unterschätzt werden. Sie müssen endlich in den jeweiligen Planungsprozessen beachtet und bedacht werden."
Ansonsten geht's Dir gut? Mit dem Lockdown wurde die Welt so friedlich wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Plötzlich besinnen sich die Menschen auf das Wesentliche und sind damit zufrieden. Von einer Versorgungsknappheit kann nicht die Rede sein. Im Gegenteil, die Läden sitzen auf überfüllten Lagern, T-Shirts können plötzlich wieder mehrfach getragen werden.Wenn wir 2025ff immer noch diese Abstandsregelungen brauchen, dann sollten wir vor allem in Militär, Polizei, Suppenküchen, Landwirtschaft, Waffen, Gefängnisse und Internierungslager investieren, weil es spätestens dann nämlich geknallt haben wird im Karton: Massenarmut, Hunger, Aufstände, Bürgerkriege, [...]
Vorallem sind die nervigen sozialen Kontakte weggefallen und große Teile des Dienstleistungsgewerbes, das ohnehin niemand braucht.Tunnelmaus schrieb:Ansonsten geht's Dir gut? Mit dem Lockdown wurde die Welt so friedlich wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Plötzlich besinnen sich die Menschen auf das Wesentliche und sind damit zufrieden. Von einer Versorgungsknappheit kann nicht die Rede sein. Im Gegenteil, die Läden sitzen auf überfüllten Lagern, T-Shirts können plötzlich wieder mehrfach getragen werden.Wenn wir 2025ff immer noch diese Abstandsregelungen brauchen, dann sollten wir vor allem in Militär, Polizei, Suppenküchen, Landwirtschaft, Waffen, Gefängnisse und Internierungslager investieren, weil es spätestens dann nämlich geknallt haben wird im Karton: Massenarmut, Hunger, Aufstände, Bürgerkriege, [...]
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 21.05.20 12:48
Um Godwin's law einzuhalten: Stell dir halt vor, im Mai 1940 hätte ein Deutscher gesagt, mit dem Krieg, das läuft doch alles super, das tausendjährige Reich ist auf dem Weg in seine glänzende Zukunft und es geht uns doch jetzt wunderbar, Deutschland zeigt endlich seine wahre Stärke.Tunnelmaus schrieb:Ansonsten geht's Dir gut? Mit dem Lockdown wurde die Welt so friedlich wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Plötzlich besinnen sich die Menschen auf das Wesentliche und sind damit zufrieden. Von einer Versorgungsknappheit kann nicht die Rede sein. Im Gegenteil, die Läden sitzen auf überfüllten Lagern, T-Shirts können plötzlich wieder mehrfach getragen werden.Wenn wir 2025ff immer noch diese Abstandsregelungen brauchen, dann sollten wir vor allem in Militär, Polizei, Suppenküchen, Landwirtschaft, Waffen, Gefängnisse und Internierungslager investieren, weil es spätestens dann nämlich geknallt haben wird im Karton: Massenarmut, Hunger, Aufstände, Bürgerkriege, [...]
Du hast die S21-Baustelle vergessen.Ein gutes Beispiel wie gewalttätig und menschenverachtend es teilweise zugeht kann man auf den Feldern Südbadens und in den Schlachthöfen sehen. Der Umgang mit den Menschen dort war schon immer schlimm, der "die brauchen nicht geschützt werden, wenn einer abkratzt kommt der nächste bestimmt"-Aspekt der jetzt neu hinzukam bzw. sich Bahn bricht hat die Situation aber noch deutlich verschärft.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 21.05.20 13:52
Solange der Ochs genug Getreide zum Fressen kriegt, und genug Treibstoff aus der Zapfpistole kommt. Und nicht zuviele andere Ochsen und MIV-Vehikel unterwegs sind. Unter dem Strich: es muß vor allem für mich genug da sein, das Basisprinzip des MIV und seiner Verfechter.Schwurbelschwurbel - unter dem Strich steht: Die höchste Resilienz haben der MIV und der Ochsenkarren.
