DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 21 - Stuttgart 21 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
In dieses Forum gehören alle Diskussionen und News zum Thema "Stuttgart 21". - Eine dringende Bitte an alle Beitragsverfasser: Sachlich bleiben - ganz gleich, ob man für oder gegen dieses Projekt ist. Beleidigungen und Verleumdungen sind auch in diesem Forum NICHT gestattet!
Seiten: 1 2 3 4 5 All Angemeldet: -
Die Stadt hat wohl jetzt die Erwiderung auf die Klage der DB wegen anteiliger Mehrkostenübernahme eingereicht:

[www.stuttgarter-zeitung.de]

Damit sind wohl auch ein paar Details bekannt geworden:

Zitat
Der Schienenkonzern liest aus einer Sprechklausel im Vertrag eine unbegrenzte Mitzahlungspflicht der Partner heraus. Der aktuelle Stand lautet so: [...] Die strittige zu finanzierende Summe liegt nun bei 3,4 Milliarden Euro.
Zitat
Die Stadt zahlte zum Beispiel an den drei Milliarden ursprünglicher Bausumme 31,6 Millionen Euro [...] Den ursprünglichen Risikotopf füllte die Landeshauptstadt mit 260,4 Millionen Euro [...]. Bei Baukosten von nun bis zu 7,9 Milliarden müsste die Stadt nach Rechnung der Bahn sich mit weiteren 591,6 Millionen Euro am Risikobudget beteiligen.
Also nicht mehr 260,4 + 31,6 = 292 Millionen Euro, sondern dann 292 + 591,6 = 883,6 Millionen Euro. Aus Sicht der Stadt wird damit locker die Elbphilharmonie getoppt. Die Kosten der Elphi haben sich nur verzehnfacht; Stuttgart schafft es, die ursprünglich vorgesehene Baukostenbeteiligung zu verzwanzigfachen.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Der Finanzierungsanteil der Stadt soll sich verdreifachen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.18 19:04

ja... die "kritische Begleitung" des Baus durch die Grünen rächt sich langsam.... Stadt und Land haben ja kräftig den Kuschelkurs gefahren anstatt Tacheles zu reden (wie damals vor der entscheidenden Wahl versprochen). Und ich mach ne Wette: die Knete wird fliessen.... würde mich zwar freuen wenn da was anderes bei rumkommt, aber da bin ich sehr skeptisch...
Die Sprechklausel gilt für Land und DB.

Was da die Stadt drin zu suchen hast, wirst Du wohl nicht erklären können.

Re: Der Finanzierungsanteil der Stadt soll sich verdreifachen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.18 20:30

Kelle schrieb:
Die Sprechklausel gilt für Land und DB.

Was da die Stadt drin zu suchen hast, wirst Du wohl nicht erklären können.
Das müßte die Zeitung erklären, denn die spricht von 'den Partnern' im Plural.
Traumflug schrieb:
Die Stadt zahlte zum Beispiel an den drei Milliarden ursprünglicher Bausumme 31,6 Millionen Euro [...] Den ursprünglichen Risikotopf füllte die Landeshauptstadt mit 260,4 Millionen Euro

In den Diskussionen hier gelingt es unseren Befürworter häufig, das Ausmaß des Betrugs zu verschleiern und Nebelgranate nach Nebelgranate zu werfen.

Es ist unglaublich, wie schwer es diese kriminelle Methode des Lügenpacks gemacht hat, früher gegen das Projekt zu kämpfen. Man zahlte ja nur winzige 30 Millionen, der Rest war "Risikopuffer", welcher nie gebraucht werden würde.

Dazu passend:

http://www.parkschuetzer.de/assets/statements_neu/000/199/533/original/1-geschenk.jpg?1516386909



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:19:20:53:44.

Re: Der Finanzierungsanteil der Stadt soll sich verdreifachen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.18 20:52

ja... das Land hat ja auch gesagt "Mir gäbbet nix".... warten wir mal ab was da noch kommt. Schlaubergerchen du... :-)
kmueller schrieb:
Kelle schrieb:
Die Sprechklausel gilt für Land und DB.

Was da die Stadt drin zu suchen hast, wirst Du wohl nicht erklären können.
Das müßte die Zeitung erklären, denn die spricht von 'den Partnern' im Plural.
Bitte nicht auf Kelles Nebelkerzen herein fallen. Dass es um die Stadt geht erkennt man schon daran, dass diese Stadt ein Antwortschreiben erstellt hat. Würde sie wohl kaum tun, wenn sie nicht gefragt wäre.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Nebelkerze?

Ahja:

Im Paragrafen acht, Absatz vier, des Vertrags steht: „Im Fall weiterer Kostensteigerungen nehmen die Eisenbahninfrastrukturunternehmen und das Land Gespräche auf.“

Wo kommt da die Stadt vor?

Kelle schrieb:
Wo kommt da die Stadt vor?
Frag' doch einfach die Stadt, warum sie zigtausende Euro für etwas ausgibt, das sie gar nichts angeht und vor dem sie nichts zu befürchten hat.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Kelle schrieb:
Nebelkerze?

Ahja:

Im Paragrafen acht, Absatz vier, des Vertrags steht: „Im Fall weiterer Kostensteigerungen nehmen die Eisenbahninfrastrukturunternehmen und das Land Gespräche auf.“

Wo kommt da die Stadt vor?

Wenn du vielleicht einfach einmal in deinem leben nach Stuttgart gehst, wirst du sofort sehen, wo beim Projekt S21 die Stadt vorkommt.

Stuttgart ist völlig im Eimer, wenn die Bahn den Bau einstellt, wenn das Geld aus ist. da braucht kein einziges Wort in einem Vertrag zu stehen!

