geschrieben von: cs
Datum: 04.05.18 01:52
Kanst Du mal die Aussage des Landes, die Bahn habe schon damals das Wissen von heute gehabt, verlinken? Mich würde interessieren, welches Wissen das Land meinte.Von Lutz kommt die Aussage, die Bahn hätte S21 nicht gebaut mit dem Wissen von heute. Nicht von den "Gegnern". Das Land behauptet, die Bahn hätte dieses Wissen damals schon gehabt.
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 04.05.18 08:05
Er wird wohl diesen Absatz auf S. 8 in diesem Dokument meinen: [vm.baden-wuerttemberg.de]graetz schrieb:Kanst Du mal die Aussage des Landes, die Bahn habe schon damals das Wissen von heute gehabt, verlinken? Mich würde interessieren, welches Wissen das Land meinte.Von Lutz kommt die Aussage, die Bahn hätte S21 nicht gebaut mit dem Wissen von heute. Nicht von den "Gegnern". Das Land behauptet, die Bahn hätte dieses Wissen damals schon gehabt.
Danke im Voraus.
Dort steht allerdings nur etwas von einer "vorhersehbaren Gefahr".Zudem ist die Unzumutbarkeit zu verneinen, weil die streitgegenständlichen Mehrkosten für die DB vorhersehbar und vermeidbar waren. Nach heutigem Kenntnisstand des Landes war die Gefahr einer Kostenerhöhung auf mindestens EUR 6 Mrd. für die DB schon im Jahr 2009 vorhersehbar. Die DB hätte die streitgegenständliche Finanzierungslücke daher vermeiden können, wenn sie die Kosten ordnungsgemäß fortgeschrieben und zum 31. Dezember 2009 den qualifizierten Abbruch des Projekts gemäß § 2 Abs. 2 UAbs. 2 FinV herbeigeführt hätte.
V. Verjährung
Der von der DB zu Unrecht behauptete Anspruch wäre verjährt. Der Anspruch – sein Bestehen unterstellt – wäre spätestens im Jahr 2011 entstanden und deshalb mit Ablauf des Jahres 2014 verjährt.
Da wäre es doch mal angebracht, konkrete Beispiele zu benennen....
Was mich aber mehr als nur ankotzt, sind solche Menschen wie Micha0815... der wirklich beleidigt, seeeehr persönlich und teils strafbewehrt. Er schreibt ehrabschneidend, unterstellend, beleidigend und weit unter irgendwelchen Konventionen. Dieser Mensch ist so ziemlich das fürchterlichste was mir jemals im Netz zu lesen gekommen ist.
...
Sven Altgott
geschrieben von: graetz
Datum: 04.05.18 09:59
Danke fürs raussuchen!cs schrieb:Er wird wohl diesen Absatz auf S. 8 in diesem Dokument meinen: [vm.baden-wuerttemberg.de]graetz schrieb:Kanst Du mal die Aussage des Landes, die Bahn habe schon damals das Wissen von heute gehabt, verlinken? Mich würde interessieren, welches Wissen das Land meinte.Von Lutz kommt die Aussage, die Bahn hätte S21 nicht gebaut mit dem Wissen von heute. Nicht von den "Gegnern". Das Land behauptet, die Bahn hätte dieses Wissen damals schon gehabt.
Danke im Voraus.
ZitatDort steht allerdings nur etwas von einer "vorhersehbaren Gefahr".Zudem ist die Unzumutbarkeit zu verneinen, weil die streitgegenständlichen Mehrkosten für die DB vorhersehbar und vermeidbar waren. Nach heutigem Kenntnisstand des Landes war die Gefahr einer Kostenerhöhung auf mindestens EUR 6 Mrd. für die DB schon im Jahr 2009 vorhersehbar. Die DB hätte die streitgegenständliche Finanzierungslücke daher vermeiden können, wenn sie die Kosten ordnungsgemäß fortgeschrieben und zum 31. Dezember 2009 den qualifizierten Abbruch des Projekts gemäß § 2 Abs. 2 UAbs. 2 FinV herbeigeführt hätte.
Evt. kommt da noch der letzte Absatz im Dokument hinzu. Da hätte er dann mal wieder das Datum übersehen.