Was akzeptabel oder bedrückend wäre, an was man sich gewöhnen würde oder menschliche Kräfte überfordern würde, dafür gibt es das volle Spektrum in der Gesellschaft. Auch damit werden wir leben müssen, nachdem wir unsanft aus unserem Schlaf im Schlaraffenland geweckt worden sind. Nicht alle hatten diese Ruhe gehabt, um die wohl auch Tunnelmaus beneidet wird. Als Rentner hat man, wenn man es nutzen kann, immerhin die Gelegenheit, auf Abstand zu gehen und sich um Neutralität zu bemühen. Dabei können Ergebnisse herauskommen, über die sich insbesondere die im Alltags- und Berufsstress stehenden jüngeren Kollegen ärgern müssen. Diese benötigen gerade jede moralische Stütze der Art: "In einigen Monaten gibt es die Impfung", "Die Wahrscheinlichkeit an einen gerade sehr Virenverteilenden zu geraten, ist sehr gering", "Und wenn doch, sind genug Intensivbetten frei..."Traumflug schrieb:......Tunnelmaus schrieb:Ansonsten geht's Dir gut? Mit dem Lockdown wurde die Welt so friedlich wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Plötzlich besinnen sich die Menschen auf das Wesentliche und sind damit zufrieden.Wenn wir 2025ff immer noch diese Abstandsregelungen brauchen, dann sollten wir vor allem in Militär, Polizei, Suppenküchen, Landwirtschaft, Waffen, Gefängnisse und Internierungslager investieren, weil es spätestens dann nämlich geknallt haben wird im Karton: Massenarmut, Hunger, Aufstände, Bürgerkriege, [...]
.....
Die Parallelen zu einer angenommenen dauerhaften Corona-Epidemie, ..... könnten bedrückend sein, wenn nicht 2021/2022 nach und nach eine flächendeckende Impfung gegen das Virus gelingt.
geschrieben von: manuelo
Datum: 22.05.20 00:06
Zumindest wurde jetzt klar welche Berufe wichtig sind. Die ganzen Berater für jede Lebenslage von Menschen und Betrieben braucht kein Mensch.Traumflug schrieb:Vorallem sind die nervigen sozialen Kontakte weggefallen und große Teile des Dienstleistungsgewerbes, das ohnehin niemand braucht.Tunnelmaus schrieb:Ansonsten geht's Dir gut? Mit dem Lockdown wurde die Welt so friedlich wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Plötzlich besinnen sich die Menschen auf das Wesentliche und sind damit zufrieden. Von einer Versorgungsknappheit kann nicht die Rede sein. Im Gegenteil, die Läden sitzen auf überfüllten Lagern, T-Shirts können plötzlich wieder mehrfach getragen werden.Wenn wir 2025ff immer noch diese Abstandsregelungen brauchen, dann sollten wir vor allem in Militär, Polizei, Suppenküchen, Landwirtschaft, Waffen, Gefängnisse und Internierungslager investieren, weil es spätestens dann nämlich geknallt haben wird im Karton: Massenarmut, Hunger, Aufstände, Bürgerkriege, [...]
Ich bin über deinen Kommentar einfach nur fassungslos. Nicht nur ich, sondern auch große Teile meines Umfeldes empfinden die Situation als sehr bedrückend, obgleich wir danke Heimarbeit privilegiert sind und uns finanziell keine Sorgen machen müssen. Ein gutes Beispiel wie gewalttätig und menschenverachtend es teilweise zugeht kann man auf den Feldern Südbadens und in den Schlachthöfen sehen. Der Umgang mit den Menschen dort war schon immer schlimm, der "die brauchen nicht geschützt werden, wenn einer abkratzt kommt der nächste bestimmt"-Aspekt der jetzt neu hinzukam bzw. sich Bahn bricht hat die Situation aber noch deutlich verschärft.
Für Aussagen wie deine habe ich überhaupt kein Verständnis, und ich befürchte die Einschätzung der Tunnelmaus für den Fall das wir die Situation nicht unter Kontrolle bekommen ist garnicht mal unrealistisch.
geschrieben von: Trevithick
Datum: 23.05.20 13:46
Man sollte nicht von sich auf Andere schliessen. Wenn Dir das nicht gefällt, heisst das noch lange nicht, dass es anderen nicht gefällt.Ich bin über deinen Kommentar einfach nur fassungslos. Nicht nur ich, sondern auch große Teile meines Umfeldes empfinden die Situation als sehr bedrückend, obgleich wir danke Heimarbeit privilegiert sind und uns finanziell keine Sorgen machen müssen.
