Das wäre allerdings der Normalfall bei einem 'gemeinsam' realisierten eigenwirtschaftlichen (sprich: gewinnorientierten) Projekt. Es gibt hier gleich zwei sowohl haushaltsrechtlich (national) als auch wettbewerbsrechtlich (EU) heikle Ebenen. Die erste Ebene ist, ob die von dir beschriebene Konstruktion überhaupt zulässig ist, und die zweite ist, ob sie zwischen Privaten und Staat zulässig ist.jeder Euro, den die anderen Partner bezahlen, landet am Ende im Vermögen der DB. Es ist ja nicht so, dass das Land mit der 20% Kostenbeteiligung hinterher auch 20% des Bahnknotens besitzen würde.
Der ist sogar schon bestellt, im Stundentakt zwischen 5 und 23 Uhr, mit Halt Merklingen, Flughafen,Tief weiter nach Würzburg.Die Auftraggeber werden sehr schnell feststellen, daß der Verkehr über die Neubaustrecke sündhaft teuer ist (Trassengebühren).
Deshalb werden Sie den NV dort auf ein Minimum beschränken.
Vergleichsfall: Nürnberg - München - Express über die SFS Nürnberg - Ingolstadt und NV über die Altstrecke.
Falls jemand die Trassengebühren herausfinden kann, sind hier schon mal die Streckenlängen:
Altstrecke (KBS 910 / 990): 118 km
SFS (KBS 900): 90 km
geschrieben von: Traumflug
Datum: 29.01.18 11:16
Diese "Verkehrsdrehscheibe" ist kein neu hinzugekommener Aspekt, sondern von Beginn an Teil der Verträge. Daher kann man aus dem Pochen auf diese Verträge auch nicht irgendwelche Verpflichtungen zu Zusatzzahlungen herleiten.Als jüngster Testballon für anstehende, gerichtlich begleitete Kostenverhandlungen diente die "Verkehrsdrehscheibe" am Flughafen. Bereits früher hatten sich führende Bahn-Manager kritisch über den "Luxusbahnhof" und den "komischen Schlenker" auf den Fildern geäußert. Die Verkehrsdrehscheibe geht demzufolge auf den ausdrücklichen Wunsch der S21-Projektpartner Land und Stadt zurück. Als die Bahn im Dezember 2017 laut über eine oberirdische Verlagerung des Filderbahnhofs und eine erhebliche Einschränkung des Fernzugangebots nachdachte, legten Stadt, Region und Land ein massives Veto ein. Eben diese Politiker, die sich nachdrücklich für den "wichtigen Baustein im Gesamtgebäude Stuttgart 21" aussprechen, werden um Nachforderungen der Deutschen Bahn für einen milliardenschweren Mehraufwand nicht umhinkommen.
In Sachen Kostenverteilung hat Pofalla gar nichts gemacht. Statt dessen einfach die vorher schon eingereichte Klage weiter laufen lassen. Zusätzlich hat er versucht, den Vertragsumfang zu verringern, und ist damit komplett gescheitert.DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla gilt als begabter und politisch bestens vernetzter Strippenzieher. Auch bei Stuttgart 21 hat er bislang vieles richtig gemacht: Er stellte frühzeitig die Weichen zur Kostenverteilung. Mit dem geräuschlosen Durchwinken des großzügig erhöhten Finanzierungsrahmens nimmt er Druck aus seinem Unternehmen. Er veranlasst seine S21-Partner zu einem überaus deutlichen Bekenntnis zur "Verkehrsdrehscheibe auf den Fildern". Damit steht auch der "schwarze Peter" fest, der den Steuerzahlern die zusätzlichen, demokratisch legitimierten Milliardenlasten für den "Luxusbahnhof" erklären wird.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 29.01.18 12:37
Juristisch relevant ist nur, was in den Verträgen über den Flughafenbahnhof steht. Richtig interessant wird es, falls gar nichts konkretes drinsteht. Der (staatliche?) Flughafen hätte dann eine achtstellige Summe (öffentliches?) Geld wissentlich ins Nichts verballert.Als jüngster Testballon für anstehende, gerichtlich begleitete Kostenverhandlungen diente die "Verkehrsdrehscheibe" am Flughafen. Bereits früher hatten sich führende Bahn-Manager kritisch über den "Luxusbahnhof" und den "komischen Schlenker" auf den Fildern geäußert. Die Verkehrsdrehscheibe geht demzufolge auf den ausdrücklichen Wunsch der S21-Projektpartner Land und Stadt zurück. Als die Bahn im Dezember 2017 laut über eine oberirdische Verlagerung des Filderbahnhofs und eine erhebliche Einschränkung des Fernzugangebots nachdachte, legten Stadt, Region und Land ein massives Veto ein. Eben diese Politiker, die sich nachdrücklich für den "wichtigen Baustein im Gesamtgebäude Stuttgart 21" aussprechen, werden um Nachforderungen der Deutschen Bahn für einen milliardenschweren Mehraufwand nicht umhinkommen.
