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 21 - Stuttgart 21 

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Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Deutschen Bahn betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in erster Linie nicht das Land oder das Bahnprojekt Stuttgart 21. Der Bundesrechnungshof hatte zuvor eine Finanzierungslücke der Bahn von drei Milliarden Euro aufgedeckt.

Stuttgarter Zeitung

[www.stuttgarter-zeitung.de]
Donald Duck 403 schrieb:
Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Deutschen Bahn betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in erster Linie nicht das Land oder das Bahnprojekt Stuttgart 21. Der Bundesrechnungshof hatte zuvor eine Finanzierungslücke der Bahn von drei Milliarden Euro aufgedeckt.

Stuttgarter Zeitung

[www.stuttgarter-zeitung.de]
Muss sich um alternative Fakten handeln, oder graetz?.
wir sind wieder bei dieser rechtlich definierten Sprechklausel die im Vertrag steht aber ja halt das extrem schwammige, deswegen wird das ja vor die Gerichte gehen, natürlich will kein Politiker zahlen, haben sind alle sofort am Start, wenns um Zahlen geht findet man keinen, aber in Summe zahlt es sowieso der deutsche Steuerzahler, die Frage halt aus welcher Hosentasche und wieviele Beamte man zum 500x Geld hin und her schieben braucht
ChrisM schrieb:
Donald Duck 403 schrieb:
Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Deutschen Bahn betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in erster Linie nicht das Land oder das Bahnprojekt Stuttgart 21. Der Bundesrechnungshof hatte zuvor eine Finanzierungslücke der Bahn von drei Milliarden Euro aufgedeckt.

Stuttgarter Zeitung

[www.stuttgarter-zeitung.de]
Muss sich um alternative Fakten handeln, oder graetz?.
Tja, da wir zwei alternative Teaser haben, wäre der genau Wortlaut von Kretschmann interessant.
Die Behauptung, das hätte nicht mit "S21" zu tun, findet sich nur in einem Teaser:

Zitat
Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Deutschen Bahn betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in erster Linie nicht das Land oder das Bahnprojekt Stuttgart 21.
[www.stuttgarter-nachrichten.de]

Ein anderer Teaser schreibt:

Zitat
Kretschmann: Finanzprobleme keine Auswirkungen aufs Land
[www.welt.de]


In allen Artikeln selbst steht aber das gleiche:
Zitat
Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Bahn auch im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in erster Linie nicht das Land.
[www.stuttgarter-nachrichten.de]
Zitat
Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Bahn auch im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in erster Linie nicht das Land.
[www.welt.de]

Weiter übereinstimmend:
Zitat
«Wir sind nicht die Bauherren dieses Projekts», sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. «An die wendet sich das.»
Das habe erst Auswirkungen auf den Bund als Eigentümer der Bahn und auf die Bahn selber. Das Land sei nur Teil der Projektgesellschaft.

Jetzt kann man natürlich wunderbar Wortklauben, aber da sämtliche Meldungen zum Thema natürlich einen Zusammenhang der Bahn-Finanzen und S21 herstellen, Lutz selbst uns ja erzählt hat, wie S21 finanziert werden soll und genau das die aktuellen Probleme (Kredite, Arriva) tangiert, weil eben genau damit S21 finanziert werden soll, würde ich mich mal an das eigentliche Zitat halten und nicht an einigen Teasern. Ich würde eher sagen, Überschrift und Inhalt stimmen nicht immer überein.

Demzufolge hat eben die Bahn ein Finanzierungsproblem bei S21 und nicht das Land, weil das Land ja nicht Bauherr ist, sondern nur einen einmaligen freiwilligen Zuschuss gezahlt hatte. Das entspricht den Tatsachen und sollte niemanden überraschen, der sich mit dem Projekt auch nur etwas beschäftigt hat. Das sagt das Land nämlich schon seit Jahren!

Ich lese kein Zitat von Kretschmann, dass er irgendwie davon ausgeht, dass die Finanzierung von S21 unabhängig von den Milliardenlöchern bei der Bahn irgendwie gesichert ist. Aber er sagt eben "finanzielle Schwierigkeiten auch mit S21". Nur eines von beiden kann stimmen. Übereinstimmend ist diese Variante im Text.

Man sollte mal auf die Pressemitteilungen seines Amtes warten.

