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 21 - Stuttgart 21 

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Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: cs

Datum: 08.04.19 18:50

kmueller schrieb:
und die Verbindung Stadt-Flughafen stellt dauerhaft die als Bauzeitlösung gedachte Stadtbahn her. Wie lange wird die eigentlich unterwegs sein?
Voraussichtlich 30 Minuten ab Hbf.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: cs

Datum: 08.04.19 18:58

kmueller schrieb:
Hat der aufwendige Flughafenbahnhof denn nicht den Sinn, die bestehenden S-Bahn-Linien von den Millionen potentieller Flughafenreisender zu entlasten, unter denen sie sonst kollabieren würden?* Die Expreß-S-Bahn wäre dann geradezu lebensrettend, denn wie sollten die paar Gäubahnzüge mit einer solchen Nachfrage fertig werden?
Indem man sie um einen Wagen verlängert. Und das gleiche natürlich auch bei den Zügen von und nach Tübingen und von und nach Ulm.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: ChrisM

Datum: 08.04.19 19:04

cs schrieb:
kmueller schrieb:
und die Verbindung Stadt-Flughafen stellt dauerhaft die als Bauzeitlösung gedachte Stadtbahn her. Wie lange wird die eigentlich unterwegs sein?
Voraussichtlich 30 Minuten ab Hbf.
30 Minuten, wie diesem Flyer zu entnehmen ist: [www.ssb-ag.de]

Das gilt aber für die U6-Verlängerung aus der Innenstadt, die keinesfalls als „Bauzeitlösung“ gedacht ist, sondern als reguläre Linie, die südliche Stadtteile Stuttgarts, die abseits der doch recht umwegigen S-Bahnführung liegen, an den Flughafen und die Messe anzubinden.
Bauzeitlich wird hingegen über eine U17 Vaihingen-Flughafen nachgedacht. Dafür bräuchte es entweder eine kurze Verbindungskurve zwischen den Haltestellen SSB-Zentrum und Rohrer Weg oder man fährt ohne Halt übers Betriebsgelände der SSB. Fahrzeiten dafür sind mir nicht bekannt.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 08.04.19 19:13

kmueller schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb (zur Flughafenanbindung):
Zuwenig Nachfrage. Die Nachfrage nach Flügen steigt nicht deswegen, weil da jetzt zufällig ein Regionalzug da vorbeifährt. Und jede andere Nachfrage auf dieser Strecke wird schon jetzt bedient. Da braucht es nicht diesen Umweg zum Flughafen.
Ich weiß, dass die Kopfbahnhof- und Umstiegs-Verfechter hauptsächlich auf die Bestandskunden abzielen. Mit S21 sollen aber zusätzliche attraktive Verbindungen geschaffen werden, die dann auch eine Nachfragesteigerung auslösen. Konkret bedeutet das, dass es möglich ist, den Anteil der Flugpassagiere (sowie der Messebesucher und Filder-Anwohner und -Werktätigen) die die Bahn benutzen zu steigern, wenn man deren Reisezeit deutlich verkürzt.
Das überzeugt. Berücksichtigt man, daß der typische Flugreisende 1 Minute Puffer, 1 Minute Eincheckzeit und 2 Minuten (Spanien) bzw. 7 Minuten (New York) Flugzeit einkalkuliert, dann haut es gewaltig rein, wenn er für die Fahrt aus der Stadt zum Flughafen nur noch 8 statt 20 Stunden benötigt.

Ähnlich der Messebesucher, der an irgendeinem Tag einige Minuten auf der Messe verbringen will. Der gewinnt mit Hin- und Rückfahrt sogar zweimal 12 Stunden (minus 1 Minute, falls auf dem Rückweg der ICE-Anschluß platzt oder ausfällt).
Man kann sich natürlich auch ernsthaft damit auseinandersetzen. So stellt man mit Blick auf die Fahrplanauskunft fest, dass man heute z.B. ab Ludwigsburg zum Flughafen zwischen 46 und 51 Minuten unterwegs ist, die ganze Zeit S-Bahn fährt, und dennoch einmal am Hbf umsteigen muss. Das geschieht am gleichen Bahnsteig, es sei denn man würde die fiktive Express-S-Bahn nehmen wollen, die vom Kopfbahnhof aus startet.

