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 21 - Stuttgart 21 

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Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 29.04.19 12:32

Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Alleine die zitierten Zahlen, die Du wohlweislich nicht mit zitierst, belegen, dass es für die Stadt schon jetzt ein Minusgeschäft ist.
Zitat
Die Flächen nahe dem Bahnhof haben die Stadt mehr als 2000 Euro pro Quadratmeter gekostet, im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro.
Offenbar hast Du gar nicht verstanden, worauf sich die zitierten Zahlen bezogen. Den Schluss lassen sie nämlich keinesfalls zu.
Dann ziehen wir doch einfach mal den Schluß:

Wird 1/4 der Fläche vierstöckig mit Wohnraum bestückt (also Gesamtfläche abzüglich Verkehrsflächen, Grünflächen, Raum zur Einhaltung von Mindestabständen, innere Flure, Läden usw.) trägt nur der Grund und Boden Kosten von 2000 EUR pro geschaffenem qm Wohnraum bei. Das ist mehr als die Gesamtkosten (Grund und Boden plus Gebäude) einer Wohnung in Stadtrandsiedlungen, wohin man derzeit die 'kinderreichen Familien' abdrängt.

Ganz grotesk ist die folgende Passage aus den StN, die einen an Eigenheimidyllen statt Wohnblöcke denken läßt. Sie folgt direkt auf die zweite von @graetz zitierte Passage:

StN schreiben:
„Unser Ziel ist, den neuen Wohnraum auch für Familien mit Kindern erschwinglich zu machen.“ Dafür werde die Stadt Zuschüsse bereitstellen. Viele kleine Parzellen sollen dafür sorgen, dass keine monolithischen Blöcke entstehen, sondern ein lebendiges Quartier.

Bei einer solchen Bebauung würden alleine die Kosten für Grund und Boden den qm-Preis der Objekte ins Astronomische treiben. Aber die Stadt hats ja (zumindest für Bahnhofsabrisse).

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 29.04.19 14:34

kmueller schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Alleine die zitierten Zahlen, die Du wohlweislich nicht mit zitierst, belegen, dass es für die Stadt schon jetzt ein Minusgeschäft ist.
Zitat
Die Flächen nahe dem Bahnhof haben die Stadt mehr als 2000 Euro pro Quadratmeter gekostet, im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro.
Offenbar hast Du gar nicht verstanden, worauf sich die zitierten Zahlen bezogen. Den Schluss lassen sie nämlich keinesfalls zu.
Dann ziehen wir doch einfach mal den Schluß:

Wird 1/4 der Fläche vierstöckig mit Wohnraum bestückt (also Gesamtfläche abzüglich Verkehrsflächen, Grünflächen, Raum zur Einhaltung von Mindestabständen, innere Flure, Läden usw.) trägt nur der Grund und Boden Kosten von 2000 EUR pro geschaffenem qm Wohnraum bei.
Welcher Teil von "im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro" war denn missverständlich für dich?

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
- S21 im Deutschlandtakt (zuletzt umfangreich aktualisiert am 23.12.2021)
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"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 29.04.19 14:39

graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Traumflug schrieb:
Och, das ist einfach. Diese von der DB geforderten Nachzahlungen liegen irgendwo bei 2 Milliarden Euro,
Tatsächlich will die Bahn aber einen Verteilungsschlüssel gemäß des Risikopuffers durchsetzen. Demnach kommen jetzt schon auf die Stadt fast 600 Millionen Euro Nachzahlungen zu:

Das ist der Sachstand heute. Du scheinst die Ereignisse in den letzten 12 Jahren nicht zur Kenntnis genommen zu haben.
Du hättest das Traumflug direkt antworten sollen, denn so versteht er es vielleicht nicht.

Gruß, Micha
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Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: graetz

Datum: 29.04.19 14:42

Micha-0815 schrieb:
kmueller schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Alleine die zitierten Zahlen, die Du wohlweislich nicht mit zitierst, belegen, dass es für die Stadt schon jetzt ein Minusgeschäft ist.
Zitat
Die Flächen nahe dem Bahnhof haben die Stadt mehr als 2000 Euro pro Quadratmeter gekostet, im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro.
Offenbar hast Du gar nicht verstanden, worauf sich die zitierten Zahlen bezogen. Den Schluss lassen sie nämlich keinesfalls zu.
Dann ziehen wir doch einfach mal den Schluß:

Wird 1/4 der Fläche vierstöckig mit Wohnraum bestückt (also Gesamtfläche abzüglich Verkehrsflächen, Grünflächen, Raum zur Einhaltung von Mindestabständen, innere Flure, Läden usw.) trägt nur der Grund und Boden Kosten von 2000 EUR pro geschaffenem qm Wohnraum bei.
Welcher Teil von "im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro" war denn missverständlich für dich?
Micha - lass es einfach und bleib wirklich mal "raus". Im Worstcase hat die Stadt dann Kosten von über einer Milliarde Euro für die Grundstücke gelöhnt - plus dem Anteil an S21, der in der FV geregelt war und den du sicher unter "volkswirtschaftlichen Nutzen" verbuchst. Die Grundstücke werden aber niemals eine Milliarde Euro im Verkauf bringen. Alleine schon deswegen, weil das der politischen Ankündigung widerspricht, mit den Grundstücken keinen Gewinn machen zu wollen und stattdessen sogar weitere Gelder zu geben für "günstige Wohnungen". Das werden die teuersten "günstige Wohnungen" der Stadt-Geschichte.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: graetz

Datum: 29.04.19 14:51

Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Traumflug schrieb:
Och, das ist einfach. Diese von der DB geforderten Nachzahlungen liegen irgendwo bei 2 Milliarden Euro,
Tatsächlich will die Bahn aber einen Verteilungsschlüssel gemäß des Risikopuffers durchsetzen. Demnach kommen jetzt schon auf die Stadt fast 600 Millionen Euro Nachzahlungen zu:

