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Re: S21: Realität und Fiktion

geschrieben von: graetz

Datum: 16.01.18 09:28

Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Traumflug phantasiert mal wieder. Ich habe nie behauptet, dass die Kosten nicht über einen bestimmten Betrag steigen könnten. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich zu einer Kostenbestimmung von KPMG schon mal geschrieben hätte, dass die das falsch sehen würden.

Aber wenn der gemeine S21-Gegner mit Argumenten nicht weiter weiß, dann beginnt er halt mit Erfindungen und Unterstellungen.
Du hattest stets behauptet, der BRH würde die Kalkulationen der Bahn bestätigen. Stattdessen hatte der BRH vor Mehrkosten gewarnt, weil die Bahn Risiken nicht korrekt eingepreist hatte (und vieles mehr als Ursache). Dass also echte Mehrkosten >0,5 Milliarden auf die Bahn zukommen, hast Du seitenweise dementiert. Jetzt sind sie da. Auch weil Risiken nicht richtig eingepreist wurden.
Ach graetz, Du wirst es wohl nie verstehen, was ich damals tatsächlich geschrieben habe, daher bringt es auch nichts das noch mal aufzuwärmen.

Wen es interessiert, der folge dem zweiten Link in meiner Signatur, in meinen "Mimimi"-Thread.

Micha-0815 schrieb:
Es zeichnet sich ab, dass der BRH tatsächlich die Kalkulation der Bahn im Wesentlichen bestätigt. Denn von den 3 Mrd "Mehrkosten" sind 1,5 Mrd. als Teil der "zwei Milliarden an Projektrisiken und Kosten" diesen "ausgelagerten" Kosten geschuldet (für Grundstücksfreimachung und Planungskosten beispielsweise in der Schlichtung erläutert), und weitere 1 Mrd. sind Finanzierungskosten der Projektkosten. Tatsächlich scheint es somit, dass der BRH mit einer Verteuerung der "offiziellen" Projektkosten um nur 0,5 Mrd Euro (also von 6 Mrd derzeitiger Gesamtwertumfang auf 6,5 Mrd Euro) rechnet, und somit der Aussage der Bahn, dass der Finanzierungsrahmen für die "offiziellen" Projektkosten ausreichen wird, gar nicht widerspricht!
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?113,7950437,7950517#msg-7950517

Jaja, willste mal wieder nicht so gemeint haben. Dass Du diese Aussage nicht treffen kannst, weil Aufschlüsselungen fehlten, was "Risiko" ist und was "ausgelagert", wolltest Du nicht wahrhaben. Du hast dann tatsächlich seitenweise darauf bestanden, dass der BRH nie mehr Mehrkosten gesehen hat als die Bahn. Auch das Argument, dass der Vorstand Deine Sicht der Dinge nicht übernommen hat, hat Dich nicht gejuckt. Kefer und Grube sind lieber gegangen, als sich dem AR zu erklären! Nur Du bist von Deinem toten Pferd nicht abgestiegen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:16:09:29:55.
Traumflug schrieb:
Im Finanzierungsvertrag steht im Anhang 1, Punkt 3.4:

Zitat
Ein Teil des Zugverkehrs, der über den Fildertunnel in Richtung Wendlingen geführt wird, ist für einen Halt im neuen Filderbahnhof/Flughafen (mit den Stationen NBS und Terminal) vorgesehen. Auch die Züge in/aus Richtung Böblingen (ehemals Gäubahn) erhalten hier einen Halt.

Für diesem neu entstehenden Filderbahnhof/Flughafen sind als Angebot [color=#ff0000][/color]folgende werktägliche An- bzw. Abfahrten vorgesehen:

- 64 Züge des Hochgeschwindigkeitsverkehrs von und nach Ulm - München (Station NBS);
- 32 Züge des ergänzenden Fernverkehrs von und nach Singen - Zürich (Station Terminal);
- 36 Züge des ergänzenden Fernverkehrs von und nach Ulm - Friedrichshafen (Station NBS);
- ... Regionalverkehr ...
Ich habe mal das Entscheidende hervorgehoben...

