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 21 - Stuttgart 21 

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Köln hat jetzt wirklich sein S21

geschrieben von: graetz

Datum: 18.08.19 13:52

[www.spiegel.de]

Zitat
Es wurde eine Bürgerinitiative namens Braunsfeld 21 gegründet, in Anlehnung an Stuttgart 21.

Zitat
Uns wurde klar, dass wir mit dieser Variante mehrere Probleme gleichzeitig lösen würden. Erstens gewinnt man damit relativ viel Fläche, zweitens kann der Tunnel die Emissionen, also Schall und Schwingungen, vollständig eliminieren.

Könnte man in Stuttgart immer noch machen mit einem Kopfbahnhofsrest. Hauptkritikpunkt zuletzt vom Baubürgermeister war ja, dass Gleise durchs Neubaugebiet nicht erwünscht wären. So bekommt man die Bestandsgleise im Neubaugebiet ohne Störungen unter.

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern

geschrieben von: ChrisM

Datum: 18.08.19 15:30

graetz schrieb:
Zitat:
Könnte man in Stuttgart immer noch machen mit einem Kopfbahnhofsrest. Hauptkritikpunkt zuletzt vom Baubürgermeister war ja, dass Gleise durchs Neubaugebiet nicht erwünscht wären. So bekommt man die Bestandsgleise im Neubaugebiet ohne Störungen unter.
Lamentiert nicht die geschätzte Gegnertruppe stets, wie stadtklimatologisch schädlich die Überbauung der überflüssig werdenden Gleisflächen sei? Deinem Vorschlag folgend ist dann eine Überbauung 4,5 Meter über SOK ohne Auswirkung auf die Durchlüftung der Stadt? Klingt für mich nach einer stringenten Argumentation...

Re: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern

geschrieben von: graetz

Datum: 18.08.19 15:43

ChrisM schrieb:
graetz schrieb:
Zitat:
Könnte man in Stuttgart immer noch machen mit einem Kopfbahnhofsrest. Hauptkritikpunkt zuletzt vom Baubürgermeister war ja, dass Gleise durchs Neubaugebiet nicht erwünscht wären. So bekommt man die Bestandsgleise im Neubaugebiet ohne Störungen unter.
Lamentiert nicht die geschätzte Gegnertruppe stets, wie stadtklimatologisch schädlich die Überbauung der überflüssig werdenden Gleisflächen sei? Deinem Vorschlag folgend ist dann eine Überbauung 4,5 Meter über SOK ohne Auswirkung auf die Durchlüftung der Stadt? Klingt für mich nach einer stringenten Argumentation...
Für mich klingt es nach einem Kompromiss. Auf jeden Fall wäre das besser, als Gleise abzureissen und tiefer wieder aufzubauen um die dann doch nur zu überbauen.

Re: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern

geschrieben von: ChrisM

Datum: 18.08.19 16:45

graetz schrieb:

Für mich klingt es nach einem Kompromiss. Auf jeden Fall wäre das besser, als Gleise abzureissen und tiefer wieder aufzubauen um die dann doch nur zu überbauen.
Ist denn nun die Bebauung der Gleisschneise dem Stadtklima abträglich oder nicht. Leicht mit einem ja oder einem nein zu beantworten.
Ich bin gespannt.

Re: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern

geschrieben von: graetz

Datum: 18.08.19 17:00

ChrisM schrieb:
graetz schrieb:
Für mich klingt es nach einem Kompromiss. Auf jeden Fall wäre das besser, als Gleise abzureissen und tiefer wieder aufzubauen um die dann doch nur zu überbauen.
Ist denn nun die Bebauung der Gleisschneise dem Stadtklima abträglich oder nicht. Leicht mit einem ja oder einem nein zu beantworten.
Ich bin gespannt.
Ist es nicht aber meine Meinung ist da auch nicht relevant.

Aber eine Bebauung dort ohne ausreichende Eisenbahninfrastruktur ist auch nicht gut fürs Klima. Und diese Variante wäre die günstigste und würde am schnellsten Ergebnisse liefern. Man könnte nämlich früher damit anfangen, die Häuser zu errichten. Vielleicht sogar rechtzeitig zur IBA.