Das ist der Sachstand heute. Du scheinst die Ereignisse in den letzten 12 Jahren nicht zur Kenntnis genommen zu haben.
Du hättest das Traumflug direkt antworten sollen, denn so versteht er es vielleicht nicht.
Nö - du verstehst es nicht, was auf die Stadt und das Land zukommen würde. Es sind tatsächlich schon über zwei Milliarden Euro. Insgesamt für die Stadt alleine eben über eine Milliarde Euro nur, um diese Grundstücke zu bekommen. Auch das Land hat eigentlich nicht die Aufgabe, Milliarden auszugeben, nur damit eine bestimmte Stadt "freie Grundstücke" bekommt. Den Grundstückskauf konnte die Stadt nur finanzieren, indem sie dafür andere Grundstücke in der Stadt verkaufte. Jetzt nochmal wesentlich mehr als diese Kaufsumme aufzubieten für nichts, ist auch für die Stadt ein Problem. Dieses Geld fehlt dann bei der Entwicklung der freien Grundstücke, was die Stadt ja auch finanziell unterstützen wollte, damit eben diese "günstigen Wohnungen" geschaffen werden können.

S21 ist eben für alle Beteiligten ein Fass ohne Boden.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 29.04.19 16:00

Micha-0815 schrieb:
kmueller zitierte aus einem Postingvon @graetz:
Die Flächen nahe dem Bahnhof haben die Stadt mehr als 2000 Euro pro Quadratmeter gekostet, im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro.
Welcher Teil von "im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro" war denn missverständlich für dich?
Gar keiner, wobei mich dieser Satzteil gar nicht interessiert hat.

Mir ging es nicht um Sozialen Wohnungsbau irgendwo in der Stadt auf preiswerten(?) Flächen, sondern um den Abriß eines Bahnhofs mit der Begründung, so käme man an besonders geeignete und preiswerte Grundstücke.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 29.04.19 19:43

graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Traumflug schrieb:
Och, das ist einfach. Diese von der DB geforderten Nachzahlungen liegen irgendwo bei 2 Milliarden Euro,
Tatsächlich will die Bahn aber einen Verteilungsschlüssel gemäß des Risikopuffers durchsetzen. Demnach kommen jetzt schon auf die Stadt fast 600 Millionen Euro Nachzahlungen zu:

Das ist der Sachstand heute. Du scheinst die Ereignisse in den letzten 12 Jahren nicht zur Kenntnis genommen zu haben.
Du hättest das Traumflug direkt antworten sollen, denn so versteht er es vielleicht nicht.
Nö - du verstehst es nicht, was auf die Stadt und das Land zukommen würde.
Doch, ich verstehe das sehr gut, nur im Gegensatz zu Euch beiden kann ich dann auch noch die jeweiligen Belastungen für Stadt und Land auseinanderhalten.

graetz schrieb:
Es sind tatsächlich schon über zwei Milliarden Euro. Insgesamt für die Stadt alleine eben über eine Milliarde Euro nur, um diese Grundstücke zu bekommen. Auch das Land hat eigentlich nicht die Aufgabe, Milliarden auszugeben, nur damit eine bestimmte Stadt "freie Grundstücke" bekommt.
Warum stellst Du dann eine Verbindung her, wenn das gar nicht die Aufgabe des Landes ist? Warum schreibst Du etwas, von dem Du bereits weißt, dass es Unsinn ist?

Gruß, Micha
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Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 29.04.19 19:47

kmueller schrieb:
Micha-0815 schrieb:
kmueller zitierte aus einem Postingvon @graetz:
Die Flächen nahe dem Bahnhof haben die Stadt mehr als 2000 Euro pro Quadratmeter gekostet, im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro.
Welcher Teil von "im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro" war denn missverständlich für dich?
Gar keiner, wobei mich dieser Satzteil gar nicht interessiert hat.

Mir ging es nicht um Sozialen Wohnungsbau irgendwo in der Stadt auf preiswerten(?) Flächen, sondern um den Abriß eines Bahnhofs mit der Begründung, so käme man an besonders geeignete und preiswerte Grundstücke.
Tja, da bist Du eine Halluzination von graetz und Co. aufgesessen: Außer denen kommt kaum jemand auf die Idee, dass ausgerechnet die Filet-Lagen für günstigen Wohnraum herhalten sollten.

Gruß, Micha
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Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: graetz

Datum: 29.04.19 20:43

Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Traumflug schrieb:
Och, das ist einfach. Diese von der DB geforderten Nachzahlungen liegen irgendwo bei 2 Milliarden Euro,
Tatsächlich will die Bahn aber einen Verteilungsschlüssel gemäß des Risikopuffers durchsetzen. Demnach kommen jetzt schon auf die Stadt fast 600 Millionen Euro Nachzahlungen zu:

Das ist der Sachstand heute. Du scheinst die Ereignisse in den letzten 12 Jahren nicht zur Kenntnis genommen zu haben.
Du hättest das Traumflug direkt antworten sollen, denn so versteht er es vielleicht nicht.
Nö - du verstehst es nicht, was auf die Stadt und das Land zukommen würde.
Doch, ich verstehe das sehr gut, nur im Gegensatz zu Euch beiden kann ich dann auch noch die jeweiligen Belastungen für Stadt und Land auseinanderhalten.

graetz schrieb:
Es sind tatsächlich schon über zwei Milliarden Euro. Insgesamt für die Stadt alleine eben über eine Milliarde Euro nur, um diese Grundstücke zu bekommen. Auch das Land hat eigentlich nicht die Aufgabe, Milliarden auszugeben, nur damit eine bestimmte Stadt "freie Grundstücke" bekommt.
Warum stellst Du dann eine Verbindung her, wenn das gar nicht die Aufgabe des Landes ist? Warum schreibst Du etwas, von dem Du bereits weißt, dass es Unsinn ist?
Micha - alleine schon die Belastung für die Stadt wäre insgesamt über eine Milliarde Euro! Das wird niemals aus den Grundstücken erlöst werden. Quellen dazu hatte ich genannt, während Du selbst ja nicht in der Lage bist, gegenteiliges vorzurechnen. Und auch das Land pries damals die "freien Grundstücke" und müsste dafür dann noch zehnstellige Summen zusätzlich blechen. Das Land hängt eben auch mit drin. Alles für die freien Grundstücke, was das letzte verbliebene "gute Argument" für S21 ist.

