geschrieben von: Traumflug
Datum: 11.01.18 17:17
Ersteres ist wohl eine Bedingung für Letzteres. :-)Ich habe keine große Ahnung vom Zählen [...] Ich freue mich auf den Durchgangs-Bypass S21
Fehlschluss! Ich beziehe mich auf die aktuelle Fragestellung der Zugzahlen in diesem Faden. So gesehen kenne ich das Ergebnis nicht. In jedem Fall gilt: Anzahl Züge <> "S21 ist toll". Und wer sagt, dass ich Stuttgart21 toll finde, nur weil ich (persönlich) zweimal im Jahr vielleicht (wie gesagt, falls ich es erlebe) einen Vorteil daraus ziehe?TGV29 schrieb:Ersteres ist wohl eine Bedingung für Letzteres. :-)Ich habe keine große Ahnung vom Zählen [...] Ich freue mich auf den Durchgangs-Bypass S21
Es stellt sich die Frage, warum Du Fragen stellst, wo Du doch das Ergebnis schon kennst ("S 21 ist toll"). Die Frage nach den Zugzahlen kann niemand genau beantworten, denn es hat noch nie jemand einen möglichen und bedarfsgerechten Fahrplan zusammen gestellt (und veröffentlicht). Der Stresstest-Fahrplan war auf maximale Zugzahl zu einer Stunde optimiert und hat den Bedarf ignoriert. Ausserdem gibt es nicht wenige Indizien, dass der nie erfolgreich, d.h. mit guter Betriebsqualität, simuliert werden konnte.
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 11.01.18 18:32
Nein, denn das aufblasen geschieht ja erst dadurch, dass man den die Zahl vor dem Begriff "Zug"-Ankunft/Abfahrt plötzlich in einem anderen Zusammenhang benutzt. Das ist in der Finanzierungsvereinbarung ja nicht geschehen. Sondern das geschah erst kürzlich aus Fahrlässigkeit in der StZ (die offenbar jede Erkenntnis aus der Schlichtung vergessen hat), und ihr versuchtet es hier zunächst fortzusetzten. Einige tun es immer noch, obwohl sie die Erlklärung, wie es gemeint war, längst kennen.Micha-0815 schrieb:Aha, dann bescheinigst Du der Finanzierungsvereinbarung ein "aufblasen" auf "immense" Zugzahlen. Immerhin ist das ja bei vielen - sogar Projektpartnern - genau so angekommen, dass damit Züge gemeint sind und keine halben Züge. Sogar noch 9 Jahre nach Unterzeichnung der Vereinbarung. Die Tiefbahnhoffreunde haben die Zugzahlen also "aufgeblasen", um einen neuen Flughafenbahnhof besser durchdrücken zu können.Es steht doch im Klartext darüber, was mit einem "Zug" gemeint ist. Es ist nicht neu, dass das Verbindungsangebot für die Reisenden an der Station so beschrieben wird. Diese Zählweise war in der Vergangenheit im Übrigen besonders bei den Kopfbahnhoffreunden beliebt, weil sie so historische Fahrpläne auf immense Zugzahlen aufblasen konnten. Aber jetzt will sich keiner mehr daran erinnern...
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 11.01.18 18:39
Im Stresstest war die Messlatte die Anzahl der Ankünfte, die um 30% über der als maximal betrachteten Grenze von 37 Ankünften/h im Kopfbahnhof entsprach. Tatsächlich gibt es nur 34 Ankünfte im Kopfbahnhof, die 35. ist wohl eine freie Trasse, und Nr. 36 und 37 waren S-Bahnen, die temporär im Kopfbahnhof drehten, statt durch den Stammtunnel zu fahren.Ich wiederhole also: Wie ist die (optimierte) maximale Zugzahl für den neuen Bahnhof zu verstehen - will sagen, hat die Bahn dort genauso abenteuerlich gezählt wie am Flughafen?
Im Stresstest war die Messlatte die Anzahl der Ankünfte, die um 30% über der als maximal betrachteten Grenze von 37 Ankünften/h im Kopfbahnhof entsprach. Tatsächlich gibt es nur 34 Ankünfte im Kopfbahnhof, die 35. ist wohl eine freie Trasse, und Nr. 36 und 37 waren S-Bahnen, die temporär im Kopfbahnhof drehten, statt durch den Stammtunnel zu fahren.
