ZitatBahnchef Johannes Ludewig stoppte 1999 das Projekt. Zur Begründung sagte er 2011, Stuttgart 21 sei „schlicht zu groß und für die Bahn zu teuer“ gewesen.[49][50]Nach einer Neubewertung[51] erklärte die DB, sie sehe keine Möglichkeit, das Projekt einschließlich der Neubaustrecke „auf einen Schlag“ zu realisieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21Die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern übten dagegen 1999 zunehmenden Druck auf die Bundesregierung aus, das Projekt doch zu realisieren.
ZitatVerkehrspolitiker aus Bund und Land kritisierten die Fahrplan-Entwürfe der Bahn: Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Thomas Dörflinger beispielsweise spricht von einem „Armutszeugnis der Bahn“:
http://www.schwaebische.de/region/baden-wuerttemberg_artikel,-Politiker-kritisieren-Deutsche-Bahn-scharf-_arid,10799073.html„Wir erwarten von der Deutschen Bahn, dass sie ihre gemachten Zusagen einhält
ZitatDiese Pläne lösen massiven Protest aus. Die Gemeinderatsfraktionen von CDU, SPD, Freien Wählern und die Gruppe der FDP nennen die Anbindung „völlig inakzeptabel“.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-gemeinderat-will-umplanung-am-airport-verhindern.41c79ae9-4163-4f15-82e6-91c4d39308c2.htmlDie Fraktionen, die mit 33 Stimmen im Gemeinderat eine Mehrheit bilden, lehnen eine Änderung an der Infrastruktur ab.
"Der damalige Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner (SPD), seinerzeit einer der vehementesten Anhänger der Schnellfahrstrecke von Ulm nach Stuttgart wie des gesamten Projektes, hat heute nur eine Bewertung für die neuen Pläne der Bahn: „Ich gehe davon aus, dass die spinnen.“ Und Gönner empfiehlt: „Erst bauen, dann entscheiden.“ Nach seiner Erfahrung werde die Neubaustrecke nach ihrer Fertigstellung so gut angenommen, „dass die Bahn keinen Zweistunden-takt für Schnellzüge von Ulm über den Flughafen nach Stuttgart einsetzen wird, sondern einen Stundentakt einführt.“"
Bemerkenswerter Fall von Realitätsverweigerung.Zitat Ivo Gönner:
Zitat:„Ich gehe davon aus, dass die spinnen.“
„Erst bauen, dann entscheiden.“
"einen Stundentakt einführt.“
Leute wie Gastel oder Hermann halte ich schon für schlau genug, diese Schieflage zu erkennen. Bei CDU und SPD bin ich da nicht so sicher, die sind es wohl traditionell gewohnt, mit markigen Sprüchen auch mehr oder weniger durchzukommen.Nach wie vor interessiert es niemanden in der Politik, dass die Bahn mit S21 schon weit über dem Anschlag ihrer Möglichkeiten steckt.
So kann es kommen, wenn man der Bahn ein Versprechen abnötigt, obwohl vorher klargestellt wurde, dass die Bahn diese Versprechen nicht einhalten kann.
Nach wie vor interessiert es niemanden in der Politik, dass die Bahn mit S21 schon weit über dem Anschlag ihrer Möglichkeiten steckt
So lässt sich das halbwegs erklären. Eine Frage bleibt allerdings: wie hat man sich bei der DB vorgestellt, dass die ganze Rechnung mal aufgeht?Nur hätte in Stuttgart die Bahn sagen können "Njet... der Mist ist unsinnig, viel zu teuer, viel zu kompliziert und einfach nur dämlich. Wollen wir nicht, bauen wir nicht...."
Allerdings hatte man auch bei Bahnens nur eins im Blick: die Kohle....
Eine Frage bleibt allerdings: wie hat man sich bei der DB vorgestellt, dass die ganze Rechnung mal aufgeht?
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