Du reitest mal wieder ein totes Pferd, weil du völlig unterschätzt hattest, was die Bahn genau fordert. Und wir sprechen da nur von Untergrenzen, die Bahn fordert ja unbegrenzte Beteiligung. Anstatt das einfach mal zuzugeben trollst du mal wieder nur rum.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: graetz

Datum: 29.04.19 20:45

Micha-0815 schrieb:
kmueller schrieb:
Micha-0815 schrieb:
kmueller zitierte aus einem Postingvon @graetz:
Die Flächen nahe dem Bahnhof haben die Stadt mehr als 2000 Euro pro Quadratmeter gekostet, im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro.
Welcher Teil von "im Schnitt liegt der Preis aber bei rund 360 Euro" war denn missverständlich für dich?
Gar keiner, wobei mich dieser Satzteil gar nicht interessiert hat.

Mir ging es nicht um Sozialen Wohnungsbau irgendwo in der Stadt auf preiswerten(?) Flächen, sondern um den Abriß eines Bahnhofs mit der Begründung, so käme man an besonders geeignete und preiswerte Grundstücke.
Tja, da bist Du eine Halluzination von graetz und Co. aufgesessen: Außer denen kommt kaum jemand auf die Idee, dass ausgerechnet die Filet-Lagen für günstigen Wohnraum herhalten sollten.
Man sieht ja an A1, wie sehr sich alle um diese Lage reissen ... Keine Berechnung hat einen Gesamterlös von über einer Milliarde Euro ergeben. Oder kannst Du das belegen? Ich habe aber den Beleg gebracht, dass die Stadt selbst bei einem Einstandspreis von ca. 500 Millionen Euro nicht mit einem Gewinn aus dem Erlös rechnet.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:04:29:20:47:41.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 29.04.19 21:42

graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Tja, da bist Du eine Halluzination von graetz und Co. aufgesessen: Außer denen kommt kaum jemand auf die Idee, dass ausgerechnet die Filet-Lagen für günstigen Wohnraum herhalten sollten.

Man sieht ja an A1, wie sehr sich alle um diese Lage reissen ...
Richtig. A1 hat heute einen Bodenrichtwert von 4.400 €/qm, und damit etwa doppelt so hoch wie die angrenzenden Gebiete. A2 dürfte tendenziell wegen der zentraleren Lage in unmittelbarer Schlossgarten-Nähe noch begehrter sein, und sich wenigstens auf dem Niveau von der anderen Seite des Bahnhofs bewegen, also wenigstens 5-6 Tsd Euro/qm. Und nein, ich werde das nicht belegen, weil dass für jeden, der ein bisschen klar denken kann und nicht durch Wunschdenken anderweitig blockiert ist, in meinen Augen zweifelsfrei offensichtlich ist.

graetz schrieb:
Keine Berechnung hat einen Gesamterlös von über einer Milliarde Euro ergeben. Oder kannst Du das belegen? Ich habe aber den Beleg gebracht, dass die Stadt selbst bei einem Einstandspreis von ca. 500 Millionen Euro nicht mit einem Gewinn aus dem Erlös rechnet.
Warum soll ich Belege für etwas bringen, zu dem ich mich nie geäußert habe? Du hast hier hingegen schon zig verschieden Behauptungen aufgestellt, und noch keine belegt, sondern auf Nachfrage immer durch eine andere neue und oft unbelegte Behauptung ersetzt.

Vielleicht war auch mal eine richtige dabei, was soll's? Ich hatte eine konkrete Nachfrage zu einer in meinen Augen zweifelhaften Behauptung, und die hast Du bislang nicht belegt. Hast Du also jetzt eingesehen, dass der "Marktwert" der Grundstücke anders als von Dir wohl frei erfunden behauptet doch durchaus in der Lage sein kann, die eventuellen Mehrkosten von S21 für die Stadt zu kompensieren? Oder warum zielst Du nun nur noch auf die tatsächlichen "Erlöse" durch direkten Verkauf ab, die sich aus der komfortablen Position der Stadt ergibt, sich von ihren Reichtümern nicht komplett trennen zu müssen?

Gruß, Micha
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:04:29:21:43:10.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: graetz

Datum: 29.04.19 22:04

Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Tja, da bist Du eine Halluzination von graetz und Co. aufgesessen: Außer denen kommt kaum jemand auf die Idee, dass ausgerechnet die Filet-Lagen für günstigen Wohnraum herhalten sollten.

Man sieht ja an A1, wie sehr sich alle um diese Lage reissen ...
Richtig. A1 hat heute einen Bodenrichtwert von 4.400 €/qm, und damit etwa doppelt so hoch wie die angrenzenden Gebiete. A2 dürfte tendenziell wegen der zentraleren Lage in unmittelbarer Schlossgarten-Nähe noch begehrter sein, und sich wenigstens auf dem Niveau von der anderen Seite des Bahnhofs bewegen, also wenigstens 5-6 Tsd Euro/qm. Und nein, ich werde das nicht belegen, weil dass für jeden, der ein bisschen klar denken kann und nicht durch Wunschdenken anderweitig blockiert ist, in meinen Augen zweifelsfrei offensichtlich ist.

graetz schrieb:
Keine Berechnung hat einen Gesamterlös von über einer Milliarde Euro ergeben. Oder kannst Du das belegen? Ich habe aber den Beleg gebracht, dass die Stadt selbst bei einem Einstandspreis von ca. 500 Millionen Euro nicht mit einem Gewinn aus dem Erlös rechnet.
Warum soll ich Belege für etwas bringen, zu dem ich mich nie geäußert habe? Du hast hier hingegen schon zig verschieden Behauptungen aufgestellt, und noch keine belegt, sondern auf Nachfrage immer durch eine andere neue und oft unbelegte Behauptung ersetzt.

