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 21 - Stuttgart 21 

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Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: graetz

Datum: 13.12.17 19:59

Zitat
Die Deutsche Bahn AG wird frühestens im Januar über mögliche Änderungen beim Großprojekt Stuttgart 21 entscheiden. Das verlautete aus DB-Kreisen am Rande der Aufsichtsratssitzung im Berliner Bahn-Tower, die sich am Mittwoch bis in die Abendstunden hinzog. Das 20-köpfige Kontrollgremium des größten Staatskonzerns, in dem auch drei Staatssekretäre der Bundesregierung sitzen, erwartet dann von DB-Chef Richard Lutz und seinem Vize Ronald Pofalla Vorschläge zur Lösung der massiven Kosten- und Terminprobleme.
[www.stuttgarter-zeitung.de]

Zum Glück ist das "Kostenproblem" ja einfach zu lösen ...

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: Traumflug

Datum: 13.12.17 20:03

graetz schrieb:
[www.stuttgarter-zeitung.de]

Zum Glück ist das "Kostenproblem" ja einfach zu lösen ...
Wenn man sich so den Rest des Artikels anschaut (siehe anderer Faden), werden Lutz und Pofalla nicht mit ein paar buchhalterischen Klimmzügen der Machart Kefer ("Gegensteuerungsbedarf") davon kommen.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: graetz

Datum: 13.12.17 20:14

Traumflug schrieb:
graetz schrieb:
[www.stuttgarter-zeitung.de]

Zum Glück ist das "Kostenproblem" ja einfach zu lösen ...
Wenn man sich so den Rest des Artikels anschaut (siehe anderer Faden), werden Lutz und Pofalla nicht mit ein paar buchhalterischen Klimmzügen der Machart Kefer ("Gegensteuerungsbedarf") davon kommen.

Ne, die machen eine Grenzwertbetrachtung und nehmen einfach neue Kredite auf. Hätte Kefer das nur mal gemacht, hätte er bestimmt seinen Job noch und auch Grubes Vertrag wäre mindestens drei Jahre verlängert worden.

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: Jestetter_Zipfel

Datum: 14.12.17 08:33

graetz schrieb:
Zitat
Die Deutsche Bahn AG wird frühestens im Januar über mögliche Änderungen beim Großprojekt Stuttgart 21 entscheiden. Das verlautete aus DB-Kreisen am Rande der Aufsichtsratssitzung im Berliner Bahn-Tower, die sich am Mittwoch bis in die Abendstunden hinzog. Das 20-köpfige Kontrollgremium des größten Staatskonzerns, in dem auch drei Staatssekretäre der Bundesregierung sitzen, erwartet dann von DB-Chef Richard Lutz und seinem Vize Ronald Pofalla Vorschläge zur Lösung der massiven Kosten- und Terminprobleme.
[www.stuttgarter-zeitung.de]

Zum Glück ist das "Kostenproblem" ja einfach zu lösen ...
Wer glaubt wirklich, dass im Januar 2018 im AR über mögliche Änderungen beim Grossprojekt Stuttgart 21 substantiell entschieden werden wird?
Im Moment wird noch mit dem bewilligten Geld (4.5 Mrd. Euro) gebaut bzw. werden Leistung ausgeschrieben.
Sobald die Grenze erreicht ist, darf eigentlich nach den Regeln des Projektmanagement kein Geld mehr bewilligt werden.
Spätestens dann müsste der AR Farbe bekennen (zumindest in Form von konkreten und in den Bilanzen sichtbaren Finanzzusagen).
Es ist beschämend was da abläuft.
Aus meiner Sicht sollte ein qualifizierte Baustopp erteilt werden und das Projekt erst wieder aufgenommen werden, wenn die Finanzierung seriös steht.
Aber es wird weitergewurschtelt weil ja alles unumkehrbar ist.
Diese beliebte Lüge hat seinerzeit auch den Volksentscheid massgeblich beeinflusst.

Wer in Deutschland bei der Politik hat den Mut hier richtig zu handeln? Ich fürchte keiner!