Schaut man z.B. in den Fahrplan des BVWP-2030, so gibt es dort zwei direkte Regionalzugverbindungen pro Stunde, so dass man umsteigefrei mit einer Fahrzeit von nur 19 bis 20 Minuten am Flughafen sein wird. Die Fahrzeit mit dem Auto gibt mir Google Maps gerade mit 29 bzw. 35 Minuten über die Autobahn bzw. die B27 an.

Ich glaube schon, dass bei diesen Zahlen sich mehr Leute dazu entscheiden werden die Bahn ab/nach Ludwigsburg zu nehmen, statt sich von Freunden oder Verwandten zum Flughafen bringen/abholen zu lassen.

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
- S21 im Deutschlandtakt (zuletzt umfangreich aktualisiert am 23.12.2021)
- Schnellfahrstracke Wendlingen - Ulm

"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.04.19 19:14

rad3m schrieb:
Der politische und wirtschaftliche Rückhalt für eine um Monate (2 Jahre war sowieso ein Witz) verzögerte Inbetriebnahme ist doch sehr fraglich.

Es gab in den letzten Jahren einfach zuviele Beispiele, aufgefallen war mir Wuppertal- Elberfeld, wo es mit gutem Willen und etwas aufwendigerer Vorbereitung sicher möglich gewesen wäre, den Betrieb wenigstens eingeschränkt aufrecht zu erhalten. Nein, das für die Bahn einträglichste Verfahren ist die angekündigte Stilllegung, die schon lange vorher in die Fahrpläne eingearbeitet wird. Auch die Bahnstrecke Ulm- Friedrichshafen, die elektrifiziert und abschnittsweise erneuert wird, ist in diesen Jahren nur noch ein Schatten der normalen Leistungsfähigkeit. Auf Kosten z.B. des Fremdenverkehrs am Bodensee.
Um einerseits mir selber 2x800km Autofahrt zu ersparen und andrerseits die Bahn nicht bei wirtschaftlich notwendigen Maßnahmen zu stören, fuhr ich letzten Mittwoch aus dem Raum Salzburg mit der ÖBB bis Lindau und von dort via Schwarzwald (mit BaWü-Ticket) nach Karlsruhe. Am Samstag dann gemütlich per RP-Ticket nach Bonn und weiter mit Stadtbahn in den Kölner Süden. Mein im Salzburger Land zurückgelassenes Auto kommt bei der nächsten Tour mit zurück; der Hinflug nach Salzburg ist schon gebucht.

Sollte S21 jemals in Betrieb gehen, werde ich bis auf weiteres den Raum Stuttgart großräumig meiden, auf Straße wie Schiene.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: Xelsbrot

Datum: 08.04.19 19:17

kmueller schrieb:
Xelsbrot schrieb:
1000 Wohnungen entspannen also den Mietmarkt in StGt, ich wusste nicht das es so einfach ist.
Immerhin bräuchte man dann 1000 Wohnungen weniger zu enteignen. Diese Überlegung sollte jeden wirtschaftlich Denkenden überzeugen.
Was?
Kannst das bitte mal erklären?

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.04.19 19:27

Altgott schrieb:
Tunnelmaus schrieb:
Traumflug schrieb:
Und die bezahlbar sind.
Wo finde ich denn die aktuelle Berechnung aller Folgekosten einer etwaigen Umstiegsentscheidung? Und, ebenfalls nicht unwichtige Frage: Wer hat ein Interesse daran, sie zu bezahlen? Das Aktionsbündnis?
...wo finde ich denn eine realistische Berechnung aller Kosten und Folgekosten zum Bau von S21?
Für die Entscheidungsfindung ist das egal. Denn wenn als einzige Alternative der kostenseitig völlig unsichere Umsteig zur Verfügung steht, dann wählt jeder vernünftige Mensch schon rein aus Vorsichtsgründen den Tiefbf., bei dem er sicher sein kann, daß die Kosten jedenfalls nicht unter 10Mrd. liegen werden.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: ChrisM