Vielleicht war auch mal eine richtige dabei, was soll's? Ich hatte eine konkrete Nachfrage zu einer in meinen Augen zweifelhaften Behauptung, und die hast Du bislang nicht belegt. Hast Du also jetzt eingesehen, dass der "Marktwert" der Grundstücke anders als von Dir wohl frei erfunden behauptet doch durchaus in der Lage sein kann, die eventuellen Mehrkosten von S21 für die Stadt zu kompensieren? Oder warum zielst Du nun nur noch auf die tatsächlichen "Erlöse" durch direkten Verkauf ab, die sich aus der komfortablen Position der Stadt ergibt, sich von ihren Reichtümern nicht komplett trennen zu müssen?
Warum du Belege liefern sollst? Weil du meine nicht akzeptierst. Allerdings ohne eine konkrete Begründung, sondern nur durch rumlamentieren. Mein Beleg ist die Ankündigung, dass die Erlöse eben keinen Gewinn bringen sollen. Beim Kostenstand 2009. Der ist schon längst nicht mehr gegeben. Wie soll man also weitere hunderte Millionen gewinnen, wenn man schon vorher nichts gewinnen wollte? Mal wieder machst du nur Annahmen, die dem Gesagten der Verantwortlichen widersprechen. Du gehst wahrscheinlich auch davon aus, dass jedes Areal einheitlich niedrig bewertet wurde beim Verkauf an die Stadt. Das wird aber sicher nicht der Fall sein, was bedeutet, dass auch die unterschiedlichen Lagen bereits im Kaufpreis eingepreist wurden und daher diese von dir angenommene Wertsteigerung nicht gegeben ist. Der Verkauf an die Stadt sollte ja die Vermarktung durch die Bahn vorweg nehmen.

Da hilft dir auch deine Wortklauberei nichts, mit der ich ja schon gerechnet hatte. Nur der direkte Verkauf bringt Euros ein, die die Stadt an die Bahn überweisen kann. jeder Weiterverkauf tut das nicht. Also reibe dich gerne an dem Wort "Marktwert" auf, aber es ändert nichts an meiner Aussage, dass das für die Stadt ein Verlustgeschäft wird, sollte sie den Prozess verlieren. Du reitest eben gerne tote Pferde. Wie eine Glucke sitzt du da und lamentierst an meiner Wortwahl rum ohne inhaltlich auch nur irgend einen Beitrag zu leisten. Nennt man "Troll".

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 29.04.19 22:50

graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Tja, da bist Du eine Halluzination von graetz und Co. aufgesessen: Außer denen kommt kaum jemand auf die Idee, dass ausgerechnet die Filet-Lagen für günstigen Wohnraum herhalten sollten.

Man sieht ja an A1, wie sehr sich alle um diese Lage reissen ...
Richtig. A1 hat heute einen Bodenrichtwert von 4.400 €/qm, und damit etwa doppelt so hoch wie die angrenzenden Gebiete. A2 dürfte tendenziell wegen der zentraleren Lage in unmittelbarer Schlossgarten-Nähe noch begehrter sein, und sich wenigstens auf dem Niveau von der anderen Seite des Bahnhofs bewegen, also wenigstens 5-6 Tsd Euro/qm. Und nein, ich werde das nicht belegen, weil dass für jeden, der ein bisschen klar denken kann und nicht durch Wunschdenken anderweitig blockiert ist, in meinen Augen zweifelsfrei offensichtlich ist.

graetz schrieb:
Keine Berechnung hat einen Gesamterlös von über einer Milliarde Euro ergeben. Oder kannst Du das belegen? Ich habe aber den Beleg gebracht, dass die Stadt selbst bei einem Einstandspreis von ca. 500 Millionen Euro nicht mit einem Gewinn aus dem Erlös rechnet.
Warum soll ich Belege für etwas bringen, zu dem ich mich nie geäußert habe? Du hast hier hingegen schon zig verschieden Behauptungen aufgestellt, und noch keine belegt, sondern auf Nachfrage immer durch eine andere neue und oft unbelegte Behauptung ersetzt.

Vielleicht war auch mal eine richtige dabei, was soll's? Ich hatte eine konkrete Nachfrage zu einer in meinen Augen zweifelhaften Behauptung, und die hast Du bislang nicht belegt. Hast Du also jetzt eingesehen, dass der "Marktwert" der Grundstücke anders als von Dir wohl frei erfunden behauptet doch durchaus in der Lage sein kann, die eventuellen Mehrkosten von S21 für die Stadt zu kompensieren? Oder warum zielst Du nun nur noch auf die tatsächlichen "Erlöse" durch direkten Verkauf ab, die sich aus der komfortablen Position der Stadt ergibt, sich von ihren Reichtümern nicht komplett trennen zu müssen?
Warum du Belege liefern sollst? Weil du meine nicht akzeptierst. Allerdings ohne eine konkrete Begründung, sondern nur durch rumlamentieren.
Mein Beleg ist die Ankündigung, dass die Erlöse eben keinen Gewinn bringen sollen. Beim Kostenstand 2009. Der ist schon längst nicht mehr gegeben. Wie soll man also weitere hunderte Millionen gewinnen, wenn man schon vorher nichts gewinnen wollte?
Ich hatte darauf geantwortet, doch Du hast es ignoriert, und stattdessen halluziniert: Siehe [www.drehscheibe-online.de]

Wenn Du immer noch nicht weit, was die Zahlen bedeuten, oder Du Deinen Logik-Fehler nicht verstehst, dann frag doch einfach nach. Aber ignorieren bringt doch nichts!