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: graetz

Datum: 16.01.18 12:52

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
Traumflug schrieb:
Im Finanzierungsvertrag steht im Anhang 1, Punkt 3.4:

Zitat
Ein Teil des Zugverkehrs, der über den Fildertunnel in Richtung Wendlingen geführt wird, ist für einen Halt im neuen Filderbahnhof/Flughafen (mit den Stationen NBS und Terminal) vorgesehen. Auch die Züge in/aus Richtung Böblingen (ehemals Gäubahn) erhalten hier einen Halt.

Für diesem neu entstehenden Filderbahnhof/Flughafen sind als Angebot [color=#ff0000][/color]folgende werktägliche An- bzw. Abfahrten vorgesehen:

- 64 Züge des Hochgeschwindigkeitsverkehrs von und nach Ulm - München (Station NBS);
- 32 Züge des ergänzenden Fernverkehrs von und nach Singen - Zürich (Station Terminal);
- 36 Züge des ergänzenden Fernverkehrs von und nach Ulm - Friedrichshafen (Station NBS);
- ... Regionalverkehr ...
Ich habe mal das Entscheidende hervorgehoben...
Dann vermute ich mal, dass dieses "Angebot" auch Basis war für die Wirtschaftlichkeitsberechnung. Gegenteiliges wurde hier trotz Nachfrage nicht gebracht. Bedeutet, das war doch so gemeint: Diese Züge sollten kommen und nicht nur die Möglichkeit, diese Züge kommen zu lassen.
Und schon im Stresstest wäre klar geworden, dass dieses Angebot nicht fahrbar wäre. Also kürzte man schon dort und verkaufte das dann als "Bestanden".

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: Traumflug

Datum: 16.01.18 13:58

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
Traumflug schrieb:
Im Finanzierungsvertrag steht im Anhang 1, Punkt 3.4:

Zitat
Ein Teil des Zugverkehrs, der über den Fildertunnel in Richtung Wendlingen geführt wird, ist für einen Halt im neuen Filderbahnhof/Flughafen (mit den Stationen NBS und Terminal) vorgesehen. Auch die Züge in/aus Richtung Böblingen (ehemals Gäubahn) erhalten hier einen Halt.

Für diesem neu entstehenden Filderbahnhof/Flughafen sind als Angebot [color=#ff0000][/color]folgende werktägliche An- bzw. Abfahrten vorgesehen:

- 64 Züge des Hochgeschwindigkeitsverkehrs von und nach Ulm - München (Station NBS);
- 32 Züge des ergänzenden Fernverkehrs von und nach Singen - Zürich (Station Terminal);
- 36 Züge des ergänzenden Fernverkehrs von und nach Ulm - Friedrichshafen (Station NBS);
- ... Regionalverkehr ...
Ich habe mal das Entscheidende hervorgehoben...
Ein Zug, der nicht fährt, ist kein Angebot. Zumindest nicht für Reisende.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
graetz schrieb:
Bedeutet, das war doch so gemeint: Diese Züge sollten kommen und nicht nur die Möglichkeit, diese Züge kommen zu lassen.
Wie willst du dieses "sollten" durchsetzen?


Szenario A)
Ein privater Investor startet eine Fernzug-Offensive. X Zugpaare täglich nutzen dabei die NBS Stuttgart-Ulm.
Wer und wie verpflichtet nun das EVU zu Y Zwangsstopps am Flughafen? Soll die SNB (Streckenbenutzungsbedingung) dann besagen, dass 25% der Trassen eines EVUs über den Flughafenbahnhof erfolgt zu haben?

Szenario B)
Im Nahost knallst es in einigen Jahren richtig, der 4. Golfkrieg bricht aus und die Rohölpreise gehen durch die Decke. Die Fluggastzahlen brechen aufgrund hoher Ticketpreise ein. Die Lufthansa verstärkt ihre Kooperation mit der DB und verknüpft bspw. Stuttgart über die NBS/ABS mit ihren Drehkreuzen Frankfurt und München. Andere Low-Cost-Carrier streichen ihr Netz zusammen. Der Flughafen sieht nur noch eine Handvoll Flüge in den Randzeiten und in den Ferien einige Charterflieger. (Die angrenzende Messe kann vom Fernverkehr bedarfsgerecht bedient werden.)
Müssen trotzdem 132 Fernzüge, komplett am Bedarf vorbei, auf ewig am Bahnhof halten?