Bis dahin können natürlich einige noch in einer Traumwelt weiterleben, wo der Bahn zwar Milliarden fehlen, um ihren Auftrag gerecht zu werden, aber trotzdem problemlos Milliarden auftreiben kann für ihr unwirtschaftlichstes Projekt, das sie am liebsten nicht bauen würde.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:17:16:43:11.
Donald Duck 403 schrieb:
Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Deutschen Bahn betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in erster Linie nicht das Land oder das Bahnprojekt Stuttgart 21. Der Bundesrechnungshof hatte zuvor eine Finanzierungslücke der Bahn von drei Milliarden Euro aufgedeckt.

Stuttgarter Zeitung

[www.stuttgarter-zeitung.de]
Lustig übrigens beim Googlen:

Zitat
Laut eines Berichtes warnt der Bundesrechnungshof vor weiteren Kostensteigerungen beim Bahnprojekt Stuttgart 21
Zitat
Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 könnte noch teurer werden als bislang bekannt.
Und ein Statement dazu:
Zitat
Deshalb müssen die Bahn und der Bund als 100-prozentiger Eigner, für die weiteren Risiken und deren Finanzierung aufkommen

Was eben so ähnlich klingt wie:

Zitat
Das habe erst Auswirkungen auf den Bund als Eigentümer der Bahn und auf die Bahn selber.
Lustig deswegen, weil einige Meldungen von 2016 sind und andere von 2019. Wer findet raus, welche vom welchen Jahr sind?
ChrisM schrieb:
Donald Duck 403 schrieb:
Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Deutschen Bahn betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in erster Linie nicht das Land oder das Bahnprojekt Stuttgart 21. Der Bundesrechnungshof hatte zuvor eine Finanzierungslücke der Bahn von drei Milliarden Euro aufgedeckt.

Stuttgarter Zeitung

[www.stuttgarter-zeitung.de]
Muss sich um alternative Fakten handeln, oder graetz?.
Ja, es handelt sich um alternative Fakten:

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/70386598_10219132107111482_3217832658289557504_n.jpg?_nc_cat=101&_nc_oc=AQlAfKzBtXDKWBeNzI4QpAwEEdj-TaYXiWILzbQMRLewo8OGddpCJCubt83YZws4BDU&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=decc98da2313b99fefa97ba6a74b4a8a&oe=5E0C6BA5

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/71495483_10219132113111632_5360181947765096448_n.jpg?_nc_cat=109&_nc_oc=AQl481Sd6QFAq53Mv493GJZyHl6tRC2bkxg2RpAoQEgMa3es98vTJEtsQmO3-RymiZE&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=78d44cdd70799dcb7a5580044eda815a&oe=5E0A523E


[www.stuttgarter-nachrichten.de]


Also bitte wieder aufwachen aus der Traumwelt - die Realität ist da und die sieht nicht gut aus für das Projekt und vor allem nicht für die Bahn.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:17:17:27:50.
graetz schrieb:


Also bitte wieder aufwachen aus der Traumwelt - die Realität ist da und die sieht nicht gut aus für das Projekt und vor allem nicht für die Bahn.
Dann können wir uns ja entspannt zurücklehnen und den Baustopp abwarten. Irgendwelche Prognosen?
ChrisM schrieb:
graetz schrieb:
Also bitte wieder aufwachen aus der Traumwelt - die Realität ist da und die sieht nicht gut aus für das Projekt und vor allem nicht für die Bahn.
Dann können wir uns ja entspannt zurücklehnen und den Baustopp abwarten. Irgendwelche Prognosen?
Da Lutz unberechtigt Kredite aufgenommen hat, kann er erstmal weitermachen. Mal sehen, was die AR-Sitzung nächste Woche dazu beiträgt.

EDIT: es liegt wohl der Vorschlag auf dem Tisch, eine Hybrid-Anleihe auszugeben. Die soll zwei Milliarden bringen.