Und Du fragst ernsthaft, wie man heute mit Grundstücken mehr gewinnen kann als vor 10 Jahren? Wo hast Du die letzten 10 Jahre gelebt? Die Baulandpreise in Stuttgart sind beispielsweise von 2010-2017 um 80% gestiegen. Siehe S. 5 in [gis7.stuttgart.de]

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
- S21 im Deutschlandtakt (zuletzt umfangreich aktualisiert am 23.12.2021)
- Schnellfahrstracke Wendlingen - Ulm

"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: graetz

Datum: 29.04.19 23:34

Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Tja, da bist Du eine Halluzination von graetz und Co. aufgesessen: Außer denen kommt kaum jemand auf die Idee, dass ausgerechnet die Filet-Lagen für günstigen Wohnraum herhalten sollten.

Man sieht ja an A1, wie sehr sich alle um diese Lage reissen ...
Richtig. A1 hat heute einen Bodenrichtwert von 4.400 €/qm, und damit etwa doppelt so hoch wie die angrenzenden Gebiete. A2 dürfte tendenziell wegen der zentraleren Lage in unmittelbarer Schlossgarten-Nähe noch begehrter sein, und sich wenigstens auf dem Niveau von der anderen Seite des Bahnhofs bewegen, also wenigstens 5-6 Tsd Euro/qm. Und nein, ich werde das nicht belegen, weil dass für jeden, der ein bisschen klar denken kann und nicht durch Wunschdenken anderweitig blockiert ist, in meinen Augen zweifelsfrei offensichtlich ist.

graetz schrieb:
Keine Berechnung hat einen Gesamterlös von über einer Milliarde Euro ergeben. Oder kannst Du das belegen? Ich habe aber den Beleg gebracht, dass die Stadt selbst bei einem Einstandspreis von ca. 500 Millionen Euro nicht mit einem Gewinn aus dem Erlös rechnet.
Warum soll ich Belege für etwas bringen, zu dem ich mich nie geäußert habe? Du hast hier hingegen schon zig verschieden Behauptungen aufgestellt, und noch keine belegt, sondern auf Nachfrage immer durch eine andere neue und oft unbelegte Behauptung ersetzt.

Vielleicht war auch mal eine richtige dabei, was soll's? Ich hatte eine konkrete Nachfrage zu einer in meinen Augen zweifelhaften Behauptung, und die hast Du bislang nicht belegt. Hast Du also jetzt eingesehen, dass der "Marktwert" der Grundstücke anders als von Dir wohl frei erfunden behauptet doch durchaus in der Lage sein kann, die eventuellen Mehrkosten von S21 für die Stadt zu kompensieren? Oder warum zielst Du nun nur noch auf die tatsächlichen "Erlöse" durch direkten Verkauf ab, die sich aus der komfortablen Position der Stadt ergibt, sich von ihren Reichtümern nicht komplett trennen zu müssen?
Warum du Belege liefern sollst? Weil du meine nicht akzeptierst. Allerdings ohne eine konkrete Begründung, sondern nur durch rumlamentieren.
Mein Beleg ist die Ankündigung, dass die Erlöse eben keinen Gewinn bringen sollen. Beim Kostenstand 2009. Der ist schon längst nicht mehr gegeben. Wie soll man also weitere hunderte Millionen gewinnen, wenn man schon vorher nichts gewinnen wollte?
Ich hatte darauf geantwortet, doch Du hast es ignoriert, und stattdessen halluziniert: Siehe [www.drehscheibe-online.de]

Wenn Du immer noch nicht weit, was die Zahlen bedeuten, oder Du Deinen Logik-Fehler nicht verstehst, dann frag doch einfach nach. Aber ignorieren bringt doch nichts!

Und Du fragst ernsthaft, wie man heute mit Grundstücken mehr gewinnen kann als vor 10 Jahren? Wo hast Du die letzten 10 Jahre gelebt? Die Baulandpreise in Stuttgart sind beispielsweise von 2010-2017 um 80% gestiegen. Siehe S. 5 in [gis7.stuttgart.de]
Micha - eine einfache Frage: Wenn die Stadt bei Fertigstellung 2019 schon nicht davon ausging, Gewinne aus dem Verkauf zu erwirtschaften, wie soll die sechs Jahre später dann einen Gewinn von über 100% einfahren?

Da helfen dir auch deine Selbstbezüge wie immer nicht weiter. Die Aussage wurde zwar 2010 gemacht, bezogen sich aber auf eine Fertigstellung 2019 während 2010 der Effekt steigende Preise durch niedrige Zinsen bereits absehbar war. Die Stadt macht also auf jeden Fall Verlust, wenn sie den Prozess verliert. Zu den Aufwendungen für den Kauf kommen ja auch die angekündigten Förderungen, die ja auch Geld kosten. Das hast du bis jetzt nirgends mit eingespeist - die Stadt schon.

Selbst deine Quelle sagt, dass zuletzt der Bodenrichtwert in den "Citygeschäftslagen" zuletzt nicht weiter gestiegen ist.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 30.04.19 00:41

graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Warum soll ich Belege für etwas bringen, zu dem ich mich nie geäußert habe? Du hast hier hingegen schon zig verschieden Behauptungen aufgestellt, und noch keine belegt, sondern auf Nachfrage immer durch eine andere neue und oft unbelegte Behauptung ersetzt.

Vielleicht war auch mal eine richtige dabei, was soll's? Ich hatte eine konkrete Nachfrage zu einer in meinen Augen zweifelhaften Behauptung, und die hast Du bislang nicht belegt. Hast Du also jetzt eingesehen, dass der "Marktwert" der Grundstücke anders als von Dir wohl frei erfunden behauptet doch durchaus in der Lage sein kann, die eventuellen Mehrkosten von S21 für die Stadt zu kompensieren? Oder warum zielst Du nun nur noch auf die tatsächlichen "Erlöse" durch direkten Verkauf ab, die sich aus der komfortablen Position der Stadt ergibt, sich von ihren Reichtümern nicht komplett trennen zu müssen?
Warum du Belege liefern sollst? Weil du meine nicht akzeptierst. Allerdings ohne eine konkrete Begründung, sondern nur durch rumlamentieren.
Mein Beleg ist die Ankündigung, dass die Erlöse eben keinen Gewinn bringen sollen. Beim Kostenstand 2009. Der ist schon längst nicht mehr gegeben. Wie soll man also weitere hunderte Millionen gewinnen, wenn man schon vorher nichts gewinnen wollte?
Ich hatte darauf geantwortet, doch Du hast es ignoriert, und stattdessen halluziniert: Siehe [www.drehscheibe-online.de]

Wenn Du immer noch nicht weit, was die Zahlen bedeuten, oder Du Deinen Logik-Fehler nicht verstehst, dann frag doch einfach nach. Aber ignorieren bringt doch nichts!