Im Vorfeld argumentierten viele Gegner, es wären früher schon mal 54 Zügen durch den Kopfbahnhof gefahren. Dabei addierten sie aber nur die Ankünfte und Abfahrten, nur wollten das Ergebnis dann mit den physikalischen Zügen von S21 vergleichen. Daran will sich hier aber offenbar keiner mehr erinnern...
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 11.01.18 18:51
Diese Aufstellung richtet sich ja nicht an einzelne Reisende. Und ich denke eher, es ist den Reisenden egal, ob ein Zug im Bahnhof endet und durch einen neuen ersetzt wird, oder ob er weiterfährt. Insofern ist eine Abfahrt ein Angebot an die Reisenden, und eine Ankunft ist ein anderes Angebot, aber an einen anderen Reisenden. Für die Gegenrichtung gilt das gleiche, wobei die auch für die Rückfahrt genutzt werden kann. Dieses Angebot nehmen die Reisenden als "Züge" war, die für sie fahren. Wenn da also 4 Reisenden sind, und je eine kommt aus Ulm und Stuttgart, und je einer fährt nach Ulm und Stuttgart, dann nimmt jeder von denen eine Zug, und nach ihrer Vorstellung sind es verschiedenen Züge.Micha-0815 schrieb:Diese Art der "Beschreibung" eines Reiseangebots ist absoluter Unfug! Statt einer Abfahrt nach Frankfurt gibt es dann eine Ankunft aus Horb! Für einen Reisenden ist das nur dann eine relevante Zahl, wenn es ihm nicht nur völlig egal ist, wohin er fährt, sondern er auch noch nicht einmal weiß, ob er abfahren oder ankommen soll.Es steht doch im Klartext darüber, was mit einem "Zug" gemeint ist. Es ist nicht neu, dass das Verbindungsangebot für die Reisenden an der Station so beschrieben wird. Diese Zählweise war in der Vergangenheit im Übrigen besonders bei den Kopfbahnhoffreunden beliebt, weil sie so historische Fahrpläne auf immense Zugzahlen aufblasen konnten. Aber jetzt will sich keiner mehr daran erinnern...
Sicher reicht es, wenn man die Ein- und Ausfahrt getrennt zählt: 1 physikalischer Zug pro Stunde und Richtung, macht 16 phy. Züge pro Tag und Richtung, also 32 pro Tag, mit je einer Ein- und Ausfahrt, und somit 64 "Züge" im Sinn von Möglichkeiten der Reisenden, mit einem Zug anzukommen oder abzufahren.
Im übrigen stammt die Aufstellung aus einer Zeit, in der Interregios zum "ergänzenden Fernverkehr" zählten, die mittlereweile von IRE ersetzt wurden, und daher nun im Regionalverkehr enthalten sind.
Der gemeine S21-Gegner schreibt halt vom "Lügenpack", wennimmer er was nicht versteht. Also eigentlich ständig...Die Bahn hat hier systematisch gelogen: Die Zugzahlen durch einen Rechentrick verdoppelt und dann ergänzenden Fernverkehr addiert. Es wurde der Eindruck erweckt, es entstünde ein extrem dichter Takt (auch ein Laie kommt bei 100 Zügen am 24 h Tag auf etwa 4 pro Stunde, also Stunden oder Halbstundentakt von IC oder ICE in alle Richtungen!).
Und dieser enge Takt wurde auch beworben, denn nur ein solcher ist sinnvoll für Flugzubringer (50 Minuten oder 1,5 Stunden vor der Zeit anzukommen ist extrem unattraktiv!) aber besonders auch für das oft erwähnte Szenario eines Ersatzflugs über einen anderen Flughafen (dabei bringen dann eben die offensichtlich real geplanten 3 IC nach Frankfurt überhaupt gar nichts!).