Datum: 08.04.19 19:32

kmueller schrieb:


Sollte S21 jemals in Betrieb gehen, werde ich bis auf weiteres den Raum Stuttgart großräumig meiden, auf Straße wie Schiene.
Ein schwerer Schlag für die Region.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: cs

Datum: 08.04.19 22:07

kmueller schrieb:
Sollte S21 jemals in Betrieb gehen, werde ich bis auf weiteres den Raum Stuttgart großräumig meiden, auf Straße wie Schiene.
Nimm's nicht persönlich, aber es wäre gut, wenn Du auch schon bevor S21 in Betrieb geht den Raum Stuttgart großräumig auf der Straße meiden würdest.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 08.04.19 22:40

Traumflug schrieb:
Doch die S-21-Propaganda macht aus diesem Nicht-Thema Flughafen einen riesen Popanz, also wurde aufgezeigt, dass man diese angeblich so super wichtige Verbindung auch viel einfacher haben kann. So einfach ist das.
Eben, immer noch nicht verstanden. Die Verbindung ist so wichtig, dass es sinnvoll ist, sie via Direktanbindung zu bedienen. Sie - und hier insbesondere die isolierte Relatiion Hauptbahnhof-Flughäfle - ist aber nicht so super wichtig bzw. gefragt, dass es sinnvoll/lohnend ist, dort eine exklusiv nur diesen zwei Bahnhöfen dienende Express-S-Bahn einzurichten. Deshalb kann man diese Anbindung ohne S21 eben nur auf dem Papier einfacher haben, aber - weil es eben einer eigenen Nonstoplinie bedarf, um die niedrigen Fahrzeiten zu bekommen - nicht verkehrlich rechtfertigen.

Und die S21-Planung zielt ja gerade darauf ab, dass die RE von Gäubahn, Ulm und Tübingen direkt am Filderbahnhof halten, ohne Umweg via Hbf und Express-S-Bahn. Und auch ohne Umsteigen in Vaihingen oder - du kommst jetzt ja gleich wieder mit deinem S-Bahn-Ringschluss - Wendlingen.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 08.04.19 23:00

Traumflug schrieb:
Na gut. Ausser einer Wortklauberei um die Art der Baugenehmigung und irgendwelchen theoretischen Konstrukten, die bei Umstieg 21 auf jeden Fall, bei Stuttgart 21 aber niemalsnicht auftreten sollen, gibt's demnach gegen den eingangs vorgestellten Zeitplan nicht viel einzuwenden. Dann ist ja gut, dass der Flyer so ausgefallen ist, wie er gedruckt wurde.
Das ist in der Tat gut, denn damit blamieren und entlarven sich die "Umsteiger" wenigstens maximal. Mit deinen Beiträgen in diesem Thread ja ebenfalls.

Um nochmal bei dem in der Tat guten Beispiel Bahnhof Merklingen zu bleiben: An dem sieht man sehr schön, wie lange ein Projekt in Anspruch nimmt, bei dem sich alle Beteiligten weitgehend einig sind und bei dem es quasi keine ökologischen oder bautechnischen Hindernisse gibt. (Der dortige Karstuntergrund wurde ja schon für die NBS erkundet und im Zuge von deren Planung diskutuert.)

Also, Merklingen:

Sommer 2013 - politischer Anstoß für die Realisierung des 2003...2008 als unbestimmte Option entwickelten Konzepts. Auf diesem Stand befindet sich der Umstieg heute!

2014: Potenzialanalyse

2015, erstes Halbjahr: Machbarkeitsstudie

2015, zweites Halbjahr: Finanzierungsdiskussion, Planungsvereinbarung und -finanzierung

15.2.2016 bis 5.8.2016: Planfeststellungsverfahren. Absolute Rekordzeit! Geht auch nur ohne größere Einsprüche und natürlich ohne Klagen.