Und Du fragst ernsthaft, wie man heute mit Grundstücken mehr gewinnen kann als vor 10 Jahren? Wo hast Du die letzten 10 Jahre gelebt? Die Baulandpreise in Stuttgart sind beispielsweise von 2010-2017 um 80% gestiegen. Siehe S. 5 in [gis7.stuttgart.de]
Micha - eine einfache Frage: Wenn die Stadt bei Fertigstellung 2019 schon nicht davon ausging, Gewinne aus dem Verkauf zu erwirtschaften, wie soll die sechs Jahre später dann einen Gewinn von über 100% einfahren?
Zunächst mal: Die Stadt schloss dass damals gar nicht aus. Da hast Du in mehrfacher Hinsicht oberflächlich gelesen.

Und warum soll jetzt plötzlich ein Gewinn von 100% dabei herauskommen? Hast Du Dir wieder was neues zusammen halluziniert?

graetz schrieb:
Da helfen dir auch deine Selbstbezüge wie immer nicht weiter. Die Aussage wurde zwar 2010 gemacht, bezogen sich aber auf eine Fertigstellung 2019 während 2010 der Effekt steigende Preise durch niedrige Zinsen bereits absehbar war. Die Stadt macht also auf jeden Fall Verlust, wenn sie den Prozess verliert. Zu den Aufwendungen für den Kauf kommen ja auch die angekündigten Förderungen, die ja auch Geld kosten. Das hast du bis jetzt nirgends mit eingespeist - die Stadt schon.
Meine Selbstbezüge könnten einzig und alleine Dir helfen, so dass Du von meinen Argumenten doch noch im 2. Anlauf etwas mitbekommst. Aber Du verhältst Dich wie ein kleines Kind was meint, dass wenn es sich die Augen zuhält andere es auch nicht mehr sehen könnten. Aber nur weil Du ignorierst wie ich Deine erfunden Behauptungen auseinander nehme, ist das eben nicht aus der Welt, und alle anderen können es weiter sehen.

Nochmal: ignorieren bringt Dir nichts!

Und wie Du wieder ein paar Sätze aus einem Zeitungsbericht aus dem Zusammenhang reißt, und daraus unwiderlegbare Tatsachen ableiten willst, ist schon erstaunlich: Da ist die Stadtverwaltung auf einmal unfehlbar, und kann mit ihrer Glaskugel 10 Jahre exakt in die Zukunft schauen, und tut das auch, statt vom aktuellen Preisstand auszugehen. Dann machst Du noch aus "können und wollen wir heute auch einen Verlust bei der Vermarktung nicht ausschließen", ein "ging davon aus". Dann ignorierst Du noch, dass damit wohl nur das anvisierte Stiftungsvermögen gemeint war, was aber wertmäßig nur etwas über die Hälfte des Grundstückswerts ausmachen sollte.

Und nein, auch wenn die Stadt Wohnungsbauprojekte bezuschussen würde, indem sie dazu Grundstücke unter aktuellem Verkehrswert zur Verfügung steht, macht sie verglichen mit ihren ursprünglichen Ausgaben deswegen nicht zwangsläufig einen Verlust, weil es ja seit dem Kauf eine Wertsteigerung gab. Sie erzielt lediglich nicht den maximal möglichen Gewinn.


graetz schrieb:
Selbst deine Quelle sagt, dass zuletzt der Bodenrichtwert in den "Citygeschäftslagen" zuletzt nicht weiter gestiegen ist.
Ja und? Was sagt Dir denn der Vergleich von 2000 €/qm die die Stadt mit Preisstand 2010 für die bahnhofsnahen Grundstücke bezahlt hat, mit einem derzeitigen Bodenrichtwert von 4.400€/qm im A1 Viertel?

Machen wir mal eine einfache Modellrechnung auf (Erschließungskosten und ähnliches ignoriere ich mal):

Die Stadt bezuschusst die Gebiete B (48 Ha) und C (32 Ha) mit 20% ihres Verkehrswertes. Der dürfte, schaut man in die Nachbarschaft, derzeit bei ca 1.500 €/qm liegen. Das sind zusammen 80 Ha, wie bei der Stiftungsidee aus dem StN-Artikel. Zudem behält sie davon wie im Rahmenplan vorgesehen 20 Ha als Parkgebiete ein, also 1/4. Dann würde eine Vermarktung 1200 €/qm für 60 Ha ergeben, also 720 Mil. Euro.

Die Stadt vermarktet dagegen A2 (15 Ha) bestmöglich, und erzielt (siehe oben) rund 6000 €/qm, macht 900 Mil. Euro. Dann hätte sie also Einnahmen von 1620 Mil. Euro erzielt. Bezahlt hat sie 2001 tatsächlich 424 Mill. Euro, abgezinst ausgehend von einen Wert von 800 Mill. Euro im Jahr 2010.

Selbst wenn die Stadt noch 600 Mil. nachzahlen müsste, steht sie also keineswegs so schlecht dar. Wobei der Zugewinn ja nicht nur im monetären bestünde: Einen neuen Park und günstigen Wohnraum gibt es ja zusätzlich noch, denn das ist ja nicht wertlos.