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: E44

Datum: 16.01.18 15:25

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
graetz schrieb:
Bedeutet, das war doch so gemeint: Diese Züge sollten kommen und nicht nur die Möglichkeit, diese Züge kommen zu lassen.
Wie willst du dieses "sollten" durchsetzen?


Szenario A)
Ein privater Investor startet eine Fernzug-Offensive. X Zugpaare täglich nutzen dabei die NBS Stuttgart-Ulm.
Wer und wie verpflichtet nun das EVU zu Y Zwangsstopps am Flughafen? Soll die SNB (Streckenbenutzungsbedingung) dann besagen, dass 25% der Trassen eines EVUs über den Flughafenbahnhof erfolgt zu haben?

Szenario B)
Im Nahost knallst es in einigen Jahren richtig, der 4. Golfkrieg bricht aus und die Rohölpreise gehen durch die Decke. Die Fluggastzahlen brechen aufgrund hoher Ticketpreise ein. Die Lufthansa verstärkt ihre Kooperation mit der DB und verknüpft bspw. Stuttgart über die NBS/ABS mit ihren Drehkreuzen Frankfurt und München. Andere Low-Cost-Carrier streichen ihr Netz zusammen. Der Flughafen sieht nur noch eine Handvoll Flüge in den Randzeiten und in den Ferien einige Charterflieger. (Die angrenzende Messe kann vom Fernverkehr bedarfsgerecht bedient werden.)
Müssen trotzdem 132 Fernzüge, komplett am Bedarf vorbei, auf ewig am Bahnhof halten?

Du hast Scenatio C cergessen.

Der Himmel fällt uns azf die Köpfe und wir brauchen überhaupt keine Verkehrsmittel mehr

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: mental

Datum: 16.01.18 15:32

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
Szenario B)
Im Nahost knallst es in einigen Jahren richtig, der 4. Golfkrieg bricht aus und die Rohölpreise gehen durch die Decke. Die Fluggastzahlen brechen aufgrund hoher Ticketpreise ein. Die Lufthansa verstärkt ihre Kooperation mit der DB und verknüpft bspw. Stuttgart über die NBS/ABS mit ihren Drehkreuzen Frankfurt und München. Andere Low-Cost-Carrier streichen ihr Netz zusammen. Der Flughafen sieht nur noch eine Handvoll Flüge in den Randzeiten und in den Ferien einige Charterflieger. (Die angrenzende Messe kann vom Fernverkehr bedarfsgerecht bedient werden.)
Müssen trotzdem 132 Fernzüge, komplett am Bedarf vorbei, auf ewig am Bahnhof halten?

Szenario A: Die Welt geht 2025 unter. Dann ist die Bahn tatsächlich nicht verpflichtet, weiter Züge zu fahren.

Szenario B: Irgendwo im deutschen Gesamtnetz gibt es eine Engstelle. dann ist das kein Grund für die Bahn, für massive Reduzierungen, egal ob diese von 8 auf 3 oder von 100 auf 12 sind (Betrügerische idiotische Zählmethoden sind übrigens auch nicht zu entschuldigen, außer bei Szenario A!).

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: graetz

Datum: 16.01.18 15:42

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
graetz schrieb:
Bedeutet, das war doch so gemeint: Diese Züge sollten kommen und nicht nur die Möglichkeit, diese Züge kommen zu lassen.
Wie willst du dieses "sollten" durchsetzen?


Szenario A)
Ein privater Investor startet eine Fernzug-Offensive. X Zugpaare täglich nutzen dabei die NBS Stuttgart-Ulm.
Wer und wie verpflichtet nun das EVU zu Y Zwangsstopps am Flughafen? Soll die SNB (Streckenbenutzungsbedingung) dann besagen, dass 25% der Trassen eines EVUs über den Flughafenbahnhof erfolgt zu haben?