Es ging hier nicht um Bereitstellungsfahrten, sondern um Ankünfte und Abfahrten. Da zählten die Gegner einen Zug, der z.B. von Ulm kam, am Bahnsteig wendete, und nach Ulm zurückfuhr, eben als 2 Züge. So kamen sie auf 54 Züge (Ankünfte und Abfahrten) in früheren Fahrplänen.Dein Vergleich mit der Zugzählung der Gegner zur Bestimmung der theoretischen Leistungsfähigkeit eines Bahnhofs ist an Unverschämtheit kaum zu überbieten. Selbstverständlich müssen bei einer solchen Betrachtung auch Bereitstellungsfahrten gezählt werden, die Befürworter haben versucht diese zu unterschlagen. Für die Leistungsfähigkeit sind solche Zählungen relevant, für die Reisenden aber nicht (ein ankommender Zug aus meinem Zielbahnhof ist für mich genau so irrelevant wie eine Bereitstellungsfahrt, denn ich will ABFAHREN!)
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 11.01.18 18:52
Nein. Hier kann man schön sehen, wie ein Gegner immer dann zum Lügenvorwurf greift, wenn er argumentativ an der Wand steht. Also eigentlich ständig...Micha-0815 schrieb:Hier kann man schön sehen, wie befürworter lügen. Klar, dass eine S-Bahn im bahnhof nicht gezählt werden kann.Im Stresstest war die Messlatte die Anzahl der Ankünfte, die um 30% über der als maximal betrachteten Grenze von 37 Ankünften/h im Kopfbahnhof entsprach. Tatsächlich gibt es nur 34 Ankünfte im Kopfbahnhof, die 35. ist wohl eine freie Trasse, und Nr. 36 und 37 waren S-Bahnen, die temporär im Kopfbahnhof drehten, statt durch den Stammtunnel zu fahren.
Zitat:Im Vorfeld argumentierten viele Gegner, es wären früher schon mal 54 Zügen durch den Kopfbahnhof gefahren. Dabei addierten sie aber nur die Ankünfte und Abfahrten, nur wollten das Ergebnis dann mit den physikalischen Zügen von S21 vergleichen. Daran will sich hier aber offenbar keiner mehr erinnern...
Dabei ging es z.B. um Bereitstellungsfahrten, die Befürworter nicht zählen wollen.
geschrieben von: Ersatzsignal
Datum: 11.01.18 19:02
Da habe ich also als Durchreisender ein Problem. Ich komme demnach mit einem Zug an (mit meinem TGV nach München) und fahre mit einem anderen (in meinem Fall der selbe TGV nach München) weiter. Ich bin also nach eurer Zählweise mit zwei Zügen gefahren, obwohl es (nach meiner Vorstellung) nur einer war. Die Quadratur des Kreises?Zitat:Diese Aufstellung richtet sich ja nicht an einzelne Reisende. Und ich denke eher, es ist den Reisenden egal, ob ein Zug im Bahnhof endet und durch einen neuen ersetzt wird, oder ob er weiterfährt. Insofern ist eine Abfahrt ein Angebot an die Reisenden, und eine Ankunft ist ein anderes Angebot, aber an einen anderen Reisenden. Für die Gegenrichtung gilt das gleiche, wobei die auch für die Rückfahrt genutzt werden kann. Dieses Angebot nehmen die Reisenden als "Züge" war, die für sie fahren. Wenn da also 4 Reisenden sind, und je eine kommt aus Ulm und Stuttgart, und je einer fährt nach Ulm und Stuttgart, dann nimmt jeder von denen eine Zug, und nach ihrer Vorstellung sind es verschiedenen Züge.
Werden Züge subjektiv (wie oben suggeriert) oder objektiv (wie von einem Außenstehenden gesehen) gezählt. Und wieso nutzt man - je nach Opportunität - die eine oder die andere Zählweise?