ZitatV. Verjährung
Der von der DB zu Unrecht behauptete Anspruch wäre verjährt. Der Anspruch – sein Bestehen unterstellt – wäre spätestens im Jahr 2011 entstanden und deshalb mit Ablauf des Jahres 2014 verjährt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 04.05.18 12:11
'müssen...4 Milliarden...aufbringen' klingt für mich weniger nach 'Verfehlung' als nach 'Finanzloch'.graetz schrieb:Wie erwartet: Schon sind wir wieder bei den Verfehlungen der Bahn. Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,...Wo war da Dein Einwand mit "Aussagen aus der Vergangenheit"? Das Projekt bleibt trotzdem ein Milliardengrab und die Rohre sind nun wirklich nicht das Problem, das den Vorstand grad umtreibt. Die müssen grade 4 Milliarden Euro irgendwo aufbringen.
Bei ernsthafter Korrosion ist der Hammertest die einfachste Methode, schnell das tatsächliche Schadensausmaß festzustellen. Ich habs schon erlebt, daß er von einer zentimeterdicken Schicht Material GAR NICHTS übrig ließ. Oder daß sich nach Abschlagen der Rostschichten eine ehemals 6mm dicke Platte mit dem kleinen Finger verbiegen ließ. Sieht man schönen blanken Stahl, ist ein solcher Test natürlich überflüssig.kmueller schrieb:Da ich nicht davon ausgehe das du nicht weißt wo das GWM ist, niemals da warst und auch nie auf eine Webcam gesehen hast, halte ich das für eine außerordentlich dumme Frage.Kann man auch mit dem Hammer draufschlagen? Dann nämlich erst löst sich etwas und daran zeigt sich dann der Umfang des Fraßes.
Dem Salzwasser ausgesetzte Spundwände in Häfen sind fantastische Lehrbeispiele.
geschrieben von: graetz
Datum: 04.05.18 12:51
Genau! So war es. Bis zum Schluss hatte Pofalla sogar den AR deswegen angelogen. Davor Kefer. Kefer ist dann freiwillig gegangen. Pofalla hatte die Compliance am Hals.alfons95 schrieb:'müssen...4 Milliarden...aufbringen' klingt für mich weniger nach 'Verfehlung' als nach 'Finanzloch'.graetz schrieb:Wie erwartet: Schon sind wir wieder bei den Verfehlungen der Bahn. Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,...Wo war da Dein Einwand mit "Aussagen aus der Vergangenheit"? Das Projekt bleibt trotzdem ein Milliardengrab und die Rohre sind nun wirklich nicht das Problem, das den Vorstand grad umtreibt. Die müssen grade 4 Milliarden Euro irgendwo aufbringen.
Von einer Verfehlung könnte man erst reden, falls sich das Finanzloch schon lange "in der Vergangenheit" abgezeichnet hatte, aber unter den Teppich gekehrt wurde.
Da wäre es doch mal angebracht, konkrete Beispiele zu benennen. Dafür, dass Leute wie graetz und ich quasi ausschliesslich aktuelle Quellen zitieren ist das seeehr weit her geholt.Da wäre es doch mal angebracht, konkrete Beispiele zu benennen.
Fakt ist doch, dass graetz, mental und Traumflug mit fast jedem Beitrag Fakten erfinden
Bei Korrosion an der Luft ist das sicher eine Möglichkeit. Bei Korrosion in den Rohren wird der ganze Rost jedoch gleich weg gespült, so dass die Wandstärke einfach immer dünner wird. Bis es irgendwann anfängt aussen zu tropfen.Bei ernsthafter Korrosion ist der Hammertest die einfachste Methode, schnell das tatsächliche Schadensausmaß festzustellen. Ich habs schon erlebt, daß er von einer zentimeterdicken Schicht Material GAR NICHTS übrig ließ. Oder daß sich nach Abschlagen der Rostschichten eine ehemals 6mm dicke Platte mit dem kleinen Finger verbiegen ließ. Sieht man schönen blanken Stahl, ist ein solcher Test natürlich überflüssig.
Eine Ursache für "Kostensteigerungen" war, dass das Projekt schon von Anfang an sehr teuer war und dann kleingerechnet wurde. Sagt das Land. Also für die Wortklauber hier: Die Kostenrechnungen wurden nicht korrekt fortgeführt ...... und jawoll, ausdrücklich auch über mögliche Ursachen von Zeitverzögerungen und Kostensteigerungen.