2.12.2016: Finanzierungsvereinbarung

20.3.2017: Vergabe der Erdbauarbeiten

2.10.2018: Vergabe der Rohbauarbeiten (Bahnsteige, Brücke, Treppen, Zubehör)

2019, zweites Halbjahr: Geplante Rohbaufertigstellung

2020: Bahntechnische Ausrüstung

2021 und 2022 gehen bis zur Inbetriebnahme dann auch noch drauf, aber dafür kann man nicht den Bahnhof verantwortlich machen, das liegt an der Neubaustrecke.

So, und nun ist selbst der allererste Schritt vom Umstieg21, von "ZOB" und "Glashalle" gar nicht zu reden, in allen Belangen - politisch, bautechnisch, rechtlich - um Welten ungewöhnlicher und daher komplizierter als einen ohnehin schon genehmigten und gegrabenen Einschnitt einer Neubaustrecke nochmal um 2 Gleise zu erweitern und zwei Bahnsteige und eine Fußgängerbrücke hinzustellen.

Und du willst uns am Beispiel Merklingen erzählen, der Umstieg inklusive Glashalle, ZOB und Wohngebiet könnte in 6 Jahren und die Rückverlängerung der Gleise könnte in 2 Jahren fertig sein?

Klar, wenn man alle anderen planerischen, politischen und rechtlichen Faktoren ausblendet...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:04:08:23:01:59.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: Xelsbrot

Datum: 08.04.19 23:04

Auf seinem 3D Drucker klappt das.....

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.04.19 10:32

cs schrieb:
kmueller schrieb:
Sollte S21 jemals in Betrieb gehen, werde ich bis auf weiteres den Raum Stuttgart großräumig meiden, auf Straße wie Schiene.
Nimm's nicht persönlich, aber es wäre gut, wenn Du auch schon bevor S21 in Betrieb geht den Raum Stuttgart großräumig auf der Straße meiden würdest.
Das muß man im konkreten Fall abwägen gegen den Raum Frankfurt.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.04.19 10:48

Tunnelmaus schrieb:
Traumflug schrieb:
Die S-21-Propaganda macht aus diesem Nicht-Thema Flughafen einen riesen Popanz, also wurde aufgezeigt, dass man diese angeblich so super wichtige Verbindung auch viel einfacher haben kann. So einfach ist das.
Eben, immer noch nicht verstanden. Die Verbindung ist so wichtig, dass es sinnvoll ist, sie via Direktanbindung zu bedienen. Sie - und hier insbesondere die isolierte Relatiion Hauptbahnhof-Flughäfle - ist aber nicht so super wichtig bzw. gefragt, dass es sinnvoll/lohnend ist, dort eine exklusiv nur diesen zwei Bahnhöfen dienende Express-S-Bahn einzurichten. Deshalb kann man diese Anbindung ohne S21 eben nur auf dem Papier einfacher haben, aber - weil es eben einer eigenen Nonstoplinie bedarf, um die niedrigen Fahrzeiten zu bekommen - nicht verkehrlich rechtfertigen.

Und die S21-Planung zielt ja gerade darauf ab, dass die RE von Gäubahn, Ulm und Tübingen direkt am Filderbahnhof halten
Was die Fahrgäste ab Stuttgart-Mitte angeht: wer bei der Anreise zu einem Flug mit 10 Minuten geizt, ist selber schuld.

Und wenn die Nachfrage zwischen Stuttgart-Mitte und Flughafen keine separate S-Bahn-Linie erfordert (sehe ich genauso; in Köln braucht man auch keine), dann rechtfertigt die in jedem Fall noch deutlich niedrigere Nachfrage aus einigen Provinzorten keine Investition von 1 Mrd. nur für den Flughafenverkehr.

Zwischen dem viel bedeutenderen Flughafen Düsseldorf und vergleichbaren bis wesentlich größeren Orten als Tübingen (wie Krefeld) gibt es als Direktverbindung sogar nur Busse neben Umsteigeverbindungen mit R(E) und S. Es wurden nach Eröffnung des zweiten(!) Flughafenbahnhofs noch nicht einmal Maßnahmen auf der Ebene simplen Linientauschs vollzogen, mit denen man Regionen der Größenordnung Karlsruhe (wie Wuppertal, Mönchengladbach oder Aachen) direkt hätte anbinden können.