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 11.01.18 21:17
Nein, eher irrelevant: warum sollte sich ein Durchreisender für das Angebot an den passierten Streckenbahnhöfen interessieren?Micha-0815 schrieb:Da habe ich also als Durchreisender ein Problem. Ich komme demnach mit einem Zug an (mit meinem TGV nach München) und fahre mit einem anderen (in meinem Fall der selbe TGV nach München) weiter. Ich bin also nach eurer Zählweise mit zwei Zügen gefahren, obwohl es (nach meiner Vorstellung) nur einer war. Die Quadratur des Kreises?Zitat:Diese Aufstellung richtet sich ja nicht an einzelne Reisende. Und ich denke eher, es ist den Reisenden egal, ob ein Zug im Bahnhof endet und durch einen neuen ersetzt wird, oder ob er weiterfährt. Insofern ist eine Abfahrt ein Angebot an die Reisenden, und eine Ankunft ist ein anderes Angebot, aber an einen anderen Reisenden. Für die Gegenrichtung gilt das gleiche, wobei die auch für die Rückfahrt genutzt werden kann. Dieses Angebot nehmen die Reisenden als "Züge" war, die für sie fahren. Wenn da also 4 Reisenden sind, und je eine kommt aus Ulm und Stuttgart, und je einer fährt nach Ulm und Stuttgart, dann nimmt jeder von denen eine Zug, und nach ihrer Vorstellung sind es verschiedenen Züge.
Es geht auch nicht darum, wie Züge gezählt werden, sondern darum, was gezählt wurde: Hier eben Ankünfte und Abfahrten, also Zugfahrten (die die Reisenden betreffen), die verkürzt als "Züge" benannte wurden. Andere zählen eben die tatsächlichen, physikalischen Zuggarnituren.Meine Frage wäre daher:
Werden Züge subjektiv (wie oben suggeriert) oder objektiv (wie von einem Außenstehenden gesehen) gezählt. Und wieso nutzt man - je nach Opportunität - die eine oder die andere Zählweise?
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 11.01.18 21:24
Trage die Dir bisher gegebene Erklärung einem französischen Bahnangestellten vor: Er braucht nicht einmal aus dem berühmten Dorf in der Bretagne zu stammen um sich mit dem Finger dreimal an die Stirn zu tippen "toc, toc, toc" und um zu entgegnen "Il sont fous ces Allemands"Micha-0815 schrieb:Da habe ich also als Durchreisender ein Problem. Ich komme demnach mit einem Zug an (mit meinem TGV nach München) und fahre mit einem anderen (in meinem Fall der selbe TGV nach München) weiter. Ich bin also nach eurer Zählweise mit zwei Zügen gefahren, obwohl es (nach meiner Vorstellung) nur einer war. Die Quadratur des Kreises?Zitat:Diese Aufstellung richtet sich ja nicht an einzelne Reisende. Und ich denke eher, es ist den Reisenden egal, ob ein Zug im Bahnhof endet und durch einen neuen ersetzt wird, oder ob er weiterfährt. Insofern ist eine Abfahrt ein Angebot an die Reisenden, und eine Ankunft ist ein anderes Angebot, aber an einen anderen Reisenden. Für die Gegenrichtung gilt das gleiche, wobei die auch für die Rückfahrt genutzt werden kann. Dieses Angebot nehmen die Reisenden als "Züge" war, die für sie fahren. Wenn da also 4 Reisenden sind, und je eine kommt aus Ulm und Stuttgart, und je einer fährt nach Ulm und Stuttgart, dann nimmt jeder von denen eine Zug, und nach ihrer Vorstellung sind es verschiedenen Züge.
Ebenso die oben genannten Reisenden. Bedingung für Ihre vier Reisenden, auf welche Art und Weise diese ihre Züge zählen werden (wenn überhaupt) ist wohl, dass sie aus- bzw. einsteigen. Demnach reduzieren also Durchbindungen (Sitzenbleiber) subjektiv die Anzahl der fahrenden Züge.
Meine Frage wäre daher:
Werden Züge subjektiv (wie oben suggeriert) oder objektiv (wie von einem Außenstehenden gesehen) gezählt. Und wieso nutzt man - je nach Opportunität - die eine oder die andere Zählweise?