Na wir wissen ja zumindest, dass da Phantomzüge in den Vertrag reingeschrieben wurden. Für ein "Drehkreuz" sollten da auch alle möglichen Zugarten in signifikanter Anzahl dort halten. Jetzt ist es so, dass das eben nur in dem nur wenige km entfernten Bahnhofsneubau in der Innenstadt passieren wird. Aber das müsste ja für alle Vertragspartner in Ordnung sein, weil man eben nur von möglichen Zügen sprach und nicht von tatsächlichen.Trevithick schrieb:Juristisch relevant ist nur, was in den Verträgen über den Flughafenbahnhof steht. Richtig interessant wird es, falls gar nichts konkretes drinsteht. Der (staatliche?) Flughafen hätte dann eine achtstellige Summe (öffentliches?) Geld wissentlich ins Nichts verballert.Als jüngster Testballon für anstehende, gerichtlich begleitete Kostenverhandlungen diente die "Verkehrsdrehscheibe" am Flughafen. Bereits früher hatten sich führende Bahn-Manager kritisch über den "Luxusbahnhof" und den "komischen Schlenker" auf den Fildern geäußert. Die Verkehrsdrehscheibe geht demzufolge auf den ausdrücklichen Wunsch der S21-Projektpartner Land und Stadt zurück. Als die Bahn im Dezember 2017 laut über eine oberirdische Verlagerung des Filderbahnhofs und eine erhebliche Einschränkung des Fernzugangebots nachdachte, legten Stadt, Region und Land ein massives Veto ein. Eben diese Politiker, die sich nachdrücklich für den "wichtigen Baustein im Gesamtgebäude Stuttgart 21" aussprechen, werden um Nachforderungen der Deutschen Bahn für einen milliardenschweren Mehraufwand nicht umhinkommen.
Das Problem ist leider, dass die noch aktiven Gegner fast vollständig entweder nicht verstehen oder es schlicht leugnen, dass S21 der Bahn als Verkehrsmittel nützt. Dabei ist es eigentlich klar, dass die neuen Bahnhöfe (Mittnachtstr., Flughafen), der Umbau eines Kopf- in einen Durchgangsbahnhof, sowie die NBS Stuttgart - Wendlingen für die Bahn Vorteile bieten.Käfermicha schrieb:Wieso fördert S21 die Bahn als Verkehrsmittel?Ganz einfach mit diesee Fundamentalopposition gegen das Projekt und eigentlich sämtliche anderen Eisenbahnprojekte erweisen solche Eisenbahn "freunde" dem System Bahn einen Bärendienst.
Grundsätzlich immer gegen alles sein löst keine Probleme sondern fördert stets nur die Konkurrenz - sprich das Auto.
Ich hab da was:Ich kenne nur den Finanzierungsvertrag (z.B. hier.)
Wo findet man die Anlagen - zumindest die, die nicht geheim sind?
Darin scheint ja das wirklich Interessante zu stehen.
Lieber Steuerzahler: Hier wäre doch der perfekte Beitrag für Dich um "argumentatorische und sprachliche Schlampigkeiten" zu ahnden und Deinen Ansprüchen gerecht zu werden, Du weißt schon, "jedweder Couleur"........Das Problem ist leider, dass die noch aktiven Gegner fast vollständig entweder nicht verstehen oder es schlicht leugnen, dass S21 der Bahn als Verkehrsmittel nützt. Dabei ist es eigentlich klar, dass die neuen Bahnhöfe (Mittnachtstr., Flughafen), der Umbau eines Kopf- in einen Durchgangsbahnhof, sowie die NBS Stuttgart - Wendlingen für die Bahn Vorteile bieten.
Deswegen können diese Gegner nicht ernsthaft mitdiskutieren, und auch keine annehmbaren Alternativen anbieten.
Mir scheint an dieser Stelle der Versuch unternommen zu werden die Diskussion weg vom Kosten-Thema führen zu wollen.Das Problem ist leider, dass die noch aktiven Gegner fast vollständig entweder nicht verstehen oder es schlicht leugnen, dass S21 der Bahn als Verkehrsmittel nützt. Dabei ist es eigentlich klar, dass die neuen Bahnhöfe (Mittnachtstr., Flughafen), der Umbau eines Kopf- in einen Durchgangsbahnhof, sowie die NBS Stuttgart - Wendlingen für die Bahn Vorteile bieten.
Deswegen können diese Gegner nicht ernsthaft mitdiskutieren, und auch keine annehmbaren Alternativen anbieten.
Bei S21 haben leider nicht die Dichter, Denker oder Ingenieure das Sagen, sondern eine Kanzlerin, die selbst bei der letzten historischen Wahlniederlage ihrer Partei (in einem Wahlkampf, die ausschliesslich auf ihre Person ausgerichtet war) von sich sagt, sie wüsste nicht, was sie anders machen sollte. Sie weiss es eben tatsächlich nicht, wie man eine Karre aus dem Dreck ziehen kann.Kurzgefasst: Mir kann keiner erzählen das in unserem hochtechnisierten Land der Dichter und Denker ein bereits begonnenes Bauprojekt nicht noch sinnvoll umgestaltet werden kann. Dieses Beharren auf ein "Entweder - Oder" mag politisch (aus Sicht der DB) begründbar sein, technisch sicherlich nicht. Und finanziell - wie jetzt aktuell wieder erkennbar schon gar nicht!