Szenario B)
Im Nahost knallst es in einigen Jahren richtig, der 4. Golfkrieg bricht aus und die Rohölpreise gehen durch die Decke. Die Fluggastzahlen brechen aufgrund hoher Ticketpreise ein. Die Lufthansa verstärkt ihre Kooperation mit der DB und verknüpft bspw. Stuttgart über die NBS/ABS mit ihren Drehkreuzen Frankfurt und München. Andere Low-Cost-Carrier streichen ihr Netz zusammen. Der Flughafen sieht nur noch eine Handvoll Flüge in den Randzeiten und in den Ferien einige Charterflieger. (Die angrenzende Messe kann vom Fernverkehr bedarfsgerecht bedient werden.)
Müssen trotzdem 132 Fernzüge, komplett am Bedarf vorbei, auf ewig am Bahnhof halten?
Du vergisst das Szenario "S21": Man schreibt ganz doll viel Züge auf ein Stück Papier und bekommt dafür ganz doll viel Geld für das Projekt. Man nennt das "Wirtschaftlichkeitsberechnung". Nachdem man dann ganz doll viel Fakten geschaffen hat, kommt man mit der Info rüber, dass diese ganz doll vielen Züge doch gar nicht so gemeint waren - und das ganz doll viele Geld leider auch nicht reicht.

Re: S21: Realität und Fiktion

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 16.01.18 17:35

graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
graetz schrieb:
Micha-0815 schrieb:
Traumflug phantasiert mal wieder. Ich habe nie behauptet, dass die Kosten nicht über einen bestimmten Betrag steigen könnten. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich zu einer Kostenbestimmung von KPMG schon mal geschrieben hätte, dass die das falsch sehen würden.

Aber wenn der gemeine S21-Gegner mit Argumenten nicht weiter weiß, dann beginnt er halt mit Erfindungen und Unterstellungen.
Du hattest stets behauptet, der BRH würde die Kalkulationen der Bahn bestätigen. Stattdessen hatte der BRH vor Mehrkosten gewarnt, weil die Bahn Risiken nicht korrekt eingepreist hatte (und vieles mehr als Ursache). Dass also echte Mehrkosten >0,5 Milliarden auf die Bahn zukommen, hast Du seitenweise dementiert. Jetzt sind sie da. Auch weil Risiken nicht richtig eingepreist wurden.
Ach graetz, Du wirst es wohl nie verstehen, was ich damals tatsächlich geschrieben habe, daher bringt es auch nichts das noch mal aufzuwärmen.

Wen es interessiert, der folge dem zweiten Link in meiner Signatur, in meinen "Mimimi"-Thread.

Micha-0815 schrieb:
Es zeichnet sich ab, dass der BRH tatsächlich die Kalkulation der Bahn im Wesentlichen bestätigt. Denn von den 3 Mrd "Mehrkosten" sind 1,5 Mrd. als Teil der "zwei Milliarden an Projektrisiken und Kosten" diesen "ausgelagerten" Kosten geschuldet (für Grundstücksfreimachung und Planungskosten beispielsweise in der Schlichtung erläutert), und weitere 1 Mrd. sind Finanzierungskosten der Projektkosten. Tatsächlich scheint es somit, dass der BRH mit einer Verteuerung der "offiziellen" Projektkosten um nur 0,5 Mrd Euro (also von 6 Mrd derzeitiger Gesamtwertumfang auf 6,5 Mrd Euro) rechnet, und somit der Aussage der Bahn, dass der Finanzierungsrahmen für die "offiziellen" Projektkosten ausreichen wird, gar nicht widerspricht!
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?113,7950437,7950517#msg-7950517

Jaja, willste mal wieder nicht so gemeint haben. Dass Du diese Aussage nicht treffen kannst, weil Aufschlüsselungen fehlten, was "Risiko" ist und was "ausgelagert", wolltest Du nicht wahrhaben. Du hast dann tatsächlich seitenweise darauf bestanden, dass der BRH nie mehr Mehrkosten gesehen hat als die Bahn. Auch das Argument, dass der Vorstand Deine Sicht der Dinge nicht übernommen hat, hat Dich nicht gejuckt. Kefer und Grube sind lieber gegangen, als sich dem AR zu erklären! Nur Du bist von Deinem toten Pferd nicht abgestiegen.
Willst Du den Tread hier jetzt auch wieder damit zuspammen? Bitte tue Dich doch statt dessen mit Paulson zusammen, und geht zusammen auf einen Spielplatz! Ich bin hier raus.

Denn wie ich schon schrieb: Siehe [www.drehscheibe-online.de]

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
- S21 im Deutschlandtakt (zuletzt umfangreich aktualisiert am 23.12.2021)
- Schnellfahrstracke Wendlingen - Ulm

"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."