Mfg
ein Außensitzender
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 11.01.18 21:30
Ähhhh.... ja...... "toc, toc, toc"TGV29 schrieb:Nein, eher irrelevant: warum sollte sich ein Durchreisender für das Angebot an den passierten Streckenbahnhöfen interessieren?Micha-0815 schrieb:Da habe ich also als Durchreisender ein Problem. Ich komme demnach mit einem Zug an (mit meinem TGV nach München) und fahre mit einem anderen (in meinem Fall der selbe TGV nach München) weiter. Ich bin also nach eurer Zählweise mit zwei Zügen gefahren, obwohl es (nach meiner Vorstellung) nur einer war. Die Quadratur des Kreises?Zitat:Diese Aufstellung richtet sich ja nicht an einzelne Reisende. Und ich denke eher, es ist den Reisenden egal, ob ein Zug im Bahnhof endet und durch einen neuen ersetzt wird, oder ob er weiterfährt. Insofern ist eine Abfahrt ein Angebot an die Reisenden, und eine Ankunft ist ein anderes Angebot, aber an einen anderen Reisenden. Für die Gegenrichtung gilt das gleiche, wobei die auch für die Rückfahrt genutzt werden kann. Dieses Angebot nehmen die Reisenden als "Züge" war, die für sie fahren. Wenn da also 4 Reisenden sind, und je eine kommt aus Ulm und Stuttgart, und je einer fährt nach Ulm und Stuttgart, dann nimmt jeder von denen eine Zug, und nach ihrer Vorstellung sind es verschiedenen Züge.
Und wieso unsere Zählweise? Das ist die Zählweise, die dort im Finanzierungsvertrag benutzt wurde. Die wird nicht zu "meiner" Zählweise, nur weil ich die daraus resultierenden Zahlen korrekt interpretiere, und versuche, anderen das Verständnis dafür zu erleichtern.
TGV29 schrieb:Es geht auch nicht darum, wie Züge gezählt werden, sondern darum, was gezählt wurde: Hier eben Ankünfte und Abfahrten, also Zugfahrten (die die Reisenden betreffen), die verkürzt als "Züge" benannte wurden. Andere zählen eben die tatsächlichen, physikalischen Zuggarnituren.Meine Frage wäre daher:
Werden Züge subjektiv (wie oben suggeriert) oder objektiv (wie von einem Außenstehenden gesehen) gezählt. Und wieso nutzt man - je nach Opportunität - die eine oder die andere Zählweise?
Es ist eigentlich irrelevant, wie bzw. was man zählt (gerade wenn es wie hier einen festen Umrechnungsfaktor gibt), solange man sich auf ein Zählweise einigt, und nicht versucht, Ergebnisse verschiedener Zählungen mit unterschiedlichen Methoden und Zähleinheiten ohne Umrechnung zu vergleichen.
Warum verschieden gezählt wird: verschiedene Menschen werden unterschiedliche Hintergründe haben. Sie kommen aus verschiedenen Regionen, sie sind von verschiedenen Lehrern unterrichtet worden, die unterschiedliche Methoden präferierten, oder sie mussten selbst eine Aufgabe das erste mal lösen, und haben sich zufällig für eine von verschiedene Möglichkeiten entschieden. Oder sie bauen auf der Arbeit anderer Leute auf, die auf eine solche Art zu einer bestimmten Lösung gekommen sind, die bei verschiedenen Leuten eben unterschiedlich ausfallen kann. Man sollte da nicht zu viel hineininterpretieren.
Eine meiner Professoren meinte mal zu einer ähnlichen Sache (da ging darum, wie genau ein eher seltenes Konstrukt in einer technischen Zeichnung darzustellen ist): "Wenn da jemand nicht mit einverstanden sind, wie Sie das zeichnen, dann erklären Sie, warum Sie das so machen. Und wenn der dann immer noch darauf besteht es anders zu machen, dann will der halt mit Ihnen streiten, und wenn der streiten will, dann können Sie da eh nichts machen."
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 11.01.18 21:40
Du hast es also immer noch nicht verstanden. Bei gleicher Zählweise entspricht das 12 "Zügen", also An- und Abfahrten. Denn 3 Zuggarnituren fahren am Tag jeweils in beiden Richtungen, macht zusammen 6, und jeder macht eine An- und ein Abfahrt, macht 12 Zugfahrten, oder kurz "Züge" wie in der Finanzierungsvereinbarung genannt.Hier geht es darum, dass sogar Befürworter erschrocken sind, als statt des versprochenen Superangebots (also z.B. die 100 Züge aus dem Papier) plötzlich nur noch 6 da waren (bei gleicher idiotischer Zählweise) oder eben 3 in die relevante Richtung (Stuttgart nach Frankfurt, das ist die beworbene grandiose Zusatzfunktion der Fernverkehrsanbindung). Zusätzlich kam eben heraus, dass am ICE Halt auch kein ICE halten wird.
