geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 26.05.19 18:54
Man könnte es auch so sehen: Seit 2010 geht es in BW bzw. Stuttgart auf allen Ebenen mit der CDU konstant bergab. Gratulation zu diesem "Erfolg" an den Wegbereiter Mappus!Die Grünen, die hier ja von Gegnerseite gerne mal kritisiert werden wegen ihrer Haltung zu S21, kommen in Stuttgart auf fast 30 Prozent und sind damit klar stärkste Kraft.
[www.stuttgarter-zeitung.de]
Kritisieren ist ok. Die Grünen waren ja auch nie so ein Abnickverein wie gewisse andere (ehemalige) Volksparteien. Aber ich denke, es ist auch den Grünen zu verdanken, dass an S21 jetzt konstruktiv nachgebessert wird. Im Rahmen der politischen Möglichkeiten.Die Grünen, die hier ja von Gegnerseite gerne mal kritisiert werden wegen ihrer Haltung zu S21, kommen in Stuttgart auf fast 30 Prozent und sind damit klar stärkste Kraft.
[www.stuttgarter-zeitung.de]
Ein recht klarer Ausgang gegen Stuttgart 21, wenn man das auf diesen Einzelaspekt beziehen will:Die Grünen, die hier ja von Gegnerseite gerne mal kritisiert werden wegen ihrer Haltung zu S21, kommen in Stuttgart auf fast 30 Prozent und sind damit klar stärkste Kraft.
[www.stuttgarter-zeitung.de]
In den 15,5 Prozent stecken aber noch zahlreiche andere Gruppierungen über SÖS hinaus, wie etwa eine Liste gegen Fahrverbote. Insgesamt waren es 20 Listen in Stuttgart. Die 15,5 jetzt schon in Gänze auf der Habenseite der Bahnhofsgegner zu verbuchen, ist etwas voreilig. Zudem: was sollte denn die eventuelle Mehrheit im Gemeinderat gegen S21 unternehmen? Die Stadt ist ja nur einer von vier Partnern.- "die Linke mit 6,0 (4,5)"
- "die kleineren Parteien [SÖS-PluS, ...]. Auf sie entfielen laut Prognose 15,5 Prozent. Das bedeutet eine Zunahme von 4,4 Prozent"
Wie dem auch sei. Die Grünen haben eine Ausrede weniger. Von nun an dürfte zusammen mit ihnen eine Mehrheit gegen S 21 kein Problem mehr sein (29,5 + 6,0 + 15,5 = 51).
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 26.05.19 22:51
Verbuchen wir also Deiner Meinung nach das Wahlergebnis als weiteren Sieg der S21-Befürworter?In den 15,5 Prozent stecken aber noch zahlreiche andere Gruppierungen über SÖS hinaus, wie etwa eine Liste gegen Fahrverbote. Insgesamt waren es 20 Listen in Stuttgart. Die 15,5 jetzt schon in Gänze auf der Habenseite der Bahnhofsgegner zu verbuchen, ist etwas voreilig. Zudem: was sollte denn die eventuelle Mehrheit im Gemeinderat gegen S21 unternehmen? Die Stadt ist ja nur einer von vier Partnern.
Was Chris hier macht, ist völlig absurd. Er stellt die Fakten auf den Kopf. Ein überlebender Baum ist wichtiger als die Kostenexplosion und neue Bahnschulden. Ein Wahlsieg der Grünen ist eine Niederlage der S21 Gegner (und ich bin kein Freund der grünen in Stuttgart!). Alles steht Kopf.Verbuchen wir also Deiner Meinung nach das Wahlergebnis als weiteren Sieg der S21-Befürworter?
Wenn Du meinst ...Man könnte es auch so sehen: Seit 2010 geht es in BW bzw. Stuttgart auf allen Ebenen mit der CDU konstant bergab. Gratulation zu diesem "Erfolg" an den Wegbereiter Mappus!
Wobei man nicht vergessen darf dass sich die Positionen von SÖS und LINKE nicht nur was S21 angeht unterscheiden. Zwar halten beide Parteien das Projekt für einen Fehler, aber Du wirst im Regionalwahlprogramm der Linken keine einziges mal die Forderung nach Umsetzung der Idee Umstieg-21 finden. Stattdessen ist von Ausbauten die Rede, voraussetzen das S21 auch gebaut wird.[...]
Die ausgewiesenen Projektgegner gehen kräftig bergauf, jeweils ~30% mehr Wähler:
- "die Linke mit 6,0 (4,5)"
- "die kleineren Parteien [SÖS-PluS, ...]. Auf sie entfielen laut Prognose 15,5 Prozent. Das bedeutet eine Zunahme von 4,4 Prozent"
Wie dem auch sei. Die Grünen haben eine Ausrede weniger. Von nun an dürfte zusammen mit ihnen eine Mehrheit gegen S 21 kein Problem mehr sein (29,5 + 6,0 + 15,5 = 51).