Dort wo Wasser stetig fließt: ja. Also z.B. in Rohren, die unter Druck stehen und permanent voll sind wie Wasserleitungen. Wo unten ein Bächle Wasser rinnt, aber drüber Luft ist, kriegt man auch die andere Form von Korrrosion.kmueller schrieb:Bei Korrosion an der Luft ist das sicher eine Möglichkeit. Bei Korrosion in den Rohren wird der ganze Rost jedoch gleich weg gespült, so dass die Wandstärke einfach immer dünner wird. Bis es irgendwann anfängt aussen zu tropfen.Bei ernsthafter Korrosion ist der Hammertest die einfachste Methode, schnell das tatsächliche Schadensausmaß festzustellen. Ich habs schon erlebt, daß er von einer zentimeterdicken Schicht Material GAR NICHTS übrig ließ. Oder daß sich nach Abschlagen der Rostschichten eine ehemals 6mm dicke Platte mit dem kleinen Finger verbiegen ließ. Sieht man schönen blanken Stahl, ist ein solcher Test natürlich überflüssig.
Alle Verbindungen sind schon rein (elektro-)chemisch heikel, selbst wenn das Material auf beiden Seiten theoretisch 'gleich' ist. Durch Verwendung 'falschen' Lötmetalls kriegt man sogar Trinkwasserleitungen aus Kupfer zügig kaputt.Erste Kandidaten sind Ventile und Rohrbögen. Da bildet das fliessende Wasser Wirbel, entsprechend ist der chemische Kontakt zwischen Wasser und Rohr besser, mit entsprechend höherem Materialabtrag.
Ok, von mir aus, wollte eigentlich ch nix mehr dazu schreiben, dann aber eben nochmal:Xelsbrot schrieb:Bei ernsthafter Korrosion ist der Hammertest die einfachste Methode, schnell das tatsächliche Schadensausmaß festzustellen. Ich habs schon erlebt, daß er von einer zentimeterdicken Schicht Material GAR NICHTS übrig ließ. Oder daß sich nach Abschlagen der Rostschichten eine ehemals 6mm dicke Platte mit dem kleinen Finger verbiegen ließ. Sieht man schönen blanken Stahl, ist ein solcher Test natürlich überflüssig.kmueller schrieb:Da ich nicht davon ausgehe das du nicht weißt wo das GWM ist, niemals da warst und auch nie auf eine Webcam gesehen hast, halte ich das für eine außerordentlich dumme Frage.Kann man auch mit dem Hammer draufschlagen? Dann nämlich erst löst sich etwas und daran zeigt sich dann der Umfang des Fraßes.
Dem Salzwasser ausgesetzte Spundwände in Häfen sind fantastische Lehrbeispiele.
Richtig, und beispielsweise Verzinkte Rohre sterben in Lehmigem Boden schneller als „Schwarze“ aber auf meine Zink Frage hatte ich auch keine Antwort bekommen.Alle Verbindungen sind schon rein (elektro-)chemisch heikel, selbst wenn das Material auf beiden Seiten theoretisch 'gleich' ist. Durch Verwendung 'falschen' Lötmetalls kriegt man sogar Trinkwasserleitungen aus Kupfer zügig kaputt.
Du hast es bis heute16.29 Uhr ja auch nicht für nötig gehalten, uns an Deinem Wissen teilhaben zu lassen.kmueller schrieb:Richtig, und beispielsweise Verzinkte Rohre sterben in Lehmigem Boden schneller als „Schwarze“ aber auf meine Zink Frage hatte ich auch keine Antwort bekommen.Alle Verbindungen sind schon rein (elektro-)chemisch heikel, selbst wenn das Material auf beiden Seiten theoretisch 'gleich' ist. Durch Verwendung 'falschen' Lötmetalls kriegt man sogar Trinkwasserleitungen aus Kupfer zügig kaputt.
Dieses Anschauen erlaubt auch keine Bewertung des Rohrzustands. Korrosion verläuft immer ungleichmäßig, weil alle möglichen Faktoren dabei mitspielen. Es gibt dafür schöne Termini wie 'Lochfraß' oder 'Spannungsrißkorrosion'. Von 10m können 9.90m o.k. sein und nur 10cm sichtbar angegriffen - aber in der Mitte davon ein mm-großes Loch.wollte eigentlich ch nix mehr dazu schreiben, dann aber eben nochmal:
Die demontierten Rohre liegen zwischen GWM und Steg Richtung Biergarten.