Gruss

Jürgen

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: pelzer

Datum: 14.12.17 08:49

Jestetter_Zipfel schrieb:
Aus meiner Sicht sollte ein qualifizierte Baustopp erteilt werden und das Projekt erst wieder aufgenommen werden, wenn die Finanzierung seriös steht.
Aber es wird weitergewurschtelt weil ja alles unumkehrbar ist.
Bei einem Baustopp ist aber zu bedenken, dass währenddessen die Kosten fast unverändert weiterlaufen - ohne dass dabei gebaut wird/Werte erschaffen werden.
Und diese Kosten sind nicht wenig, bestimmt um die 80 Mio. pro Monat.

Vielleicht ist es deshalb klüger/günstiger, gleichzeitig das Geld zu organisieren und zu bauen?

liebe Grüsse vom Muger
.

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: graetz

Datum: 14.12.17 09:26

pelzer schrieb:
Vielleicht ist es deshalb klüger/günstiger, gleichzeitig das Geld zu organisieren und zu bauen?

liebe Grüsse vom Muger
.
Ich denke auch, "Januar" wird es nicht werden. Weil da eine neue Bundesregierung erstmal eine Meinung dazu bilden muss. Das sehe ich im Januar noch nicht. Weder eine neue Regierung noch eine Meinung zu S21, die dem Projekt wirklich nützen würde. Auch wird man das wohl erst Felchts Nachfolger aufdrücken, der noch nicht mal am Horizont zu sehen ist.
Eine Milliarde kann man noch freigeben ohne Diskussionen. Das reicht für mindestens ein Jahr Aufschieberitis - die übrigens schon seit über einem Jahr läuft, weil man eigentlich schon seit dem KPMG-Gutachten (und natürlich dem BRH-Bericht) sich über weitere Mehrkosten beraten müsste. Es wurde seitdem immer wieder vertagt. 

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: Traumflug

Datum: 14.12.17 12:30

pelzer schrieb:
Und diese Kosten sind nicht wenig, bestimmt um die 80 Mio. pro Monat.
Kosten durch Bauzeitverzögerung wurden bislang, auch von der DB, immer mit rund 100 Millionen/Jahr angegeben. Also eine Grössenordnung weniger.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: E44

Datum: 14.12.17 12:43

Die DB braucht einen Freibrief und dem AR sind im Moment die Hände gebunden da die Regierung andere Probleme hat. Keine Ahnung warum der AR davon ausgeht dass sich dies im Januar ändert.

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.12.17 14:18

E44 schrieb:
Keine Ahnung warum der AR davon ausgeht dass sich dies im Januar ändert.


weil sich bis dahin vielleicht die ehemalige SPD doch lieber wieder direkt an die Fleischtöpfe begeben hat? Oder einfach weil man sich einig ist, dass dieses *hustkeuchröchel* "alternativlose Infrastrukturprojekt" nicht wegen schnöden Mammons beerdigt oder noch weiter verzögert werden darf?

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: Klaus am Zuge

Datum: 14.12.17 14:20

graetz schrieb:
...
Eine Milliarde kann man noch freigeben ohne Diskussionen. Das reicht für mindestens ein Jahr Aufschieberitis - ...
Klingt etwas wie der (halbe) Tunnel von Bussang. [transvosges.com]
Dort hat man auch gebaut, bis das vorgesehene Geld aufgebraucht war.
Dass das angenommene Angebot deutlich unter realen Baukosten lag, auch das war vorher eigentlich schon bekannt.

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.12.17 20:42

na siehste.... geht doch. Wie schon geschrieben: die Spezialdemokraten wollen wieder mit an die Töpfe....: [www.n-tv.de]
Und da auch die Spezialdemokraten in dem Projekt die Finger drin haben/hatten, wird sich da nix ändern.

Re: Erste Infos von der AR-Sitzung

geschrieben von: E44

Datum: 16.12.17 00:01

Die DB hat keine Ahnung was S21 kosten wird und beherrscht dieses Projekt schon lange nicht mehr.

Eigentlich war schon klar dass sich alle zu weit aus dem Fenster gelehnt hatten als auf 6.5Mrd erhöht wurde.
Damals wurde im AR leichtsinnig Kefers Kalkulation durchgewunken.

Da die 6Mrd Grenze gerissen wurde musste das Management (Kefer,Grube) gehen und jetzt versuchen neue Manager das selbe Spielchen.
Die DB kommt mir vor wie eine Horde Lemminge die nicht gestoppt werden kann.