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
- S21 im Deutschlandtakt (zuletzt umfangreich aktualisiert am 23.12.2021)
- Schnellfahrstracke Wendlingen - Ulm

"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: mental

Datum: 30.04.19 07:19

Micha-0815 schrieb:
Machen wir mal eine einfache Modellrechnung auf (Erschließungskosten und ähnliches ignoriere ich mal):

Die Stadt bezuschusst die Gebiete B (48 Ha) und C (32 Ha) mit 20% ihres Verkehrswertes. Der dürfte, schaut man in die Nachbarschaft, derzeit bei ca 1.500 €/qm liegen. Das sind zusammen 80 Ha, wie bei der Stiftungsidee aus dem StN-Artikel. Zudem behält sie davon wie im Rahmenplan vorgesehen 20 Ha als Parkgebiete ein, also 1/4. Dann würde eine Vermarktung 1200 €/qm für 60 Ha ergeben, also 720 Mil. Euro.

Die Stadt vermarktet dagegen A2 (15 Ha) bestmöglich, und erzielt (siehe oben) rund 6000 €/qm, macht 900 Mil. Euro. Dann hätte sie also Einnahmen von 1620 Mil. Euro erzielt. Bezahlt hat sie 2001 tatsächlich 424 Mill. Euro, abgezinst ausgehend von einen Wert von 800 Mill. Euro im Jahr 2010.

Selbst wenn die Stadt noch 600 Mil. nachzahlen müsste, steht sie also keineswegs so schlecht dar. Wobei der Zugewinn ja nicht nur im monetären bestünde: Einen neuen Park und günstigen Wohnraum gibt es ja zusätzlich noch, denn das ist ja nicht wertlos.
Also doch, Banken und Hotels. Super!

Ich fasse deinen Ansatz zusammen: Ich ignoriere alle Kosten und alle Versprechen und nehme maximale Gewinne an. Dann wird alles gut.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: graetz

Datum: 30.04.19 09:49

Tja, dann fehlt nur noch der Beleg, wo Kuhn sagt, dass die Stadt die Klage locker stemmen kann. Warum gibt es diese Meldung nur nicht? Du solltest dich sofort an die Stadt wenden und denen sagen, dass alles gut wird - nach deiner Schönrechnung, die - wie schon gesagt - sämtliche Zusatzkosten ignoriert und von maximalen Erlösen ausgeht, was die Stadt eben nicht tut und deren Zahlen du nirgends belegst. Im gesamten Gebiet soll eine Mischbebauung entstehen, so dass man nicht alles mit "Banken und Hotels" zupflastern kann. Eine Vervierfachung (eigentlich mehr nach deiner Rechnung) des Wertes ist da einfach absurd und durch keinen Erfahrungswert gedeckt. Noch nicht mal durch deine Quellen!

Du kannst ja weiter von Grossmannsprojekten träumen, bei denen Geld keine Rolle spielt, aber die Realität sieht anders aus. Was heute richtig teuer ist, sind die Baukosten. Auch deswegen kannst du nicht schon bei den Grundstückspreisen beliebig aufsatteln. Dann rechnet sich nämlich kein Projekt insgesamt (also so wie bei S21). Das wäre nur dann kein Problem, wenn man wie bei A1 grosse Brachen in der Innenstadt akzeptieren würde. Aber es soll ja alles möglichst sofort bebaut werden.

Mal wieder machst du eben Annahmen, die die Quellen nicht hergeben. Ich habe keine Behauptungen erfunden, sondern die Stadtväter zitiert. Neuere gegenteilige Statements gibt es nicht. Warum auch, wenn sich nichts ändert? Die mussten auch nicht "exakt" oder "unfehlbar" in die Zukunft schauen, sondern nur auf die damaligen Zinsen, die 2010 schon so niedrig waren, dass wie verrückt gekauft wurde und dabei auch höhere Preise in Kauf genommen wurden.
Wie gesagt ging man nicht von den Preisen 2010 aus, wenn man sagt, dass man 2019 und später keinen Gewinn machen wird. Das wäre naiv, aber genau das ist eines deiner Argumente.
Und falls du es nicht mitbekommen hast: Wir leben zur Zeit in einer Immobilienblase, die bis zur Fertigstellung von S21 auch platzen kann. Dazu müssten nur die Leitzinsen wieder erhöht werden. Schon heute stagnieren die Bodenrichtwerte dort.

Also bleibe ich bei dem, was Kuhn erst vor relativ kurzer Zeit sagte (und nicht 2010), nämlich dass die Klage eine Belastung für die Stadt darstellt und die Bahn diese bitte doch zurücknehmen solle. Das ist der aktuelle Sachstand und nicht deine Fantasien im Stile von Chefheizer, der auch einfach frei Zahlen erfunden hatte ohne jeglichen Beleg.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 30.04.19 10:06

mental schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Machen wir mal eine einfache Modellrechnung auf (Erschließungskosten und ähnliches ignoriere ich mal):

Die Stadt bezuschusst die Gebiete B (48 Ha) und C (32 Ha) mit 20% ihres Verkehrswertes. Der dürfte, schaut man in die Nachbarschaft, derzeit bei ca 1.500 €/qm liegen. Das sind zusammen 80 Ha, wie bei der Stiftungsidee aus dem StN-Artikel. Zudem behält sie davon wie im Rahmenplan vorgesehen 20 Ha als Parkgebiete ein, also 1/4. Dann würde eine Vermarktung 1200 €/qm für 60 Ha ergeben, also 720 Mil. Euro.

Die Stadt vermarktet dagegen A2 (15 Ha) bestmöglich, und erzielt (siehe oben) rund 6000 €/qm, macht 900 Mil. Euro. Dann hätte sie also Einnahmen von 1620 Mil. Euro erzielt. Bezahlt hat sie 2001 tatsächlich 424 Mill. Euro, abgezinst ausgehend von einen Wert von 800 Mill. Euro im Jahr 2010.

Selbst wenn die Stadt noch 600 Mil. nachzahlen müsste, steht sie also keineswegs so schlecht dar. Wobei der Zugewinn ja nicht nur im monetären bestünde: Einen neuen Park und günstigen Wohnraum gibt es ja zusätzlich noch, denn das ist ja nicht wertlos.
Also doch, Banken und Hotels. Super!