Ohne Baustellenausweis kommt man da schlecht rein.
Die Rohre wurden zur Demontage abgeschnitten.
Am Dienstag waren die Schnittkanten teilweise noch blank, zumindest relativ sauber.
Auf die Entfernung ist MIR kein nennenswerter Unterschied in der Wandstärke aufgefallen.
Ich hab das reingesetzt damit sich das ein jeder der möchte anschauen kann.
Dies soll keine Bewertung der Qualität der Rohre sein!
Zink (sowie Aluminium und Edelstähle) schützen sich vor den bei gewöhnlichen Stählen häufigsten Korrosionsformen dadurch, daß die sich an der Oberfläche schnell bildende Oxidschicht luftdicht ist, wonach weder Wasser noch Sauerstoff noch andere Reagenzien an das Metall darunter herankommen. Bzw. maximal ein paar Sekunden, falls jemand böswilig mit einem Nagel reinpiekt. Dagegen sind die Korrosionsprodukte niedrig legierter Stähle porös und voller Risse, wodurch Wasser und Sauerstoff eine Lage Metall nach der anderen angreifen und zerstören können.beispielsweise Verzinkte Rohre sterben in Lehmigem Boden schneller als „Schwarze“ aber auf meine Zink Frage hatte ich auch keine Antwort bekommen.
Ich gebe das SOFORT zu, sobald sich Leute wie Du und Micha unumwunden dazu bekennen, dass die S21Befürworter beim Thema Kosten mehrfach(!) meilenweit(!) daneben lagen...!Ah, und wieder ein schönes Beispiel, wie stark doch die Fähigkeit zur Selbstkritik bei Euch ausgeprägt ist.
Unumwunden zuzugeben, dass man in dem Punkt wohl ziemlich daneben lag, hätte die Diskussion sofort beendet. Stattdessen wird nur rumlaviert, relativiert, und bloß kein Fehler zugegeben. Und das, obwohl damals, als das Thema akut war, nicht nur schnell klar war, dass da inhaltlich vollkommener Müll erzählt wurde. Sondern man hat dann ja weiter geirrlichtert und sich immer tiefer rein geritten - man denke nur an die Abzapf-Aktion...
Sicherlich eines der peinlicheren Kapitel des Widerstands rund um S21.
Richtig erkannt, meine Frage zielte ja auch darauf ab warum denn verzinkte Rohre besser sein sollen.Xelsbrot schrieb:Du hast es bis heute16.29 Uhr ja auch nicht für nötig gehalten, uns an Deinem Wissen teilhaben zu lassen.kmueller schrieb:Richtig, und beispielsweise Verzinkte Rohre sterben in Lehmigem Boden schneller als „Schwarze“ aber auf meine Zink Frage hatte ich auch keine Antwort bekommen.Alle Verbindungen sind schon rein (elektro-)chemisch heikel, selbst wenn das Material auf beiden Seiten theoretisch 'gleich' ist. Durch Verwendung 'falschen' Lötmetalls kriegt man sogar Trinkwasserleitungen aus Kupfer zügig kaputt.
Und man könnte fast meinen, wenn man Deinen heutigen Beitrag liest, daß Deine Frage "Sind denn Verzinkte Rohre zwingend besser?" nicht wirklich dazu gedacht war, Dein Wissen zu erweitern
:-)))))))))))))))))))))))))))
Aber vermutlich wirst Du uns nun erklären, daß Du Dir dieses Wissen mühselig (weil ja ohne unsere Hilfe) gerade frisch angeeignet hast.....
Ich würde das zugeben, genau so wie die von den Gegnern beauftragten Gutachten, die trotz verstärkten Risikozuschlägen mehrfach(!) zumindest Meterweit danebenlagen ;-pIch gebe das SOFORT zu, sobald sich Leute wie Du und Micha unumwunden dazu bekennen, dass die S21Befürworter beim Thema Kosten mehrfach(!) meilenweit(!) daneben lagen...!
Wir wollen hier ja nicht mit zweierlei Maß messen, oder?
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