Re: S21: Realität und Fiktion

geschrieben von: graetz

Datum: 16.01.18 18:06

Micha-0815 schrieb:
Mimimi

Ich bin hier raus.


Ich habe Dich doch nur zitiert. Wenn das reicht, um Dich hier rauszubringen ...

Dein Einsatz dafür, selbst den BRH-Bericht nicht als Warnung vor Milliarden Mehrkosten zu sehen, bezeugt auf jeden Fall Deine Einstellung zu Mehrkosten. Sie dürfen einfach nicht sein, weil damit ein weiterer Makel auf das Projekt fällt. Und bei solchen Makeln willst Du immer ganz wild und ausfallend. Also gegenüber demjenigen, der sie ankündigt. Sobald die Bahn das verkündet, war das ja schon immer so geplant oder ist leicht zu erklären.
Hallo,

ich hatte 3 Fragen - wer kann sie mir beantworten?

1) Wie sollte dieses "Es sollen xyz Züge von zyx Gattung im Bahnhof halten" oder besser "Es werden ..." durchgesetzt werden?
2) Gilt/Gälte dies auch für private/fremde Fernverkehrszüge? Anteilig?
3) Muss die Anzahl der Halte auch dann weiter durchgesetzt werden, wenn der Bahnhof dies fahrgastmässig nicht hergibt?

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: mental

Datum: 16.01.18 18:41

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
Hallo,

ich hatte 3 Fragen - wer kann sie mir beantworten?

1) Wie sollte dieses "Es sollen xyz Züge von zyx Gattung im Bahnhof halten" oder besser "Es werden ..." durchgesetzt werden?
2) Gilt/Gälte dies auch für private/fremde Fernverkehrszüge? Anteilig?
3) Muss die Anzahl der Halte auch dann weiter durchgesetzt werden, wenn der Bahnhof dies fahrgastmässig nicht hergibt?

Fragst du nach der rechtlichen Lage oder unserer Meinung?

meine Meinung ist klar: all diese Punkte wurden vor der Volksabstimmung diskutiert. Die Befürworter haben nur gelogen.
darum gilt: Alle Zusagen sind 1 zu 1 einzuhalten. Der Bahnhof geht im Jahr 2019 zu Kosten von knapp 4,5 Milliarden in Dienst, alle versprochenen Züge werden gefahren, auch wenn das Verluste bringt.

Ich bin aber nicht kleinlich. Eine Verzögerung um ein paar Monate wegen eines schwere Unwetters oder Mehrkosten von ein paar Euro wegen höherer Stahlpreise sind kein Problem für mich. kann man den Zug XY nicht fahren, fährt man zum Ausgleich und nach Absprache mit uns Gegnern einen vergleichbaren Zug an anderer Stell. Kein großes Ding.

PS: Man stelle sich kurz vor, man hätte einen Vertrag mit der Bahn geschlossen, z.B. durch den Kauf einer Fahrkarte. Jetzt möchte man aber nicht am Dienstag fahren, sondern am Samstag. Und nicht 200€ zahlen, sonder höchsten 70. Und du fährst auch nicht allein, sondern mit 3 Freunden. Und nicht zum geplanten Ziel, sondern woanders hin, weil der Stahlpreis sich erhöht hat oder du Eidechsen gerne magst.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:16:18:48:36.

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: Traumflug

Datum: 17.01.18 00:26

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
1) Wie sollte dieses "Es sollen xyz Züge von zyx Gattung im Bahnhof halten" oder besser "Es werden ..." durchgesetzt werden?
2) Gilt/Gälte dies auch für private/fremde Fernverkehrszüge? Anteilig?
3) Muss die Anzahl der Halte auch dann weiter durchgesetzt werden, wenn der Bahnhof dies fahrgastmässig nicht hergibt?
Du plädierst also dafür, einen Geisterbahnhof für 800 Millionen Euro (plus Kostensteigerungen) zu bauen.

Die richtige Frage lautet: Muss der Weiterbau durchgesetzt werden, obwohl das Ergebnis gar nicht gebraucht wird?

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: cs

Datum: 17.01.18 01:12

Traumflug schrieb:
Du plädierst also dafür, einen Geisterbahnhof für 800 Millionen Euro (plus Kostensteigerungen) zu bauen.
Welchen Geisterbahnhof und wieso Geisterbahnhof?
Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
Hallo,

ich hatte 3 Fragen - wer kann sie mir beantworten?