Und der Verkehr zwischen Ulm und Flughafen ist offenbar so gering, daß sich noch nicht einmal ein Halt den ohnehin über diese Route fahrenden ICE lohnt.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.04.19 10:50

Tunnelmaus schrieb:
Um nochmal bei dem in der Tat guten Beispiel Bahnhof Merklingen zu bleiben: An dem sieht man sehr schön, wie lange ein Projekt in Anspruch nimmt, bei dem sich alle Beteiligten weitgehend einig sind und bei dem es quasi keine ökologischen oder bautechnischen Hindernisse gibt.
Gegen die dann noch verbleibenden Hemmungen hilft angeblich das Allheilmittel der 'Ausschreibung'.

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: cs

Datum: 09.04.19 12:55

kmueller schrieb:
cs schrieb:
kmueller schrieb:
Sollte S21 jemals in Betrieb gehen, werde ich bis auf weiteres den Raum Stuttgart großräumig meiden, auf Straße wie Schiene.
Nimm's nicht persönlich, aber es wäre gut, wenn Du auch schon bevor S21 in Betrieb geht den Raum Stuttgart großräumig auf der Straße meiden würdest.
Das muß man im konkreten Fall abwägen gegen den Raum Frankfurt.
Am besten wäre es, das Auto stehen zu lassen und beide Räume zu meiden ;-)

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: Traumflug

Datum: 09.04.19 15:08

kmueller schrieb:
Traumflug schrieb:
Näher betrachtet steht der Aufsichtsrat in etwa vor der folgenden Wahl:

a) Eine viertel Milliarde für die Baustellensicherung genehmigen und eine unfertige Baustelle nebst teuren offenen Forderungen haben, und das Gesicht verlieren

b) Zwei Milliarden für Umstieg 21 genehmigen und einen tauglichen Bahnhof haben und das Gesicht verlieren oder

c) Vier Milliarden + X Milliarden genehmigen und einen nicht besseren Bahnhof haben, aber das Gesicht behalten.

Rein aus der Perspektive der Finanzierung ist also die Wahl von b) nicht gerade abwegig.
Wenn man die von mir in Fettschrift vorgenommenen Ergänzungen durchdenkt, drängt sich eher Lösung c) auf.
Nur, dass ich diesen Ergänzungen nicht folgen würde. Denn diese 4 Milliarden ziehen die DB in ganz erhebliche Schwierigkeiten. Jeder Politiker, der diesen Zusammenhang herstellt und die DB durch Beerdigung von S 21 rettet, wird ganz sicher nicht das Gesicht verlieren, sondern als Macher respektiert werden.

Es fehlt also nur dieser Zusammenhang. Dass der nicht in den Medien steht, lässt sich eigentlich nur so erklären, dass die Medienschaffenden ausserhalb Stuttgarts sich einfach nicht vorstellen können, dass der Zusammenhang so heftig und so eindeutig ist.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Das Märchen vom Stillstand

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.04.19 17:44

Traumflug schrieb:
kmueller schrieb:
Wenn man die von mir in Fettschrift vorgenommenen Ergänzungen durchdenkt, drängt sich eher Lösung c) auf.
Nur, dass ich diesen Ergänzungen nicht folgen würde. Denn diese 4 Milliarden ziehen die DB in ganz erhebliche Schwierigkeiten. Jeder Politiker, der diesen Zusammenhang herstellt und die DB durch Beerdigung von S 21 rettet, wird ganz sicher nicht das Gesicht verlieren, sondern als Macher respektiert werden.
Das würde (nicht nur einen) Politiker erfordern, die erstens Rückgrat haben, und zweitens nicht schon im S21-Filz drinhängen. Ob wohl beide dieser Kriterien auf Annegret KK zutreffen?
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