Zitat
Das Management plant weitere zwei Milliarden durch sogenannte Hybrid-Anleihen an Land zu ziehen, wie es aus Aufsichtsratskreisen hieß. Die Mischform aus Anleihe und Aktie bietet eine sehr lange Laufzeit.
[www.saarbruecker-zeitung.de]

Solche Anleihen gelten als Eigenkapital und nicht als Kredit- eben wegen der langen Laufzeit. Sie sind dafür aber risikoreicher. In der Regel werden sie aber ähnlich schnell zurückgezahlt wie Anleihen. Ein tiefer Griff in die Trickkiste. Mal sehen, ob der Eigentümer und der AR das absegnen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:17:17:55:21.
ChrisM schrieb:
Donald Duck 403 schrieb:
Mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Deutschen Bahn betreffen nach Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in erster Linie nicht das Land oder das Bahnprojekt Stuttgart 21. Der Bundesrechnungshof hatte zuvor eine Finanzierungslücke der Bahn von drei Milliarden Euro aufgedeckt.

Stuttgarter Zeitung

[www.stuttgarter-zeitung.de]
Muss sich um alternative Fakten handeln, oder graetz?.
Auch die Stuttgarter Zeitung hat es jetzt korrigiert. Gleiche Redaktion, gleicher Webserver.

[www.stuttgarter-zeitung.de]
Zitat
Winfried Kretschmann
Finanzprobleme der Bahn ohne Auswirkungen aufs Land
ChrisM schrieb:
graetz schrieb:

Also bitte wieder aufwachen aus der Traumwelt - die Realität ist da und die sieht nicht gut aus für das Projekt und vor allem nicht für die Bahn.
Dann können wir uns ja entspannt zurücklehnen und den Baustopp abwarten. Irgendwelche Prognosen?
Ohne jede Scham. Wie wäre es mal mit einem: "Sorry, ich lag falsch!"?
Christian_AT schrieb:
wir sind wieder bei dieser rechtlich definierten Sprechklausel die im Vertrag steht aber ja halt das extrem schwammige, deswegen wird das ja vor die Gerichte gehen, natürlich will kein Politiker zahlen, haben sind alle sofort am Start, wenns um Zahlen geht findet man keinen, aber in Summe zahlt es sowieso der deutsche Steuerzahler, die Frage halt aus welcher Hosentasche und wieviele Beamte man zum 500x Geld hin und her schieben braucht
Das ist nicht das Problem. Das echte Problem, ist dass das Projekt so teuer ist und noch teurer wird.
graetz schrieb:Zitat
ZitatZitat:
Das Management plant weitere zwei Milliarden durch sogenannte Hybrid-Anleihen an Land zu ziehen, wie es aus Aufsichtsratskreisen hieß. Die Mischform aus Anleihe und Aktie bietet eine sehr lange Laufzeit.
[www.saarbruecker-zeitung.de]

Solche Anleihen gelten als Eigenkapital und nicht als Kredit- eben wegen der langen Laufzeit. Sie sind dafür aber risikoreicher. In der Regel werden sie aber ähnlich schnell zurückgezahlt wie Anleihen. Ein tiefer Griff in die Trickkiste. Mal sehen, ob der Eigentümer und der AR das absegnen.
Hier steht was zu diesen Hybridanleihen [wirtschaftslexikon.gabler.de]:

Zitat
Anleihe mit extrem langer Laufzeit von 100 Jahren oder mehr oder gar keiner Laufzeitbegrenzung. Sie bieten einen überdurchschnittlich hohen Zinssatz.
Wobei man aus Sicht der DB natürlich das 'bieten' durch 'kosten' ersetzen muss. Dazu gibt es noch eine Reihe Klauseln, die man einbauen kann. Der Erfolg dieser Anleihen wird wohl von der Ausgestaltung dieser Klauseln abhängen.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Traumflug schrieb:
graetz schrieb:Zitat
ZitatZitat:
Das Management plant weitere zwei Milliarden durch sogenannte Hybrid-Anleihen an Land zu ziehen, wie es aus Aufsichtsratskreisen hieß. Die Mischform aus Anleihe und Aktie bietet eine sehr lange Laufzeit.
[www.saarbruecker-zeitung.de]

Solche Anleihen gelten als Eigenkapital und nicht als Kredit- eben wegen der langen Laufzeit. Sie sind dafür aber risikoreicher. In der Regel werden sie aber ähnlich schnell zurückgezahlt wie Anleihen. Ein tiefer Griff in die Trickkiste. Mal sehen, ob der Eigentümer und der AR das absegnen.
Hier steht was zu diesen Hybridanleihen [wirtschaftslexikon.gabler.de]:

Zitat
Anleihe mit extrem langer Laufzeit von 100 Jahren oder mehr oder gar keiner Laufzeitbegrenzung. Sie bieten einen überdurchschnittlich hohen Zinssatz.
Wobei man aus Sicht der DB natürlich das 'bieten' durch 'kosten' ersetzen muss. Dazu gibt es noch eine Reihe Klauseln, die man einbauen kann. Der Erfolg dieser Anleihen wird wohl von der Ausgestaltung dieser Klauseln abhängen.
Die Gelegenheit der Befürworter hier, das Projekt zu unterstützen.
Die können die Ausgabe sicher kaum erwarten, um der so hervorragend wirtschaftenden Bahn ihr Geld anzuvertrauen.
Darauf warte ich schon seit Jahren. Fallen niemandem die Parallelitäten zum Vorspiel der damals nur durch immense staatliche Hilfen (also vom Steuerzahler) geretteten Banken bei der immer noch nachwirkenden Finanzkrise/ Bankenkrise usw. auf? Ersetze Immobilienblasen und weltweite ungedeckte Kredite durch Verkehrsblase und ungedeckte Fertigstellkosten bzw. geplante Alternativinvestitionen (natürlich Autobahnen statt Bahnen)!

Wer ist der Besitzer der Aktiengesellschaft, wo jetzt ja angeblich nur drei Milliarden fehlen, die aber wahrscheinlich um das zehnfache heruntergewirtschaftet ist (alle Langsamfahrstellen, marode Brücken und Rollmaterial)? Die Bundesregierung, also der Steuerzahler, also wir alle werden die Bahn weiter retten müssen, in der Art und mit der Ausdauer, wie wir damals unser "vorbildliches" Wirtschaftssystem gerettet haben. Wie üblich die falsche Reihenfolge. Dabei gibt es Unmengen an Gegenvorschlägen, die sich im Kleinen bestens bewähren, die aber von den Großen mit allen Mitteln bekämpft werden, weil die Umverteilung des Kapitals versiegen könnte. Ein Weg wäre die Gemeinwohl- Ökonomie, oder was sich international daraus entwickeln könnte.

Ein anderer denkbarer Gegenvorschlag könnte sich aus der Klimarettungs- Bewegung ergeben. Es ist einfach die Frage: Was wird ab sofort in Deutschland oberste Priorität? Laut unserem Wirtschaftsminister (auch wieder bei "Hart aber fair") wäre die Vorbildfunktion Deutschlands dann ja auch für die übrigen 95% der Welt zur Rettung wichtig. Klimarettung im weitesten Sinne, also Stopp und irgenwann später auch Absenkung des Treibhauseffektes, wäre wohl noch über einem nur lokal gedachten Gemeinwohl anzusiedeln. Wäre das einzige Ziel, das nicht nur vorübergehend anzustreben wäre. Alle anderen mit weniger Priorität hätten immer den Zusatz: "...vorerst, solange es uns das Treibhaus erlaubt."
rad3m schrieb:
Darauf warte ich schon seit Jahren. Fallen niemandem die Parallelitäten zum Vorspiel der damals nur durch immense staatliche Hilfen (also vom Steuerzahler) geretteten Banken bei der immer noch nachwirkenden Finanzkrise/ Bankenkrise usw. auf? Ersetze Immobilienblasen und weltweite ungedeckte Kredite durch Verkehrsblase und ungedeckte Fertigstellkosten bzw. geplante Alternativinvestitionen (natürlich Autobahnen statt Bahnen)!

Wer ist der Besitzer der Aktiengesellschaft, wo jetzt ja angeblich nur drei Milliarden fehlen, die aber wahrscheinlich um das zehnfache heruntergewirtschaftet ist (alle Langsamfahrstellen, marode Brücken und Rollmaterial)? Die Bundesregierung, also der Steuerzahler, also wir alle werden die Bahn weiter retten müssen, in der Art und mit der Ausdauer, wie wir damals unser "vorbildliches" Wirtschaftssystem gerettet haben. Wie üblich die falsche Reihenfolge. Dabei gibt es Unmengen an Gegenvorschlägen, die sich im Kleinen bestens bewähren, die aber von den Großen mit allen Mitteln bekämpft werden, weil die Umverteilung des Kapitals versiegen könnte. Ein Weg wäre die Gemeinwohl- Ökonomie, oder was sich international daraus entwickeln könnte.