1) Wie sollte dieses "Es sollen xyz Züge von zyx Gattung im Bahnhof halten" oder besser "Es werden ..." durchgesetzt werden?
2) Gilt/Gälte dies auch für private/fremde Fernverkehrszüge? Anteilig?
3) Muss die Anzahl der Halte auch dann weiter durchgesetzt werden, wenn der Bahnhof dies fahrgastmässig nicht hergibt?
Beim Nahverkehr wird bei der Ausschreibung festgelegt wie oft und wo gehalten wird. Änderungen wegen fehlender zu/Aussteiger können aber immer stattfinden. Entweder bei Fahrplanwechsel oder beim wechsel der Betreiber.

Fernverkehr kanns sich aussuchen. Gilt auch für Privaten Fernverkehr. Wobei so manch Fehlplanung zur Einstellung führt. Beispiel Vogtlandbahn, Haltausfall Berlin Hbf-Fahrgastrückgang, und wo dann doch der Halt kam, war es zu spät. Oder Locomore, überteuerte Fahrpreise.

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.01.18 18:00

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
graetz schrieb:
Bedeutet, das war doch so gemeint: Diese Züge sollten kommen und nicht nur die Möglichkeit, diese Züge kommen zu lassen.
Wie willst du dieses "sollten" durchsetzen?
Indem man einen wasserdichten Vertrag mit der DB-Holding macht, daß diese für ein entsprechendes Angebot ihrer 100%igen Tochter DB-FV (oder einer anderen Konzerngesellschaft) einsteht. Als Gegenleistung dafür, daß die ebenfalls 100%ige Tochter DB-Netz die Finanzmittel X für beidseitig gewünschte (und dafür notwendige) Streckenausbauten erhält.

Wenn das nicht geht, gibts halt keine Finanzmittel X und kein Projekt. Jeder private Wirtschaftstreibende würde sich genau so verhalten (vielleicht würde er darüber hinaus noch auf einer Garantie des DB-Eigentümers oder einer Bank für die Summe X bestehen).

Das Verfahren hilft natürlich nicht gegen Weltuntergang, Krieg, Revolution oder Pleite des Geschäftspartners DB, aber mit diesen Risiken muß man bei jedem Geschäft leben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:17:19:29:09.

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.01.18 18:06

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
1) Wie sollte dieses "Es sollen xyz Züge von zyx Gattung im Bahnhof halten" oder besser "Es werden ..." durchgesetzt werden?
2) Gilt/Gälte dies auch für private/fremde Fernverkehrszüge? Anteilig?
3) Muss die Anzahl der Halte auch dann weiter durchgesetzt werden, wenn der Bahnhof dies fahrgastmässig nicht hergibt?
zu 2) es sollte für alle FV-Betreiber gelten, die - direkt oder über eine verbundene Konzerngesellschaft - Zuschüsse erhalten.

zu 3) man könnte eine Regelung vorsehen, daß sich der Betreiber durch Rückzahlung der Fördermittel aus der Verpflichtung herauskaufen kann. Er kann sich dann überlegen, was für ihn noch am besten ist. Das Verlustrisiko infolge Fehleinschätzung ist wie die Gewinnchance dank richtiger Einschätzung ein normaler Bestandteil jeder Art von Privatwirtschaft (zumindest laut Wirtschaftslehrbuch).



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:17:19:29:50.

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 17.01.18 18:09

kmueller schrieb:
Stückgut-Schnellverkehr schrieb:
graetz schrieb:
Bedeutet, das war doch so gemeint: Diese Züge sollten kommen und nicht nur die Möglichkeit, diese Züge kommen zu lassen.
Wie willst du dieses "sollten" durchsetzen?
Indem man einen wasserdichten Vertrag mit der DB-Holding macht, daß diese für ein entsprechendes Angebot ihrer 100%igen Tochter DB-FV (oder einer anderen Konzerngesellschaft einsteht). Als Gegenleistung dafür, daß die ebenfalls 100%ige Tochter DB-Netz die Finanzmittel X für beidseitig gewünschte und dafür notwendige) Streckenausbauten erhält.