??Gewechselt wurde jetzt eben nur auf den nächsten Betrug, addiert werden jetzt eben nicht Ankünfte und Abfahren sondern reale Züge (die 3 aus der Fernverkehrsmeldung) zu neuen fiktiven Zügen (zusammen dann 8 pro Richtung).
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 11.01.18 21:56
Also irgendwie las sich das auf den Plakaten anders.Du hast es also immer noch nicht verstanden. Bei gleicher Zählweise entspricht das 12 "Zügen", also An- und Abfahrten. Denn 3 Zuggarnituren fahren am Tag jeweils in beiden Richtungen, macht zusammen 6, und jeder macht eine An- und ein Abfahrt, macht 12 Zugfahrten, oder kurz "Züge" wie in der Finanzierungsvereinbarung genannt.
mental schrieb:Du hast es also immer noch nicht verstanden. Bei gleicher Zählweise entspricht das 12 "Zügen", also An- und Abfahrten. Denn 3 Zuggarnituren fahren am Tag jeweils in beiden Richtungen, macht zusammen 6, und jeder macht eine An- und ein Abfahrt, macht 12 Zugfahrten, oder kurz "Züge" wie in der Finanzierungsvereinbarung genannt.Hier geht es darum, dass sogar Befürworter erschrocken sind, als statt des versprochenen Superangebots (also z.B. die 100 Züge aus dem Papier) plötzlich nur noch 6 da waren (bei gleicher idiotischer Zählweise) oder eben 3 in die relevante Richtung (Stuttgart nach Frankfurt, das ist die beworbene grandiose Zusatzfunktion der Fernverkehrsanbindung). Zusätzlich kam eben heraus, dass am ICE Halt auch kein ICE halten wird.
Dazu ist auf der Strecke Stuttgart-Ulm nur von 64 dieser Züge die Rede, nicht von 100. Denn 36 gehören zum "ergänzenden Fernverkehr von/nach Ulm/Friedrichshafen", das waren damals die Interregios, und nun sind es die zum Nahverkehr zählenden Interregio-Express, IRE. Davon will das Land aber 64 bestellen, und macht daher DB Fernverkehr Konkurrenz. Sicher auch ein Grund, warum DB Fernverkehr davon ausging, die eigene Leistung am Flughafen vorübergehend reduzieren zu können, bis die Ausbauten im Rhein-Main/Neckar Gebiet fertig sind.
mental schrieb:??Gewechselt wurde jetzt eben nur auf den nächsten Betrug, addiert werden jetzt eben nicht Ankünfte und Abfahren sondern reale Züge (die 3 aus der Fernverkehrsmeldung) zu neuen fiktiven Zügen (zusammen dann 8 pro Richtung).
Du hast es also immer noch nicht verstanden. Bei gleicher Zählweise entspricht das 12 "Zügen", also An- und Abfahrten. Denn 3 Zuggarnituren fahren am Tag jeweils in beiden Richtungen, macht zusammen 6, und jeder macht eine An- und ein Abfahrt, macht 12 Zugfahrten, oder kurz "Züge" wie in der Finanzierungsvereinbarung genannt.
Dazu ist auf der Strecke Stuttgart-Ulm nur von 64 dieser Züge die Rede, nicht von 100. Denn 36 gehören zum "ergänzenden Fernverkehr von/nach Ulm/Friedrichshafen", das waren damals die Interregios, und nun sind es die zum Nahverkehr zählenden Interregio-Express, IRE. Davon will das Land aber 64 bestellen, und macht daher DB Fernverkehr Konkurrenz. Sicher auch ein Grund, warum DB Fernverkehr davon ausging, die eigene Leistung am Flughafen vorübergehend reduzieren zu können, bis die Ausbauten im Rhein-Main/Neckar Gebiet fertig sind.