Ein anderer denkbarer Gegenvorschlag könnte sich aus der Klimarettungs- Bewegung ergeben. Es ist einfach die Frage: Was wird ab sofort in Deutschland oberste Priorität? Laut unserem Wirtschaftsminister (auch wieder bei "Hart aber fair") wäre die Vorbildfunktion Deutschlands dann ja auch für die übrigen 95% der Welt zur Rettung wichtig. Klimarettung im weitesten Sinne, also Stopp und irgenwann später auch Absenkung des Treibhauseffektes, wäre wohl noch über einem nur lokal gedachten Gemeinwohl anzusiedeln. Wäre das einzige Ziel, das nicht nur vorübergehend anzustreben wäre. Alle anderen mit weniger Priorität hätten immer den Zusatz: "...vorerst, solange es uns das Treibhaus erlaubt."
du tust grade so als wäre die Bahn ein privatwirtschaftliches Unternehmen wo sich privat irgendwer die Taschen vollgemacht hat und man jetzt vor dem Scherbenhaufen steht und der Steuerzahler einspringen muss

die Wahrheit ist die Bahn ist ein Staatsunternehmen, wenn jetzt Investitionsstau herrscht bzw die Infrastruktur marode ist dann ist einfach nur deswegen weil die Politiker sie über Jahre kaputtgespart haben und auf Verschleiß fahren haben lassen und das Geld lieber für andere Wahlzuckerl rausgehauen haben, Infrastruktur da kann man so schön sparen, fällt nicht direkt auf, wenn ich eine Rente oder Arbeitslosengeld kürze oder nicht erhöhe merkt das der Wähler sofort
(bei der LKW - Maut war es in Deutschland ja ähnlich, kaum waren die Einnahmen da gab es NICHT mehr Geld für die Autobahnen, man hat einfach die normale bisherige Steuerfinanzierung reduziert und das Geld woanders ausgegeben um den Wähler glücklich zu machen)
Christian_AT schrieb:
du tust grade so als wäre die Bahn ein privatwirtschaftliches Unternehmen wo sich privat irgendwer die Taschen vollgemacht hat und man jetzt vor dem Scherbenhaufen steht und der Steuerzahler einspringen muss
Bei Stuttgart 21 ist genau das der Fall. Die DB gibt rund 5 Milliarden Euro (ursprünglich 1,5 Milliarden, dazu die Kostensteigerungen) aus, um der Stadt und damit den Investoren preiswerte Grundstücke zu beschaffen. Zumindest aus der finanziellen Perspektive ist das Projekt durchaus als Scherbenhaufen zu betrachten und einspringen wird, wenn überhaupt jemand, der Steuerzahler.

Es würde mich nicht im geringsten wundern, wenn es sich in Diebsteich genauso verhält. Die ursprünglichen, preiswerten Planungen mussten schon verworfen werden, weitere Änderungen sind anhängig.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Traumflug schrieb:
Christian_AT schrieb:
du tust grade so als wäre die Bahn ein privatwirtschaftliches Unternehmen wo sich privat irgendwer die Taschen vollgemacht hat und man jetzt vor dem Scherbenhaufen steht und der Steuerzahler einspringen muss
Bei Stuttgart 21 ist genau das der Fall. Die DB gibt rund 5 Milliarden Euro (ursprünglich 1,5 Milliarden, dazu die Kostensteigerungen) aus, um der Stadt und damit den Investoren preiswerte Grundstücke zu beschaffen. Zumindest aus der finanziellen Perspektive ist das Projekt durchaus als Scherbenhaufen zu betrachten und einspringen wird, wenn überhaupt jemand, der Steuerzahler.