Dieser Aspekt ist keineswegs neu, er ist nur jetzt ans Tageslicht gekommen. Was eine weitere positive Errungenschaft der Pandemie ist: man kann prekäre Zustände nicht mehr so leicht verstecken, fehlende Krankenversicherungen fliegen auf. Genau wie auf der S-21-Baustelle.Ein gutes Beispiel wie gewalttätig und menschenverachtend es teilweise zugeht kann man auf den Feldern Südbadens und in den Schlachthöfen sehen. Der Umgang mit den Menschen dort war schon immer schlimm, der "die brauchen nicht geschützt werden, wenn einer abkratzt kommt der nächste bestimmt"-Aspekt der jetzt neu hinzukam bzw. sich Bahn bricht hat die Situation aber noch deutlich verschärft.
Doch, der Aspekt der COVID-19-Pandemie ist neu.[...]Hadufuns schrieb:Dieser Aspekt ist keineswegs neu, er ist nur jetzt ans Tageslicht gekommen. [...]Ein gutes Beispiel wie gewalttätig und menschenverachtend es teilweise zugeht kann man auf den Feldern Südbadens und in den Schlachthöfen sehen. Der Umgang mit den Menschen dort war schon immer schlimm, der "die brauchen nicht geschützt werden, wenn einer abkratzt kommt der nächste bestimmt"-Aspekt der jetzt neu hinzukam bzw. sich Bahn bricht hat die Situation aber noch deutlich verschärft.
Die Pandemie schon, aber nicht der Umgang mit Menschen in Schlachthöfen, auf den Äckern und auf Grossbaustellen.Traumflug schrieb:Doch, der Aspekt der COVID-19-Pandemie ist neu.[...]Hadufuns schrieb:Dieser Aspekt ist keineswegs neu, er ist nur jetzt ans Tageslicht gekommen. [...]Ein gutes Beispiel wie gewalttätig und menschenverachtend es teilweise zugeht kann man auf den Feldern Südbadens und in den Schlachthöfen sehen. Der Umgang mit den Menschen dort war schon immer schlimm, der "die brauchen nicht geschützt werden, wenn einer abkratzt kommt der nächste bestimmt"-Aspekt der jetzt neu hinzukam bzw. sich Bahn bricht hat die Situation aber noch deutlich verschärft.
Waren die Verhältnisse auf südbadischen Erdbeer- und Spargelfeldern zuvor auch schon potential lebensgefährlich?Hadufuns schrieb:Die Pandemie schon, aber nicht der Umgang mit Menschen in Schlachthöfen, auf den Äckern und auf Grossbaustellen.Traumflug schrieb:Doch, der Aspekt der COVID-19-Pandemie ist neu.[...]Hadufuns schrieb:Dieser Aspekt ist keineswegs neu, er ist nur jetzt ans Tageslicht gekommen. [...]Ein gutes Beispiel wie gewalttätig und menschenverachtend es teilweise zugeht kann man auf den Feldern Südbadens und in den Schlachthöfen sehen. Der Umgang mit den Menschen dort war schon immer schlimm, der "die brauchen nicht geschützt werden, wenn einer abkratzt kommt der nächste bestimmt"-Aspekt der jetzt neu hinzukam bzw. sich Bahn bricht hat die Situation aber noch deutlich verschärft.
Du meinst also, die menschenunwürdigen Verhältnisse müssen erst lebensgefährlich werden, bevor man sie verurteilt?Traumflug schrieb:Waren die Verhältnisse auf südbadischen Erdbeer- und Spargelfeldern zuvor auch schon potential lebensgefährlich?Hadufuns schrieb:Die Pandemie schon, aber nicht der Umgang mit Menschen in Schlachthöfen, auf den Äckern und auf Grossbaustellen.Traumflug schrieb:Doch, der Aspekt der COVID-19-Pandemie ist neu.[...]Hadufuns schrieb:Dieser Aspekt ist keineswegs neu, er ist nur jetzt ans Tageslicht gekommen. [...]Ein gutes Beispiel wie gewalttätig und menschenverachtend es teilweise zugeht kann man auf den Feldern Südbadens und in den Schlachthöfen sehen. Der Umgang mit den Menschen dort war schon immer schlimm, der "die brauchen nicht geschützt werden, wenn einer abkratzt kommt der nächste bestimmt"-Aspekt der jetzt neu hinzukam bzw. sich Bahn bricht hat die Situation aber noch deutlich verschärft.