Re: Köln hat jetzt wirklich sein S21

geschrieben von: rad3m

Datum: 19.08.19 07:30

graetz schrieb
Könnte man in Stuttgart immer noch machen mit einem Kopfbahnhofsrest. Hauptkritikpunkt zuletzt vom Baubürgermeister war ja, dass Gleise durchs Neubaugebiet nicht erwünscht wären. So bekommt man die Bestandsgleise im Neubaugebiet ohne Störungen unter.
Zur Überschrift: Über Köln will ich im S21- Forum nicht diskutieren. Und dass das angehängte "-21" heute als "-Protestbewegung", "-Wutbürger" usw. zu lesen ist, ist für kein Projekt förderlich...

Interessanter ist das Thema "Stadtklima".

Wobei die Höhe überm Meeresspiegel des Dächer- Panoramas wohl nicht so ausschlaggebend ist. Ob es durch darunterliegende Gleise um sieben Meter höher zu liegen kommt, dürfte weniger ausmachen, als die Form. Der Wind, wenn es um den geht zwecks Belüftung des Talkessels, mag vor allem keine Punkt- Hochhäuser mit den Verwirbelungen. Ein Sieb ist wie eine Wand!

Eine langweilige Dachlandschaft eintöniger Höhe würde sich auch besser zum Begrünen eignen. Ein Meer von Dachgärten würde dem Stadtklima mehr nützen, weil es das Aufheizen in der Sonne behindert und die Kühle der Nacht länger vorhält. Von den Bergen her gesehen sollte das Neubaugebiet wie eine Verlängerung der sie umgebenen Parkanlagen aussehen. Soviel zum heutigen Gleisvorfeld, zum Abstellbahnhof usw.

Die Fläche des heutigen Kopfbahnhofs ist dagegen fast belanglos, egal wieviele Bahnsteige man in Betrieb lassen will. Da sollte man in den Diskussionen die Kirche im Dorf lassen. Selbst eine Überbauung wäre so nah an der City keine Katastrophe, wenn die bisherigen Regeln eingehalten werden. Natürlich wäre wegen der Talwinde ein hoher Querriegel verboten, aber der würde ja auch den Blick auf das "Kunstwerk" der S21- "Nilpferdaugen" verdecken.

Re: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern

geschrieben von: Traumflug

Datum: 19.08.19 12:41

ChrisM schrieb:
Ist denn nun die Bebauung der Gleisschneise dem Stadtklima abträglich oder nicht.
Die Bebauung ist dem Stadtklima abträglich. Die S-21-Jünger wollen dem noch eins oben drauf setzen und zusätzlich die dringend benötigten Gleise abreissen. Also ob das der Dummheit nicht genug wäre, wollen sie auch noch die Bauwerke der Gleisschneise erhalten, nur ohne befahrbare Gleise oben drauf.

Stuttgart 21 ist Schadensmaximierung.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern

geschrieben von: alfons95

Datum: 19.08.19 12:49

Traumflug schrieb:
ChrisM schrieb:
Ist denn nun die Bebauung der Gleisschneise dem Stadtklima abträglich oder nicht.
Die Bebauung ist dem Stadtklima abträglich. Die S-21-Jünger wollen dem noch eins oben drauf setzen und zusätzlich die dringend benötigten Gleise abreissen. Also ob das der Dummheit nicht genug wäre, wollen sie auch noch die Bauwerke der Gleisschneise erhalten, nur ohne befahrbare Gleise oben drauf.

Stuttgart 21 ist Schadensmaximierung.
Diese ewig gleichen dümmlich-platten Parolen ändern auch nichts daran. Ganz im Gegenteil: Sie machen es um ein Vielfaches einfacher, die Gegnerschaft zu ignorieren. Nur weiter so!

Re: Köln hat jetzt wirklich sein S21

geschrieben von: cs

Datum: 19.08.19 12:53

rad3m schrieb:
graetz schrieb
Könnte man in Stuttgart immer noch machen mit einem Kopfbahnhofsrest. Hauptkritikpunkt zuletzt vom Baubürgermeister war ja, dass Gleise durchs Neubaugebiet nicht erwünscht wären. So bekommt man die Bestandsgleise im Neubaugebiet ohne Störungen unter.
Zur Überschrift: Über Köln will ich im S21- Forum nicht diskutieren. Und dass das angehängte "-21" heute als "-Protestbewegung", "-Wutbürger" usw. zu lesen ist, ist für kein Projekt förderlich...