Wenn das nicht geht, gibts halt keine Finanzmittel X und kein Projekt. Jeder private Wirtschaftstreibende würde sich genau so verhalten (vielleicht würde er darüber hinaus noch auf einer Garantie des DB-Eigentümers oder einer Bank für die Summe X bestehen).

Wie soll das eigentlich ablaufen, wenn der Flughafen sich ein Parkhaus bauen lässt? Nur bauen, wenn sich ein Bauunternehmer findet, der die Benutzer-Zahlen garantiert?

Es muss doch Referenzen dafür geben, wo sich doch jeder private Wirtschaftsteibende genau so verhalten würde, nicht wahr?

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
- S21 im Deutschlandtakt (zuletzt umfangreich aktualisiert am 23.12.2021)
- Schnellfahrstracke Wendlingen - Ulm

"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.01.18 19:38

Micha-0815 schrieb:
kmueller schrieb:
Indem man einen wasserdichten Vertrag mit der DB-Holding macht, daß diese für ein entsprechendes Angebot ihrer 100%igen Tochter DB-FV (oder einer anderen Konzerngesellschaft einsteht). Als Gegenleistung dafür, daß die ebenfalls 100%ige Tochter DB-Netz die Finanzmittel X für beidseitig gewünschte und dafür notwendige) Streckenausbauten erhält.
Wie soll das eigentlich ablaufen, wenn der Flughafen sich ein Parkhaus bauen lässt? Nur bauen, wenn sich ein Bauunternehmer findet, der die Benutzer-Zahlen garantiert?

Es muss doch Referenzen dafür geben, wo sich doch jeder private Wirtschaftsteibende genau so verhalten würde, nicht wahr?
Option a): Der Flughafen baut das Parkhaus aus eigenen Mitteln selber und hat dann das Gesamtrisiko aber auch die Gesamtchance von dessen Betrieb.

Option b): Irgendwer sonst baut auf sein eigenes Risiko irgendwo in der Nähe ein Parkhaus. Darauf hat der Flughafen keinen Einfluß.

Option c): Der Flughafen hängt sich an Variante b) an, indem er einen Teil der Parkhauskosten übernimmt, und sich im Gegenzug das Bewirtschaften eines Teils der Stellplätze sichert.

Variante S21): Der Flughafen finanziert einem Dritten zu 100% den Parkhausbau, und wenn der Bau fertig ist, verkündet der Eigentümer, daß die Stellplätze Besuchern der Messe und der nahegelegenen Klinik zur Verfügung gestellt werden.

Re: da wird sicher einer rausfliegen für das Theater

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 17.01.18 20:08

kmueller schrieb:
Micha-0815 schrieb:
kmueller schrieb:
Indem man einen wasserdichten Vertrag mit der DB-Holding macht, daß diese für ein entsprechendes Angebot ihrer 100%igen Tochter DB-FV (oder einer anderen Konzerngesellschaft einsteht). Als Gegenleistung dafür, daß die ebenfalls 100%ige Tochter DB-Netz die Finanzmittel X für beidseitig gewünschte und dafür notwendige) Streckenausbauten erhält.
Wie soll das eigentlich ablaufen, wenn der Flughafen sich ein Parkhaus bauen lässt? Nur bauen, wenn sich ein Bauunternehmer findet, der die Benutzer-Zahlen garantiert?

Es muss doch Referenzen dafür geben, wo sich doch jeder private Wirtschaftsteibende genau so verhalten würde, nicht wahr?
Option a): Der Flughafen baut das Parkhaus aus eigenen Mitteln selber und hat dann das Gesamtrisiko aber auch die Gesamtchance von dessen Betrieb.

Option b): Irgendwer sonst baut auf sein eigenes Risiko irgendwo in der Nähe ein Parkhaus. Darauf hat der Flughafen keinen Einfluß.

Option c): Der Flughafen hängt sich an Variante b) an, indem er einen Teil der Parkhauskosten übernimmt, und sich im Gegenzug das Bewirtschaften eines Teils der Stellplätze sichert.

Variante S21): Der Flughafen finanziert einem Dritten zu 100% den Parkhausbau, und wenn der Bau fertig ist, verkündet der Eigentümer, daß die Stellplätze Besuchern der Messe und der nahegelegenen Klinik zur Verfügung gestellt werden.
Warum taucht keine Variante auf, die dem Modell in Deinem vorherigen Beitrag entspricht?

Gruß, Micha
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