Hadufuns schrieb:Du meinst also, die menschenunwürdigen Verhältnisse müssen erst lebensgefährlich werden, bevor man sie verurteilt?[...]Der Umgang mit den Menschen dort war schon immer schlimm,...
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 25.05.20 13:44
Da die Betriebswirtschaft keine ansteckenden Krankheiten kennt (sondern nur zu minimierende Fehlzeiten), war der Umgang mit Wanderarbeitern vor dem Covid19-Ausbruch nicht gefährlich, sondern rentabel.Traumflug schrieb:Waren die Verhältnisse auf südbadischen Erdbeer- und Spargelfeldern zuvor auch schon potential lebensgefährlich?Hadufuns schrieb:Die Pandemie schon, aber nicht der Umgang mit Menschen in Schlachthöfen, auf den Äckern und auf Grossbaustellen.der Aspekt der COVID-19-Pandemie ist neu.
Ich habe mich relativ klar zu dem Thema geäußert und finde ich nicht in Ordnung wenn meine Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und dabei ins Gegenteil verkehrt werden. Natürlich waren die Bedingungen immer schlimm, ich habe mich schon immer daran gestört wie mit den Menschen umgegangen wird. Zugleich bin ich mit den Kindern der Landwirte zur Schule gegangen die sich an diesen Bedingungen eine goldene Nase verdient haben, diese primitive Fremdenfeindlichkeit und diese Menschenverachtung haben haben mich schon immer angewidert und ich habe das schon immer laut gesagt.Hadufuns schrieb:Da die Betriebswirtschaft keine ansteckenden Krankheiten kennt (sondern nur zu minimierende Fehlzeiten), war der Umgang mit Wanderarbeitern vor dem Covid19-Ausbruch nicht gefährlich, sondern rentabel.Traumflug schrieb:Waren die Verhältnisse auf südbadischen Erdbeer- und Spargelfeldern zuvor auch schon potential lebensgefährlich?Hadufuns schrieb:Die Pandemie schon, aber nicht der Umgang mit Menschen in Schlachthöfen, auf den Äckern und auf Grossbaustellen.der Aspekt der COVID-19-Pandemie ist neu.
Ja. Vor allem für die Unternehmen, die den Arbeitern solche Bedingungen zumuten: [www.stuttgarter-zeitung.de]Die COVID-19-Pandemie hat die Situation in einem schrecklichen Maße verschärft [...]
Das Handelsblatt schreibt u.a.:Der DB-Vorstand hatte kalkuliert, dass Einnahmeverluste infolge des corona-bedingten Fahrgastrückgangs ein Schuldenloch von bis zu 13,5 Milliarden Euro aufreißen werden. Daraufhin hatte der Eigentümer Bund ein milliardenschweres Hilfspaket für die Bahn geschnürt. Wie das Handelsblatt berichtet, geht der Bundesrechnungshof mit dem Hilfspaket der Regierung für die Deutsche Bahn nun hart ins Gericht. "Für die Rechnungsprüfer ist weder der milliardenschwere Finanzbedarf der Bahn nachvollziehbar noch die Eile, mit der das Verkehrsministerium die Zahlung einer ersten Tranche von 4,5 Milliarden Euro begründet. Es sei nicht erkennbar, ob und in welchem Umfang ein kurzfristiger Unterstützungsbedarf bei der DB AG besteht." ... Der Rechnungshof mahnt, dass mit den beabsichtigten Kapitalhilfen des Bundes keine Fehlentwicklungen, Fehlinvestitionen oder sonstigen Verluste finanziert werden, die von der Bahn schon vor Beginn der Corona-Epidemie selbst verursacht wurden.
Im einschlägigen Thread des news-Forums wird dagegen behauptet, Arriva sei einer der wenigen profitablen Konzernteile.Dabei schlägt vor allem die britische Arriva zu Buche, die mindestens 2,5 Milliarden Euro braucht... Die Londoner Auslandstochter sollte mal Milliarden einbringen, jetzt wird sie Milliarden kosten.
War es mal. Ist ein alter Sachstand. Immerhin untersteht die Arriva ja dem Bahn-Management. Und das hatte irgendwie vergessen, dass da noch Pensionsverpflichtungen bestehen. Corona gibt der Arriva grad den Rest.Im einschlägigen Thread des news-Forums wird dagegen behauptet, Arriva sei einer der wenigen profitablen Konzernteile.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)