Viele Grüße,
Dirk
Ein drittes Problem war, daß das Ministerium, wie soll ich das jetzt formulieren, sehr „neo-industrie-feministisch” aufgestellt war. Es gibt so einen neuen Typ Karriere-Frau, den man schon äußerlich und am Auftreten erkennt. Teure Designer-Beton-Frisur, 40-60% zuviel Make-Up, immer derselbe Gesichtsausdruck, aggressive Gestik, Hosenanzug, den Blazer dabei meist eigentlich zu eng, weil’s figurbetont rüberkommen soll, hohe Absätze, Busines-Auftreten. Aggressive Sprechweise, rüpelhaftes Auftreten, muß die Nummer Eins spielen. Permanente Besserwisserei, sagt jedem, was er zu tun hat, hört aber niemandem zu. Kommunikation als Einbahnstraße. Hält die Frau für das überlegene Wesen und duldet Männer nur als niedere Gehilfen und Arbeiter. Ist fest davon überzeugt, daß sie allein schon als Frau und durch ihr hartes Auftreten einen Karriereanspruch hat, betrachtet es aber als Zeitverschwendung und Tätigkeit für Waschlappen, sich sachkundig zu machen. Hat damit Erfolg, ist unglaublich eingebildet, kommt sich ganz toll vor, hat aber eigentlich keine Ahnung wovon sie redet und merkt vor lauter Erfolgsbesoffenheit und Eigenbegeisterung nicht, wie lächerlich sie sich macht, weil sie den letzten Mist daherredet. Funktioniert meistens aber, weil sie ein Publikum um sich versammelt, das es überwiegend auch nicht merkt (oder sogar gut findet). Ursula von der Leyen ist ein Prachtexemplar dieser Gattung, aber ihre Mitarbeiterin, die diese Gruppe geleitet hat, war darin auch nicht schlecht. Man muss sich diese Art des Auftretens mal bewußt machen um zu verstehen, warum gerade aus von der Leyens Ecke die Forderung nach einer Frauenquote kommt. Das paßt ganz exakt zu der Sichtweise, daß Frausein, Businessfrisur, Hosenanzug und hartes Auftreten doch ausreichen müssen, um es ganz nach oben zu schaffen, in den Vorstand, ohne dabei irgendwelche hard-skills beherrschen zu müssen. Zuzugeben ist, daß man mit sowas durchaus Bundesministerin werden kann.
Sind das nicht die gleichen Dokumente, die ich auch verlinkt hatte, lediglich auf einer anderen Internetseite?Vielen Dank und noch zwei weitere Links zum Download von der Projektseite:
http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de
http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de
Hallo Dirk,Kurzgefasst: Mir kann keiner erzählen das in unserem hochtechnisierten Land der Dichter und Denker ein bereits begonnenes Bauprojekt nicht noch sinnvoll umgestaltet werden kann. Dieses Beharren auf ein "Entweder - Oder" mag politisch (aus Sicht der DB) begründbar sein, technisch sicherlich nicht. Und finanziell - wie jetzt aktuell wieder erkennbar schon gar nicht!
Viele Grüße,
Dirk
Stimmt. Bei Kefer und Grube hatte man immer ein bisschen das Beigefühl, dass sie aus Opportunismus so daher reden, wie sie reden. Dieses Gefühl ist seit Pofalla mit Lutz verschwunden. Deren Horizont endet offensichtlich gleich hinter "finster durchziehen", technische oder verkehrliche Aspekte kommen nicht ansatzweise in deren Äusserungen vor.das alles setzt zuerst die prinzipielle Einsicht voraus, dass hier was gewaltig schiefläuft. Diese Einsicht kann ich nicht erkennen, zumindest wird sie seitens der Bahn nicht öffentlich geäußert.
Kefer war kein Dummkopf. Kefer dämmerte als erstem, dass S21 ein finanzielles Fiasko wird. Seither weiß es der ganze jeweilige Vorstand und alle die es wissen wollen. Kefer wusste auch über die Leistungsdefizite Bescheid.SpDrS600 schrieb:Stimmt. Bei Kefer und Grube hatte man immer ein bisschen das Beigefühl, dass sie aus Opportunismus so daher reden, wie sie reden. Dieses Gefühl ist seit Pofalla mit Lutz verschwunden. Deren Horizont endet offensichtlich gleich hinter "finster durchziehen", technische oder verkehrliche Aspekte kommen nicht ansatzweise in deren Äusserungen vor.das alles setzt zuerst die prinzipielle Einsicht voraus, dass hier was gewaltig schiefläuft. Diese Einsicht kann ich nicht erkennen, zumindest wird sie seitens der Bahn nicht öffentlich geäußert.
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