Zunächst bitte ich um Entschuldigung für den Lapsus "eurer" ich wollte persönlicher Zitieren un habe "Ihrer" gemeint. Mir war nicht bewusst, dass Ihr obiges Beispiel aus einem Finanzierungsvertrag stammt (welcher eigentlich) und dass ausgerechnet Sie korrekt daraus interpretieren (wobei ich mich frage ob "Interpretation" und "korrekt" in diesem Zusammenhang möglich sind). Zum Term in kursiv: Will sagen "alle anderen sind zu doof, das zu verstehen"?TGV29 schrieb:Nein, eher irrelevant: warum sollte sich ein Durchreisender für das Angebot an den passierten Streckenbahnhöfen interessieren?Zitat:Da habe ich also als Durchreisender ein Problem. Ich komme demnach mit einem Zug an (mit meinem TGV nach München) und fahre mit einem anderen (in meinem Fall der selbe TGV nach München) weiter. Ich bin also nach eurer Zählweise mit zwei Zügen gefahren, obwohl es (nach meiner Vorstellung) nur einer war. Die Quadratur des Kreises?
Und wieso unsere Zählweise? Das ist die Zählweise, die dort im Finanzierungsvertrag benutzt wurde. Die wird nicht zu "meiner" Zählweise, nur weil ich die daraus resultierenden Zahlen korrekt interpretiere, und versuche, anderen das Verständnis dafür zu erleichtern.
TGV29 schrieb:Es geht auch nicht darum, wie Züge gezählt werden, sondern darum, was gezählt wurde: Hier eben Ankünfte und Abfahrten, also Zugfahrten (die die Reisenden betreffen), die verkürzt als "Züge" benannte wurden. Andere zählen eben die tatsächlichen, physikalischen Zuggarnituren.Meine Frage wäre daher:
Werden Züge subjektiv (wie oben suggeriert) oder objektiv (wie von einem Außenstehenden gesehen) gezählt. Und wieso nutzt man - je nach Opportunität - die eine oder die andere Zählweise?
Es ist eigentlich irrelevant, wie bzw. was man zählt (gerade wenn es wie hier einen festen Umrechnungsfaktor gibt), solange man sich auf ein Zählweise einigt, und nicht versucht, Ergebnisse verschiedener Zählungen mit unterschiedlichen Methoden und Zähleinheiten ohne Umrechnung zu vergleichen.
geschrieben von: Micha-0815
Datum: 11.01.18 22:28
Es war nirgends von 6 Zügen Richtung Frankfurt die Rede.Micha-0815 schrieb:Danke für die Korrektur. Mein Fehler. Aber ich hätte es vermutlich gar nicht geschaftt zu schreiben, dass 6 Züge richtung Frankfurt fahren und dabei eben nur 3 reale Züge zu meinen. So zählt nur ein irrer!Du hast es also immer noch nicht verstanden. Bei gleicher Zählweise entspricht das 12 "Zügen", also An- und Abfahrten. Denn 3 Zuggarnituren fahren am Tag jeweils in beiden Richtungen, macht zusammen 6, und jeder macht eine An- und ein Abfahrt, macht 12 Zugfahrten, oder kurz "Züge" wie in der Finanzierungsvereinbarung genannt.
Richtig. Und seit die StZ/StN das vorgestern in die Öffentlichkeit gezerrt haben, nutzen die S21-Gegner diese Wirkung, um auf die Bahn zu schimpfen. Statt den realen Zahlen, weil die Klingen nurZitat:Genau, und morgen kommt der Weihnachtsmann. Man beachte, wie die Zahl 64 wirkt, während man in Wahrheit eben nur über 16 Züge pro Richtung spricht, also gerade einmal einen Stundentakt. Klar, dass IRE den ICE leicht verdrängen und ersetzen können und klar auch, dass es sich nur um eine kurze Phase handelt. Der Weihnachtsmann bringt auch weitere Züge, versprochen!Dazu ist auf der Strecke Stuttgart-Ulm nur von 64 dieser Züge die Rede, nicht von 100. Denn 36 gehören zum "ergänzenden Fernverkehr von/nach Ulm/Friedrichshafen", das waren damals die Interregios, und nun sind es die zum Nahverkehr zählenden Interregio-Express, IRE. Davon will das Land aber 64 bestellen, und macht daher DB Fernverkehr Konkurrenz. Sicher auch ein Grund, warum DB Fernverkehr davon ausging, die eigene Leistung am Flughafen vorübergehend reduzieren zu können, bis die Ausbauten im Rhein-Main/Neckar Gebiet fertig sind.
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