Es würde mich nicht im geringsten wundern, wenn es sich in Diebsteich genauso verhält. Die ursprünglichen, preiswerten Planungen mussten schon verworfen werden, weitere Änderungen sind anhängig.
Das stören Grube und Kefer nicht mehr, Die haben ihre Boni für die Grundstücksverkäufe abkassiert.
Christian_AT schrieb:
du tust grade so als wäre die Bahn ein privatwirtschaftliches Unternehmen wo sich privat irgendwer die Taschen vollgemacht hat und man jetzt vor dem Scherbenhaufen steht und der Steuerzahler einspringen muss

die Wahrheit ist die Bahn ist ein Staatsunternehmen, wenn jetzt Investitionsstau herrscht bzw die Infrastruktur marode ist dann ist einfach nur deswegen weil die Politiker sie über Jahre kaputtgespart haben und auf Verschleiß fahren haben lassen und das Geld lieber für andere Wahlzuckerl rausgehauen haben
.....
Im allgemeinen Forum ist oft genug über die Folgen der Privatisierung diskutiert worden. Die Bahn als Staatsunternehmen - ein schlechter Witz. Vielleicht wäre es mit einer anderen Unternehmensform gegangen, da kenne ich mich nicht aus. Aber ausgerechnet eine Aktiengesellschaft, die ihre Aktionäre, egal ob klein oder groß, fast beliebig zappeln lassen kann, wenn sie nur mit Gewinneinbruchs- Warnungen fristgerecht vorgewarnt hat!

Wenn man berücksichtigt, was sonst noch möglich wäre: Man könnte die Bahn- Aktiengesellschaft doch geschickt zerteilen und den "Bad-Bahn" - Teil, nicht ohne ihm vorher einen erfolgversprechenden Titel zu geben, an Investoren verkaufen, die mit Verlusten Geld verdienen. Keine Ahnung, wie das geht, aber wie die Kum-Ex- Tricks funktioniert haben, das zu verstehen ist mir auch die Zeit zu schade. Wenn man die Bahn fürs Kapitalverschieben nutzbarmachen will, hat man mit der Aktiengesellschaft vielleicht schon den halben Weg geschafft. Noch einige Internettricks, mit Vertrauen auf "sichere" Programme, und nicht nur das Kapital ist plötzlich unsichtbar geworden, sondern mit dem Zusammenbruch der Bad-Bahn ist aus dem Staatsunternehmen nur noch Staat ohne Unternehmen geworden, will sagen ohne alle verlustbringende Infrastruktur. Am Ziel, die Sorgen sind wir los!?

Was unterscheidet mich von einem extremen Linken? Ganz einfach: Ich wünsche mir nicht, dass es so kommt. Im Gegenteil, es gibt ja auch vorbildliche Aktiengesellschaften. Nur aus Richtung Farma-, Energie-, Automobil-, Verkehr- und Internet- Großunternehmen kam in letzter Zeit soviel Unfassbares, dass die Wenigen, die sich dagegen auflehnen, sich vorkommen wie ganz leichte Gewichte am ellenlangen Hebelarm einer Waage. Das Gewicht eines Konzerns mag garnicht so weit vom Sollwert an kurzem Hebel hängen, aber daneben ist eben schon zuviel.

Re: Finanzprobleme der Bahn ohne Auswirkungen aufs Land und S21

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.09.19 13:42

graetz schrieb:
Da Lutz unberechtigt Kredite aufgenommen hat, kann er erstmal weitermachen. Mal sehen, was die AR-Sitzung nächste Woche dazu beiträgt.

EDIT: es liegt wohl der Vorschlag auf dem Tisch, eine Hybrid-Anleihe auszugeben. Die soll zwei Milliarden bringen.

Zitat
Das Management plant weitere zwei Milliarden durch sogenannte Hybrid-Anleihen an Land zu ziehen, wie es aus Aufsichtsratskreisen hieß. Die Mischform aus Anleihe und Aktie bietet eine sehr lange Laufzeit.
[www.saarbruecker-zeitung.de]

Solche Anleihen gelten als Eigenkapital und nicht als Kredit- eben wegen der langen Laufzeit. Sie sind dafür aber risikoreicher. In der Regel werden sie aber ähnlich schnell zurückgezahlt wie Anleihen. Ein tiefer Griff in die Trickkiste. Mal sehen, ob der Eigentümer und der AR das absegnen.
Vor allem muß es jemand geben, der diese Anleihe durch den Akt des Ankaufs 'absegnet'.

Vielleicht investiert eine Heuschrecke die 2 Mrd. in der Hoffnung, sich damit am Ende die gesamte DB schnappen zu können.