Das kommt dabei heraus, wenn man, statt die tatsächlichen Äußerungen der Befürworter bewertet, nur die verdrehten Strohmann-Argumente von Paulson, graetz und Co. betrachtet.Paulson vom Dach schrieb:Was Chris hier macht, ist völlig absurd. Er stellt die Fakten auf den Kopf. Ein überlebender Baum ist wichtiger als die Kostenexplosion und neue Bahnschulden. Ein Wahlsieg der Grünen ist eine Niederlage der S21 Gegner (und ich bin kein Freund der grünen in Stuttgart!). Alles steht Kopf.Verbuchen wir also Deiner Meinung nach das Wahlergebnis als weiteren Sieg der S21-Befürworter?
Eine Karte der Regionen gibt es z.B. hier:Hallo Chris,
dazu brauche ich Nachhilfe. Von den Regionen hatte ich bisher wenig gehört. Wie ist denn da die Organisation, wer wählt diese? Wann wird sich ein neuer Gemeinderat/Stadtrat darauf auswirken?
Im EU-Wahlkampf war gelegentlich von einem "Europa der Regionen" fantasiert worden, aber das sind wohl andere "Regionen", sowas wie Baskenland, Catalonien oder FreistaatB.?
Ich muss gestehen: Weil ich keine Tageszeitung habe, weiß ich nicht einmal, ob ich hier in Ulm auch in einer Region wohne. Die Sprachregion Schwaben ist ja grenzübergreifend, also wohl auch nicht gemeint.
Danke!
Da Verkehr ein Schwerpunkt der Regionen ist, ist dieser Bereich tatsächlich für S21 von großer Bedeutung.Die zwölf Regionalverbände in Baden-Württemberg sind Körperschaften des öffentlichen Rechts. Sie haben eine demokratisch legitimierte Verbandsversammlung, einen Verbandsvorsitzenden und eine Verwaltung mit dem Regionaldirektor.
Um über die Ortsgrenzen hinaus planen zu können, ist eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der Regionen notwendig. Wichtige Aufgabengebiete der Regionalplanung sind: Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, Wirtschaftsförderung, Versorgung und Entsorgung, Umweltschutz und Kultur. Regionale Probleme können innerhalb der Verbände unbefangener und über den Tag hinaus angegangen werden, weil die Verbände etwas außerhalb der Verwaltungshierarchie stehen.
Besonderheit: Verband Region Stuttgart
Seit 1994 existiert für den Ballungsraum Stuttgart der „Verband Region Stuttgart“, In dem Verband arbeiten die Landeshauptstadt Stuttgart und die fünf Nachbarlandkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und der Rems-Murr-Kreis zusammen. Die Mitglieder der Regionalversammlung werden direkt gewählt. Der Verband kümmert sich unter anderem um die Regional- sowie Landschaftsrahmenplanung, die Verkehrsplanung inklusive des öffentlichen Personennahverkehrs, die Wirtschaftsförderung und das regionale Tourismusmarketing. Der Verband ist nicht nur mit Planungsaufgaben betraut, sondern auch für die Umsetzung von Aufgaben verantwortlich. Auf diese Weise soll zum Beispiel die Stadt-Land-Problematik im Raum Stuttgart besser bewältigt und das Gewicht der Region Stuttgart im internationalen Wettbewerb der Regionen verstärkt werden.
Hallo,Hallo Chris,
dazu brauche ich Nachhilfe. Von den Regionen hatte ich bisher wenig gehört. Wie ist denn da die Organisation, wer wählt diese? Wann wird sich ein neuer Gemeinderat/Stadtrat darauf auswirken?
Im EU-Wahlkampf war gelegentlich von einem "Europa der Regionen" fantasiert worden, aber das sind wohl andere "Regionen", sowas wie Baskenland, Catalonien oder FreistaatB.?
Ich muss gestehen: Weil ich keine Tageszeitung habe, weiß ich nicht einmal, ob ich hier in Ulm auch in einer Region wohne. Die Sprachregion Schwaben ist ja grenzübergreifend, also wohl auch nicht gemeint.
Danke!
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 27.05.19 12:38
Was man früher für Satire hielt, ist mittlerweile Realität geworden. Verblüffend ist nur, daß es weniger als 3% der Wähler merken.Auf europäischer Ebene hat sich übrigens die Kabarett-Partei "Die Partei" um Martin Sonneborn vervierfacht, von 0,6 auf 2,5%. Das ist wohl bezeichnend für den aktuellen Zustand unserer Politik.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 27.05.19 12:40
...und sich mit dem 'Gewinn' rechtzeitig aus dem Staub machen.Der Bau von S21 ist ein klassischer Pyrrhussieg. Es gibt nur Verlierer ausser denen, die sich beim Bau eine goldenen Nase verdienen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 27.05.19 12:43
Börsianer sprächen in beiden Fällen von einer 'technischen Reaktion' (auf die drastischen gegenläufigen Verschiebungen davor).Gemeindratswahl 2009: CDU: 24,3 %, Grüne: 25,3 % - Grünee erstmals stärkste Fraktion
Gemeinderatswahl 2014: CDU: 28,3 %, Grüne: 24,0 % - CDU wieder stärkste Fraktion
Soviel zu konstant bergab
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