Wir sprechen hier exakt über das Erpressungsszenario, vor dem wir Gegner immer gewarnt haben.

Re: Der Finanzierungsanteil der Stadt soll sich verdreifachen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.01.18 16:42

mental schrieb:

Wir sprechen hier exakt über das Erpressungsszenario, vor dem wir Gegner immer gewarnt haben.

glaubst du, dass ein Befürworter die Erpressung zugeben würde? Im Leben nicht.... für die zahlt die Stadt freiwillig aus "Einsicht in das gute Projekt"...
Nur dass ich glaube: die Grünen auch...

Re: Der Finanzierungsanteil der Stadt soll sich verdreifachen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.01.18 16:47

mental schrieb:
Traumflug schrieb:
Die Stadt zahlte zum Beispiel an den drei Milliarden ursprünglicher Bausumme 31,6 Millionen Euro [...] Den ursprünglichen Risikotopf füllte die Landeshauptstadt mit 260,4 Millionen Euro
Es ist unglaublich, wie schwer es diese kriminelle Methode des Lügenpacks gemacht hat, früher gegen das Projekt zu kämpfen. Man zahlte ja nur winzige 30 Millionen, der Rest war "Risikopuffer", welcher nie gebraucht werden würde.
Umgekehrt lassen sich heute neue Schlüsse ziehen. Wenn der ursprünglich als 'Kosten' eingeplante Betrag nur 2.5. Mrd. war, sollte man jetzt wohl ein Risiko von 20 Mrd. einplanen.
mental schrieb:
Wir sprechen hier exakt über das Erpressungsszenario, vor dem wir Gegner immer gewarnt haben.
Das genauso valide ist wie der einstürzende Bahnhofsturm.

Es gibt kein Erpressungsszenario was relevant wäre.

Nur kranke Parkschützerphantasien.

Kelle schrieb:
mental schrieb:
Wir sprechen hier exakt über das Erpressungsszenario, vor dem wir Gegner immer gewarnt haben.
Das genauso valide ist wie der einstürzende Bahnhofsturm.

Es gibt kein Erpressungsszenario was relevant wäre.

Nur kranke Parkschützerphantasien.

Warum sprichst du über den Bahnhofsturm? Warum beziehst du nicht einfach Stellung zu dieser absurden Finanzierungssituation?
Angeblich 30 Millionen Kosten, mit dem zehnfachen Betrag im "Risikopuffer". der vom ersten Moment an fest eingeplant war.

Das ist BETRUG!

Das Erpressungsszenario ist absolut real. Wenn die Bahn vor Gericht verliert, werden wir das sehen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:20:19:04:51.
Kelle schrieb:
mental schrieb:
Wir sprechen hier exakt über das Erpressungsszenario, vor dem wir Gegner immer gewarnt haben.
Das genauso valide ist wie der einstürzende Bahnhofsturm.

Es gibt kein Erpressungsszenario was relevant wäre.

Nur kranke Parkschützerphantasien.
Du hast Recht! Deswegen wird der AR Ende des Monats beschliessen, einfach neue Kredite für S21 aufzunehmen. Wozu dann noch klagen? 2013 haben die zwar darauf bestanden, die Projektpartner zu verklagen, um überhaupt mehr Geld (das trotzdem nicht ausreicht) zu bewilligen, aber wenn Micha sagt, dass es so einfach ist ...

Dass das Projekt Stand heute nicht finanziert ist, also ein Baustop aktuell tatsächlich möglich ist, ist natürlich kein wirksames Erpressungsszenario. Stuttgart kann also ganz gut mit dieser jahrelangen Baugrube leben. Zum Glück funktioniert heute wenigstens noch der Bahnverkehr in Stuttgart - also bis auf die S-Bahn, aber der Engpass dort wird eh nie beseitigt.
graetz schrieb:
Dass das Projekt Stand heute nicht finanziert ist, also ein Baustop aktuell tatsächlich möglich ist, ist natürlich kein wirksames Erpressungsszenario. Stuttgart kann also ganz gut mit dieser jahrelangen Baugrube leben.
Sag ich ja - kranke Parkschützerphantasie.

Kelle schrieb:
graetz schrieb:
Dass das Projekt Stand heute nicht finanziert ist, also ein Baustop aktuell tatsächlich möglich ist, ist natürlich kein wirksames Erpressungsszenario. Stuttgart kann also ganz gut mit dieser jahrelangen Baugrube leben.
Sag ich ja - kranke Parkschützerphantasie.
Wenn das Dein "Argument" ist, dann diskutierst Du nicht mehr, dann trollst Du.
Kelle schrieb:
graetz schrieb:
Dass das Projekt Stand heute nicht finanziert ist, also ein Baustop aktuell tatsächlich möglich ist, ist natürlich kein wirksames Erpressungsszenario. Stuttgart kann also ganz gut mit dieser jahrelangen Baugrube leben.
Sag ich ja - kranke Parkschützerphantasie.
Ich denke, die Stadt hat Möglichkeiten, dieser Erpressungsstrategie der Bahn wirksam zu begegnen.
Da gibt es beispielsweise Verträge, zu welchem Zeitpunkt das Gleisvorfeld des alten Kopfbahnhofes zu verschwinden hat, und welche Strafzahlungen dann fällig sind, wenn dieser Zeitpunkt nicht eingehalten wird. Darüber hinaus wird schon noch der eine oder andere Vertrag in den Schubladen liegen (die wir gar nicht kennen), deren Nichterfüllung der Bahn Kopfschmerzen bereiten könnte.

Diese Erperssungsversuche werden auf lange Sicht nur Verlierer nach sich ziehen!
Seiten: 1 2 3 4 5 All Angemeldet: -