Interessanter ist das Thema "Stadtklima".

Wobei die Höhe überm Meeresspiegel des Dächer- Panoramas wohl nicht so ausschlaggebend ist. Ob es durch darunterliegende Gleise um sieben Meter höher zu liegen kommt, dürfte weniger ausmachen, als die Form. Der Wind, wenn es um den geht zwecks Belüftung des Talkessels, mag vor allem keine Punkt- Hochhäuser mit den Verwirbelungen. Ein Sieb ist wie eine Wand!

Eine langweilige Dachlandschaft eintöniger Höhe würde sich auch besser zum Begrünen eignen. Ein Meer von Dachgärten würde dem Stadtklima mehr nützen, weil es das Aufheizen in der Sonne behindert und die Kühle der Nacht länger vorhält. Von den Bergen her gesehen sollte das Neubaugebiet wie eine Verlängerung der sie umgebenen Parkanlagen aussehen. Soviel zum heutigen Gleisvorfeld, zum Abstellbahnhof usw.

Die Fläche des heutigen Kopfbahnhofs ist dagegen fast belanglos, egal wieviele Bahnsteige man in Betrieb lassen will. Da sollte man in den Diskussionen die Kirche im Dorf lassen. Selbst eine Überbauung wäre so nah an der City keine Katastrophe, wenn die bisherigen Regeln eingehalten werden. Natürlich wäre wegen der Talwinde ein hoher Querriegel verboten, aber der würde ja auch den Blick auf das "Kunstwerk" der S21- "Nilpferdaugen" verdecken.
Du hast keine Ahnung von Stadtklimatologie und Windströmungen, stimmts?

Re: Köln hat jetzt wirklich sein S21

geschrieben von: rad3m

Datum: 19.08.19 17:58

cs schrieb:Zitat:
Du hast keine Ahnung von Stadtklimatologie und Windströmungen, stimmts?
Stimmt, wenn du die in Stuttgart meinst. Wenn die Windströmungen ebenso wie die Verkehrsströme dort anderen Gesetzmäßigkeiten als sonstwo in Mitteleuropa gehorchen, kann man sich wohl wie bei der Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs nur auf das Experiment verlassen. Sowenig, wie ich dem vor etlichen Jahren hingezauberten Stresstest als Nachweis für die Nützlichkeit nach Inbetriebnahme glauben kann, habe ich auch wenig Vertrauen in veraltete Lehrmeinungen zur Stadtklimatologie. Sollten diese den Klimawandel schon extrapoliert eingearbeitet haben? Wenn ja, in welche Richtung extrapoliert? Ein Stadtteil ist ja wie ein Tunnelbahnhof nach missglücktem Experiment nicht mal schnell wieder abgerissen.

In Freiburg hat man mit dem Vauban- Viertel , wikipedia: Vauban (Freiburg im Breisgau) ,
gute Erfahrungen gemacht. Freiburg hat etwas einfachere Klimaverhältnisse als Stuttgart, weil die Stadt nicht im Trog liegt. Zu den üblichen Inversionswetterlagen gibt es allerdings auch dort Smogalarm. Und die Höchsttemperaturen hat man ja gerade genügend vergleichen können. Das Stuttgarter Neubaugebiet, um das es hier geht, liegt nicht im Trog, sondern fast schon im Neckartal. Also durchaus vergleichbar mit der Lage des Freiburger Vauban- Geländes, umgeben von Hügeln der Schwarzwald- Vorberge. Eine solche grüne Vorstadt hatte ich vor Augen, als ich schrieb: Die würde genau so gut funktionieren, wenn man sie um sieben Meter höher legen würde, um darunter Gleise beibehalten zu können. Riesige Park- Baumriesen, die viel Wurzelvolumen benötigen, gibt es auch in Vauban nur vereinzelt. Neben den wenigen Gleisen würde für diese genug Fläche bleiben.