Ich fasse deinen Ansatz zusammen: Ich ignoriere alle Kosten und alle Versprechen und nehme maximale Gewinne an. Dann wird alles gut.
Du kannst ja gerne noch die Peanuts die fehlen mit rein- bzw. rausrechnen. Dann vergiss aber auch bitte nicht evt. weitere Bodenpreissteigerungen von 2017 bis 2027 mit zu berücksichtigen. Die zentralen Versprechungen des damals angedachten Stiftungsmodells habe ich berücksichtigt. Dass Du wie graetz davon halluzinieren magst, dass es auch in A2 primär günstigen Wohnraum geben sollte, ist eben Euer Verständnisproblem.

Gruß, Micha
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Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: graetz

Datum: 30.04.19 10:16

Micha-0815 schrieb:
Du kannst ja gerne noch die Peanuts die fehlen mit rein- bzw. rausrechnen. Dann vergiss aber auch bitte nicht evt. weitere Bodenpreissteigerungen von 2017 bis 2027 mit zu berücksichtigen. Die zentralen Versprechungen des damals angedachten Stiftungsmodells habe ich berücksichtigt. Dass Du wie graetz davon halluzinieren magst, dass es auch in A2 primär günstigen Wohnraum geben sollte, ist eben Euer Verständnisproblem.
Wie gesagt: Stagniert zur Zeit und wir befinden uns bereits in einer Blase. Und es geht eben auch um eine kleinteilige Mischbebauung im gesamten Areal, die superteure Projekte ausschliesst. Nicht berücksichtigt hast du auch die geplanten öffentlichen Bauten dort. Das geht alles vom Gewinn ab. Das sind keine "Peanuts". Du hast keine einzige Zahl belegt. Die Quellenlage gibt das auch nicht her. Die ist weiterhin so, dass die Stadt in der Klage ein Problem sieht.

Re: Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 30.04.19 10:36

graetz schrieb:
Tja, dann fehlt nur noch der Beleg, wo Kuhn sagt, dass die Stadt die Klage locker stemmen kann. Warum gibt es diese Meldung nur nicht?
Weil es nicht Aufgabe der Stadt ist, Kosten anderer falls vermeidbar zu tragen? Selbstverständlich behält die Stadt die 600 Mil. lieber, und behält den Gewinn aus den Grundstücken für sich.

graetz schrieb:
Im gesamten Gebiet soll eine Mischbebauung entstehen, so dass man nicht alles mit "Banken und Hotels" zupflastern kann. Eine Vervierfachung (eigentlich mehr nach deiner Rechnung) des Wertes ist da einfach absurd und durch keinen Erfahrungswert gedeckt. Noch nicht mal durch deine Quellen!
Auch in A1 sind Wohnung vorgesehen. Und ich habe an keiner Stelle eine Vervierfachung von Werten angesetzt, da hast Du schlicht wieder halluziniert. Vielleicht verwirrt Dich der "abgezinste" Kaufbetrag von 2001? Oder der angesetzte, fiktive Preisstand 2010? Aber ich kann Dir leider nicht alles erklären, zumal Du meist eh nicht richtig aufpasst und Dich mit Händen und Füssen gegen jede Information wehrst.

graetz schrieb:
Mal wieder machst du eben Annahmen, die die Quellen nicht hergeben. Ich habe keine Behauptungen erfunden, sondern die Stadtväter zitiert. Neuere gegenteilige Statements gibt es nicht. Warum auch, wenn sich nichts ändert? Die mussten auch nicht "exakt" oder "unfehlbar" in die Zukunft schauen, sondern nur auf die damaligen Zinsen, die 2010 schon so niedrig waren, dass wie verrückt gekauft wurde und dabei auch höhere Preise in Kauf genommen wurden.
Wie gesagt ging man nicht von den Preisen 2010 aus, wenn man sagt, dass man 2019 und später keinen Gewinn machen wird. Das wäre naiv, aber genau das ist eines deiner Argumente.
Nein, das ist Deine freie Erfindung, dass damals von mindestens 80% höheren Grundstückswerten ausgegangen wurde. Dazu gibt es eben keine Aussagen von "Stadtvätern", dass hast Du Dir zusammen halluziniert.

Und wieder ignorierst Du, dass Du noch aus "können und wollen wir heute auch einen Verlust bei der Vermarktung nicht ausschließen", ein "ging davon aus" gemacht hast, sowie dass damit wohl nur das anvisierte Stiftungsvermögen gemeint war, was aber wertmäßig nur etwas über die Hälfte des Grundstückswerts ausmachen sollte. Deswegen waren in meine Modellrechnung nur die Erlöse von 60 Ha zu 1200 €/qm statt 80 Ha zu 1500 €/qm enthalten, aber 15 Ha zu 6000 qm. Wäre das hingegen zum angenommen Preisstand 2010 geschehen, dann wären ersteres ein Verlustgeschäft, was durch letztere nicht auszugleichen gewesen wäre.

Nochmal: Ignorieren bringt Dir nichts. Die Argumente sind damit nicht aus der Welt!

graetz schrieb:
Und falls du es nicht mitbekommen hast: Wir leben zur Zeit in einer Immobilienblase, die bis zur Fertigstellung von S21 auch platzen kann. Dazu müssten nur die Leitzinsen wieder erhöht werden. Schon heute stagnieren die Bodenrichtwerte dort.
Richtig, in der Zukunft kann sich etwa ändern. Du hattest bisher so getan, als könnte die Zukunft nichts ändern, und daher mit Zahlen und Aussagen aus 2010 auf Unmöglichkeiten in 2025+ geschlossen. Und ich habe gezeigt, dass das was 2025 angeblich unmöglich sein sollte, schon heute möglich ist.

Ich denke ich habe hier alles nötig klar dargestellt. Wenn Du es weiter ignorieren oder verdrehen willst, so kann ich das eh nicht ändern, daher bin ich hier raus.


PS: Die Bodenrichtwert-Karte findet sich hier: [gis6.stuttgart.de]

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
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"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."




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